HH:Wahlprogramm/Anträge/Gigaliner

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Pictogram voting delete.svg Der Antrag Gigaliner wurde am 04.09.2011 eingereicht.

Am 07.09.2012 wurde er vom Antragsteller zurückgezogen.


Antrag

Antragstitel: Gigaliner

Antragsteller:

Gunnar Thöle

Antragstext

Tango-text-x-generic with pencil.svg Antrag an den Landesparteitag der Piratenpartei Hamburg

Antrag für das Grundsatzprogramm der Piraten Hamburg

Die Piratenpartei Hamburg wird keine Lastwagen, deren Größe oder Gewicht die Grenzen der heute gültigen Straßenverkehrsordnung überschreiten, für den allgemeinen Verkehr zulassen. Sondergenehmigungen bleiben möglich.


Begründung

In verschiedenen Bundesländern, vor allem Niedersachsen, wird über die Zulassung von überlangen LKWs diskutiert und erprobt, EuroCombi: http://de.wikipedia.org/wiki/EuroCombi In anderen europäischen Ländern fahren diese Dinger auch schon, Schweden zum Beispiel. In Hamburg scheint es einen Betriebsversuch im Hafen zu geben. Das hätte Vorteile im Vergleich zu "normalen" LKWs:

  • Weniger Treibstoffverbrauch pro transportierter Menge
  • Weniger Straßenverbrauch pro transportierter Menge
  • Die Achslast nimmt AB (weil mehr Gewicht auf viel mehr Achsen verteilt werden) statt zu, und das ist gut für die Straßenoberfläche
  • Und natürlich: Senkung der Transportkosten

Warum soll die Piratenpartei da nun nicht mitmachen?

  • Wollen wir wirklich solche Riesenfahrzeuge auf den Straßen? Ja! Denn eine Stadtbahn ist auch so lang. Die Doppelgelenkbusse auf Linie 5 auch.

Aber die sind nur auf den Busspuren bzw. nur auf den Schienen anzutreffen statt überall. Als Radfahrer neben so einem Monster?

  • Die Achslast sinkt zwar, die Meterlast (Gewicht pro Meter Straße) aber steigt, und das ist ein Problem für Brücken, die schneller kaputt gehen. Hamburg, mit mehr Brücken als Venedig, Amsterdam und London zusammen, kann sich das nicht leisten.
  • Wollen wir eigentlich eine Erhöhung des Transportvolumens, mit den dadurch zwangsläufig steigenden Umweltauswirkungen? Denn: Niedrigere Transportkosten führen zu mehr Verkehr. Noch mehr Straßenverkehr soll eine Lösung für irgendein Problem sein?
  • Billigere LKW-Transporte machen den Wechsel auf Binnenschiffe und Bahn-Güterverkehr noch schwieriger als sowieso schon ist ist daher nicht unbedingt zu befürworten.
  • Wenn man Kant's kategorischen Imperativ anwendet, und in die Zukunft sieht, so wird es als nächste Stufe dann noch längere und noch größere LKW geben. Wo ist Schluß? Wollen wir damit anfangen?
  • Wollen wir eigentlich überhaupt mehr Verkehr? Ist das wirklich etwas Gutes? Ist es langfristig gesehen unter Beachtung aller Effekte für die Gesellschaft sinnvoll, mehr Güterverkehr zu haben?

Na ja eigentlich ist mein Hauptproblem die zu befürchtende Abwanderung von noch mehr Verkehr auf die Straße. Das ist nicht toll.

Es gab von diesem Antrag auch eine Variante, die den Verkehr auf den Bundesautobahnen erlaubt. Diese hat das Quorum nicht erreicht. https://lqpp.de/hh/issue/show/286.html

Status: 10 zu 0 zu 3 angenommen