SH:LPT2015.1/Protokoll
Protokoll des Landesparteitags Schleswig-Holstein 2015.1 in Neumünster
- erster Tag
- Ort: Neumünster, Kiek-In
- Datum: Samstag, den 14.03.2015
1. Eröffnung der Versammlung
- Eröffnung der Versammlung um 11:20 durch den Landesvorsitzenden Christian Thiessen.
2. Begrüßung durch den Landesvorstand
- Begrüßung durch den Landesvorsitzenden Christian Thiessen.
- Rede des Bundesvorsitzenden Stefan Körner
3. Wahl der Versammlungsämter
- Sven Stückelschweiger wird ohne Gegenstimmen zum Versammlungsleiter (VL) gewählt.
- Streaming und Presse wird nach Satzung zugelassen. Keine Gegenreden.
- Nadine Lindenberg wird mehrheitlich zur Wahlleiterin (WL) gewählt (sie bestimmt Andreas Heinrich, Friederike Mey und Mario Tants zu Wahlhelfern)
- Franc Meyn wird mehrheitlich zum Protokollanten gewählt.
4. Beschluss über die Tages- und Geschäftsordnung
- Die Tagesordnung wird beschlossen laut http://wiki.piratenpartei.de/wiki/index.php?title=SH:LPT2015.1/Tagesordnung
5. Wahl einer Programkommission
Siehe: http://wiki.piratenpartei.de/SH:LPT2015.1/Kandidaten
- 11:41 die Kandidaten versammeln sich, die Wahlleiterin notiert die Namen
- 11:45 Siegfried Hansen stellt sich vor
- 11:48 Malte-Carsten Seidler stellt sich vor
- 11:50 Torge Schmidt stellt sich vor
- 11:53 Toni Köppen stellt sich vor
- 11:54 Sven Krumbeck stellt sich vor
- 11:56 Uli König stellt sich vor
- 11:57 Matthias Büenfeld stellt sich vor
- 11:58 Kathi Jasper stellt sich vor
- 11:59 Sven Jörns stellt sich vor
- 12:00 Joachim Rotermund stellt sich vor
- 12:02 Birgitt Piepgras stellt sich vor
- 12:03 Unterbrechung bis 12:13
- 12:13 Fortsetzung der Veranstaltung
- 12:17 Befragung der Kandidaten beginnt
- 12:45 GO-Antrag auf Schließung der Rednerliste wird angenommen
- 12:57 Befragung der Kandidaten endet
- 12:57 VL erläutert das Prozedere der Wahl
- 12:59 WL schließt die Kandidatenliste
- 12:59 VL unterbricht die Versammlung bis 13:45
- 13:45 VL setzt die Versammlung fort
- 13:48 WL eröffnet den Wahlgang
- 14:02 WL schließt den Wahlgang
- Antrag auf Änderung der Tagesordnung
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- Antragstext: Hiermit beantrage ich, folgende Anträge unter dem TO-Punkt "Programmanträge" aufzurufen. X101a, X101b, X101c, X102, X301, X302a, X302b, X303, X401, X402, X601, X602a, X602b, X604, X701a, X701b, X701c, X701d, X702, X703
- Antrag auf Änderung der TO von Sven Krumbeck wird angenommen
6. Bericht aus der Fraktion
- 14:06 – 14:27 Torge Schmidt dankt der Basis und ruft zu weiterer Beteiligung auf. Er dankt dem Landesvorstand. Danach berichtet er von der Arbeit der Fraktion.
- 14:28 das Ergebnis der Wahl zur Programmkommission wird verkündet
7. Programmanträge
- 14:37 P001 Angelika Beer stellt ihren Antrag vor. Es folgt die Aussprache.
- 14:45 es wird ein Meinungsbild abgefragt, das unentschieden ausgeht. Ein Positionspapier mit einem geänderten Text würde voraussichtlich angenommen werden.
- 14:49 der Antrag wird als Positionspapier angenommen.
- Änderungen: der Satz "Unser Ziel ist der Zirkus ohne Tiere." Wird gestrichen. Der Satzteil "und sich generell für einen Zirkus ohne Tiere einzusetzen." wird gestrichen.
- 14:51 P002 Angelika Beer stellt ihren Antrag vor. Es folgt die Aussprache.
- Der Antrag wird angenommen.
- 15:00 P003 Angelika Beer stellt ihren Antrag vor. Es folgt die Aussprache.
- Der Antrag angenommen.
- 15:24 X0101a von Antragssteller "Klara" wird von Malte-Carsten Seidler übernommen, da der Antragssteller nicht zugegen ist. Es erfolgt die Aussprache.
- Der Antrag wird danach zurückgezogen und von niemandem übernommen.
- 15:25 X0101b Malte-Carsten Seidler stellt seinen Antrag vor. Es folgt die Aussprache.
- Der Antrag wird danach zurückgezogen und von niemandem übernommen.
- 15:26 X0101c Malte-Carsten Seidler stellt seinen Antrag vor. Es folgt die Aussprache.
- Der Antrag wird danach zurückgezogen und von niemandem übernommen.
- 15:40 X0102 Malte-Carsten Seidler zieht seinen Antrag zurück.
- 15:42 X0301 Sven Krumbeck stellt seinen Antrag vor. Es beginnt die Aussprache.
- 15:48 Diskussion, ob der Antrag X0401 als konkurrierend zu betrachten ist.
- 15:50 Die Versammlung entscheidet sich dagegen, die Anträge als konkurrierend zu behandeln.
- 15:51 Der Antrag X0301 wird vom Antragsteller zurückgezogen und von Christian Thiessen übernommen. Die Aussprache wird fortgesetzt.
- 16:23 der Antrag wird geändert und als Positionspapier angenommen.
- Änderung: Der Satz "Das Bedeutet ausdrücklich das der Erhalt der Lehrstellen und damit des Unterrichtes anderen Personalprojekten des Landes, wie zum Beispiel der Polizei oder den Finanzämtern gegenüber Proprietär behandelt wird." wird gestrichen.
- 16:24 der VL unterbricht bis 16:40
- 16:42 der VL setzt die Versammlung fort
- Antrag auf Änderung der Tagesordnung
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- Antragstext: Es wird beantragt, den Antrag X0401 als nächstes zu behandeln
- Begründung: es wurde schon viel darüber diskutiert.
- 16:43 Antrag auf Änderung der TO von Christian Thiessen wird angenommen.
- 16:43 X0401 Siegfried Hansen stellt seinen Antrag vor. Es folgt die Aussprache.
- Der Antrag wird geändert und als Positionspapier angenommen.
- Änderung : der Passus "dauerhaft die Innere Sicherheit gewährleisten zu können" wird ersetzt durch "um ihre Aufgabe wahrzunehmen".
- 17:13 X0302a Malte-Carsten Seidler zieht seinen Antrag zurück und unterstützt den konkurrierenden Antrag X0302b
- 17:14 X0302b Sven Krumbeck stellt seinen Antrag vor. Es folgt die Aussprache.
- Der Antrag wird angenommen.
- 17:25 X0303 Uli König stellt seinen Antrag vor. Es folgt die Aussprache.
- Der Antrag wird angenommen.
- Antrag auf Änderung der Tagesordnung
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- Antragstext: Es wird beantragt, am Sonntag mit den Satzungsänderungsanträgen fortzufahren und danach die Anträge X3002 und X3003
- Begründung: Satzung und kontroverse Anträge sollten mit hoher Beteiligung abgestimmt werden.
- 17:41 Antrag auf Änderung der TO von Christian Thiessen wird angenommen
- 17:42 GO-Antrag auf Unterbrechung der Veranstaltung ab 18:00 Uhr bzw. sobald der dann behandelte Antrag abgestimmt ist.
- 17:43 X0402 Siegfried Hansen stellt seinen Antrag vor. Es folgt die Aussprache.
- Der Antrag wird angenommen.
- 17:58 X0601 Siegfried Hansen stellt seinen Antrag vor. Es folgt die Aussprache.
- Der Antrag wird einstimmig angenommen.
- 18:00 VL unterbricht die Versammlung bis morgen, 15.3.15 11:00 Uhr
- zweiter Tag
- Ort: Neumünster, Kiek-In
- Datum: Sonntag, den 15.03.2015
- 11:00 VL setzt die Veranstaltung fort
8. Satzungsänderungsanträge
- 11:03 S060 Malte Sommerfeld ist nicht anwesend. Christian Thiessen stellt diesen Antrag vor. Es folgt die Aussprache.
- Der Antrag wird angenommen.
- 11:06 S091-1 Malte Sommerfeld ist nicht anwesend. Christian Thiessen stellt diesen Antrag vor. Es folgt die Aussprache.
- Der Antrag wird abgelehnt.
- 11:24 S091-2
- Der Antrag ist hinfällig, weil S091-1 abgelehnt wurde, daher wird er nicht behandelt.
- 11:25 S092 Sven Stückelschweiger stellt seinen Antrag vor. Es folgt die Aussprache.
- Der Antrag wird angenommen.
- 11:29 S120 Malte Sommerfeld ist nicht anwesend. Christian Thiessen stellt diesen Antrag vor. Es folgt die Aussprache.
- Der Antrag wird abgelehnt .
9. sonstige Anträge
- 11:33 X3002 Christian Thiessen stellt seinen Antrag vor. Es folgt eine ausführliche Aussprache.
- 12:35 Abschlusserklärung von Christian Thiessen
- Der Antrag wird angenommen. Mit 17 zu 12 Stimmen
- 12:47 der VL unterbricht die Versammlung bis 13:30
- 13:30 der VL setzt die Versammlung fort
- 13:31 X3003 Patrick Breyer stellt seinen Antrag vor. Es beginnt die Aussprache.
- 13:35 Meinungsbild, ob der Antrag zurückgezogen werden sollte, um der Arbeitsgruppe, die sich zum Thema Facebook-Nutzung bildet, nicht vorwegzugreifen.
- 13:35 Patrick Breyer zieht den Antrag zurück. Hans-Heinrich Piepgras übernimmt den Antrag
- 13:36 die Aussprache wird fortgesetzt
- 13:46 der Antrag wird angenommen.
- 13:47 X0602a "Klara" ist nicht anwesend. Niemand übernimmt den Antrag.
- Der Antrag wird nicht behandelt.
- 13:47 X0602b Wolfgang Dudda seinen Antrag vor. Es folgt die Aussprache.
- Der Antrag wird angenommen.
- 14:17 X0604 Patrick Breyer stellt seinen Antrag vor. Es folgt die Aussprache.
- Der Antrag wird in leicht geänderter Form angenommen.
- Änderungen: Der Satz "das Anbringen von religiösen Symbolen an Gebäuden mit öffentlicher Funktion…" wird geändert in "das Anbringen von religiösen Symbolen an Gebäuden mit öffentlicher nicht religiöser Funktion…". Der Satz "die so genannten 'stillen Feiertage' in allen Bundesländern nicht mehr…" wird geändert in "so genannten 'stillen Feiertage' in allen Bundesländern nicht mehr…".
- 14:37 X0701a Torge Schmidt stellt seinen Antrag vor. Es folgt die Aussprache.
- 14:43 GO-Antrag auf Aufhebung der Redezeitbegrenzung wird angenommen
- Der Antrag wird angenommen.
- 14:37 X0701b Torge Schmidt stellt seinen Antrag vor. Es folgt die Aussprache.
- Der Antrag wird abgelehnt
- 15:05 X0701c Torge Schmidt zieht seinen Antrag zurück
- 15:05 X0701d Torge Schmidt zieht seinen Antrag zurück
- 15:06 X0702 Malte-Carsten Seidler stellt seinen Antrag vor. Es folgt die Aussprache.
- 15:21 Malte zieht den Antrag zurück. Niemand möchte den Antrag übernehmen.
- 15:22 X0703 Patrick Breyer stellt seinen Antrag vor. Es folgt die Aussprache.
- Der Antrag wird angenommen.
- 15:53 X2001 "Klara" ist nicht anwesend. Niemand übernimmt den Antrag.
- Der Antrag wird nicht behandelt.
- 15:55 X2002 "Klara" ist nicht anwesend. Niemand übernimmt den Antrag.
- Der Antrag wird nicht behandelt.
- 15:56 X2003 "Klara" ist nicht anwesend. Niemand übernimmt den Antrag.
- Der Antrag wird nicht behandelt.
- 15:57 X3001 Matthias Büenfeld stellt seinen Antrag vor. Es folgt die Aussprache.
- 16:26 Matthias zieht den Antrag zurück
- 16:27 Die Behandlung der Anträge ist damit beendet.
11. Verschiedenes
- 16:27 Der VL ruft den Tagesordnungspunkt Verschiedenes auf.
Ende der Versammlung
- 16:28 Christian Thiessen dankt allen freiwilligen Helfern.
- 16:29 die VL schließt den Parteitag.
Auf dem Landesparteitag behandelte Anträge
Programmanträge
Der Parteitag möge folgende Position beschliessen: Die Piratenpartei fordert ein Haltungsverbot von Wildtieren in Zirkusbetrieben. Eine artgerechte Tierhaltung ist in Zirkussen nicht möglich. Die besonders großen Ansprüche an Haltung, Pflege, Ernährung, Betreuung und Sachkunde der Halter können in reisenden Unternehmen nicht erfüllt werden. Zudem werden hier Tiere zum Amüsement des Menschen aus ihrer natürlichen Umwelt gerissen und gefangen gehalten. Daher fordern wir ein Haltungsverbot von Wildtieren in Zirkusbetrieben. Indem wir ein Verbot der Wildtierhaltung in Zirkusbetrieben unterstützen, würdigen wir auch den Beschluss des Bundesrates vom 22.11.2011, dessen Ziel darin besteht, das Halten von Tieren bestimmter wild lebender Arten in Zirkusbetrieben zu verbieten (Bundesratsdrucksache 565/11). Die damalige Bundesregierung hat die Umsetzung des Bundesratsbeschlusses abgelehnt. Wir wollen den Tierschutz nicht nur im Grundgesetz stehen haben, sondern ihn auch in der Praxis umsetzen. Neben dem Verbot von Wildtieren in Zirkussen wollen wir Positivlisten für jene domestizierten Tierarten, die noch in Zirkusbetrieben gehalten werden dürfen, einführen. Solange noch Tiere in Zirkussen und fahrenden Betrieben gehalten werden dürfen, ist Transparenz insbesondere für fahrende Betriebe unerlässlich. Nur so sind strenge Vorgaben und Kontrollen durch die zuständigen Instanzen möglich, um die artgerechte Tierhaltung zu gewährleisten. Zirkussen, die diese Anforderungen nicht einhalten wollen oder können, muss der Verzicht auf die Tiere auferlegt werden können. Hierzu fordern wir u. a. die regelmäßige Überprüfung der Wirksamkeit des Zirkusregisters. Im Sinne des Tierschutzes bitten wir unsere Landtagsfraktion, ein Verbot von Wildtieren in Zirkussen auf Landesebene voranzutreiben.
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Satzungsänderungsanträge
Der Landesparteitag möge beschließen: § 6 wird wie folgt neu gefasst:
Der Antrag bezweckt überwiegend eine Klarstellung im Bereich der Ordnungsmaßnahmen. Ferner wird durch das Erfordernis von Begründung und Rechtsbehelfsbelehrung bei Ordnungsmaßnahmen ein erhöhter Rechtsschutz für die betroffenen Piraten erreicht. § 6 Abs. 1 S. 1: Übernahme des bisherigen § 6. § 6 Abs. 2 S. 1: Der Eintritt der Wirksamkeit einer Ordnungsmaßnahmen wird definiert, was in der Bundessatzung bislang nicht enthalten ist. Zudem wird klargestellt, dass hierfür die Textform genügt. Trotz des Begriffes "schriftlich" in der Bundessatzung, genügt auch nach dieser bereits gem. § 127 Abs. 2 BGB die Textform. |
Der Landesparteitag möge beschließen: § 9a Absatz 3 wird wie folgt neu gefasst:
Durch die Satzungsänderung wird die Amtszeit der Vorstände auf 2 Jahre ausgedehnt. Bei lediglich 1-2 Landesparteitagen pro Jahr bedeutet eine einjährige Amtszeit, dass ein erheblicher Anteil der auf Landesparteitagen zur Verfügung stehenden Zeit für Personalien aufgewendet wird. Diese Zeit kann sinnvoller durch programmatische Landesparteitage genutzt werden. Daneben bedeutet eine kurze Amtszeit auch, dass neu gewählte Mitglieder des Landesvorstandes in nicht unerheblichem Maße Amtszeit für die Einarbeitung verbrauchen, was bei einer zweijährigen Amtszeit nicht mehr so stark ins Gewicht fällt. Letztlich gewährleistet eine verlängerte Amtszeit auch eine verstärkte Kontinuität der nach außen für den Landesverband auftretenden Personen. Dadurch wird eine Verankerung der Amtsträger sowohl innerhalb der Partei als auch bei externen erreicht. |
Es wird beantragt in der Landessatzung Abschnitt §9c Abs. 5 und 8 zu ändern und optional Abs. 13 neu einzufügen.
Auch wenn der Bedarf an Gebietsversammlungen bzw. Gebietsbeauftragten nicht mehr so akut ist, möchte ich dennoch ein paar Erfahrungen einfließen lassen und dieses Konzept abzurunden. Das Konzept der Gebietsversammlung und Gebietsbeauftragten ermöglicht es Gebieten lange Zeit ohne Kreisverbände und die entsprechenden Formalitäten auszukommen, aber die Möglichkeiten so wenig wie möglich zu beschneiden. Die Änderungen betreffen hauptsächlich die Gebietsbeauftragten. Ich habe die ursprünglichen 'internen' Bezeichnungen, um nach Außen verständlichere Bezeichnungen erweitert (z.B. Pressesprecher für Pressepirat), denn es gab durchaus Hemmungen sich Pressesprecher zu nennen, obwohl die Funktionsbeschreibung genau das aussagt. Auch die neue Funktion eines Sprechers verfolgt die Absicht nach Außen 'verständlicher' zu werden. In Diskussionen tauchte immer Mal das Argument auf, dass Presse, aber auch Bürger, mit einem Vorsitzenden 'mehr anfangen' können, als mit einem 'Pressepiraten'. Der Begriff des 'Sprechers' ist in der Politik und auch anderen Parteien durchaus verbreitet. Der Sprecher soll - neben seiner Rolle als 'Vorsitzender' - auch mit den üblichen Aufgaben betraut werden und das Team der Gebietsbeauftragten zusammenhalten. Der Absatz 13 ist letztlich nur ein Denkanstoß und soll die Möglichkeiten aufzeigen, wie man auf einfachem Wege (ohne Satzungsanträge) das Konzept der Gebietsbeauftragten mit Leben füllen könnte. Zu den Aufgaben und Arbeitsmitteln der Gebietsbeauftragten habe ich mir vor langer Zeit schon einmal ein paar Dinge überlegt. Wer daran Interesse hat, kann sich gerne mal meine Mindmap ansehen: http://www.mindmeister.com/281150125 Die Änderungen in Absatz 8 habe ich gemacht, da die Hürden zur Einberufung höher sind als die zur Beschlussfähigkeit. Mit der Änderung wird dies umgedreht, denn eine Geneitsversammlung sollte auch als Möglichkeit bzw. als Versuch zur Reaktivierung der Mitglieder dienen können, was schwerig ist, wenn man erstmal Reaktivieren muss, um eine Gebietsversammlung abhalten zu können. |
Der Landesparteitag möge beschließen: § 12 wird wie folgt neu gefasst:
§ 13 Absatz 5 Bundessatzung schreibt vor, dass die Landessatzungen explizit eine Regelung zur Zustimmung des Bundesparteitages im Falle von Auflösungen und Verschmelzungen erfordern. Diese kann zwar implizit bereits als in dem Verweis auf die Bundessatzung enthalten angesehen werden. Durch diese Änderung wird jedoch ohne Zweifel den Anforderungen nachgekommen. |
sonstige Anträge
Es wird beantragt, auf dem nächsten LPT die Kandidaten für die Landtagswahlen 2017 zu wählen. Der Vorstand soll alle erforderlichen Vorbereitungen treffen.
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Der Landesparteitag möge beschließen, dass der Landesvorstand sich bei der Vorbereitung des Landtagswahlkampfes 2017 an folgendem Zeitplan orientiert:
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Der Landesparteitag möge beschließen, dass der Landesvorstand sich bei der Vorbereitung des Landtagswahlkampfes 2017 an folgendem Zeitplan orientiert:
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Der Landesparteitag möge folgenden Grundsatzbeschluss über die Strategie für den jetzt beginnenden Vorwahlkampf absegnen: Um im Vorwahlkampfzeitraum (Anfang 2015 bis drittes Quartal 2016) das Image der Piraten in SH zu verbessern, Aufmerksamkeit zu erhöhen und Mitglieder zu motivieren und möglichst auch neue zu gewinnen wird eine zweigleisige Strategie gefahren. Erstes Standbein dieser Strategie: "Virtuelle Imagebildung" Dieser Teil der Kampagne soll vor allem aus aus kleinen Video-Spots, aber auch Animationen, Texten oder Grafiken bestehen die hauptsächlich über die sozialen Medien verbreitet werden wirken sollen. Der Landesvorstand wird beauftragt beim Bundesvorstand darauf hinzuwirken ein bundesweit koordiniertes Vorgehen in Gang zu setzen um möglichst große Wirkung zu erzielen. Organisatorische, inhaltliche und personelle Fragen werden auf dem LPT in einem "nichtöffentlichen Teil" besprochen. Zweites Standbein: "Imagebildung vor Ort" Begleitet werden soll die "virtuelle Kampagne" durch Maßnahmen die real in den Städten und Dörfern des Landes stattfindet. Kleine Veranstaltungen, die nicht groß sein müssen, und vor Ort beworben werden. Dies soll in Form von Veranstaltungen oder Gesprächsrunden geschehen in denen Landtagsabgeordnete oder andere Piraten (die vom Landes- oder Kreisvorstand benannt wurden) über aktuelle Themen berichten oder mit den Bürgern oder Experten diskutieren. Dies muss keine große Sache sein, es reicht wenn es eine kleine Veranstaltung wird die vor ort beworben wird und über die berichtet wird. Organisatorische, inhaltliche und personelle Fragen werden auf dem LPT in einem "nichtöffentlichen Teil" besprochen.
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Der Landesparteitag möge beschließen: Die Piratenpartei Schleswig-Holstein fordert die Landesregierung auf, die Sicherung der Unterrichtssituation und die annähernd 100%ige Erfüllung der Stundentafeln zur absoluten bildungspolitischen Priorität zu erheben. Diese Priorisierung muss dazu führen, dass Unterrichtsausfall und strukturelles Defizit stets aktuell erhoben und die Personalplanung entsprechend angepasst wird. Daher darf es mittelfristig zu keinem Stellenabbau im Lehrerbereich kommen.
Das Piratengrundsatzprogramm sagt aus, dass Investitionen in Bildung Zukunftsinvestitionen sind. Bildung ist ein Grundrecht. Bildungsgerechtigkeit entscheidet über Lebenswege und Perspektiven. In Schleswig-Holstein leiden alle Schülerinnen und Schüler unter einer dramatisch schlechten Unterrichtsversorgung. Die vorgesehenen Stunden der Stundentafeln können nicht erfüllt werden. Bis zu zehn Prozent Unterricht, der laut Stundentafel vorgesehen ist, fällt heute aus. Damit haben schleswig-holsteinische Schüler auch gegenüber ihren Kameraden aus anderen Bundesländern erhebliche Nachteile. Das muss aufhören. Sofern wir es ernst meinen mit dem Stellenwert von Bildung, müssen wir dies durch eine eindeutige Priorisierung zeigen. Stellen dürfen in Zeiten des Abbaus nur einem gleichzeitigen Abbau von Aufgaben folgen. In Zeiten, in denen nachweislich in Schleswig-Holstein mindestens 1.200 Lehrerstellen strukturell fehlen und noch einmal rund 1.000 Lehrerstellen benötigt werden, um die von uns gewollte Inklusion voranzutreiben, darf keine einzige Lehrerstelle abgebaut werden! Daher müssen uns entscheiden wo unsere Proritäten liegen. |
Der Landesparteitag möge folgenden Text als Positionspapier annehmen: Schulbeginn innerhalb der Tageszeit Aus historisch bedingten Gründen beginnt der Unterricht in Deutschland mitten in der Nacht. Es war in Zeiten der Agrargesellschaft notwendig, dass Kinder ihren Eltern nachmittags auf dem Feld bei der Arbeit aushelfen. Deswegen mussten sie früh zur Schule geschickt werden. Nicht nur, dass die Notwendigkeit nicht mehr gegeben ist, es ist mittlerweile auch wissenschaftlich akzeptiert, dass ein zu frühes Aufstehen nicht mit dem Biorhythmus der Kinder korreliert, sondern ein erstes Tageshoch erst um 09.00 einsetzt. Die Piratenpartei Schleswig-Holstein fordert daher, dass der Schulbeginn auf 09.00 Uhr geändert wird.
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Der Landesparteitag möge beschließen: Die Piratenpartei Schleswig-Holstein fordert die Landesregierung auf, Kenntnisse der Hirnforschung im Hinblick auf sogenannte "Chronotypen" auf Arbeits-und Schulzeiten auszuwerten und darzulegen, inwieweit eine Berücksichtigung dieser Kenntnisse im Arbeitsplatz und in Schulen sinnvoll und möglich ist.
Der Chronotyp ist eine Ausprägung der inneren Uhr mit weitreichenden Konsequenzen für viele Physiologische und biochemische Prozesse, Verhaltensweisen, Leistungsvermögen und Wohlbefinden sowie den Genuss von Drogen oder Stimulanzien. In manchen Ländern werden die Ergebnisse von wissenschaftlichen Untersuchungen zu den unterschiedlichen Chronotypen bereits in der Alltagspraxis berücksichtigt, indem man z.B. den Schulunterricht für Jugendliche entsprechend der potentiell besten Lernzeit für diese Altersgruppe zeitlich taktet. Die Berücksichtigung verschiedener Chronotypen wäre eine positive Entwicklung, die nicht nur die Möglichkeiten des Einzelnen in seinem Wirkungskreis positiv erweitert, sondern die ohne großen finanziellen Aufwand den Menschen wieder in den Mittelpunkt von Lern- und Arbeitsprozessen rückt. |
Die Piratenpartei Schleswig-Holstein beschließt die folgende Position: Alle Schüler ab der Sekundarstufe 1 sollen Informatikunterricht erhalten.
Wir leben im Informationstechnologiezeitalter. Informationstechnologie ist für uns kein Neuland, sondern mittlerweile eine wichtige Grundlage unserer Kultur. Damit unsere Kinder sich in dieser Welt kompetent zurechtfinden, müssen sie verstehen, wie moderne Informationstechnologie funktioniert. Die Kinder müssen trotz immer einfacher werdender Bedienoberflächen in der Lage sein über den Tellerrand zu gucken, um kompetent mit neuen Systemen umzugehen. Dieses Wissen wird im Informatikunterricht vermittelt. Wir müssen uns bewusst machen, dass Computer aller Art auch Kulturtechnik sind. |
Der Landesparteitag möge beschließen: Die Piratenpartei Schleswig-Holstein fordert die Landesregierung auf, die durchgeführten Stellenstreichungen bei der Landespolizei Schleswig-Holstein zurückzunehmen und die Landespolizei sowohl personell als auch sachgerecht auszustatten, um ihre Aufgabe wahrzunehmen.
Das Land Schleswig-Holstein kann die Innere Sicherheit nur dann gewährleisten, wenn er über das alleinige Gewaltmonopol verfügt. Dabei ist das staatliche Gewaltmonopol die einzig historisch erprobte Garantie des inneren Friedens und der einzige Schutz vor ungezügelter Gewalt gegenüber den Schwachen. Voraussetzung hierfür ist die angemessene personelle und sachgerechte Ausstattung der Landespolizei. Der Innenminister des Landes Schleswig-Holstein, Stefan Studt hat nun am 16.12.2014 bekannt gegeben, dass er insgesamt 122 Stellen in den Bereichen IT, Wasserschutz und Verkehrsüberwachung der Landespolizei Schleswig-Holstein reduzieren möchte. Laut Aussage der vorherigen Landesregierung gab es bisher bereits im Land eine Unterdeckung von 160 Stellen, so dass wir es jetzt mit einer personellen Unterdeckung von insgesamt 282 Stellen zu tun haben. Insbesondere für den ländlichen Raum hat das verheerende Folgen. Polizeistationen werden geschlossen, Reaktionszeiten können nicht mehr eingehalten werden, bei der Landespolizei gibt es große Überstundenkonten und gleichzeitig hohe Fehlzeiten aufgrund von Krankheiten und Burn-Out, private Sicherheitsdienste übernehmen hoheitliche Aufgaben. Letztendlich ist das die Bankrotterklärung des Landes Schleswig-Holstein vor seinen Bürgerinnen und Bürgern. Die Piratenpartei Schleswig-Holstein ist aufgerufen, alles nur erdenklich Mögliche zu unternehmen, um die Freiheit unseres Landes sicher zu stellen, ein unabdingbarer Grundpfeiler hierfür ist die dauerhafte Garantie der Inneren Sicherheit. Links zum Thema
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Der Landesparteitag möge beschließen: Die Piratenpartei Schleswig-Holstein fordert die Landesregierung auf, zukünftig die Voraussetzungen von Fehlbedarfszuweisungen bei doppischer Haushaltführung von Kreisen oder Kommunen nicht mehr am Ergebnisplan sondern am Finanzplan zu orientieren. Die Richtlinien zum Kommunalen Bedarfsfonds sind dementsprechend anzupassen.
Seit Umstellung von der kameralen auf die doppische Haushaltsführung sind quasi alle Haushalte von Kreisen und Kommunen defizitär. Um nun diese Defizite zumindest anteilig ausgleichen zu können, gewährt das Land nach den Richtlinien zum Kommunalen Bedarfsfonds (§§ 16 b und 17 FAG) sogenannte Fehlbedarfszuweisungen, aber nur dann, wenn die Hinweise zur Beschränkung der Aufwendungen und Auszahlungen/Ausgaben und Ausschöpfung der Ertrags- und Einzahlungs-/Einnahmequellen (sogenannte „Giftliste“) berücksichtigt wurden. Eine Vorgabe besteht darin, jeweils die kommunalen Steuern (Hundesteuer, Gewerbesteuer, Grundsteuer A und B, Vergnügungssteuer) zu erhöhen. Da aber auf absehbare Zeit mit der doppischen Haushaltsführung der jeweilige Haushalt einer Kommune immer negativ sein wird, bedeutet dies automatisch die jährliche Erhöhung der o.g. Steuern, wenn man denn Fehlbedarfszuweisungen erhalten möchte. Diesen Teufelskreis von „automatisierter“ Steuererhöhung gilt es, zu durchbrechen. Berücksichtigt man weiterhin, dass manche Kommunen noch kameral (Ironie am Rande, das Land und der Bund auch!) bilanzieren und somit nicht den o.g. Einschränkungen unterworfen sind, ist es im Sinne der Gleichbehandlung angezeigt, die nicht kassenwirksamen Effekte wie Abschreibungen und Pensionsrückstellungen auch nicht zu berücksichtigen und sich lediglich am Finanzplan zu orientieren. Links zum Thema
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Der Landesparteitag möge beschließen: Die Piratenpartei Schleswig-Holstein fordert die Landesregierung auf, nun endlich den am 22.11.2013 vom Landtag des Landes Schleswig-Holstein beschlossene Aufruf an die Landesregierung, einen landesweiten "Aktionsplan für Menschen mit Behinderung" zu erarbeiten, um die Umsetzung der UN-Konvention "Übereinkommen der Vereinten Nationen über die Rechte von Menschen mit Behinderung"[1] voranzubringen[2,3], in die Tat umzusetzen und einen bedarfsgerechten Aktionsplan zu verabschieden.
Das Übereinkommen der Vereinten Nationen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen – im Folgenden UN-BRK – wurde am 13.12.2006 von der Generalversammlung der Vereinten Nationen verabschiedet und ist am 03.05.2008 in Kraft getreten. Die Bundesrepublik Deutschland hat durch die Ratifizierung mit förmlichem Gesetz der UN-BRK im Dezember 2008 zugestimmt. Damit ist die UN-BRK in Deutschland seit März 2009 geltendes Recht. Landesaktionspläne zur Umsetzung der UN-BRK gibt es bereits in den Ländern Bayern, Berlin, Brandenburg, Hamburg, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Saarland. Nach fast dreijähriger Regierungszeit der Landesregierung Schleswig-Holsteins (SPD/Bündnis 90-Die Grünen/Südschleswigscher Wählerverband) steht die Absichtserklärung der Regierung zur Entwicklung eines Gesamtkonzeptes "Politik für Menschen mit Behinderung" aktuell im März 2015 als uneingelöstes Versprechen im Raum. Es gab bisher keine neue konzeptionelle Arbeit. Dies ist für Betroffene mehr als enttäuschend. Kaum nachvollziehbar ist darüber hinaus die Entscheidung des Sozialministeriums den von der Vorgängerregierung (CDU/FDP) erarbeiteten Entwurf eines Gesamtkonzeptes mit dem Bearbeitungsstand November 2008 unverändert zu übernehmen und als "aktuellen Entwurf des Gesamtkonzeptes des Sozialministeriums" öffentlich zu machen[4]. Echtes glaubwürdiges Bemühen sieht anders aus! Links:
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Alle Menschen, die in Pflegeberufen arbeiten, erhalten nach der Ausbildung ein Arbeitszeitkonto bei der Deutschen Rentenversicherung, auf dem jeweils ein Fünftel ihrer Arbeitszeit ohne eine Änderung ihrer Bezüge zusätzlich gutgeschrieben wird. Nach je 5 Jahren aktiver Tätigkeit in der Pflege können sie so entweder:
Der Bedarf an Pflegekräften steigt von Jahr zu Jahr. Gleichzeitig sinkt die Bereitschaft, Berufe in der Pflege zu ergreifen. 2025 werden ein Drittel der Bevölkerung Schleswig-Holsteins über 60 Jahre alt sein. Bereits 2017 werden nach Angabe der Gewerkschaft Verdi-Nord über 5000 Pflegekräfte allein in der Krankenpflege fehlen. Der Bedarf an Pflegekräften ist wesentlich höher als die Bereitschaft, einen Pflegeberuf auszuüben. Wenn wir hier nicht gegensteuern, erleben wir keinen Pflegenotstand - wir erleben einen Pflege-GAU. Berufe in der Pflege genießen, verglichen mit anderen, ebenso wichtigen Berufsgruppen, nicht die finanzielle und soziale Wertschätzung, die ihnen zusteht. Menschen, die über Jahrzehnte mit Nacht- und Wochenenddiensten Pflegedienst leisten, müssen die selbe gesellschaftliche Anerkennung bekommen wie Feuerwehrleute oder Polizeibeamtinnen/e. Ihnen setzt der Nacht-/Schicht-/und Wechseldienst genauso zu wie den Polizei- und Feuerwehrleuten. Diese dürfen mit 62 Jahren abschlagsfrei in Rente gehen. Schichtdienstleistende haben eine deutlich kürzere Lebenserwartung als nicht im Schichtdienst Arbeitende. Arbeitsmediziner haben festgestellt, dass man durchschnittlich einen Monat braucht, um eine durchgearbeitete Nacht für den eigenen Biorhythmus zu kompensieren. Daher fordern wir eine einfache Maßnahme, die gleichzeitig eine finanzielle und eine soziale Aufwertung der Pflegeberufe mit sich bringt und damit die notwendige Anerkennung vollzieht. Pflegende Menschen müssen ihre berufliche Tätigkeit derzeit ohnehin im Alter zwischen durchschnittlich 55 und 60 ihre Tätigkeit aus gesundheitlichen Gründen einschränken oder niederlegen. Dieser Antrag trägt daher der Wirklichkeit Rechnung und schließt eine Gerechtigkeitslücke. Bedenken, eine solche Maßnahme ließe sich nicht kostendeckend finanzieren, greifen zu kurz. Wir alle sind im Alter und bei Krankheit auf Pflege angewiesen und brauchen dafür gut ausgebildete und motivierte Pflegekräfte. Die wirkliche Stärke einer demokratischen Gesellschaft zeigt sich stets an ihrem Umgang mit den Schwächsten. Die finanziell auskömmliche Ausstattung der Pflege ist deshalb sicherzustellen. Die Erhöhung der Beiträge für die Pflegeversicherung kommt dafür genau so in Betracht wie eine Erhöhung der Beiträge für die Rentenversicherung. |
Es wird beantragt folgendes Positionspapier zu beschließen: Für die Trennung von Kirche und Staat – mehr Toleranz gegenüber allen Religionen – Akzeptanz und Beteiligung von AgnostikerInnen und AtheistInnen Eine moderne Demokratie muss in ihrem Kern laizistisch sein: d.h. sie muss die vollständige Trennung von Staat und Kirche bzw. Religion(en) vollzogen haben, um mit der zunehmenden Pluralität in ihrem Bereich umgehen zu können und keine Diskriminierung aufgrund von Weltanschauungen auszuüben – es sei denn, diese befänden sich im Konflikt mit ihrer Verfassung und den Menschenrechten. Dies bedeutet auch, dass die Verfassung einer modernen Demokratie niemals religiös begründet sein kann, sondern ihre Prinzipien aus einem allgemein gültigen, umfassenden Humanismus beziehen muss. Die Verständigung über dessen Werte bzw. deren Vermittlung darf in unserer Gesellschaft keinen Schranken unterworfen sein, welche eine einzelne Religionsgemeinschaft gesetzt hat (bzw. auch mehrere Religionsgemeinschaften unter Ausschluss der AgnostikerInnen und AtheistInnen). Zwar hat die Bundesrepublik Deutschland auf vielen Gebieten die notwendige Trennung von Kirche und Staat bereits vollzogen. Aber es bleibt noch viel zu tun im Sinne einer wahrhaft diskriminierungsfreien und pluralistischen Gesellschaft. Daher fordern wir:
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Die Piratenpartei Schleswig-Holstein spricht sich gegen eine Bewerbung aus Schleswig-Holstein zur Ausrichtung der Segelwettbewerbe der Olympischen Spiele 2024/2028 aus.
Die Piraten in Hamburg und Berlin wollen die Spiele nicht. Warum sollten wir sie in Schleswig-Holstein wollen? |
Die Piratenpartei Schleswig-Holstein spricht sich für eine Bewerbung aus Schleswig-Holstein zur Ausrichtung der Segelwettbewerbe bei den Olympischen Spielen 2024/2028 aus.
Für den Fall einer Bewerbung von Hamburg oder Berlin für die Olympischen Spiele 2024/2028 muss ein Austragungsort für die Segelwettbewerbe gefunden werden. Schleswig-Holstein als Land zwischen den Meeren ist der ideale Austragungsort dafür. |
Die Piratenpartei Schleswig-Holstein spricht sich für eine Bewerbung zur Austragung der Segelwettbewerbe der Olympischen Spiele 2024/2028 in Kiel aus.
Ausführlich findet ihr die hier: http://torge.me/blog/2015/03/05/olympiabewerbung-fuer-kiel-darum-bin-ich-dafuer/ |
Die Piratenpartei Schleswig-Holstein spricht sich für eine Bewerbung zur Austragung der Segelwettbewerbe der Olympischen Spiele 2024/2028 in Lübeck aus.
Lübeck ist genauso wie Kiel eine Segelstadt. |
Der Landesparteitag möge folgendes Positionspapier annehmen: Globale Demokratie statt Antiamerikanismus und bloße Verteidigung "nationaler Standards" In der Diskussion um das transatlatische Freihandelsabkommen TTIP und das kanadisch-europäische Freihandelsabkommen CETA sprechen wir uns dafür aus, dass die Menschen in den entsprechenden Gebieten eine gemeinsame nordamerikanisch-europäische parlamentarische Versammlung wählen sollen in welcher die Fragen gemeinsamer Standards in Handel, Wirtschaft, Umweltpolitik, Sozialpolitik, kurz aller relevanter politischer Bereiche, und die Frage deren Umsetzung, in demokratischer Weise gemeinsam erörtert und entschieden werden sollen. Vorbild kann das europäische Parlament sein in dem schon heute Parlamentarier trotz unterschiedlicher Herkunft und Sprache friedlich miteinander Politik betreiben. Darüber hinaus streben wir die Durchführung gemeinsamer Volksentscheide auch auf dieser interkontinentalen Ebene an. Die Einführung einer solchen transatlantischen Demokratie kann aber nur ein erster Schritt sein hin zu einer globalen Demokratie, in der alle Menschen gleichberechtigt, unabhängig von Geschlecht, Herkunft oder Nationalität gemeinsame Entscheidungen für eine gemeinsame, vernetzte und voneinander abhängige Welt treffen. Eine Debatte über die Ausgestaltung einer transnationalen Demokratie halten wir für wichtiger als das bloße Beschäftigen mit antiamerikanischen Ressentiments und eine verbissene Verteidigung nationaler Souveränitäten. Globale Probleme bedürfen einer globalen Politik! Der Mangel an Demokratie auf der globalen Ebene darf kein Feigenblatt für eine Renaissance des Nationalen sein! Der Mangel an Demokratie auf der globalen Ebene muss die Forderung nach mehr Demokratie auf der globalen Ebene zur Folge haben! Wer Angst davor hat, dass die derzeitigen "Global Player" die Demokratie zerstören, der muss dafür sorgen, dass die Demokratie selbst zum "Global Player" wird!
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Es wird beantragt folgendes Positionspapier zu beschließen: Schleswig-Holstein in Ordnung bringen - Großvermögen müssen mithelfen! Unser Land ist in der Vergangenheit von wechselnden Regierungen heruntergewirtschaftet worden. Sie haben uns und unseren Kindern einen Schuldenberg, unterfinanzierte Schulen und Universitäten, eine marode öffentliche Infrastruktur und die Notwendigkeit eines schmerzhaften Stellenabbaus u.a. in Schulen, Polizei und Justiz hinterlassen. Gleichzeitig ist die Steuerlast immer ungerechter verteilt und die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter geöffnet worden. Vor diesem Hintergrund wollen wir in Schleswig-Holstein auf zwei Millionen übersteigende Vermögen entsprechend dem Basismodell des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung aus dem Jahr 2012 eine Steuer in Höhe von 1% einführen. Die Vermögensteuer soll auch auf das in Schleswig-Holstein belegene Vermögen von außerhalb des Landes ansässigen Personen und Unternehmen erhoben werden. Die Steuereinnahmen werden je zur Hälfte zur Tilgung der Schuldenlast des Landes und zur Instandsetzung der öffentlichen Infrastruktur (z.B. Straßen, Brücken, Universitäten, Krankenhäuser) verwendet. Mittelfristig soll der Länderfinanzausgleich angepasst werden, damit ein größerer Anteil des Ertrags dem Land verbleibt. So helfen Großvermögen mit, Schleswig-Holstein in Ordnung zu bringen.
Schuldenberg: Der Schuldenberg von zuletzt 27 Mrd. Euro kostet alleine 2015, also bei einem historischen Tiefstand der Zinssätze, rund 800 Mio. Euro an Zinsen und verschlingt damit fast 10% der Einnahmen des Landes. Kein anderes Flächenland hat eine so hohe Zinslastquote wie Schleswig-Holstein. Unterfinanzierte Bildung: In unsere Schulen und Universitäten investiert das Land pro Einwohner deutlich weniger als andere Bundesländer. [1] Sanierungsstau: Da das Land in die Unterhaltung der öffentlichen Infrastruktur (z.B. Straßen, Brücken, Universitäten, Krankenhäuser) seit Jahrzehnten zu wenig investiert, verschlechtert sich deren Zustand zusehends. Zur Sanierung hält die Regierung rund 500 Mio. Euro pro Jahr für erforderlich, von denen 200 Mio. Euro bisher nicht gedeckt sind. [2] Bis heute sind nicht ausreichend Mittel vorgesehen, um auch nur die laufende Unterhaltung in dem jetzigen Zustand zu finanzieren. Stellenabbau: Das Land hat in der Vergangenheit mehr Stellen geschaffen als es sich leisten kann. Da der umfangreichste Ausgabenposten im Landeshaushalt die Personalausgaben sind und das Land kaum Einfluss auf seine bisherigen Einnahmequellen hat, kann der Stopp der Neuverschuldungsspirale nur durch Abbau von Stellen gelingen. Bis 2020 ist laut Landesrechnungshof ein Abbau von 10% des Personals des Landes zwingend erforderlich. Schon heute beschäftigen jedoch nur zwei Bundesländer weniger Personal pro Einwohner als Schleswig-Holstein. Ungerechte Verteilung der Steuerlast: Laut OECD tragen Durchschnitts- und Geringverdiener in Deutschland mit die höchste Steuer- und Abgabenlast in ganz Europa, während Spitzenverdiener durchschnittlich besteuert werden. In keinem großen Industriestaat werden Vermögen so gering besteuert wie hierzulande. [3] Vermögen in Deutschland werden nicht einmal halb so hoch besteuert wie im Durchschnitt der OECD-Länder. Ungerechte Vermögensverteilung: Die Vermögen sind in Deutschland viel ungleicher verteilt als die Einkommen. Die Ungleichheit der Vermögen ist so stark ausgeprägt wie in keinem anderen Land Europas. Zehn Prozent der Bevölkerung in Deutschland verfügen über zwei Drittel des Vermögens, dagegen verfügen mehr als zwei Drittel der Bevölkerung nur über einen Anteil am Gesamtvermögen von weniger als zehn Prozent. Durchschnittlich besitzt jeder Deutsche 83.000 Euro, das reichste Prozent besitzt aber knapp 800.000 Euro oder mehr. Etwa 20 % besitzen nichts oder haben mehr Schulden als Vermögen. [4] Argumente für eine Vermögenssteuer:
Die Landesvermögenssteuer:
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Es wird beantragt folgenden Beschluss des Vorstandes aufzuheben: http://wiki.piratenpartei.de/SH:Vorstand/Beschlussantr%C3%A4ge/2015-01-25/01
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Es wird beantragt folgendes Positionspapier zu beschließen: Datenkrake Facebook boykottieren, informationelle Selbstbestimmung durchsetzen! Die Piratenpartei Schleswig-Holstein warnt vor der Benutzung des sozialen Netzwerks "Facebook" und rät aus den folgenden Gründen von seiner Benutzung ab:
Um "Facebook" nicht indirekt zu unterstützen, nutzt die Piratenpartei Schleswig-Holstein diesen Dienst nicht oder ausschließlich zur Warnung vor seinen Gefahren und zum Aufzeigen von Alternativen (siehe z.B. https://prism-break.org/de/all/#social-networks ). Wir bitten unsere Untergliederungen, dies ebenfalls zu tun. Politisch fordern wir,
Der Landesvorstand hat vor kurzem beschlossen, Facebook aktiv nutzen zu wollen. Bisher hatten wir bewusst darauf verzichtet (siehe [8] ). U.a. aus den folgenden Gründen soll dies so bleiben: 1. Facebookpräsenzen sind rechtswidrig, weil ohne Einwilligung und Widerspruchsrecht und ohne hinreichende Aufklärung die Nutzung auf Vorrat gespeichert wird. [9] [10] 2. Politisch wäre es grundfalsch, wenn wir die Datenkrake auch noch füttern und dadurch fördern würden. Für die Glaubwürdigkeit unserer Kritik an Datensammlung und NSA-Spionage [11] [12] wäre es fatal, wenn wir gerade ein dafür maßgeblich verantwortliches Unternehmen nutzen und unterstützen würden. Das macht uns politisch unglaubwürdig. Wir können nicht Opportunität über unsere Ziele stellen. Über Facebook könnten wir vielleicht mehr Leute erreichen, dadurch würden wir beim Thema Datenschutz aber insgesamt - auch für die Nicht-Facebook-Nutzer - unglaubwürdig. Unter dem Strich drohen wir so mehr an Unterstützung zu verlieren als einige zu gewinnen hoffen. Als Partei hier konsequent und glaubwürdig zu bleiben und unsere Prinzipien nicht für den politischen Vorteil zu verkaufen ist langfristig die bessere Strategie. Jetzt einzuknicken würde den Anschein vermitteln, wir seien in Anbetracht der Umfragewerte so verzweifelt, dass wir unsere Prinzipien über Bord werfen - das wäre politisch fatal. Hinzu kommt: Langjährig aktive Piraten haben zum Teil angekündigt, ihre Mitarbeit in der Piratenpartei niederzulegen, sollte Facebook aktiv genutzt werden. Insgesamt steht einem zweifelhaften Nutzen ein unübersehbarer politischer Schaden im Fall des Einsatzes von Facebook gegenüber. |