BE:Squadkonzept

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Tango-dialog-warning.svg Dieser Artikel ist keine offizielle Aussage der Piratenpartei; die Idee ist von Matthias und ist eine Beschreibung des Status quo der Organisation von Arbeitsgruppen (Squads) im Landesverband Berlin der Piratenpartei Deutschland.

Wenn du meinst diese Idee erweitern zu können, tu es. Diskutiert ihr zu mehreren an der Idee, könnt ihr auch die Vorlage:Diskussion setzen.

1. Ein Squad ist eine sich selbst organisierende Arbeitsgruppe der Piratenpartei Berlin zu einem speziellen inhaltlichen Thema. Sie dienen vor allem der Planung konkreter Events (Projektsquads), zur Erarbeitung von Strukturen innerhalb der Partei und Bewältigung dauerhafter Aufgaben (Struktursquads), sowie zur Erarbeitung bestimmter Politikfelder (Themensquads).

2. Squads sind grundsätzlich nur thematisch gebunden und haben keine räumliche Bindung. Eine räumliche Bindung besteht nur soweit es der informationelle Austausch der Piraten innerhalb des Squads erfordert. Auf Bezirksebene gibt es Fireteams (= bezirkliche Arbeitsgruppe), die crew-übergreifend inhaltliche Themen bearbeiten. Squads dienen nicht vornehmlich der sozialen Vernetzung auf lokaler Ebene. Dazu gibt es die Crews (= lokale Gruppen).

3. Die Größe eines Squads sollte 3 Piraten nicht unterschreiten. Eine Obergrenze für die Anzahl der Piraten in einem Squad besteht nicht. Die Teilnahme an einem Squad entscheidet jeder Pirat nach seinen Interessen selbst. Jedes Squad ist eigenständig dafür verantwortlich die innere Organisation derart zu gestalten, dass ein produktives Arbeiten ermöglicht wird.

4. Ein Pirat gehört maximal genau einer Crew an. Im Unterschied dazu kann jeder Pirat entsprechend seiner Interessen bei einer beliebigen Anzahl Fireteams und Squads mitarbeiten. Interessierte Piraten sind jederzeit herzlich eingeladen, zu den Treffen der Squads zu kommen.

5. Jedes Squad soll einen festen Termin für regelmäßige Squadtreffen an einem feststehenden realen oder virtuellen Ort haben der öffentlich zugänglich ist. Über die Häufigkeit der Treffen entscheidet jedes Squad selbständig. Es wird empfohlen sich mindestens einmal im Monat real zu treffen. Video- und Audiokonferenzen können ergänzend durchgeführt werden, sie können jedoch ein reales Treffen nicht ersetzen.

6. Zur Identifikation wählt jedes Squad eine prägnante Bezeichnung. Aus dieser Bezeichnung muss die inhaltliche Thematik des Squads deutlich erkennbar sein. Die Bezeichnung sollte nicht mit einer anderen thematischen Arbeitsgruppe, eines Squads, eines Fireteams oder einer Crew zu verwechseln sein.

7. Sollte es thematisch oder von der Anzahl der Piraten im Squad gegeben sein, kann ein Squad Arbeitsgruppen innerhalb des Squads bilden. Es ist nicht Aufgabe des Squads einen Konsens über alle Arbeitsgruppen hinweg herzustellen. Innerhalb eines Struktursquads oder eines Themensquads können und sollen unterschiedliche Lösungsansätze zu den Aufgaben und Themen erarbeitet werden. Die Entscheidung zur Übernahme einer der Lösungen als offizielle Aussage der Piratenpartei obliegt dem Vorstand oder dem Parteitag per Abstimmung. Vorher sind die Ergebnisse der Squads keine offiziellen Aussagen der Piratenpartei Deutschlands und entsprechend zu kennzeichnen. Wenn Entscheidungen innerhalb eines Projektsquads anstehen, sollte möglichst ein Konsens des gesamten Squads erzielt werden. Sollte das nicht möglich sein, gilt der Mehrheitsbeschluss.

8. Bevor ein Squad einen Vorschlag an den Vorstand zur Entscheidung weitergibt, sollte der Vorschlag in liquid feedback eingestellt, diskutiert und abgestimmt werden und damit auch den Piraten außerhalb des Squads bekannt gemacht werden. Dies dient dazu, dass ein Meinungsbild entstehen kann, welches dem Vorstand erleichtert festzustellen, wie der Rest der Partei zu dem Vorschlag steht. Ein Vorschlag ohne Meinungsbild sollte vom Vorstand abgelehnt werden. Die für die weitere Bekanntgabe möglichen Informationswege werden vom Squad Kommunikations- und Informationsmanagement benannt und zur Verfügung gestellt.

9. Auf Antrag kann ein Squad vom Vorstand beauftragt werden, Lösungen zu bestimmten Themen zu erarbeiten oder bestimmte Aufgaben in Vertretung des Vorstandes zu übernehmen. Das beauftragte Squad ist dann selbständig für die Erfüllung des Auftrages oder die Ausführung der übertragenen Aufgaben verantwortlich. Es hat in regelmäßigen Abständen, spätestens auf Nachfrage über den Fortschritt seiner Tätigkeiten dem Vorstand öffentlich zu berichten. Auch hier bietet sich das Einstellen der Themen in liquid feedback an.

10. Jedes Squad pflegt eine eigene Wiki-Seite, auf der eine Beschreibung des inhaltlichen Themenkomplexes, die Namen der Mitglieder, die Adresse des Ortes und die Termine der Squadtreffen zu finden sind. Auf der Wiki-Seite sollen darüber hinaus alle erarbeiteten Ergebnisse und Teilergebnisse des Squads übersichtlich strukturiert auffindbar sein. Zur Information und Entscheidungsfindung bietet sich hier auch liquid feedback an.

11. Die Ergebnisse der Treffen sowie der Video- und Audiokonferenzen sind in Ergebnisprotokollen festzuhalten und über die Wiki-Seite des Squads öffentlich zugänglich zu machen.

12. Jedes Squad wählt einen zentralen Ansprechpartner und Vertreter (geschlechtsneutraler Begriff). Dieser hat keinerlei Entscheidungsgewalt, sondern er übernimmt einzig die Kommunikation des Squads nach außen (Pressesprecher). Die Koordination der Treffen, die Pflege der Wiki-Seite sowie die innere Organisation des Squads übernimmt das Squad gemeinschaftlich. Der Ansprechpartner kann jederzeit abgewählt werden oder zurücktreten.

13. Squads können eine Mailingliste beantragen. Nähere Informationen finden sich auf der Wikiseite HowTo_Mailingliste_beantragen. Squad-Mailinglisten sollen im Beschreibungstext immer das Thema des Squads mit aufführen. Das Präfix "Squad-" ist dem Listennamen voranzustellen.

14. Die Gründung eines Squads ist öffentlich bekannt zu machen. Die für die Bekanntgabe benötigten Informationswege werden vom Squad Kommunikations- und Informationsmanagement benannt und zur Verfügung gestellt.