BW:Bezirksverband Karlsruhe/Nationalpark Nordschwarzwald

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Gutachten

Gutachten / Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg

Im Landtag Baden-Württemberg gegenüber der Landespresse am 08.04.2013 veröffentlicht [1]

Vorstellung des in Auftrag gegebenen Gutachtens in Bad Wildbad, Ottenhöfen, Freuendenstadt, Rastatt und Baden-Baden

Öffentliche Vorstellung, Teilnahme- und Diskussionsmöglichkeit ab 09.04. bis 29.04.2013 [2]

Zielsetzung

Diese Seite soll uns helfen eine gemeinsame Position zum Thema Nationalpark Nordschwarzwald zu erarbeiten.

Hauptsächlich betroffen sind die Landkreise Rastatt, Calw und Freudenstadt. In diesen Kreisen sollen voraussichtlich neue Bannwälder und Naturschutzgebiete ausgewiesen werden.

Allgemeine Informationen

Erste Informationen zu diesem Thema findet ihr z.B. hier:

Faktensammlung zum Nationalpark Nordschwarzwald (In Arbeit, wird ständig erweitert - Mithilfe erbeten)

Pro

Contra

Neutral / abwartend

Studien

befürwortend

  • NABU (2011): "Naturschutzfachliches Screening nationalparktauglicher Gebiete in Baden-Württemberg" - NABU-Landesverband Baden-Württemberg, 10.05.2011
  • Förschler et Al. (2012): "Ökologisches Potenzial eines möglichen Nationalparks im Nordschwarzwald" - veröffentlicht in: Naturschutz und Landschaftsplanung 44 (9), 2012, 261-269
  • Suda, Wagner (2012): Käfer – Bäume und Tourismus: Wahrnehmung und Bewertung von Totholzflächen im Nationalpark Bayerischer Wald

ablehnend

  • Reif (2012): Nationalpark Nordschwarzwald – die zweitbeste Lösung für den Naturschutz von Albert Reif am 30.03.2012
  • Tzschupke (2012): Nationalpark "Nordschwarzwald" – Argumente und Gedanken - Gutachten zu den möglichen Auswirkungen eines Nationalparks im Nordschwarzwald von Prof. Dr. habil. Wolfgang Tzschupke, Freudenstadt
  • Tourismus und Nationalpark im Nordschwarzwald - zwei harmonische Partner? von Prof. Dr. habil. Wolfgang Tzschupke, Freudenstadt
  • Eine an der Technischen Universität Dresden angefertigte Bachelorarbeit über den Interessenkonflikt um das Projekt Nationalpark Nordschwarzwald (erwähnt in der Stuttgarter Zeitung vom 01.10.2012) - Titel und Autor werden ermittelt, die Studie wird nach Möglichkeit beschafft

Presse und Fernsehen

Argumente

Pro

  • Es gibt in BaWü keiner größeren, sich selbst überlassenen Waldgebiete. Wir kennen Wälder mit alten und sterbenden Bäumen gar nicht mehr.
  • In Wäldern mit alten und sterbenden Bäumen entwickelt sich eine ganz andere Flora und Fauna. Bedrohte Arten, die in bewirtschafteten Wäldern unter starkem Druck stehen, finden hier ein neues Zuhause.
  • Internationale Verpflichtung zur Ausweisung von Nationalparks. BaWü hat noch keinen einzigen Hektar Nationalpark.
  • Das Projekt betrifft ausschließlich Staatswald, und daher keine privaten Waldbesitzer direkt.
  • Die Wälder, die dabei aus der Bewirtschaftung genommen würden, spielen keine entscheidende Rolle in der Schwarzwälder Holzwirtschaft.
  • Nationalparks sind generell gedacht, den Menschen die Natur näher zu bringen. Es ist nicht Zielsetzung die Menschen aus diesem Gebiet zu vertreiben.
  • Es wird keine aktive Umgestaltung des bestehenden Waldes geben. Eine gezielte Umgestaltung ist auch gar nicht möglich, da nicht bekannt ist, wie ein natürlich entwickelter Wald im Nordschwarzwald überhaupt aussehen wird.

Kontra

Ein Nationalpark ist definiert als ein mindestens 10.000 Quadratkilometer (das ist falsch, es handelt sich nur um 10.000 Hektar, also eine Fläche von 10 x 10 km) umfassendes, zusammenhängendes Gebiet. Der Suchraum für den Nationalpark Nordschwarzwald umfasst 3 jeweils kleinere, nicht zusammenhängende und teilweise ausgefranste Gebiete. (vgl.: http://blog.bad-wildbad.de/wp-content/uploads/2012/08/Suchraum-Nationalpar-Nordschwarzwald.jpg)

Im Zusammenhang mit Nationalpark wird gerne das Argument Tourismus angeführt. Zum einen steht der Tourismus dem Sinn eines Nationalparks - also eines sich selbst überlassenen, ungestörtem Ökosystem - im Wege, zum anderen handelt es sich bei Tourismus um einen Wirtschaftszweig mit Gewinnerzielungsabsicht. Tourismus widerspricht also dem Sinn und Zweck eines Nationalparks. (vgl.: http://www.nationalparknordschwarzwald.de/wb/pages/warum-ein-nationalpark.php?lang=DE https://pro-nationalpark-schwarzwald.de/fragen-antworten-36#skifahren)

Der Tourismus wird zudem zu einem erhöhten Aufkommen an Individualverkehr von Tagesausflüglern führen. Die wichtigsten Zufahrtsstraßen B500 und B462 sind aber bereits jetzt stark ausgelastet, so dass hier ein Nachteil für die Anwohner nicht ausbleibt. Der verstärkte Verkehr wird zudem dem Naturschutz abträglich sein.

Nationalparks sollten an abgelegenen, kaum bis gar nicht besiedelten Gebieten mit noch natürlicher Flora und Fauna ausgewiesen werden. Dies trifft beim Nordschwarzwald nicht zu. Die Gebiete unterliegen als Kulturlandschaft einer jahrhundertealten, nachhaltigen Wald und Forstwirtschaft, welche allerdings dem urspünglichen Naturzustand keinesfalls entspricht. Hierfür müssten große Gebiet über einen Zeitraum von 30 Jahren und mit Kosten von mehreren Millionen Euro pro Jahr wieder "umgestaltet" werden. - Thema: "Entwicklungsnationalpark" (vgl.: http://www.nationalparknordschwarzwald.de/wb/pages/warum-ein-nationalpark.php?lang=DE https://pro-nationalpark-schwarzwald.de/definition)


Große Teile des geplanten Nationalparks sind bereits FFH, Naturschutz oder Bannwaldgebiete. Dies wird als Argument FÜR den Nationalpark gesehen - stellt aber ein Argument GEGEN einen Nationalpark da, da in diesen Gebieten ähnliche Schutzvorschriften für Erhalt und Artenschutz bereits gelten, sich die Natur in diesen Zonen also bereits regenerieren und wieder einem natürlichen Waldzyklus anpassen kann. (vgl.: https://pro-nationalpark-schwarzwald.de/tl_files/public_files/artikel-bilder/karte.jpg)

Bisherige Aktionen

Begehung des Bannwalds Kaltenbronn mit dem zuständigen Förster Manfred Senk.

Ziel ist es aus erster Hand zu erfahren was Bannwälder sind und welche Änderungen damit einhergehen.
Datum 13. Okt. 2012, 14:00 Uhr

Treffpunkt: Kaltenbronn (Gernsbach), Parkplatz F, Anfahrt Infozentrum Kaltenbronn

Für die Teilnehmer entstehen keine Kosten. Anfahrt muss selbst organisiert werden. Der Rundgang wird ca. 3 Stunden dauern.

Ich werde voraussichtlich teilnehmen:

  • Martin Bartsch (Planung läuft über mich, fahre aus KA kommend über Gaggenau und könnte bis zu 4 Personen mitnehmen)
  • NineBerry Würde gerne mit Bama fahren
  • Toka evtl. +1 ->Fahre ab Bühl über Baden-Baden nach Gernsbach.
  • Tomtar 09:58, 11. Okt. 2012 (CEST) - ich würde zusammen mit Tobi fahren. Meine Gedanken zum Nationalpark entwickele ich gerade auf meiner Entwurfsseite.
  • Sven423 Würde gerne mit Bama fahren
  • Cotillo Fahre ab Rastatt über Gaggenau und Gernsbach an
  • Frank Komme von Ebhausen, über Simmersfeld, Enzklösterle...ich nehme Claudio mit...habe noch weitere Plätze im Auto frei
  • NHense Fahre aus Kehl an, gerne über OG/Rheinau/Achern.
  • Claudio Schäl Würde bei Frank mitfahren
  • Michael G. Szczypiorski Würde bei Frank und Claudio mitfahren
  • Falk Jüttner weiß noch nicht ob ich kommen kann, werde es aber versuchen möglich zu machen.
  • Susanne Bürkle, Bad. / Lichtental und fahre mit dem eigenen PKW
  • Robert M. Bin dabei. Würde bei NHense mitfahren.
  • Rabiator (komme aus Richtung Tübingen, fahre Richtung Stuttgart und nehme gerne jemanden auf dem Weg mit :)
  • Ralf (FDS, ist noch nicht sicher)
  • Fussfall


Informationsforum im Naturkundemuseum Karlsruhe

Wildnis, Wirtschaft oder was?
Konfliktfeld Nationalpark Nördlicher Schwarzwald - Pro und Contra Nationalpark Nordschwarzwald -

Termin: Fr. 19.10.2012, 10:00 - 16:30 Uhr

Infos Naturkundemuseum:
http://www.smnk.de/information/veranstaltungskalender/?tx_cseventmanager_em[eventDate]=30&tx_cseventmanager_em[action]=show&tx_cseventmanager_em[controller]=Event&cHash=2e4991f7240671bb83851951839bc03f

Programm und Anmeldung:
Evangelische Akademie Baden

Wir waren da:


Möglichkeit an einer weiteren Ortsbegehung im Gebiet der Hornisgrinde (Bereich Schliffkopf/Wildsee)

Termin: So. 21.10.2012, 09:00 - 13:00 Uhr

Treffpunkt: Naturschutzzentrum Ruhestein -> http://www.naturschutz.landbw.de/servlet/is/67496/

Die zu Fuß und mit Verweildauern geführte Begehung im geringfügig größeren, geplanten (Teil-) Nationalparkbereich wird von dem uns mittlerweile bekannten Guide Charlie Ebel durchgeführt werden.

Anwesend bei bestem Herbstwetter und ergänzenden Eindrücken; nicht zuletzt durch anwesende Leitung des NAZ Ruhestein und Charlie Ebel

Ein Treffen mit einem Nationalpark-Gegner (wurde leider abgesagt)

Herr Fischer ist Vorsitzender von Unser Nordschwarzwald e. V. und ehrenamtlich tätig. Er wird uns Aufzeigen, welche Argumente gegen einen Nationalpark sprechen.

Das Treffen wird am ??????????? im Murgtäler Hof in Forbach-Langenbrand stattfinden.

Langenbrander Straße 42, 76596 Forbach
Telefon: 07228 890
Internet: Murgtäler_Hof

09.11.2012 Soeben habe ich eine Mail von Herrn Fischer erhalten, in der er mir mitteilt, dass er und seine Vorstandskollegen vor Januar keinen Termin für ein Treffen mehr frei hätten.

Einen neuen Terminvorschlag gibt es noch nicht.

Claudio Schäl

Ein Treffen mit einem Nationalpark-Gegner

Am 04.12.2012 findet in Freudenstadt ein Treffen mit Prof. Dr. Wolfgang Tzschupke, Professor (i.R.) der Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg a.N.; Sachverständiger für Forstwirtschaft statt.

Damit haben wir einen kompetenten und Nationlpark kritischen Gesprächspartner gefunden.

Das Treffen findet im Adler Hotel · Restaurant Forststraße 15-17 · 72250 Freudenstadt · Schwarzwald · Telefon +49 (0) 74 41 / 91 52-0 statt (keine 100m vom Bahnhof) und beginnt um 19 Uhr. www.adler-fds.de

Grüße Claudio

Notizen und Kurzbericht

Ich werde voraussichtlich teilnehmen:

  • Martin Bartsch (fahre mit dem Auto ab Gaggenau, 3 Plätze frei)
  • [[ Norbert Pirat aus Horb
  • Frank ich fahre ca. 18:00 Uhr ab Ebhausen (bei Nagold); Adrian fährt voraussichtlich bei mir mit; ich habe aber noch weitere Plätze im Auto frei
  • Ulan aus Karlsruhe ggf. Straba oder/und mit Bama ab Gaggenau
  • Heiko Pirat aus Horb
  • Tomtar 07:45, 4. Dez. 2012 (CET) ca. ab 17:30 per Regionalzug von Baden-Baden aus
  • Ralf aus Horb

Mumblevortrag zu diesem Thema

Gehalten von Martin Bartsch am 16.01.2013

Limesurvey-Umfrage unter den Mitgliedern der betroffenen Landkreise

das Ergebnis unserer Mitgliederbefragung in der Kalenderwoche 6 zum Thema Nationalpark liegt vor. Teilgenommen haben 63 Mitglieder.

Kurze Zusammenfassung:

  • 22 (34,9%) stimmen den Plänen der Landesregierung ohne Einschränkung zu
  • 20 (31,7%) stimmen mit Einschränkungen zu
  • 11 (17,5%) lehnen den Nationalpark ab
  • 3 (4,7%) meinen, wir sollten uns nicht positionieren
  • 7 (11,1%) haben die Umfrage nicht beendet

Detaillierte Ergebnisse findet ihr unter: http://wiki.piratenpartei.de/Datei:Umfrage_Nationalpark_Nordschwarzwald_Feb2013.pdf

Ich (Martin Bartsch) ziehe daraus für mich folgenden Schluss: Über 2/3 der Befragten möchten den Nationalpark haben, das ist eine deutliche Mehrheit. Ob wir die Landespläne uneingeschränkt oder unter Vorbehalt unterstützen ist aber eine relativ knappe Entscheidung. Ich würde deshalb BEIDE befürwortende Anträge mit Verweis auf diese Umfrage am Landesparteitag einreichen wollen, damit dann dort die Entscheidung getroffen wird.

Ich möchte betonen, dass diese Umfrage nur ein Meinungsbild ergeben hat, und das es jedem Piraten frei steht am LPT weitere Anträge zu diesem Thema zu stellen. Nicht das ich euch dazu ermuntern möchte, aber es soll auf keinen Fall der falsche Eindruck entstehen es wäre dadurch eine Vorentscheidung getroffen worden.

Folgende Aktionen sind geplant bzw. angedacht:

Ein Treffen aller interessierten Mitglieder

Ziel ist in einer offenen Diskussion ein gemeinsame Position zu finden. Sollte am besten in einem der beteiligten Kreise vor Ort vorbereitet werden.

Das geplante Nordbadentreffen musste wegen Problemen mit dem Raum leider auf den 6/7 April verschoben werden. Da der LPT vorher stattfindet, wäre dieser Termin zur Diskussion sinnlos, wenn die Entscheidung auf dem LPT getroffen werden soll.

Sollte eine Aussprache gewünscht sein, dann müsste eine eigene Veranstaltung organisiert werden.


Wer weitere Ideen hat: bitte ergänzen!
Aber bitte beim Thema bleiben, keine allgemeine Umweltschutzdiskussionen oder andere Umweltthemen mit reinbringen wollen.