BY:Landesparteitag 2012.2/Antragsfabrik/Abschaltung der Delegationen in Liquid Feedback

Dies ist ein Sonstiger Antrag (im Entwurfsstadium) für den BY:Landesparteitag 2012.2 von cmrcx. Bitte hilf mit diesen Antrag zu verbessern und zu erweitern. Bitte bekunde auch Deine Unterstützung oder Ablehnung auf dieser Seite. Eine Übersicht aller Anträge findest Du in der BY:Landesparteitag 2012.2/Antragsfabrik.

Sonstiger Antrag Nr.

X04

Beantragt von

cmrcx

Titel 

Abschaltung der Delegationen in Liquid Feedback

Antrag

In der Liquid-Feedback-Instanz des LV Bayern soll die Funktion zur Stimmdelegation abgeschaltet werden, so dass dann dem Prinzip der Basisdemokratie entsprechend alle Teilnehmer das gleiche Stimmgewicht haben.

Begründung

Die Stimmdelegation in Liquid Feedback verstößt gegen die Grundsätze der Gleichheit und Unmittelbarkeit der Wahl. Die Erfahrungen mit der Bundesinstanz von Liquid Feedback haben gezeigt, dass einzelne Teilnehmer regelmäßig 100 oder noch mehr Stimmen auf sich vereinigen. Die Übertragung des Stimmgewichts an diese Teilnehmer erfolgt oft über mehrere Zwischenschritte, so dass sich das letztliche Stimmverhalten von der Intention des ursprünglich Delegierenden weit entfernt. Solange die vielfältigen Probleme mit den Delegationen nicht ansatzweise gelöst sind, sollten wir darauf verzichten und einfach einen basisdemokratischen Ansatz verwenden.

Eine ausführliche Untersuchung dieser Probleme findet man hier:
http://streetdogg.wordpress.com/category/lqfb/
http://wiki.piratenpartei.de/Benutzer:SD/Delegationen_in_LQFB

Die Umsetzung ist verhältnismäßig einfach. Es muss lediglich das Anlegen von Delegationen unmöglich gemacht werden, etwa indem man die entsprechende Seite und die Links auf sie aus dem Frontend entfernt. Eine Änderung des Backend ist nicht erforderlich. Falls die Liquid-Feedback-Instanz bereits benutzt wurde und Delegationen angelegt wurden, müssen diese in der Datenbank gelöscht werden. Falls gewünscht, kann ich die Implementierung selbst übernehmen oder dabei behilflich sein.

Unterstützung / Ablehnung

Piraten, die vrstl. FÜR diesen Antrag stimmen

1. cmrcx
2. Thomas sonst macht das Computerspiel LQFB keinen Spass :)
3. Thomas Weigert 12:43, 16. Aug. 2012 (CEST)
4. gisela
5. Oliver.S
6. Das-leben-ist-schoen
7. Daniel Frey
8. Stefan Bassing
9. Roland Moriz
10. Josef aus Bayern 11:37, 21. Aug. 2012 (CEST)
11. Wastl Steinhäußer
12. AndiPopp (Wenn sich der Parteitag nicht auf Präferenzdelegation einigen kann)
13. Michael der.metzger Bachinger
14. CSteinbrenner
15. naabpirat
16. Bernhard Häusler
17. Mauri Fischbein
18. TheCitizen
19. Ron
20. Wolfgang
21. Perikles

Piraten, die vrstl. GEGEN diesen Antrag stimmen

1. DelphiN 18:20, 18. Aug. 2012 (CEST)
2. Awitte Siehe konkurrenzantrag: http://wiki.piratenpartei.de/BY:Landesparteitag_2012.2/Antragsfabrik/Pr%C3%A4ferenzdelegation_mit_Schulze_im_LQFB
3. MsClassless Wer nicht delegieren will, braucht nicht zu delegieren! Ansonsten ist Delegation auch als ein Abstimmungsverhalten zu werten, und damit basisdemokratisch.
4. Volkerm 11:22, 21. Aug. 2012 (CEST)
5. Benjamin Stöcker
6. TJ
7. Riwe
8. Umrath 09:33, 25. Aug. 2012 (CEST)
9. Django 19:16, 27. Aug. 2012 (CEST)
10. Roland Köhler 21:26, 28. Aug. 2012 (CEST)
11. Pink
12. JanB (Halte die Delegation von Liquid Democracy für Wegweisend - Basisdemokratie hat imho mehr Nachteile, zudem können die Schwächen reduziert werden)
13. Sahne
14. KollegeJansen

Piraten, die sich vrstl. enthalten

1. Michael Ceglar Ich würde zustimmen, wenn nur die generelle nicht die themenspezifische Delegation unterbunden wird
2. ...

Diskussion

Bitte hier das für und wieder eintragen.

• Wer sich nicht festlegen will, enthält sich seiner Stimme. Wer nicht Zeit für seine Meinungsbildung hat, kann Vertrauenspersonen nach Stimmempfehlungen fragen und dann selbstverantwortlich abstimmen. Wer einer Partei beitritt, um nicht abstimmen zu müssen, könnte auch einfach nur spenden. Liquid democracy ist ein Paradies für Stimmenkäufer und die Hölle für Gegner von Wahlcomputern. Irren ist menschlich. 100 Abstimmende mit gleichem Stimmgewicht können ihre Fehler einigermassen kompensieren. Ein Irrtum eines einzelnen Superdelegierten wiegt schwerer. --Thomas 21:04, 19. Aug. 2012 (CEST)
  • Völlig richtig. Auch ohne Delegationen kann jeder der meint, er könne sich keine eigene Meinung bilden, seine Vertrauenspersonen/Experten befragen, und sich danach richten. Das kostet zwar etwas mehr Zeit als die eigene Stimme direkt wegzugeben, aber immer noch weniger Zeit, als sich über das Thema zu informieren. Deswegen: Delegationen abschalten, stattdessen selbst informieren oder nachfragen. --TheCitizen 21:09, 13. Sep. 2012 (CEST)

• Ich kann den Antrag mit dieser Begründung nur unterstützen. Eine flüssige Demokratie ist für mich nach wie vor eine politische Willensbildung von unten nach oben unter Beachtung der demokratischen Grundsätze und unter Verwendung neuerer Techniken wie das Internet.Werden allerdings durch derartige Techniken demokratische Grundsätze verletzt, so werden die neuen Techniken missbraucht. Weil hier offensichtlich der Grundsatz der Gleichheit und Unmittelbarkeit verletzt wird, unterstütze ich diesen Antrag. Die Betreiber und Entwickler von liquid feedback sollten mal eine ausführliche Beschreibung abliefern, dass dann auch mal die Handabung rechtlich überprüft werden kann.
  Unter dem Artikel Eigenschaften von Delegationen und dem dort aufgeführten Beispiel kann ich nur sagen dass diese Form der Delegation im Rahmen einer politischen Willensbildung absolut den Demokratieprinzipien widerspricht und rechtlich so nicht durchführbar ist.Ich kann dies auch,wenn gewünscht in einer Abhandlung ausführlich begründen. --Josef aus Bayern 11:52, 21. Aug. 2012 (CEST)

• Wenn jemand jemanden kennt, der kompetent ist, warum soll er nicht delegiert werden? Oft wird ja nicht deswegen delegiert, weil man selbst keine Ahnung hat, sondern weil man sich nicht um alles kümmern kann. Ich sehe keine Probleme darin, daß jemand 100 Stimmen in einem Themengebiet hat. Die generelle Delegation (für alle Themengebiete gleichzeitig) kann jedoch abgeschaltet werden. Das muß nicht sein, weil ja niemand auf allen Themengebieten kompetent ist. Michael Ceglar

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