BY:Landesparteitag 2012.1/Antragsfabrik/Forschung und Wissenschaft
Dies ist ein eingereichter/eingereichtes Programmantrag für den BY:Landesparteitag_2012.1 von TurBor. Bitte diskutiere den Antrag, und bekunde Deine Unterstützung oder Ablehnung auf dieser Seite. Der Antragstext darf nicht mehr verändert werden! Eine Übersicht aller Anträge findest Du in der BY:Landesparteitag_2012.1/Antragsfabrik. |
- Änderungsantrag Nr.
- PA75
- Beantragt von
- TurBor
- Programm
- Schlagworte Pro
- Schlagworte Contra
- Beantragte Änderungen
Der Parteitag möge folgenden Antrag mit dem Titel „Forschung und Wissenschaft“ in das Programm aufnehmen:
Die Unterpunkte "Wissenschaft als Grundlage der gesellschaftlichen Entwicklung", "Ethische Neutralität der Wissenschaft", "Wissenschaftlichkeit, Nachvollziehbarkeit und Transparenz der Forschung", "Offener Zugang zu wissenschaftlichen Ergebnissen" sind für den Fall der Nichtannahme des Gesamtantrags als einzelne Module eingereicht.
Wissenschaft als Grundlage der gesellschaftlichen Entwicklung
Wissenschaft ist ein wesentlicher Teil der Kultur und dient nicht nur als Grundpfeiler für technologische Entwicklung, sondern auch für die intellektuelle Entfaltung. Dazu leisten sowohl die erzielten Ergebnisse und deren Anwendungen als auch der Prozess des wissenschaftlichen Erkenntnisgewinns ihren Beitrag. Die Wertschätzung und Förderung der Wissenschaft sind daher eine wichtige gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die nicht durch kurzsichtige wirtschaftliche Interessen gesteuert werden darf. Insbesondere die Grundlagenforschung, die keinen direkten praktischen oder monetären Nutzen anstrebt, muss gefördert werden.
Ethische Neutralität und Ideologiefreiheit der Wissenschaft
Wissenschaftliche Erkenntnisse an sich unterliegen keiner ethischen Bewertung, eine Beeinflussung der wissenschaftlichen Entwicklung insbesondere in Form von Einschränkungen und Verboten aus politischen, religiösen oder sonstigen ideologischen Gründen ist deshalb abzulehnen. Konkrete Verfahrensweisen sowie praktische Anwendungen neu gewonnener Erkenntnisse müssen hingegen auf deren Vereinbarkeit mit ethischen und gesellschaftlichen Normen überprüft und bei Notwendigkeit eingeschränkt werden. Eine solche Überprüfung darf sich dabei nicht einseitig auf die möglichen Gefahren und Risiken fokussieren, sondern muss vorrangig den Nutzen sowohl für die Wissenschaft als auch für die Gesellschaft als Ganzes in Betracht ziehen.
Wissenschaftlichkeit, Nachvollziehbarkeit und Transparenz der Forschung
Die hohe Wertschätzung der Wissenschaft macht es unabdingbar, dass an wissenschaftliche Vorgänge hohe Anforderungen von Transparenz und Nachvollziehbarkeit gestellt werden. Wissenschaftliche Ergebnisse müssen stets in einer Form veröffentlicht werden, die eine unabhängige Überprüfung der dargelegten Ergebnisse und Schlussfolgerungen ermöglicht. Ebenso ist die Finanzierung von Forschungsprojekten und -einrichtungen transparent zu dokumentieren, um potentielle Interessenskonflikte und Einflussnahmen erkennen zu können. Insbesondere bei der Verwendung wissenschaftlicher Studien als Grundlage für politische Entscheidungen muss rigoros auf die Einhaltung entsprechender Transparenzforderungen geachtet werden. Einrichtungen und Forschungsbereiche, welche den Kriterien der Nachvollziehbarkeit und wissenschaftlicher Überprüfbarkeit nicht genügen, sollen vom Staat weder direkt bezuschusst noch indirekt (beispielweise durch Zulassung und Anerkennung entsprechender Bildungswege) gefördert werden.
Offener Zugang zu wissenschaftlichen Ergebnissen
Wissenschaftliche Entwicklung kann nur durch den stetigen Austausch von Erkenntnissen gesichert und zum Wohle der Menschen verwendet werden. Rechtliche Schranken, die der Verhinderung von freiem Wissensaustausch insbesondere zum Zwecke der Überprüfung, der weitergehenden Forschung und der Bildung dienen, sind zu vermeiden. Aus öffentlicher Hand (teil-)finanzierte wissenschaftliche Informationen und Forschungsergebnisse sollen auch der Öffentlichkeit zugute kommen und damit für alle Bürger einfach und frei zugänglich sein.
- Begründung
folgt - Diskussionsseite
Inhaltsverzeichnis
Antrag
Unterstützung / Ablehnung
Piraten, die vrstl. FÜR diesen Antrag stimmen
- Micha
- Deuxcvsix
- Burnus
- Das-leben-ist-schoen
- AndiPopp 17:25, 7. Mär. 2012 (CET)
- Bruno Kramm
- Pink 14:52, 20. Mär. 2012 (CET)
- SimO
Piraten, die vrstl. GEGEN diesen Antrag stimmen
- cmrcx
- wigbold - Neuer Anlauf gegen Parawissenschaften?! ;) - Wissenschaft ist nunmal frei und nicht durch Politik bestimmt. Wissenschaft zu regulieren, ist irgendwie Größenwahn. Oder geht es um Pfründe?
- ?
- ...
Piraten, die sich vrstl. enthalten
- ?
- ?
- ...
Diskussion
Bitte hier das für und wieder eintragen.
- "[...] nicht einseitig auf die möglichen Gefahren und Risiken fokussieren, sondern muss vorrangig den Nutzen sowohl für die Wissenschaft als auch für die Gesellschaft als Ganzes in Betracht ziehen." -> Nuclearia-Alarm :-) cmrcx
- Im Abschnitt "Wissenschaftlichkeit, Nachvollziehbarkeit und Transparenz der Forschung" ist mir nicht klar, wie Du hier Kunst und Musik einordnen willst. Ich glaube, es muss einfach etwas ausführlicher sein, damit man versteht, was mit Nachvollziehbarkeit gemeint ist. Auch was mit der Bezeichnung "Einrichtungen" gemeint ist, ist mir nicht klar. cmrcx
- Bereiche wie Kunst oder auch Religion werden von dem Antrag nicht erfasst (weder positiv noch negativ). Wenn die Gesellschaft der Meinung ist, dass diese Gebiete unterstützenswert sind (was beispielweise im Bezug auf Kunst durch unser Grundsatzprogramm gefordert wird), soll es auch so sein, aber klar abgetrennt von der Wissenschaft als Erforschung objektiver Tatsachen. -TurBor
- Argument 1
- Antwort zu 1
- Antwort zu 1.1
- noch eine Antwort zu 1
- Antwort zu 1
- Argument 2
- ...
- ...
- ...