Bundesparteitag 2012.2/Antragsfabrik/Programmänderung 110
Inhaltsverzeichnis
Antragstitel
Nein zum Euro Antragsteller
Antragstyp
Programmänderung Antragstext
Es wird beantragt im Grundsatzprogramm sowie im Wahlprogramm zur kommenden Bundestagswahl an geeigneter Stelle folgenden Programmpunkt einzufügen: Die Piratenpartei Deutschland lehnt den Euro als gemeinsame Währung und Grundlage eines gemeinschaftlichen europäischen Wirtschafts- und Finanzsystems ab.
Antragsbegründung
Eine gemeinsame Währung funktioniert in Wirtschaftsräumen, die annähernd gleiche Wirtschaftsleistung haben. Dies ist in Europa nicht der Fall. Die Konsequenz ist, dass der Euro für starke Nationen zu schwach (Wettbewerbsvorteil) und für wirtschaftsschwache Länder zu stark (Wettbewerbsnachteil) ist. Daher schadet der EURO mehr als er nutzt. Anstatt die nationalen Währungen gegeneinander abzuwerten, findet im Euro eine "innere Abwertung" statt. Das bedeutet, die Löhne und Renten werden in den wirtschaftsschwachen Staaten" massiv gekürzt. Dies führt zu sozialen Verwerfungen, die bereits in Griechenland, Spanien und Portugal sichtbar sind (Massenarbeitslosigkeit, Verarmung). Das kann nicht der Sinn einer Gemeinschaftswährung sein! Das kann nicht das Ziel eines vereinten Europas sein! Das kann nicht das Ziel der Piraten sein! Daher lehnen wir den Euro als Gemeinschaftswährung ab und fordern die Rückkehr zu den Wechselkursmechanismus II (WKM II)[1] , um den wirtschaftsschwachen Ländern wieder eine Perspektive zu geben, wettbewerbsfähig zu werden. Bei diesem Mechanismus hat ein Land die Möglichkeit, wieder innerhalb einer Bandbreite extern abzuwerten. Mit dem WKM II haben wir dann ein "Druckventil", das unterschiedliche Wirtschaftsleistungen abpuffert, solange bis Europa auch in der Wirtschaftsleistung zusammen wächst. Erst wenn dieses wirtschaftliche Gleichgewicht geschaffen ist, macht eine gemeinsame Währung wieder Sinn und ist dann auch anzustreben.
Datum der letzten Änderung
15.11.2012 |
Anregungen
Bitte hier Tipps zur Verbesserung des Antrages eintragen.
- Die Eurozone stellt keinen optimalen Währungsraum dar. Die Eurozone sollte daher verkleinert werden. Die Krisenländer sollten ihre nationale Währung wieder einführen aber den Euro behalten. Der Euro würde als gemeinsame Handelswährung erhalten bleiben. Gesetzliches Zahlungsmittel ist der Euro und die nationale Währung. Löhne, Renten und Mieten würden mit der nationalen Währung bezahlt. Die nationale Währung würde gegen den Euro abwerten und so die Wettbewerbsfähigkeit verbessern.
Freie Wähler: Parallelwährung ist Alternative http://www.eu-info.de/dpa-europaticker/217490.html
Weile statt Eile - Sollen die Europäer auch in Ecu zahlen? Die Idee einer Parallelwährung wird wiederbelebt. Eine Idee aus dem Jahr 1993.
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13679299.html (xman)
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Diskussion
Pro/Contra-Argument: ...
Contra: Die Abschaffung des Euro würde nichts an dem grundlegenden Problem ändern
Die Abschaffung des Euro ist nur ein Rumschustern an den Symptomen und nicht an der Ursache. Denken wir diese Philosophie weiter, schaffen den Euro ab und führen die DMark, Lire, Drachme usw. wieder ein. Gut, dann könnten die PIIGS ihre Währungen entsprechend abwerten, hört sich ja erstmal vorteilhaft an. Aber dann? Die DMark wäre wieder der alte Witz gegenüber Dollar, Pfund und Yuan. Und danach? Die Institutionen (Morgan Stanley, Deutsche Bank, Standard&Poors, ...), die sich auf den Euro eingeschossen, besser geschrieben mit Vorsatz sabotiert haben, hören danach einfach auf? Wie wäre es mit etwas mehr Realismus? Wenn diese Institutionen mit ihren Machenschaften straffrei durchkommen, machen sie im Anschluß doch direkt mit der DMark weiter. Aber wir haben dann eine zu Dollar, Pfund oder Yuan gleichwertige bzw. überlegene Währung verloren. Saschamaus 18:52, 10. Okt. 2012 (CEST)
"Die DMark wäre wieder der alte Witz gegenüber Dollar, Pfund und Yuan." was ein Quatsch, eine DMark würde massiv aufwerten gegen Dollar, Pfund usw., hältst Du eine starke Währung, die zu einer starke Wirtschaftsleistung passt, für falsch?? Erklär das mal!! Und bitte ohne Nationalegoismen!!! Piratos 14:11, 11. Okt. 2012 (CEST)
Gut, dann ersetz ich 'alte Witz' durch 'ressourcenbedingt untergebutterte Währung'. Klingt das besser? Außerdem würde auch das nichts am Grundproblem, der Deregulierung der Finanzmärkte, ändern. Saschamaus 21:11, 15. Okt. 2012 (CEST) P.S.: Was für Nationalegoismen?
Contra: Vor 300 Jahren existierten auf deutschen Boden mehr Staaten wie heute auf der Erde, über 200! Jeder Staat hatte eigene Währungen, Zölle, Grenzen und dies zum Schaden aller deutschen Bürger!
Genauso wie man Deutschland geeint hat, muss Europa, die Welt vereint werden. Nur wenn wir gemeinsam an einen Strang ziehen, können wir alle Probleme lösen und diesen Planet in ein Paradies für alle 7 Milliarden Weltbürger verwandeln.
Nationale Egoismen und nationale Despoten haben immer wieder Kriege, Armut und Abhängigkeit zum Nachteil aller zur Folge!
Es hat genug für alle! Armut überwinden, bedeutet alle daraus resultierenden Probleme überwinden, indem man sich zusammentut. Der einzelne schafft es nicht, alle zusammen schaffen es sehr leicht, dass jeder Weltbürger in Frieden, Freiheit und Wohlstand lebt!
Vergleicht man diesen Plant mit einem Flugzeug das abstürzt, wer kommt dabei alles um, die Passagiere in der III. Klasse, genauso wie die in der II. und I. Klasse. Darum ist es endlich an der Zeit, das sich Europa und bald die ganze Welt vereint!
Im Einundzwanzigsten Jahrhundert muss man sich endlich von den verfaulten Ideologien des neunzehnten lösen, egal ob links, oder rechts, diese Ideologien waren Teil des Problems und gehören endlich auf den Müll der Geschichte. Technologie löst alle Probleme, hier wird gut erklärt was steckt hinter den Schlagworten Nano steckt: http://www.nanotruck.de/
Der heute bekannteste Zukunftsvisionär Raymond Kurzweil sieht die gemeinsame Zukunft so: "Es gibt zum Beispiel schon Probedesigns, die zeigen, dass wir Solarplatten und nanotechnisch hergestellte Batterien entwickeln könnten, die Sonnenlicht so effizient umwandeln, dass unser ganzer Energiebedarf dadurch gedeckt werden könnte.
Die Nanotechnologie wird uns auch in die Lage versetzen, jedes physische Produkt fast ohne Kostenaufwand aus sehr günstigen Rohmaterialien und Informationen herzustellen. Und Nanoroboter werden überall in unserem Körper, unserem Gehirn und in unserer Umwelt sein–sie werden die Arbeit für uns tun, unsere Umwelt transformieren, die Verschmutzung früherer Jahrzehnte beseitigen und dafür sorgen, dass sich unsere Intelligenz weit ausdehnt. Während wir so mit unserer Technologie verschmelzen, werden wir Milliarden oder Trilliarden von solchen "Nanobots" in unserem Blutkreislauf haben, die dafür sorgen, dass wir gesund bleiben. " http://www.wie.org/de/j18/kurzweil.asp?page=3
Fazit: Die europäisch/globale Piratenpartei ist für eine EU-Wirtschaftsregierung und baldige Vereinigte Staaten von Europa. Dies bringt Vorteile für alle und überwindet nationale Egoismen. Die Türkei und die Balkanstaaten sollten baldigst EU Mitglied werden. Steffen Hannemann merapi22
- dein Argument
- dein Gegenargument
Pro/Contra-Argument: ...
...
Unterstützung / Ablehnung
Piraten, die vrstl. FÜR diesen Antrag stimmen
- Piratos 16:16, 8. Okt. 2012 (CEST)
- Doubledutch|Pieter Hogeveen
- Peter Wittfeld 16:02, 9. Okt. 2012 (CEST)
- Thomas Irmer
- Buzz 19:06, 9. Okt. 2012 (CEST)
- Lilly-Marie 11:09, 10. Okt. 2012 (CEST)
- Cotillo 14:12, 10. Okt. 2012 (CEST)
- StephanOchsenfurt 14:44, 15. Okt. 2012 (CEST)
- jaypee
- marreg
Piraten, die vrstl. GEGEN diesen Antrag stimmen
- Thomas Gerwert
- Saschamaus 18:48, 10. Okt. 2012 (CEST)
- Brigitte 18:23, 13. Okt. 2012 (CEST)
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Piraten, die sich vrstl. enthalten
- xman
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