Archiv:2010/Bundesparteitag 2010.1/Antragsfabrik/Reform der Schulpflicht

Aus Piratenwiki
Wechseln zu: Navigation, Suche
Pictogram voting wait blue.svg Dies ist ein eingereichter/eingereichtes Programmantrag für den Bundesverband von Steto123.

Bitte diskutiere den Antrag, und bekunde Deine Unterstützung oder Ablehnung auf dieser Seite. Der Antragstext darf nicht mehr verändert werden! Eine Übersicht aller Anträge findest Du in der Antragsfabrik.

Änderungsantrag Nr.
TE006
Beantragt von
Steto123
Programm

Wahlprogramm/Parteiprogramm

Schlagworte Pro
Reform, Schulpflicht, Demokratie
Schlagworte Contra
German Angst
Beantragte Änderungen

Antrag auf Ergänzung der bildungspolitischen Ziele: Die Piratenpartei setzt sich für eine Reformierung der in Deutschland praktizierten Schulpflicht mit dem Ziel der Einführung einer Schulpflicht nach Vorbild des österreichischen Schulpflichtgesetzes ein.

Begründung

Keine der westlichen Demokratien hat heute noch ein mit unserem System vergleichbares Schulpflichtmodell. Andererseits herrschen in Deutschland doch erhebliche Vorurteile gegenüber einer Abschaffung selbiger. Unser Nachbarland hat es geschafft mit einem Schulpflichtmodell einerseits an der Schulpflicht festzuhalten. Andererseits gibt es durch die weit gefasste Definition von staatlich anerkannten Schulen einfacherem Wege zur Gründung alternativer Schulen. Sogar der Unterricht in nicht staatlich anerkannten Schulen ist in diesem Gesetz verankert inklusive der Definition von Kontrollmechanismen (Überprüfung der Lernfortschritte an staatlich anerkannten Schulen) zum effektiven Ausschalten von Missbrauch dieser Regelungen. Der Antragsteller sieht darin eine ersten und bedeutenden Schritt, das Kind wieder zum Subjekt der Bildungspolitik zu machen. Bildung soll in aller erster Linie Freude am Lernen vermitteln und nicht einen Zwang zu selbiger.






Unterstützung / Ablehnung

Piraten, die vrstl. FÜR diesen Antrag stimmen

  1. Jan Soweit ich das sehen kann beinhaltet die Regelung in Österreich sinnvolle Kontrollmechanismen, die Missbrauch durch Fanatiker verhindern sollten.
  2. Salorta
  3.  ?
  4. ...

Piraten, die vrstl. GEGEN diesen Antrag stimmen

  1. Benjamin Stöcker
  2. Holger Knöpker
  3. Frieda
  4. Georg v. Boroviczeny: so weit weg von dem von dir zitierten ist unser Schulsystem nun bei G*** nicht; zudem: ich WILL, dass möglichst ALLE Kinder hierzulande zur Schule gehen und NICHT zuhause oder sonstwo 'Bildung' (nicht) herholen/bekommen Anm: das will ich auch nicht, Reform ist nicht gleich Abschaffung
  5. Trias (siehe #Staatsnähe & Schulpflicht)
  6. Jyw 18:44, 28. Mär. 2010 (CEST)
  7. Beni
  8. Harry
  9. Bragi
  10. Rainer Sonnabend
  11. CEdge
  12. Anthem
  13. Christian
  14. noch ein Christian
  15. Michi
  16. eckes
  17. Getiteasy 16:37, 8. Apr. 2010 (CEST)
  18. Fab
  19. Silberpappel 18:03, 30. Mär. 2010 (CEST) Dabei wären wohl die Kinder nicht mehr zeitweise der Schule, sondern 24h täglich den Eltern ausgeliefert. Anm: Reform der Schulpflicht ist keine Abschaffung der Schulpflicht und erst recht keine Abschaffung der Schule
  20. Erebino 22:21, 30. Mär. 2010 (CEST)
  21. Acamir
  22. Aratec
  23. AndreasRomeyke 04:18, 1. Apr. 2010 (CEST)
  24. Thorres
  25. HKLS 11:17, 2. Apr. 2010 (CEST)
  26. Bmstettin 22:01, 3. Apr. 2010 (CEST)
  27. Christian Hufgard 23:28, 3. Apr. 2010 (CEST)
  28. Carsten 23:01, 4. Apr. 2010 (CEST)
  29. Andena 23:37, 4. Apr. 2010 (CEST) Welche Programminhalte?
  30. Laird_Dave 10:51, 5. Apr. 2010 (CEST) Nehmen wir doch den Fundi-Christen nicht die Möglichkeit in die USA auszuwandern ;-)
  31. Nplhse 11:19, 6. Apr. 2010 (CEST)
  32. Hartmut Ernst --Hartmut 09:56, 7. Apr. 2010 (CEST) Bildung und Schule sind in der Bundesrepublik Deutschland tatsächlich verbesserungsbedürftig. Die bisher in der AG Bildung laufenden Diskussionen sind ein Anfang, aber zu chaotisch, unausgegoren und zu sehr durch die Homeschooler-Fraktion dominiert. Es wird noch etwas dauern, bis wir uns auf einen gut begründeten Text werden einigen können. Für den Antrag ist es noch zu früh.
  33. Jotun
  34. Nico.Ecke
  35. Torch
  36. Gedankenstuecke
  37. Arvid Doerwald 04:43, 9. Apr. 2010 (CEST) Kann mich Hartmuts Argumentation uneingeschränkt anschließen. Darüber hinaus ist der Antrag zu pauschal formuliert. Sinnvoller scheint mir auch, das Schulsystem zu reformieren.
  38. Korbinian 17:59, 9. Apr. 2010 (CEST) für eine lockerung der anwesenheitspflicht aber beibehaltung der allgemeinen schulpflicht.
  39. santa-c 19:33, 9. Apr. 2010 (CEST)
  40. Spearmind 21:23, 9. Apr. 2010 (CEST)
  41. Roman24h bei den Eltern, Verkümmerung von sozialen Kontakten, nein Danke.
  42. Sebastian Pochert: Ich hätte ja nicht gedacht, dass niemand für diesen Antrag stimmt, aber so soll's wohl sein.
  43. Hans Immanuel das klingt nach "Staatsschulhasser"-Sektierern, sorry. Fundamentalisten unterrichten zuhause (s.USA?)
  44. Thomas-BY
  45. Steffi D.
  46. Monarch 10:48, 13. Apr. 2010 (CEST)
  47. Andreas Heimann
  48. Stefan Täge strikt dagegen, Bildung sollte neutral erfolgen und nicht durch irgendwelche fanatische Homeschooling Vertreter
  49. Matthias Heppner 16:17, 13. Apr. 2010 (CEST)
  50. AndiPopp 11:40, 15. Apr. 2010 (CEST)
  51. DanielSan
  52. S3sebastian 15:41, 15. Apr. 2010 (CEST)
  53. Gerd Fleischer Vielleicht sollte da auch irgendwo stehen was wir wollen?
  54. -- Privacy 09:50, 18. Apr. 2010 (CEST) Begründung siehe Hartmut
  55. icho40
  56. maxwell
  57. MrHan
  58. HKLS 20:29, 19. Apr. 2010 (CEST)
  59. Corax 19:28, 21. Apr. 2010 (CEST)
  60. Unglow
  61. Fridtjof 00:45, 22. Apr. 2010 (CEST)
  62. occcu
  63. Mike gh
  64. icehawk 11:58, 22. Apr. 2010 (CEST)
  65. HeinrichFaust
  66. Rwolupo 22:49, 22. Apr. 2010 (CEST)
  67. RicoB CB 16:56, 23. Apr. 2010 (CEST)
  68. --Awitte 12:30, 25. Apr. 2010 (CEST)
  69. Attachment 19:20, 25. Apr. 2010 (CEST)
  70. --Mattiscb 15:57, 26. Apr. 2010 (CEST) Damit in den Alternativen Kreationismus gelehrt wird? Mehr Privatschulen für die 'Elite'? Ohne die Piraten!
  71. Sascha Körver 22:03, 26. Apr. 2010 (CEST)
  72. Stefan Posdzich
  73. MichaelG 13:23, 28. Apr. 2010 (CEST)
  74. Danebod 15:58, 28. Apr. 2010 (CEST)
  75. LordSnow bin für Schulpflicht
  76. Aleks_A
  77. OliverNiebuhr
  78. DeBaernd 14:33, 8. Mai 2010 (CEST
  79. StopSecret 20:07, 8. Mai 2010 (CEST)
  80. Sven423 21:55, 8. Mai 2010 (CEST)
  81. Action_Boo
  82. Nautilus 12:54, 10. Mai 2010 (CEST) Soweit kommt das noch, dass wir hier Tür und Tor öffnen für einerseits die Privatisierung des Schulsystems und schlimmstenfalls sogar die Kaderschulenzulassung frei nach Modellen aus nationalsozialistischen Zeiten. Ich formuliere es absichtlich so krass, auch wenn ich annehme, dass die Antragsteller es so sicherlich nicht gedacht haben. Aber genau hier zeigt sich, wie wichtig es ist, seine Anträge genau zu durchdenken und entsprechend zu formulieren.
  83. ringwraith 13:37, 11. Mai 2010 (CEST)
  84. Christian Specht 16:27, 11. Mai 2010 (CEST)
  85. Kaddi
  86. zero-udo

Piraten, die sich vrstl. enthalten

  1. Boris Turovskiy
  2. Jonathan Gruner 01:03, 01. Apr. 2010 (CET) Anliegen gut, Ausführung nicht so! Zu wenig Argumente, zuviel Kinderrechtskonvention!
  3. Sbeyer 22:52, 3. Apr. 2010 (CEST)
  4. Arte povera 13:53, 4. Apr. 2010 (CEST) Was Jonathan sagt. Auch scheint es mir bei einem für viele Menschen so kontraintuitiven Anliegen wichtig, es in ein schönes kinderrechtliches und bildungspolitisches Gesamtkonzept (siehe auch Hinweise auf fehlende Failsaves) einzubetten. Dann bin ich sofort dabei.
  5. Twix 13:52, 15. Apr. 2010 (CEST)
  6. Hase Zunächst mal ist Bildungspolitik Landessache und darf das auch bleiben. Aber vor allem kann dieser Parteitag nicht ohne konkretere Vorlagen solch einen Antrag diskutieren und entscheiden. Konkretere Vorschläge sind zunächst von Nöten. Bin also gegen dien Antrag, auch wenn ich in der Sache viel Not im Bildungssystem sehe - allerdings eher nicht mit der Verpflichtung zur Schule.
  7. Phil Anthrop 13:58, 26. Apr. 2010 (CEST)
  8. Martin Pistorius Bekanntlich ist die Plicht zur Schule das größte Hinderniss einer vernunftbasierten Beziehung zwischen Schüler und Lehrer, welche wiederum elementare Voraussetzung wäre für einen gelungenen Bildungsgang. Aber das österreichische Modell ist mir da zu wenig.
  9. Magnum
  10. wigbold
  11. ...

Diskussion

Hinweis

Dieser Antrag ist eine persönliche Initiative von mir mit dem Zweck eine Grundsatzentscheidung zum Thema Schulpflicht herbeizuführen. Ich bitte dabei zu beachten, das eine Reform der derzeit in Deutschland praktizierten Schulpflicht nicht automatisch eine Abschaffung selbiger bedeutet. Auch andere (Nachbar)Staaten habe eine Schulpflicht, jedoch ist dabei der Unterschied zu unserer derzeitigen Schulpflicht wie Tag und Nacht. Wer sich damit näher befassen will, den Verweise ich der sprachlichen Einfachheit halber auf Österreich. Auch Österreich praktiziert eine Schulpflicht, das regelnde Gesetz heisst daher bezeichnender Weise Schulpflichtgesetz (http://www.bmukk.gv.at/schulen/recht/gvo/schulpflichtgesetz1.xml). Jedoch kennt dieses Gesetz keine Schulanwesenheitspflicht, so wie in Deutschland. Es gibt also verschiedene Möglichkeiten, das deutsche System zu reformieren, eine Ausarbeitung entsprechender Modelle ist jedoch zeitaufwändig. Daher sollte überhaupt erst einmal geklärt werden, ob die Mehrheit der Piraten (auf dem BPT) für eine Reform ist. --Steto123 21:13, 29. Mär. 2010 (CEST)


Bitte hier das für und wider eintragen. Bitte nutzt die Signaturfunktion um Eure Beiträge zu unterschreiben.

Kommentar=======================

Ich war zwischen Herbst 2001 und Frühjahr 2008 Mitglied einer Elterninitiative, die ausgezogen war um etwas zu unternehmen gegen die jede Eigeninitiative erstickende deutsche Schulpflicht, und gegen die in deren Gefolge veranstaltete Allotria der Jugendämter. Im Zuge dieser 7 Jahre wandelte sich das Ziel dieser Initiative von der Verbesserung der persönlichen Entfaltungsmöglichkeiten der Kinder und Jugendlichen weg und hin zur Stärkung der elterlichen Rechte an ihren Kindern gegenüber den diesbezüglichen staatlichen Rechten, obwohl die technologische Entwicklung in dieser Zeit gerade in die entgegen gesetzte Richtung deutete und weiter deutet. Grund dessen war die Dominanz religiös - und esoterisch motivierter homeschooler. Mit der BGB-Gesetzesnovelle vom Sommer 2008, bei der der Bundestag die Aufnahme der Schulpflicht in ein Bundesgesetz einstimmig verabschiedet hat, endete die Initiative. Nun kommen diese religiös - und esoterisch motivierter homeschooler hierher und versuchen die Stärkung der elterlichen Rechte an ihren Kindern gegenüber den diesbezüglichen staatlichen Rechten zur Abstimmung zu bringen, okkupieren damit das Thema Schulpflicht und machen eine Diskussion über die mittlerweile aus jeder Perspektive sichtbaren, mittlerweile groben schulpflichtbedingten Einschränkungen der Entfaltungsmöglichkeiten der Kinder und Jugendlichen unmöglich. Für die Schlüssigkeit der Argumentation dieser religiös - und esoterisch motivierten homeschooler ist kennzeichnend, dass sie entweder mit der UN-Kinderechtskonvention argumentieren oder mit Art. 6, Abs. 2, GG, aber dabei unterschlagen, dass nach der aktuellen, von EUGhMn bestätigten deutschen Rechtsprechung das Sorgerecht der Eltern ein ausschliesslich aus der Sorgebedürftigkeit der Kinder und Jugendlichen resultierendes abgeleitetes Recht ist, und dass die Stärkung der elterlichen Rechte an ihren Kindern gegenüber den diesbezüglichen staatlichen Rechten keine Steigerung der Wirksamkeit der UN-Kinderrechtskonvertion impliziert. Zu Schluss zitiere ich die Mutter meiner Tochter: „Wenn alle homeschooler so sind wie die Neubronners, muss die Schulpflicht unbedingt erhalten bleiben“. Harry

Dagegen - wegen Antragstext

Der Antragstext suggeriert das Kritiker des Antrages "totalitärer Staaten" anstreben und die "vollständige Kontrolle über die Kinder zum Zwecke der Indoktrination erlangen" wollen. Godwin lässt grüßen. Diese argumentative haltung entspricht jedoch dem aktuellen unterirdischen Diskussionsniveau auf der Mailingliste AG-Bildung. --Beni 18:59, 28. Mär. 2010 (CEST)

Es dient lediglch dazu aufzuzeigen, das die Schulpflicht, so wie sie in Deutschland gehandhabt wird, einen Anachronismus darstellt. Die dargelegte begründung ist auch keine argumentative Haltung, sondern schlicht weg eine Auflistung von belegbaren Tatsachen. --Steto123 21:07, 28. Mär. 2010 (CEST)
"islamistischen Ländern ... unausrottbaren Diktaturen ... Eltern und Kinder existenziell bedroht" halte ich nicht für eine belegbare Tatsache, sondern für billige Polemik. --Big Arne 21:37, 30. Mär. 2010 (CEST)
Und das kannst Du jetzt belegen oder glaubst Du nur, das das so ist. Tatsächlich ist es aber so, das kein westliches Land eine deratige rigide Schul(anwesenheits)pflicht praktiziert. Wenn Du das nicht glaubst, wende Dich doch an Herrn Prof. Rest (Erziehungswissenschaftler) oder schau Dir zumindest die Artikel an. --Steto123 12:35, 31. Mär. 2010 (CEST)
Das erstere glaube ich Dir. Jemand wie Rest, der aber so billig polemisiert, ist kein ernstzunehmender Wissenschaftler, sondern ein Lobbyist, das liegt doch wohl auf der Hand. Es gäbe doch bestimmt auch jemanden, der inhaltlich ähnliche Aussagen macht, ohne gleich solche Hasstiraden abzuziehen, oder? Big Arne 21:35, 8. Apr. 2010 (CEST)

"Give me just one generation of youth, and I'll transform the whole world." Vladimir Lenin

Godwin-Beissreflex unangebracht:

Reichsschulpflichtgesetz: 

http://www.verfassungen.de/de/de33-45/schulpflicht38.htm

http://de.wikipedia.org/wiki/Schulpflicht#Geschichte

Dieter Lenzen: http://www.tagesspiegel.de/magazin/wissen/Schule-Heimunterricht;art304,2805788

Der UN-Sonderberichterstatter für das Recht auf Bildung Vernor Muñoz äußerte sich in seinem in Berlin veröffentlichten Bericht vom 21. Februar 2006 besorgt darüber, dass die restriktive deutsche Schulpflicht die Inanspruchnahme des Rechtes auf Bildung mittels alternativer Lernformen wie Hausunterricht kriminalisiert. Hochschulpräsident Dieter Lenzen kritisiert, Deutschland halte als nahezu einziges Land der westlichen Welt an einer rigiden Schulanwesenheitspflicht fest, anstatt die Schulpflicht zu einer Bildungspflicht mit umfassender Orts- und Methodenfreiheit weiterzuentwickeln. [25] Die in Deutschland übliche Praxis, Eltern die Erlaubnis zum Heimunterricht als Ersatz für den Schulunterricht zu verweigern, wird in den USA als „politische Verfolgung“ bewertet. Konsequenterweise erhalten Schulverweigerer aus Deutschland, die ihre Kinder selbst unterrichten wollen, in den USA politisches Asyl.[26]

Ein Land, in dem pro Jahr 50-100 Menschen Hingerichtet werden ist - jedenfalls für mich - kein Maßstab. --Big Arne 21:40, 30. Mär. 2010 (CEST)

Dagegen - Antrag bring keine Verbesserung der Bildungsituation

Die Abschaffung der Verpflichtung eine anerkannte Schule besucht zu haben, bring keine Verbessung der Bildungssituation. --Beni 18:59, 28. Mär. 2010 (CEST)

Das ist Deine Meinung, aber belegen kannst Du das nicht. --Steto123 20:56, 28. Mär. 2010 (CEST)

Dagegen - kein Failsave für Bildungsferne

In Familien wo die Eltern kein Interesse an der Bildung ihrer Kinder zeigen und Kinder zur Finanzierung des Lebensunterhaltes der Familie Betteln oder stehlen müssen, bestehen nach Abschaffung der Schulpflicht kein Sicherheitsnetz mehr. --Beni 18:59, 28. Mär. 2010 (CEST)

Aus welchen Teil des Antrags entnimmst Du das? Hast Du eine Glaskugel, das Du schon weist, wie eine Reform aussehen wird? Ich weiß es nicht, aber es wäre sehr schön, wenn durch diesen Antrag es möglich würde, Reformvorschläge auszuarbeiten. Dies macht jedoch erst Sinn, wenn es prinzipiell eine Mehrheit für Reformen unter den Piraten gibt. Gibt es die nicht, wäre die Ausarbeitung von Reformvorschlägen reine Zeitverschwendung und eine Vergeudung von Ressourcen. --Steto123 21:00, 28. Mär. 2010 (CEST)
Das sehe ich anders. Wenn hier die praktischen Probleme mittels guter Konzepte entkräftet würden, hättet Ihr mich im Boot. Solange das bloße Theoretisiererei bleibt, ist mir so ein Beschluß viel zu gefährlich. --Big Arne 21:43, 30. Mär. 2010 (CEST)
Dazu müssten unterschiedliche Modelle ausgearbeitet und abgestimmt werden. Diese Arbeit wird (ähnlich hier) mit dem Argument, man wolle ja nur abschaffen und da wären sowieso alle Piraten dagegen, abgewürgt. Die Annahme des Antrages dagegen wäre ein klarer Auftrag zur Ausarbeitung von Reformmodellen bis zum nächsten BPT 2011. Ohne einen solchen Auftrag wird es aber diese Modelle nicht geben, weil sich die unterschiedlichen Gruppen innerhalb der Bildungspolitik weiterhin gegenseitig blockieren werden.
Nein, auf gar keinen Fall. Wenn es eine Kampfabstimmung gibt heißt das doch, dass verschiedene Modelle Vor- und Nachteile haben. Das wäre so, als würdest Du zwischen 4- 6- 8- und 10jähriger Gemeinschule abstimmen. Dabei ist es viel wichtiger, die Nachteile der einzelnen Systeme zu erkennen und denen entgegenzuwirken. Also: Ein Modell, alle Probleme erkennen und so weit möglich lösen und dann mit breiter Zustimmung beschließen. Sonst haben wir denselben Brak wie hier in Nds. Big Arne 21:44, 8. Apr. 2010 (CEST)

Dagegen - kein Failsave bei extremen ansichten der Eltern

Wenn Eltern aufgrund persönlicher Ansichten oder religiöser Überzeugungen ihren Kindern eine umfassende Allgemeinbildung und Förderung verweigern und es ihnen gleichzeitig gelingt bei ihren Kindern bestimmte Ängste vor dem Schulbesuch zu projezieren, besteht für die Gesellschaft dann keine Hilfe oder Sanktionsmöglichkeit mehr. --Beni 18:59, 28. Mär. 2010 (CEST)

Auch hier die Frage, woraus Du das ableitest? --Steto123 07:31, 29. Mär. 2010 (CEST)

Dafür

Hier mit platten Ängsten(religiöse Fanatiker, böse USA, Indoktrination) zu arbeiten hat nichts mit dem Antrag zu tun. Es sollen Modelle untersucht werden, die es ermöglichen Vorteile und Nachteile zu vereinen. Es ist in Österreich, UK, Italien, Frankreich und den PISA-Gewinner Ländern gelungen, vielleicht schafft es auch eine gute Politik in Deutschland. Eltern als die neuen Terroristen darzustellen, die unser Wertesystem gefährden halte ich für einen Fehler.

Wenn die Modelle untersucht werden sollen, kommt der Antrag zu früh, da er das (gewünschte?) Ergebnis vorwegnimmt. --Big Arne 21:32, 30. Mär. 2010 (CEST)

Reform wohin

Möchtest Du nicht wenigstens beschreiben, wie es deiner Meinung nach stattdessen sein sollte?

Die Meinungen wohin eine Reform führen kann, sind sehr vielschichtig und würden den Antrag zu speziell machen oder in eine spezielle Richtung schieben. Es geht mir erst einmal darum zu wissen, ob eine Reform überhaupt gewünscht wird. --Steto123 20:54, 28. Mär. 2010 (CEST)
Ich sehe keinen großen Druck das zu Ändern. Wenn die Vorschläge allerdings durchführbar und vorteilhaft erscheinen ändere ich meine Meinung. --Big Arne 21:44, 30. Mär. 2010 (CEST)
4 Millionen funktionale Analphabeten, eine Anstieg der Zahl der psychischen kranken Schüler um 20% in den letzten 10Jahren, stellen keinen Druck da? Was dann? --Steto123 12:47, 31. Mär. 2010 (CEST)
Eben. Ich will die Bildung verbessern und nicht riskieren sie schlechter zu machen. Wie kommst DU darauf, dass Homeschooling die Zahl der Analphabeten reduzieren kann? Btw. schau mal auf die Zahl der Analphabenten in den USA. Big Arne 21:25, 8. Apr. 2010 (CEST)

Argument 2

Die allgemeine Schulpflicht dient dem Schutz der Grundrechte. Sie stellt nicht nur sicher, dass jeder junge Mensch Zugang zu Bildung hat, sondern vor allem auch, dass jedem die Grundwerte dieser Gesellschaft nahegebracht werden. Damit vermeidet man, dass, wie z.B. in den USA, religioese Fanatiker und andere Extremisten ihre Kinder in ihrem Sinne indoktrinieren und sie von Wertvorstellungen der Gesamtgesellschaft fern halten koennen. Gerade diese Wertvorstellungen (z.B. Offenheit gegenueber verschiedenen sexuellen Orientierungen) werden aber von Piraten vertreten. --Frieda 14:05, 28. Mär. 2010 (CEST) Wie ich auch an anderen Stellen betone, ist eine Reform nicht Gleichbedeutend mit einer Abschaffung. Siehe dazu auch meine Hinweise am Anfang der Diskussion. --Steto123 21:12, 29. Mär. 2010 (CEST)

Staatsnähe & Schulpflicht

Ich kann das Argument nachvollziehen, dass es von der Theorie her kritisch ist, Menschen staatlich "zu erziehen". Die Antwort kann aber nicht die Abschaffung der Schulpflicht sein. Homeschooling mag in Einzelfällen funktionieren, Mittelfristig sehe ich die Gefahr, dass sich soziale und geistige Unterschiede noch stärker "vererben" als das jetzt schon der Fall ist. Anträge für mehr Mitbestimmung in der Bildung, Selbstverwaltung, etc pp sind denke ich konsensfähig. --Trias 14:44, 28. Mär. 2010 (CEST)

Die Anschaffung der Schulpflicht ist ja auch nicht Inhalt des Antrages, sondern die Frage, ob eine Reform der in Deutschland derzeit praktizierten Schulpflicht unter den Piraten eine Mehrheit findet. Ein Beispiel für einen möglichen Reformansatz bietet das österreichische Schulpflichtmodell. In Österreich herrscht ebenfalls Schulpflicht, jedoch ist dort der Begriff Schule sehr viel weiter gefasst als bei uns in Deutschland. --Steto123 20:53, 28. Mär. 2010 (CEST)
mit "Reformierung" bleibst du auch wunderbar unkonkret. Diskutieren kann man sicher, aber muss das in Form eines BPT Antrages passieren? Gibt es nicht bessere Möglichkeiten als eine Diskussion damit zu beginnen einen vagen Satz ins Parteiprogramm aufzunehmen? --Trias 21:08, 28. Mär. 2010 (CEST)
Ich erkläre das unten ausführlicher. Kurz gesagt ist es absichtlich unspezifisch von mir gehalten um eine Grundsatzentscheidung herbeizuführen. --Steto123 21:01, 29. Mär. 2010 (CEST)

Diesem Antrag geht eine 7-monatige Diskussion auf der AG-Bildung voraus. Mit verschiedenen Modellen und Einschätzung der Situation in anderen Ländern, sowie den Komplikationen mit der Deutschen Schulpflicht/Schulzwang. Ein Modell wäre sehr spezielle und davor wäre es gut eine Richtungsentscheidung zu bestimmen.

Und wie die anderen AGs, verlangt ihr, dass ich ja sage zu irgendwas wo ich nicht weiß was am Ende bei raus kommt. Ja sagen kann ich wenn überhaupt zu einem innerparteilichen Konsens. Den kann ich nicht erkennen. Gut möglich dass das ein Konsens der AG Bildung ist. Liebe AGs, anstatt innerAGlich zu diskutieren, versteht eure Aufgabe lieber darin, innerPARTEIlich eine thematische Bildung zu fördern. Nur so besteht die Chance, dass man jeden Piraten zum Nachdenken bringt und am Ende ein Ergebnis erzielt. --Trias 14:07, 29. Mär. 2010 (CEST)
Hallo Trias, dieser Antrag ist eine Einzelinitiative von mir und nicht von irgendeiner AG. Ziel des Antrages ist es festzustellen, ob überhaupt von den Piraten mehrheitlich eine Reform der derzeitig in Deutschland praktizierten Schulpflicht gewünscht ist. Konsens kann, wenn überhaupt nur auf einem BPT erzielt werden. In der Regel bei der Auswahl unter verschiedenen Modellen. Beispielsweise bei Annahme des Antrages ist es möglich, verschiedene Reformmodell auszuarbeiten und diese dem BPT 2011 zur Abstimmung vorzulegen. Ist jedoch keine Reform erwünscht, würde die Arbeit an den Reformvorschlägen unnötig Ressourcen binden. Man kann halt nur einen Schritt nach dem anderen machen und derzeit ist die Situation so, das uiraten mit unterschiedlichsten Ansichten zu diesem Thema für sich in Anspruch nehmen, die Meinung der Pirtaen zu vertreten. Dieser Antag dient daher hauptsächlich der Klärung, welcher Weg eingeschlagen werden soll. Ohne eine solche Richtugnsentscheidung wird es aus meiner 7 monatigen Erfahrung mit der AG Bildung keine zielgerichtete Entwicklung im Bereich Bildungspolitik geben. --Steto123 21:01, 29. Mär. 2010 (CEST)
Nein der BPT ist mE genau das falsche Portal um einen Konsens herzustellen. Wer das nicht glaubt, kann sich den (die) Parteitag in NRW anschauen. Auch die Argumentation war haarsträubend bei einigen Themen. Wo eure (?) Aufgabe als AG Bildung liegt ist eine innerparteilichen _Diskurs_ in Gang zu setzen. Der BPT ist sicher nicht der richtige Ort um irgendwelche Streitereien innerhalb der AG Bildung zu lösen. --Trias 21:37, 29. Mär. 2010 (CEST)

Unausgegorenheit

Wie bei einigen anderen Anträgen ist der Grundgedanke dahinter durchaus sinnvoll, ein solch umfassendes und kontroverses Thema aber in einem kurzen Satz im Programm zu verankern ist mMn aber nicht abstimmungsfähig. -TurBor 23:03, 28. Mär. 2010 (CEST)