BE:Crews/Josephine Baker/Protokolle/2012-01-27 - 1. Talking Pirate - Miriam Seyffarth / SGShitstorm

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SGShitstorm
 Crew
[[BE:Crews/Josephine Baker }}|Josephine Baker]]

Crew in Reinickendorf, Hermsdorf / Frohnau
Gegründet am 16.12.2011 durch E-laine, PiratenRebell, Schwarzer-pirat, Doris, Walter, Gabriele, Mjk.

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Treffen → Details
Wo:
Ristorante Leonardo da Vinci, Glienicker Str. 5, 13467 Berlin
Wann: --
Kommunikation
  • Twitter:
@cjbrdf
  • Mailingliste:
Mailingliste der Josephine Baker
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Wir praktizieren Crewhopping und freuen uns auch immer über Besuch.
 
Crews in Reinickendorf
Jolly Roger
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Josephine Baker
Hermsdorf / Frohnau
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Treffpunkt

  • Ristorante Leonardo Da Vinci

Talking Pirate, der Polit-Salon der Crew Josephine Baker

Thema: Shitstorms bei den Piraten - Wie können wir sie vermeiden?
Referent: Miriam Seyffarth von der SGShitstorm

Anwesend

Gabriele, Jo, Rainer, Christiane, 19.00 Miriam Seyffarth, 20.30 Johannes Ponader

Ort

Ristorante Leonardo da Vinci
Glienicker Str. 5
13467 Berlin
Tel.: 326 60 982

Protokollführer

Christiane

Themen

1. Wechsel des Lokals
2. Referat vom Miriam

1. Wir sitzen im neuen Ort, dem Leonardo da Vinci Gabriele thematisiert den Wechsel des Lokals und äußert ihre Überraschung über den kurzfristigen Wechsel. Es wird ein Meinungsbild der Anwesenden abgegeben, die Mehrheit ist dafür. Christiane nimmt jedoch die Kritik an, eine Entscheidung von vier Personen zu diesem Thema ohne Rückfrage und Abstimmung der gesamten Crew zu treffen. Deshalb folgt nochmal eine Meinungsumfrage auf dem nächsten Crew Treffen, bzw im PAD, damit auch die nicht anwesenden Crew Members sich äußern können.

2. Beginn: 19.00 Uhr Sie ist seit Herbst 2010 Pirat und hat seitdem twitter beobachtet, shitstorms v.a. bei Julia Schramm, welche viele Artikel zu kontroversen Themen schreibt, da gibt es auch Gegenmeinungen, und dann entlädt sich Kritik in shitstorms anstatt sachlich mit Argumenten umzugehen. Empörung einer ganzen Gruppe, eine Person ist Zentrum vieler Anschimpfungen und Anfeindungen Auch bei Afelia, und da hat sich eine Welle der Solidarität entwickelt, auch wenn nicht mit der Meinung übereinstimmen. Das Phänomen tritt nicht nur unter Piraten auf.

Miriam hat dann viel darüber nachgedacht, eines Abends im Gespräch mit Afelia, Lena Rohrbach, Kelda kam die Idee auf, eine Gruppe zu gründen. Was kann man tun, um auf die Seite der Waage des Opfers zu stärken, damit die Frustration nicht zu Rückzug wird? Mehrheiten finden, Bsp. S-Bahn, wenn 5 Leute sich zusammen bringen, dann kann durchaus solcher Angriff verhindert werden SGShitstorm wurde aus dieser Idee geboren: verschiedene Ideen zu verbreiten, wie Diskussionen nicht aus dem Ruder laufen. Fragen: Warum regen sich Leute so auf? Warum reagieren sie so offensiv? Anregungen: Was kann man sagen, um Situationen zu verändern. Was kann man tun? Kataloge mit Ratschlägen, Erste Hilfe Set, als Ansprechpartner fungieren für 'Opfer'

Der twitter account SGShitstorm greift ein, indem in Fällen auf Anfeindungen reagiert wird. Wirkkreis ist noch klein, 479 Follower, und wenn dann reteweeted wird, etwa 27 mal, dann ist es schon ein gutes Zeichen. In anderen Bundesländern noch nicht so bekannt, wie kann man das ändern? Fehlvorstellung, dass die SG verantwortlich zuständig ist, und nicht die Person selbst agieren müsste.

Rainer bringt das Argument, dass Shitstorm auch gute Seiten haben kann, weil manchmal auch die unmittelbare Meinungsäußerung hilfreich sein kann. Miriam entgegnet, dass die Definition der Wortäußerung den Shitstorm ausmacht. Es geht um Aggression, und da sind zwar die Einstellungen und Empfindlichkeiten unterschiedlich, deshalb ist Ziel, das Level runterzuschrauben, damit auch empfindliche Seelen sich nicht abgeschreckt fühlen müssen.

Es geht um den Tonfall, und dass das allgemeine Bewusstsein entsteht, dass das Empfinden unterschiedlich ist, und deshalb eine Veränderung in der Kritikform entsteht. Das Ziel ist, die Solidarität zu stärken. 1. Äußern "Entschuldigung, das war unangemessen" oder "Stopp, genug." 2. Beleidigten ansprechen und fragen, ob sie Hilfe brauchen Beispiel waren zB Esogate und PiratLB. Jeder Shitstorm hat einen wahren Kern, es gibt ja den Effekt, Leute zu verschiedenen Reaktionen zu bringen, Bsp Guttenberg, in dem Fall erfolgreich.

Piratenfraktion hat dann ein Statement gemacht, so ist Unmutsäußerung erfolgreich, und das ist ja auch piratengemäß Es gibt aber bei den unterschiedlich emotional aufgeladenen Formen bestimmte Reaktionen, und dennoch schadet es nicht nicht, einen richtigen Ton zu treffen. Es geht auch darum, die Argumente der anderen zu hören. Es gibt Grenzen, bei der Art sich aufzuregen. Warum nehmen Leute an einem Shitstorm teil? Weil es lustig ist, Gruppendynamik, Alle machen in Situationen Fehler, wichtig ist, darüber zu reflektieren. Und das nächste Mal vielleicht schon anders zu reagieren. Es passiert ja meist im Affekt. Das Bewusstsein dafür sollte entstehen. Jeder ist quasi Mitglied in der SGShitstorm.

Johannes Ponader stößt um 20.27 dazu. Er erzählt von der Präsenz der SGShitstorm und wie sie ihm schon geholfen hat, und den höheren Standpunkt gebracht hat, dass er getrollt wird. So konnte er sich wieder beruhigen.

Sachebene und emotionale Ebene werden vermischt, und der Shitstorm fungiert als psychische Gewalt, die gleichzeitig den Blick vernebelt, die Sachkritik zu hören. Respektlosigkeit verletzt und schließt aus, weil es unterschiedliche Schwellen gibt, es gibt keinen objektiven Punkt, sondern jeder Mensch reagiert anders. Die SGShitstorm reagiert, indem erstmal herausgefunden wird, ob der Beleidigte tatsächlich unglücklich mit der Situation ist. In unterschiedlichen Gruppen ist man unterschiedlich empfindlich. Abhängig davon, wie verantwortlich man sich fühlt, bzw wie emotional man sich hineinbegibt.

Die Menge an Wertschätzung kann erhöht werden, indem gelobt wird, und zwar im Verhältnis mehr als kritisiert wird. Siehe Feedbackkultur. Ende der Veranstaltung: weiß ich nicht mehr, 22.00 Uhr?


Ende