LSA:Landesverband/Organisation/Landestreffen/Symposion 2013.1
Ablaufplan
EntwurfSuche nach potentiellen Themen (läuft)- Suche nach potentiellen Referent_innen (läuft)
Erstes Treffen mit dem Team Zwischenmenschliche KommunikationTerminfindung26./27. Fabruar 2012Einbeziehung interessierter Mitglieder (nicht umgesetzt)Feststellung der Bedürfnisse/Interessen der Mitglieder (nicht umgesetzt)Runder Tisch mit Referent_innen und Organisator_innen (nicht umgesetzt)- Orga Orga Orga (läuft)
- Umsetzung (käuft)
Inhaltliche Themenschwerpunkte
Ideensammlung
Themenfeld 1: Zwischenmenschliche Kommunikation
- Grundlagen der verbalen und non-verbalen Kommunikation
- Gespräche auf gleicher Augenhöhe (Dialog, Gewaltfreie Kommunikation etc.)
- Grundlagen der Konfliktlösung bzw. Mediation
- Praktische Übungen
- evtl. reelle Konfliktlösung zwischen Mitgliedern
Themenfeld 2: Kommunikation und Gesellschaft
- Kommunikation in Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
- Chancen und Risiken digitaler Kommunikation
- Kommunikation und Wirkung von Massenmedien
- Verschwörungstheorien und Querfront
Potentielle Redner_innen
- Jörg Blumtritt zu Verschwörungstheorien und Querfront
- Student_innen des Sprechwissenschaftlichen Instituts der MLU Halle-Wittenberg (persönlicher Kontakt vorhanden)
- Fabian Kursawe zur Psychologie von Massenmedien.html
Steffen Töpfer (Kommunikation und Offentlichkeitsarbeit)nicht angefragt, aufgrund ZeitmangelsLily (Kundenservice und Kommunikation)abgesagt
Vorläufiger Planungsentwurf
Themenfeld 1: Zwischenmenschliche Kommunikation
(Team MLU)
- sprachförderliches Verhalten (Empathie, Akzenptanz, Wertschätzung)
- Die Ebenen der Kommunikation (Nonverbal, Paraverbal, Verbal) (visuell, auditiv...)
- gewaltfreie Kommunikation nach Rosenberg
- Weg einer Nachricht / 4-Seiten und 4-Ohren-Modell
- wahlweise Vertiefungsseminare zu Argumentation / Moderation / Distanz
Themenfeld 2: Kommunikation & Gesellschaft
- Moderation & Argumentation (Team MLU)
- Werbe- und Kommunikationswirkung & Querfront(Jbenno)
- Psychologie der Massenmedien (F. Kursawe)
Organisation
- Klärung ob maximale Anzahl der Teilnehmer_innen festgelegt werden sollte
- Workshops bzw. Referate zum zweiten Themenbereich, könnten durch die Gruppe der Referent_innen eigenverantwortlich und in Rücksprache zu den Organisator_innen konzipiert werden
Was wird benötigt?
- 2-3 Räume
- Videokamera und Abspielgerät
- flipchart oder Tafel
- evtl. Beamer
- Stuhlkreis möglich
Termin & Ort
- Datum: 26./27. Januar 2013
- Zeit: 9.30 bis 17.00 Uhr
- Ort: Mat's Cafe und Bistro, Mansfelder Strasse 56, 06108 Halle/Saale
- Barrierefrei: Ja (inkl. behindertengrechte Toiletten)
- Parkhaus ist vorhanden
Treffen
Vorbereitung Kommunikationsworkshop Piraten (NX, J, M) am 13.11.2012
1. Tag: Grundlagen der Kommunikation (Gespräch, Selbstreflexion etc.)
2. Tag: Psychologie der Massenmedien/Öffentlichkeitsarbeit (Reden, Präsentation, diverse Vorträge)
ca. 30-40 Teilnehmer
To Do:
- Videokamera (Technik) besorgen (Stephan!)
- Location suchen und finden (möglichst in Halle, Barrierefrei)
- anschauen: flauschcon.de (= Kommunikationssymposium von und für Piraten)
- Evaluationsbogen für uns Seminarleiter entwickeln?
- Nachtreffen im Mai vorschlagen?
In Planung:
- Seminarvertrag zwischen Seminarleitern und Teilnehmern
- Vertrag zwischen TN (Teilnehmern) am Ende des Seminars (3 Punkte, welche relevant für Alltag / Zukunft, an welche sich jeder Pirat halten soll (=Patiquette?)) (Sanktionen für Verstöße?)
Inhaltliche Schwerpunkte:
- Wie könnte ein Break in verfahrenen Situationen aussehen? Break sinnvoll?
- Umgang mit Trollversuchen (Störenfriede/ Provokateure welche sich in Unterhaltungen einmischen, ohne Wissenswertes beizutragen)
- Aufklärung über Gefahren bei der Kommunikation,welche ausschließlich über den visuellen Kanal läuft
- Diskussion über Distanz (Wie schaffen TN Distanz zu politischen Themen? Was ist Gefahr, wenn keine Distanz geschaffen wird? Wozu Distanz wichtig?)
- Einführung in Theorie und Praxis der Metakommunikation
- Argumentation (Zeit nehmen zum Überlegen! Argumentationfiguren, Überzeugen vs. Überreden)
- Moderationstechniken für den Stammtisch?
- Kritikfähigkeit
- Feedback (Ich-Botschaften)
- gewaltfreie Kommunikation (Rosenberg)
- 4 Ohren Modell
- Watzlawik
- Akzeptanz von Meinungen
- klar Formulieren (Sprech-Denken, Empathie)
- Sprecherwechsel
- Medienkompetenz (Interviewfragen beantworten)
- Außenwirkung (Ebenen der Kommunikation)
- Situationsanalyse und Sprechrollen?
- Redearten / Redekonzepte/ Redeaufbau?
Mail vom 10. Dez. 2012
Also uns ist der 22./ 23. lieber.
Hier die inhaltlichen Schwerpunkte, damit du das an deine Kollegen weitergeben kannst:
- sprachförderliches Verhalten (Empathie, Akzenptanz, Wertschätzung)
- Die Ebenen der Kommunikation (Nonverbal, Paraverbal, Verbal) (visuell, auditiv...)
- gewaltfreie Kommunikation nach Rosenberg
- Weg einer Nachricht/ 4-Seiten und 4-Ohren-Modell
- wahlweise Vertiefungsseminare zu Argumentation / Moderation/ Distanz
Orga-Team
- NeoXtrim
- Du?
Bericht
Ich bin einmal so frei mein persönliches Protokoll des Tag 1 hier hin zu stellen und rufe explizit dazu auf es mit den Eindrücken und Informationen der Mitteilnehmer zu erweitern
Protokoll Symposium 2013.1 Kommunikation vom 26.01.2013
1. Teil: Feedback geben
Grundregeln: Feedback ist:
… Rückmeldung über den Eindruck den der Sprecher macht. Es ist nur ein Versuch die Wirkung zu beschreiben die er in mir auslöst
… immer Subjektiv (Situations- & Personenbedingt)
… wichtig um an sich selbst zu arbeiten
ACHTUNG: nicht man hat gemerkt oder man glaubt sondern ICH glaube, ICH finde, ...
Feedback geben:
Immer direkt an den Adressaten (Zu jemandem sprechen nicht über ihn)
ausschließlich die Wirkung beschreiben (Niemand kann sagen, dass es tatsächlich so ist und nicht anders)
Bezug nehmen zu möglichst konkreten Einzelheiten, Beispiele nennen
Selbstwertgefühl des anderen nicht schädigen
Feedback Nehmen:
dem Partner nicht ins Wort fallen, widerspruchsloses Zuhören üben
Daran denken, dass Feedback hilft sich selbst und die Wirkung auf Andere besser kennenzulernen
Versuchen sich nicht zu verteidigen
Feedback ist subjektiv, auf andere Partner wirkt die gleiche Aktion unterschiedlich
Feedback hilft den Blinden Fleck der Selbstwahrnehmung zu überwinden.
So selbstverständlich diese Punkte im ersten Moment wirken, zeigte Sich doch das alle an deren Umsetzung noch üben können.
Experiment dazu: Bilder stille Post. 6 Probanden (alle Freiwillige) mussten den Raum verlassen. Nr. 7 bekam ein Bild gezeigt und bekam eine Minute es sich möglichst detailreich einzuprägen. Danach kam 1 Freiwiliger zurück und bekam die beschreibung. Dabei durfte keine Gesten eingesetzt werden (um der piraten- typischen Mailkomunikation näher zu kommen) und keine Rückfragen gestellt werden. Der Nächste kam herein und bekam die Beschreibung vom eben instruierten unter den gleichen Bedingungen. Der letzte musste nun nach dem was er an Informationen bekommen hatte das Bild malen.
Sehr interessant dabei war zu beobachten, wie Informationen verschwanden, sich veränderten, dazukamen und zum teil auch wieder auftauchten. Beispielsweise wurde aus den 4 Teilbildern ein Bild und auch die Orte Plätze der Objekte änderte sich.
Erkenntnisse: Die weitergabe und das verständnis von Informationen hängt stark von den gesetzten grundanahmen der jeweiligen Wahrnehmungswirklichkeit ab. Scheinbar werden nur eigentümliche Details (a.k.a. unnützes Wissen) exakt langfristig weitergegeben. Aber der Kern der Sache blieb, trotz aller Detailveränderungen, erhalten.
Sollte jeder mal ausprobieren und seine eigenen Schlüsse daraus Ziehen.
Außerdem konnte (was auch ein Ziel war) das geben und nehmen von Feedback geübt werden
2. Teil. Seiten der Kounikation.(4 Ohren Modell)
Jeder (Aussage)Satz enthält bis zu 4 Ebenen (Ohren) (mindestens 3 nicht immer alle)
Aussage-Ebene (die transportierten Fakten)
Appell-Ebene (was will ich erreichen)
Selbstoffenbarungs-Ebene (was sagt der Satz über den Sprecher)
Beziehungsebene (Wie steht der Sprecher zum Anderen)
Beispiel: WG-Szene: „Der Müll ist voll“
Aussage: Im Mülleimer ist kein Platz mehr
Appell: Es sollte ihn jemand raus bringen (möglichst nicht ich)
Selbstoffenbarung: z.B. ich bin genervt das immer ich ihn raus bringe oder auch ich achte normalerweise nicht auf den Müll
Beziehungsebene: z.B. gereizt auf die anderen, anspannung.
Problematisch wird es wenn jemand überwiegend eine Ebene z.B. die Sach-Ebene (Aussage) betonen möchte aber der Zuhörer/Leser auf eine andere beispielsweise die Beziehungsebene lauscht. Man redet dann aneinander vorbei. Ebenso wenn jemand eine Sache sagt um seinen Gefühlen Ausdruck zu verleihen (beispielsweise Aufmerksamkeit möchte die Aussage-Ebene aber für ihn bedeutungslos ist) das gegenüber aber nur auf die Sache Eingeht und nicht wie erhoft auf den Sprecher.
3. Teil: Verbesserung der Gesprächskultur.
Da die Kommunikation intern teilweise recht Streitbelastet ist momentan, ging es überwiegend um den Umgang damit wenn eine Diskussion zu entgleiten scheint. Aufbauend auf dem 2. teil wurden Lösungswege gesucht wie man auf die Gleiche Gesprächsebene kommen kann.
1. Herausfinden auf welcher Sprachebene die Teilnehmer momentan sind (mit welchem Ohr sie hören) und welche gewünscht ist.
3. Teil b: Abbau von Antipartie
Das Gegenüber ist immer nur der Auslöser von persönlichem Ärger (Antipartie, Unwohlsein mit der Situation) aber nicht die Ursache. Die Ursache liegt in uns selbst, unseren Bedürfnissen, Wünschen und Zielen.
Die Ursachenforschung ermöglichst Verständnis und ermöglicht den Umgang mit der Situation und somit Deeskalation.
Auch beruhigt es die Situation wenn man sich selbst nur noch als Auslöser sehen kann und man nicht die tiefere Ursache ist.
Für die Klärung sollte eine Diskussion ruhig auch einmal unterbrochen werden.
(( Persönlicher Einschub: Die Frage „hast du schlecht geschissen heute?“ hat somit eine gewisse Berechtigung auch wenn sie wohl kaum Zielführend sein dürfte))
Wen möglich bei bekannten Disputanten Kommunikationsrituale schaffen (z.B. dem Gegenüber Zeit geben zum abreagieren).
Eine kleine Selbsthilfegruppensitzung entstand daraus und war hoffentlich hilfreich.
4. Teil. Kommunikationspyramide
1. Verbal (ca. 10% des Kommunikationszieles werden Übermittelt): das WAS sage ich (die Wortwahl, Satzbau, Begriffe, … alles was man auch bei einer Niederschrift beeinflussen kann)
2. Paraverbal (ca. 30% des Kommunikationszieles werden Übermittelt): das WIE sage ich es (z.B. Betonungen, rhetorische pausen, Sprachmelodien, …)
3. Nonverbal (ca. 60% des Kommunikationszieles werden Übermittelt): Womit sage ich es (z.B. Körpersprache, Gestik, Mimik, Blicke)
Durch unsere Erfahrungen mögen wir den verbalen Teil in der Schriftkommunikation zwar erhöht haben (Einbringung der nonverbalen ebene durch Emoticons, Beschreibung von Absichten, …) trotzdem bleibt dem Leser viel Interpretationsspielraum insbesondere im paraverbalen Teil.
Daraus hat die Gruppe einige Schlussfolgerungen gezogen.
Mails nicht gleich abschicken sondern ggf. löschen und neu schreiben (insbesondere wenn man sehr emotional ist)
Mamble stärker nutzen
Dem Gegenüber etwas Vertrauensvorschuss bieten (Gute Absichten Unterstellen)
Mails von einem Programm ohne Betonung vorlesen lassen (testen der Interpretierbarkeit)
Auch der andere auf der Mailingliste ist (nur) ein Mensch
Kleiner Spruch des Tages (die anderen Schönen habe ich leider vergessen aber sie sind im Audioprotokoll):
Gemeint ist nicht gesagt
Gesagt ist nicht gehört
Gehört ist nicht verstanden
Verstanden ist nicht einverstanden
Symposien: Symposion 2011.1 • Symposion 2012.1 • Symposion 2012.2 • Symposion 2012.3 • Symposion 2012.4 • Symposion 2012.5 • Symposion 2013.1 • Symposion 2014.1
Landesplenen: Landesplenum 2010.1 • Landesplenum 2010.2 • Landesplenum 2010.3 • Landesplenum 2010.4
Sonstige: MAoAm 2012.1 • Marina Magdeburg 2012 • MAoAm 2012.2 • MAoAm2013.1 • AtiBar2013.1