AG Waffenrecht/Berichte
Inhaltsverzeichnis
Berichte an den Bundesvorstand
Hier sind die Berichte der AG an den Bundesvorstand abgelegt
- Tätigkeitsbericht an den BuVo vom 31.1.2013 (PDF)
- Tätigkeitsbericht an den BuVo vom 04.11.2012 dito als PDF
- Vorstellung der AG an den BuVo, 22.08.2012
Stellungnahme zum Attentat in Newtown
Dies ist keine offizielle Aussage der Piratenpartei Deutschland, sondern eine abgestimmte Stellungnahme der AG Waffenrecht in der Piratenpartei.
Bei einem Vorfall wie in Newtown fällt es schwer, diesen mit Worten zu fassen. Die Vorstellung, dass ein Mensch in eine Schule eindringt mit dem Vorsatz, möglichst viele Kinder und Lehrer zu töten, entzieht sich in ihrer bestialischen Dimension jedem normalen Menschen.
Um so scheußlicher ist es mit anzusehen, wie nach so einem Ereignis aus allen Richtungen augenscheinlich einfache Patentlösungen kommen, wie so etwas in Zukunft vorgeblich verhindert werden soll. Wahlweise sollen Schulen bewacht oder überwacht werden, Waffen generell verboten, mehr Waffen erlaubt oder die Lehrer bewaffnet werden und alles mögliche andere.
Tatsächlich scheinen hier verschiedene Interessengruppen ihre Agenda auf dem Rücken der Opfer durchsetzen zu wollen: Mehr Waffen, weniger Waffen, mehr Überwachung, mehr Ängste, weniger Freiheiten.
Als unappetitliche Ergänzung dazu kommen dann noch Dinge wie ein Artikel im Spiegel, in dem Personen mit Asperger-Syndrom als potenzielle Attentäter dargestellt werden oder der Tagesspiegel, der die Ursachen von Amokläufen im Feminismus verortet.
Dabei treten die grundsätzlichen Fragen, was denn die Ursachen solcher Amokläufe sind und wie man diese beheben kann, in den Hintergrund. Am ehesten findet diese Diskussion momentan in den USA in Bezug auf die ungenügende Krankenversicherung und Unterversorgung im Bereich der Psychiatrie oder verantwortungslose Verschreibungspraktiken für Psychopharmaka statt. Es droht aber auch diese Diskussion schon wieder als Mittel für andere Ziele instrumentalisiert zu werden.
Die AG Waffenrecht lehnt es ab, diesen schrecklichen Vorfall als Hintergrund zu einer Aussage oder Forderung zum Waffenrecht zu benutzen. Statt dessen rufen wir dazu auf, die Diskussion sachlich zu führen und nicht wahllos Personengruppen zu diffamieren.
Es gibt für komplizierte Probleme keine einfachen Lösungen.
Quellen: