BW:Bundestagwahl 2013/Kandidatenfragen/Springerpresse

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FRAGE
FRAGE:
Würdest du als Abgeordneter mit der BILD-Zeitung reden?

Wenn ja, gäbe es eventuell eine Einschränkung auf politische Interviews oder stündest du auch für "Home-Stories" oder ähnliche unpolitischere Berichte zur Verfügung?

Wenn nein, würde sich dieser Boykott nur auf die BILD oder auch auf andere Springer-Redaktionen beziehen?

Elzoido 21:57, 10. Sep. 2012 (CEST)

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Sven Krohlas

Würdest du als Abgeordneter mit der BILD-Zeitung reden?

Wenn ja, gäbe es eventuell eine Einschränkung auf politische Interviews oder stündest du auch für "Home-Stories" oder ähnliche unpolitischere Berichte zur Verfügung?

Wenn nein, würde sich dieser Boykott nur auf die BILD oder auch auf andere Springer-Redaktionen beziehen?

Ja.

Wie wohl viele andere Piraten mag ich die unseriöse Art der BILD nicht. Aber nach welchen Kriterien soll man Medien diskriminieren? Klar, Medien aus dem weit rechten Spektrum bekommen keine direkten Interviews und Statements. Aber wo soll man bei "Seriosität" die Grenze ziehen? Auch wenn mir die Art der Berichterstattung nicht gefällt haben wir doch die Pflicht auch den Springer-Verlag, und damit die Leser derer Publikationen, mit Informationen zu versorgen.

Wenn ich aber die Wahl hätte zwischen ein Interview mit beispielsweise den Tagesthemen und der BILD hätte letztere mit Sicherheit das Nachsehen.

Von Homestories halte ich gar nichts, weder bei BILD noch anderswo. Das ist Zeitverschwendung ohne journalistischen Wert.

Volker Dyken

Nicht nur die Berichterstattung der BILD-Zeitung über ALGII-Empfänger lässt an der Seriösität und Fairness der Berichterstattung dieses Blatts zweifeln. Dieses Blatt zählt darüber hinaus aus meiner Sicht generell nicht zu den journalistisch korrekten Adressen. Aus diesem Grund werde ich etwaige Stellungnahmen, die bei mir angefragt werden, selbst schriftlich verfassen und darauf bestehen, die Veröffentlichung selbst vorab zu genehmigen und eine Kopie der Darstellung auf meinen eigenen Kanälen publizieren.

Simone Gaiser

Ja natürlich, jedoch ausschließlich im sachlichen Bereich.

Home-Stories haben in der gesamten Presse nichts zu suchen!

Sebastian Nerz

  • Würdest du als Abgeordneter mit der BILD-Zeitung reden?

Ich rede auch jetzt schon nicht mit der BILD und ich würde dies als MdB auch nicht machen. Zum Hintergrund: Ich habe der BILD ein einziges Mal ein Interview gegeben. Mir wurde ein Text zur Autorisierung vorgelegt. In diesem war ein Satz ("Ich will Innenminister werden"), den ich NICHT gesagt habe und der so sachlich aus dem Interview auch absolut nicht herleitbar war. Ich habe die Autorisierung dafür entsprechend verweigert. Mir wurde ein neuer Text vorgelegt, da war die Formulierung etwas besser und akzeptabel. Im Abdruck allerdings, wurde dieser Satz dann in die Überschrift genommen. Danach habe ich dem zuständigen Redakteur meine Meinung über derartige Falschdarstellungen und Lügen mir gegenüber sehr eindeutig mitgeteilt und seit dem kriegt die BILD keine Interviews mehr. Sie wird auch keine mehr erhalten, da ich auf eine halbwegs korrekte Darstellung wert lege.

  • Wenn ja, gäbe es eventuell eine Einschränkung auf politische Interviews oder stündest du auch für "Home-Stories" oder ähnliche unpolitischere Berichte zur Verfügung?

Ich mache aus Prinzip keine Home-Stories, Foto-Reportagen ("Sag es ohne Worte" oÄ), Berichte über mein Privatleben, meine Familie oder Ähnliches. Das hat nichts mit SPRINGER zu tun, ich lehne das für mich grundsätzlich ab. Mir ist klar, dass ich als Politiker einen Gutteil meines Privatlebens aufgebe (in der Stadt beispielsweise erkannt und auf Politik angesprochen werde oder (deutlich weniger angenehm) via Twitter lese, welche Sorte Eis ich Gerüchten zufolge gegessen habe). Aber das muss ich nicht selbst noch befördern. Außerdem sollte Politik *sachbezogen* sein. Stellt man die Personen zu sehr in den Vordergrund, überlagert das einerseits die Berichterstattung und andererseits die Entscheidungsfindung, Sympathie ersetzt Argumente. Den Trend gibt es bereits und ich halte ihn für schlecht.

  • Wenn nein, würde sich dieser Boykott nur auf die BILD oder auch auf andere Springer-Redaktionen beziehen?

Ich schließe per se keine Zeitungen im voraus aus (nimmt man rechtsextreme Blätter oÄ mal raus). Die BILD hatte ihre Chance, sie hat sie total vergeigt. Insofern rede ich beispielsweise auch mit der "BILD am Sonntag" (ist eine andere Redaktion als die BILD) - so lange, wie diese halbwegs korrekt über solche Gespräche berichtet. Bislang gab es da noch keine Probleme. Also ja, ich rede mit Springer-Redaktionen, so lange sie mir gegenüber halbwegs korrekt arbeiten und solange es inhaltliche Gespräche sind. Ich rede beispielsweise nicht über Personaldebatten, oder Streit/Freundschaften mit anderen Piraten und gebe auch keine Interviews über Dritte. Das ist aber wiederum unabhängig von Springer.

Nathanael Bienia

Grundsätzlich würde ich als MdB mit allen Medien sprechen. Wenn ich mit den Medien spreche, dann immer sachlich und politisch. Ich würde aber mit niemanden über "Home-Stories" reden.

Holger 'LeLion' Reichert

Eher nein. Wobei reden sollte man mit allen Menschen und Medien können. Ich wäre sehr vorsichtig, was ich sage und würde mir das Gesprächsprotokoll zur Freigabe auf jeden Fall vorlegen lassen.

Home Stories sind zwar für manche Leser vielleicht interessant, aber dienen nicht der Sache und Privates und Berufliches sind meiner Meinung nach zu trennen, erst recht als MdB.

Jochengp

Mit der BILD habe ich ein absolutes Problem. Mit diesem Blatt lehne ich jede Zusammenarbeit ab. Dies gilt nicht unbedingt für alle Springerblätter.

Dee Kay

Ich würde mit allen Medien reden. Allerdings würde ich allen Medien mit (gleicher) großer Vorsicht begegnen und grundsätzlich Artikel genehmigen wollen. Wenn dies nicht angeboten wird entscheidet der Einzelfall über das zu erwartende Risiko.

Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass mediale Aufmerksamkeit positiv oder auch nicht ganz so positiv, nach wie vor ein wichtiges Gut für die Piraten sind, potentielle Wähler zu erreichen und damit überhaupt die Möglichkeit zu haben die politischen Ziele umzusetzen. Meine Aufgabe wäre es möglichst viel positive Aufmerksamkeit zu erzeugen.

Tobias Zawisla

Ja, ich würde mit der Springer Presse reden. Beschränkt auf politische Interviews. Sollte es zu ähnlichen Vorkommnissen wie bei Sebastian kommen, wäre meine Gesprächsbereitschaft im Falle der Bild Redaktion wohl beendet.

Tobias Zawisla

Ja, ich würde mit der Springer Presse reden. Beschränkt auf politische Interviews. Sollte es zu ähnlichen Vorkommnissen wie bei Sebastian kommen, wäre meine Gesprächsbereitschaft im Falle der Bild Redaktion wohl beendet.

Florian 'branleb' Zumkeller-Quast

Würdest du als Abgeordneter mit der BILD-Zeitung reden? Ja. Solange die Wiedergabe halbwegs dem entspricht, was ich sage, werde ich mit auch mit der Bild reden. Allerdings werde ich das im Fall der Bild auf das nötigste beschränken.

Wenn ja, gäbe es eventuell eine Einschränkung auf politische Interviews oder stündest du auch für "Home-Stories" oder ähnliche unpolitischere Berichte zur Verfügung? Das beschränkt sich auf das nötigste. Das sind in diesem Fall nur politische Statements bzw. Interviews. Wobei ich generell unpolitischer Berichterstattung über Politiker kritisch sehe. Mir geht es um die Politik und nicht darum, welche Torte sie gegessen haben und wie ihr neuer Hund heißt. Entsprechend werde ich derartige Berichterstattung nicht befördern. Nirgends. Home-Stories o.ä. wird es von mir nicht geben.

Wenn nein, würde sich dieser Boykott nur auf die BILD oder auch auf andere Springer-Redaktionen beziehen? Bis auf rechte Blätter kommt eine Verweigerung nur dann in Frage, wenn ich komplett falsch wiedergegeben würde. Zitate in einem anderen Kontext oder gar ohne sind eine Sache, komplett erfundene Zitate sind etwas anderes. Und falls so etwas passiert, werde ich meine Konsequenzen ziehen.

Andreas Lotter

Die BILD ist das volle Gegenteil von dem Journalismus, wie ich ihn mir wünsche und auch fördern will. Ich würde daher gerne auf jegliche Art von Zusammenarbeit mit diesem Blatt verzichten. Aber ich sehe voraus, dass dies als MdB nicht durchzuhalten ist, auch von denen, die hier heute noch schreiben es gäbe kategorisch keine Interviews mit der BILD.

Ich würde nicht aktiv den Kontakt mit der BILD suchen oder diese bevorzugt gegenüber anderen Medien behandeln, aber man kann es sich heute als Abgeordneter nicht leisten, die BILD komplett zu ignorieren sollte diese ohne eigenes Zutun auf einen selbst zukommen.

In diesem Fall würde ich sachbezogene Interviews geben, aber definitiv nicht versuchen durch viel Wind und tolle Bilder der Aufmacher auf deren Seite eins zu werden. Und was es mit mir auch absolut gar nicht geben wird ist eine ähnliche Vorgehensweise wie zwischen unserem ehemaligen („Super“-) Minister Guttenberg und der Bild, wo der Redakteur mit dem Minister zusammen im Auto sitzt und Life dabei ist wie Guttenberg per Telefon einen Truppenkommandeur feuert. Es gibt Dinge, welche die Presse etwas angehen und Dinge, welche sie nichts angehen, und das hat auch nichts mit dem Springerverlag zu tun.

Die Art von Presse und Berichterstattung, welche ich persönlich gut finde und selbst auch unterstütze, ist übrigens diese:

http://www.kontextwochenzeitung.de/

Frank Schröder

Zwar bin ich kein großer Freund der Bild, allerdings gehört es meiner Meinung nach zu den Pflichten eines Abgeordneten Presseanfragen grundsätzlich wohlwollend zu prüfen. Wenn es um ein Sachthema geht, in dem ich mich für kompetent halte, werde ich daher auch der Bild eine Chance geben. Über Boykottmaßnahmen oder ähnliches sollten wir in der zukünftigen Piratenfraktion erst nachdenken, wenn es wiederholt negative Vorfälle, z.B. Falschdarstellungen, gegeben hat.

Eine Home-Story kann ich mir momentan nicht vorstellen. Ich würde sie allerding nicht pauschal für alle Ewigkeit ausschließen. Um die Distanz zwischen Bürgern und Abgeordneten zu verringern, kann es durchaus dienlich sein, ab und zu auch eine private Frage zu beantworten. Gerade in der Anfangszeit sollte sich die Pressearbeit der Piratenabgeordneten aber auf die politischen, inhaltlichen Themen konzentrieren.

Stimmbürger

Würdest du als Abgeordneter mit der BILD-Zeitung reden?

Ja, die Fragen würde ich aber nur schriftlich beantworten, somit kann da nichts verdreht werden.


Wenn ja, gäbe es eventuell eine Einschränkung auf politische Interviews oder stündest du auch für "Home-Stories" oder ähnliche unpolitischere Berichte zur Verfügung?

Für "Home-Stories" oder ähnliche unpolitischere Berichte stehe ich nicht zur Verfügung.

Sebastian 'S3sebastian' Staudenmaier

Würdest du als Abgeordneter mit der BILD-Zeitung reden?

  • Ich würde die BILD nicht generell ausschließen, um etwa die politische Arbeit im Parlament sowie das Programm der Piratenpartei zu vermitteln. Allerdings würde ich mich auf keine "Spielchen" mit der BILD einlassen. Wie heißt es: "Wer sich in die BILD begibt, kommt darin um."

Wenn ja, gäbe es eventuell eine Einschränkung auf politische Interviews oder stündest du auch für "Home-Stories" oder ähnliche unpolitischere Berichte zur Verfügung?

  • Ich stehe generell für keine "Home-Stories" und Ähnliches zur Verfügung.

NineBerry

Würdest du als Abgeordneter mit der BILD-Zeitung reden?

Ich würde (außer im Rahmen von öffentlichen Pressekonferenzen) nicht mit der BILD-Zeitung reden. Auch einige andere Medien würde ich meiden.

Lisa Collins

Sicherlich nicht ruhigen Gewissens, aber ja, einmal würde ich es versuchen. Wenn die BILD tatsächliche Gesprächsinhalte korrekt wiedergibt, gut. Wenn nicht, wäre es das letzte Mal gewesen.

Das Gleiche gilt übrigens für alle anderen Medien ähnlich, wenngleich ich sicherlich nicht ganz so übervorsichtig wäre, wie bei der BILD.

Rechtsextreme Presse stellt hier übrigens die Ausnahme dar...damit will ich nichts(!) zu tun haben. Und mit Home-Stories übrigens auch nicht ;)

Norbert Hense

Würdest du als Abgeordneter mit der BILD-Zeitung reden?

Ich würde es probieren. Ich würde mir im Zweifel auch das Recht herausnehmen, manchen Redakteuren/Medien einfach ein "Kein Kommentar" zu antworten, wenn sie vorher versuchen meine Aussagen zu verfälschen etc.

Wenn ja, gäbe es eventuell eine Einschränkung auf politische Interviews oder stündest du auch für "Home-Stories" oder ähnliche unpolitischere Berichte zur Verfügung?

Mit allen Medien grundsätzlich nur politisches. Home-Stories gehören da nicht dazu. Aber ich finde es wichtig, dass auch gezeigt wird, dass es den "Menschen" und nicht nur den "Politiker" XY gibt. Es kann also durchaus auch unpolitische Statements geben.

Beispiel: Ich bin Fan des FC Schalke 04. Nehmen wir an Schalke wird Deutscher Meister. Eine Zeitung befragt jetzt, mehr oder weniger prominente Menschen (die vielleicht alle Fan des S04 sind), nach ihrer Meinung. Sie würden auch von mir ein Statement erhalten.

Allerdings geht Medien mein Privatleben/Intimbereich/Wohnung/... nichts an und das werde ich auch so handhaben wollen. Diesen Abstand braucht man meines Erachtens auch.

Wenn nein, würde sich dieser Boykott nur auf die BILD oder auch auf andere Springer-Redaktionen beziehen?

Nur bei der BILD habe ich bisher Vorbehalte, ob dort ein Interesse an guter und neutraler Berichterstattung besteht.

René Schmalian

Würdest du als Abgeordneter mit der BILD-Zeitung reden? Ja, würde ich. Sollte sich herausstellen, dass meine Aussagen falsch oder aus dem Zusammenhang gerissen ein fasches Bild darstellen, würde ich jedoch eine weitere Zusammenarbeit überdenken.
Wenn ja, gäbe es eventuell eine Einschränkung auf politische Interviews oder stündest du auch für "Home-Stories" oder ähnliche unpolitischere Berichte zur Verfügung? Auch, wenn ich quasi zur öffentlichen Person werden würde, würde ich hier doch die Einschränkung auf das politische Leben in Anspruch nehmen wollen. "Home-Stories" oder anderer unpolitischer Beitrag würde ich nicht unterstützen wollen.

Christoph Grüner

Reden würde ich prinzipiell mit jedem, auch mit der Bild. Man muss sich eben gut überlegen, wem man was sagt. Jedoch würde ich Amt und Privatleben streng trennen.

Roman Brauchle

Im Bezug auf meine politische Tätigkeit hätte ich keine Probleme mit der Bild Zeitung oder Springer allgemein zu reden. Ob das auch für den privaten Bereich so wäre weiß ich nicht.

Thomas Lambeck

Würdest du als Abgeordneter mit der BILD-Zeitung reden?
Ja. Wenn auch eher ungern und sehr vorsichtig.

Wenn ja, gäbe es eventuell eine Einschränkung auf politische Interviews oder stündest du auch für "Home-Stories" oder ähnliche unpolitischere Berichte zur Verfügung?
Nur politische Interviews.

Mein Privatleben möchte ich, abgesehen vielleicht von Fragen nach meinen Hobbys, kaum öffentlich ausbreiten — und ganz sicher nicht in der Bildzeitung.

Sven Fuchs

Die Anti-Springer-Haltung ist auch nur die andere Seite der Ehrfurchts-Medaille. Warum nicht? Homestorys aber eher nicht, das wäre ziemlich langweilig und schließlich steht die politische Arbeit im Vordergrund.