SN:Kreisverband/Dresden/OBWahl/Fragekatalog

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Inhaltsverzeichnis

OB Wahl

Fragekatalog und die jeweiligen Antworten

1 Was war der konkrete Anlass für Ihre Kandidatur?

Dr. Eva-Maria Stange

Anlass war eine Anfrage der Wählerinitiative „Gemeinsam für Dresden“ über deren Sprecher und heutigen Vereinsvorsitzenden, Herrn Prof. Karl-Siegbert Rehberg, ob ich für eine OBM Kandidatur zur Verfügung stehen würde.

Dr. Tobias Tanneberger

Ich bin ganz alleine und wohl auch ziemlich spontan drauf gekommen.

Lara Liqueur

Dabei spielten meine enorme Geltungssucht und die monatlichen Mietzahlungen eine Rolle. Auch mein großes Hobby, bescheuerte Fragebögen auszufüllen, war für die Entscheidung wichtig.

2 Was macht Dresden zu Ihrer „Traumstadt“?

Dr. Eva-Maria Stange

Ich lebe in Dresden seit mehr als vierzig Jahren und ich liebe ihr besondere Mischung aus Kunst und Wissenschaft, Flusslandschaft und lebendiger Großstadt, Landeshauptstadt und dennoch keine Millionenstadt und vieles mehr.

Dr. Tobias Tanneberger

Die kulturelle Vielfalt.

Lara Liqueur

Dresdner Striezelmarkt, Dresdner Christstollen und die Worcestersauce nach Dresdner Art.

3 Wie gedenken Sie die derzeit von Ressentiments und Anfeindungen aufgeheizte Stimmung ins Positive zu wenden, so dass sich etwa Flüchtlinge und Migrant_Innen in Dresden wieder wohl fühlen?

Dr. Eva-Maria Stange

Die Menschen besser informieren und in die Unterbringung und Betreuung aktiv einbinden; Begegnungen organisieren und Engagierte unterstützen; Sicherheit für alle gewährleisten; Rassismus als solchen benennen und mit klaren Worten, notfalls auch auf der Straße „Nein!“ zu Ausländerfeindlichkeit sagen.

Dr. Tobias Tanneberger

Mit sehr vielen Einzelgesprächen, ein paar Gruppengesprächen… Kommunikation und gezielte(!) Aufklärung sind ein erster Schritt. Das Projekt des Spike DD scheint prima zu funktionieren, zumindest auf Flüchtlingsseite.

Lara Liqueur

Ganz einfach: die Happy Hour auf 24 Stunden und 7 Tage ausweiten.

4 Wie wollen Sie sich als Oberbürgermeisterin für mehr Mitbestimmungsmöglichkeiten aller Menschen in Dresden (auch Nicht-EU-Bürgern jenen aus dem EU-Ausland) einsetzen?

Dr. Eva-Maria Stange

Neben der notwendigen Änderung des Kommunalwahlrechts auf Landesebene, gibt es viele Möglichkeiten z.B. der Anhörung in Stadtrat oder den Ortsbeiräten, aber vor allem konkreter Gesprächs für die ausländischen Bürgerinnen und Bürger.

Dr. Tobias Tanneberger

Dazu werde ich mich noch informieren/beraten lassen. Aber ich bin dafür.

Lara Liqueur

Gar nicht. Oder dürfen die hier wählen?

5 Sollten alle Dresdner, unabhängig von Alter und Aufenthaltsstatus in Entscheidungen einbezogen werden, die für die Stadt wichtig sind? Wie könnte das realisiert werden?

Dr. Eva-Maria Stange

Ja, die Mitwirkungsmöglichkeiten sollten für alle Bürger_innen in unserer Stadt ausgeweitet werden. Schon heute gibt es vielfältige Möglichkeiten, die stärker eingefordert und genutzt werden sollten: Bürgerversammlungen zu wichtigen Themen auch in den Stadtteilen; Anhörungsrechte in den Ortsbeiräten und Ortschaften sowie im Stadtrat müssen auf die Wirksamkeit geprüft werden.

Dr. Tobias Tanneberger

Beim Alter wäre ich vorsichtiger als beim Status. „Für die Stadt wichtig“ = sehr schwammig.

Lara Liqueur

Es ist ja recht gut möglich, sich jeden Abend mit einer gemischten Gruppe von Dresdnern an einen Tisch zu setzen, das ein oder andere Likörchen zu schlürfen und über die Probleme zu sprechen. Besonders geeignet ist dafür der beliebte Kirsch-Likör, aber auch mit Likör 43 oder Batida de Coco kann das gut funktionieren. Im Notfall sind natürlich auch Prosecco oder Bier eine gute Möglichkeit, die Sorgen und Wünsche der Dresdner in politische Entscheidungen mit einzubeziehen.

6 Wie müsste direkte Demokratie funktionieren?

Dr. Eva-Maria Stange

Mit der Wahl der Kommunalparlaments sowie der Ortschafts- und Ortsbeiräte sowie der Direktwahl der OBM haben wir ein gut funktionierendes System der Demokratie. Bürgerentscheide ergänzen dieses System in geeigneter Weise. Inwiefern Elemente direkter Demokratie weiter ausgebaut werden sollen, muss gemeinsam mit den Bürgern beraten werden. Leider schützt auch diese nicht vor der Dominanz gesellschaftlicher Gruppeninteressen. Leidtragende sind oft diejenigen, die sich dieser Elemente nicht so geschickt und engagiert bedienen (können).

Dr. Tobias Tanneberger

Gut.

Lara Liqueur

Eine Möglichkeit wäre, nach dem "Die PARTEI"-Vorbild alle Entscheidungen einstimmig zu beschließen. Zusätzlich dazu sollte man falsches Abstimmungsverhalten zukünftig härter ahnden.

7 Dresden hat eine Reihe von Städtepartnerschaften, neuerdings auch in Asien. Sehen Sie Möglichkeiten, diese Beziehungen für die Dresdner im Alltag wahrnehmbarer zu machen und eventuell auszubauen (evtl. Südamerika, Vietnam, Japan, Indien?)? Würden Sie auf politischen Druck hin Beziehungen einschränken, z. B. nach St. Petersburg?

Dr. Eva-Maria Stange

Warum nicht einmal im Jahr an einem Tag alle Partnerstädte mit einem bunten Fest im Stadtzentrum begrüßen und einen Partnerdialog mit der Bevölkerung organisieren? Städtepartnerschaften sollten gelebt und erlebt werden können. Dazu können auch Stipendien dienen.

Dr. Tobias Tanneberger

Städtepartnerschaften sind eine tolle Sache, vgl. auch Frage 2 und 3. Sie auf Weisung auf Eis zu legen, finde ich eher kontraproduktiv in einer Krise. Dazu fällt mir spontan die Supernanny ein.

Lara Liqueur

In Dresden gibt es bereits ein sehr asiatisches Flair: japanisches Palais, Kadavergehorsam und mit die niedrigsten Löhne der Republik! Beziehungen zu zwielichtigen Staaten müssen gestärkt werden; man kann dabei viel lernen und hat ein Problem weniger am Hals.

8 Für welche Arten von Veranstaltungen würden Sie am liebsten die Schirmherrschaft übernehmen?

Dr. Eva-Maria Stange

Das ist schwer zu beantworten. Ich unterstütze auch heute schon gern mit meiner Schirmherrschaft die, die den schützenden Schirm der Ministerin oder OBM benötigen.

Dr. Tobias Tanneberger

Veranstaltungen, die es nötig haben beschirmt zu werden.

Lara Liqueur

Meine Haupttätigkeit als DJane und meine enge Verbundenheit zu Spirituosen legt in diesem Punkt klare Prioritäten fest. Insbesondere freue ich mich auf Spielplatz- und Kitaeröffnungen.

9 Wie stehen Sie zu der Sanierung/dem Ausbau der Königsbrücker Strasse?

Dr. Eva-Maria Stange

Alle aktuellen anstehenden Projekte muss ich mir zunächst genauer in ihrer Planung und ihren Konflikt- sowie Kompromisslinien ansehen, bevor ich darüber urteilen kann. Dazu hatte ich bisher keine Gelegenheit. Soviel lässt sich aber schon sagen: Die Sanierung ist überfällig und sollte schnellstens begonnen werden. Dabei sind die Belange der Anwohner, Gewerbetreibenden, der Nutzer des ÖPNV ebenso zu berücksichtigen, wie die Bedeutung der Straße als Verkehrsader für Autos und Fahrradfahrer.

Dr. Tobias Tanneberger

Die Anwohner sollten das schlussendlich entscheiden. Allgemein finde ich es doof, wenn es immer mehr und mehr Verkehr wird.

Lara Liqueur

Durch den geplanten Umbau zur Multifunktions-Spielstraße ist generationsübergreifend allen geholfen: Den Rentnern, die es nicht wollen, dass die Kinder in Hinterhöfen und Hausfluren lärmen, den Jugendlichen, die endlich nicht mehr auf dem Gehweg skateboarden müssen, den kleinen Kindern, die ihrem Ball - ohne sich Sorgen machen zu müssen - bis auf die Straße nachrennen können, den Familien, die ihre Kinder ohne Angst auf die Straße schicken können und natürlich und ganz wichtig den Schnaps- und Spielzeugherstellern... Damit es sowohl die Kinder als auch die Anwohner ertragen. Alle Autofahrer schicken wir ganz einfach - irgendwie - über die Waldschlösschendingens, das muss reichen.

10 Wie stehen Sie zum Globus Projekt?

Dr. Eva-Maria Stange

Hier gilt das vorher Geschriebene ebenso. Ich habe allerdings den Eindruck, dass die Stadt ausreichend Verkaufsfläche hat und bereits jetzt Probleme mit der Wirtschaftlichkeit und Akzeptanz bei der Bevölkerung existieren (s. Centrums-Galerie). Immer mehr Individualität und Nähe geht verloren, wenn ich in allen Großstädten dieser Welt die gleichen uniformen Angebote erhalte. Globalisierung verlangt aber nach mehr Individualität und regionaler Verankerung.

Dr. Tobias Tanneberger

Dresden braucht meiner Meinung nach nicht noch mehr Einkaufgelegenheiten… anderes ist knapper. Wohnungen z.B.

Lara Liqueur

Solange eine positive Antwort auf unsere Anfrage (siehe unten) ausbleibt, bin ich ganz klar dagegen.

"Sehr geehrte Verantwortliche für externe Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit, liebe Frau Lipinski!

Wir sind die Partei Die PARTEI – Ihr zuverlässiger Partner in allen Fragen von Politik und wirtschaftsfreundlichen Entscheidungen. Als Kreisverband Dresden kennen wir die Sorgen und Nöte sehr großer Mittelstandsunternehmen, die in immer kürzeren Abständen auf immer größere Gewinnsteigerungen angewiesen sind. Hier kommen wir als moralfreies Abstimmungsunternehmen mit ausschließlich hedonistischem Hintergrund in Spiel. Ihnen sind die knappen Mehrheitsverhältnisse im Dresdner Stadtrat wohlbekannt. Noch nicht bekannt dürfte Ihnen aber sein, dass die beiden Restpiraten sowie einige prinzipienarme Abgeordnete der Fraktion die Grünen zeitnächst zu uns überlaufen werden. Somit sind wir, Die PARTEI Dresden, sehr bald das Zünglein an der Waage, das Zettelmaschinchen an der Abstimmungsurne im Dresdner Stadtrat. Getreu unserer Tiefstpreisgarantie („keiner macht es billiger“) und im Geiste unseres Gründers und EU-Abgeordneten Martin Sonneborn bieten wir Ihnen unsere Kooperation zum einmaligen Vorzugspreis an. In unserem Vorteilspaket enthalten sind: - die bedingungslose Zustimmung zu allen verbleibenden Planungs-, Genehmigungs- und Bauanträgen, die zur Ansiedlung des Globus-SB-Warenhauses in der Leipziger Vorstadt notwendig sind. - die vollumfängliche Abwehr jedweder Begehrlichkeiten von Ansiedlern, Städteplanern, Denkmal- und Umweltschützern - die Uminterpretation und Außerkraftsetzung sämtlicher bürokratischer Hemmnisse bei der Umsetzung der Beschlüsse - politische Landschaftspflege bei der Justiz im Falle eventueller Klagen - die öffentliche Agitation und PR gegen Sozialverbände und Kritiker durch unsere Noise-Abteilung, die über jahrelange Erfahrung in persönlich-biographischer Betreuung teils hartnäckigster Projektverweigerer verfügt.

Als Gegenleistungen verlangen wir lediglich: - zwanzig Kästen tschechisches Qualitätsbier pro Woche - eine anständige Beauty-Abteilung in Ihrem Markt für die designierte Oberbürgermeisterin Lara Liqueur und ihre Wähler/innen/ix - Kostenlose PARTEI-Werbung in dem neuen Markt („Der Globus-Markt entscheidet: Die PARTEI“)

Bitte teilen Sie uns innerhalb der nächsten Woche (Eingangsstempel der Email) mit, dass Sie diesem Kooperationsangebot zustimmen.

Mit den PARTEIischsten Grüßen und so: Die PARTEI Dresden i.A. Dr. Michael Höfler, Abteilung Propaganda und Korruptionsakquise"

11 Die CDU-geführte Landeshauptstadt hat sich mit der Waldschlößchenbrücke ein imposantes Denkmal geschaffen. Welches Denkmal können wir mit Ihnen erwarten, einen Puschkin-Park?

Dr. Eva-Maria Stange

Denkmäler werden in der Regel für Tot aufgestellt. Ich möchte etwas Lebendiges mit den Menschen dieser Stadt gestalten, vielleicht einen Ort der Moderne, in dem Kreativität wachsen kann.

Dr. Tobias Tanneberger

Ein riesiges buntes Herz aus nachwachsender Zuckerwatte, über den Ort können wir noch verhandeln. Irgendein Freiraum-Projekt könnte ich mir auch vorstellen. Aber ich brauche eigtl. kein Denkmal.

Lara Liqueur

Eine goldene Lara-Liqueur-Statue, ein Mausoleum (alternativ eine Pyramide), sowie Deutschlands schönste Trinkhalle.

12 Welche Projekte und Anliegen Dresdens liegen Ihnen besonders am Herzen, so dass Sie diese ggf. gern zur Chefsache machen würden?

Dr. Eva-Maria Stange

Die soziale Spaltung der Stadt muss gebremst werden. Mein Ansatz ist dabei u.a. eine stärker kommunale Verantwortung für Bildung zu gestalten. D.h. nicht nur Kitas und Schulen bauen, sondern auch Schulsozialarbeiter und offene Kinder- und Jugendarbeit stärken und vernetzen. Ein weiterer Punkt ist die kommunale Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention zu beschleunigen. Dass nützt nicht nur den Menschen mit Behinderung, sondern auch Familien und älteren Menschen in unserer Stadt.

Dr. Tobias Tanneberger

Siehe 2. Und 3.

Lara Liqueur

Neben meiner persönlichen Reputation und den vielen Society-Partys muss verstärkt darauf geachtet werden, Dresdens Antlitz - national wie global - wieder in ein strahlendes zu verwandeln. Dies kann bspw. durch mehr Shopping-Malls in der Innenstadt, einer Umverlegung des Wiener Lochs, einem pinken Rathaus oder durch die Verdoppelung des städtischen Bestands an Hüpfburgen realisiert werden.

13 Die Stadt Dresden fördert den Sport auf direkten und mittelbaren Wegen. Natürlich gibt es da Eifersüchteleien. Würden Sie eine Bewertung der Förderung mit Hilfe bestimmter Kenngrößen, z.B. Zahl der Aktiven oder Zahl der Vereinsmitglieder o.a. Befürworten?

Dr. Eva-Maria Stange

Hier habe ich Beratungsbedarf und möchte das nicht vorweg entscheiden. Sport hat viele Facetten – sowohl als organisierter Sport im Verein, wie durch den Ausbau von Lauf- und Fahrradwegen.

Dr. Tobias Tanneberger

Würde das nicht zu einer Zementierung der Sportlandschaft führen? Ich denk mal drüber nach… oder setz ein Team ran.

Lara Liqueur

Ich würde jedem Sportverein pro Mitglied ein paar High Heels zur Verfügung stellen. Denken Sie etwa, ich habe diese wunderbaren Beine durch SPORT erarbeitet?

14 Soll Dresden sich um einen erneuten Titel als Weltkulturerbe bewerben? Wenn ja, wie?

Dr. Eva-Maria Stange

Dresden sollte seine Kraft und Energie in die Bewerbung als europäische Kulturhauptstadt 2025 stecken. Die Gartenstadt Hellerau kann sich da auch sehr gut einbringen.

Dr. Tobias Tanneberger

Ich würde mich dazu noch informieren wollen.

Lara Liqueur

Wenn ich nicht Grund genug für einen Weltkulturerbe-Titel bin, dann ist es auch nichts anderes!

15 Dresden ist traditionell eine Stadt der Kultur und der Wissenschaften. Was kann und müsste noch getan werden, um das schöpferische Potenzial zu fördern?

Dr. Eva-Maria Stange

Stadt und Land müssen in diesen Bereichen viel enger zusammenwirken. Viele herausragende Kultur- und Wissenschaftseinrichtungen stehen zwar in der Stadt, werden aber vom Land finanziert und verwaltet. Dresden hat ergänzend wunderbare Potenziale in der freien Kulturszene, in der Kreativszene etc. Hier bedarf es mehr an Unterstützung.

Dr. Tobias Tanneberger

Ich müsste OB werden, denn ich vereine Wissenschaft und Kultur aufs Wunderbarste in meiner Person.

Lara Liqueur

Das ist vielleicht Ihre Meinung. Als Inspiration sollte ich jedoch genügen.

16 Wie stehen Sie zu OpenData in der Verwaltung?

Dr. Eva-Maria Stange

Lasse ich mich gern beraten!

Dr. Tobias Tanneberger

Das ist ja euer Fachgebiet. Was würdet ihr denn gerne sehen? (Aber nicht zu sehr übertreiben!)

Lara Liqueur

Kinder sollten erstmal eine Sprache richtig können: "Kannst du das bitte aufmachen?", muss es heißen.

17 Wie stehen sie zu einem stadtweiten freien WLAN?

Dr. Eva-Maria Stange

Zunächst wäre es mal gut, wenn überall in der Stadt der schelle Internetanschluss überhaupt Realität wäre. Dann ist es vermutlich nur noch ein technischer Schritt zum stadtweiten, freien WLAN.

Dr. Tobias Tanneberger

Dafür.

Lara Liqueur

Praktisch! Durch die vermehrte Anzahl an Instagram-Selfies mit dem Hashtag #Dresden wird es einen riesigen Zulauf an Touristen geben.

18 Wie stehen Sie zur Einführung der Ortschaftsverfassung in den jetzigen Ortsämtern?

Dr. Eva-Maria Stange

Dem stehe ich sehr offen gegenüber.

Dr. Tobias Tanneberger

Ich informiere mich noch.

Lara Liqueur

Wer nicht steht, kann auch nichts einführen.

19 Wie stehen Sie zu einer Erweiterung der öffentlichen Sitzungen der Ausschüsse?

Dr. Eva-Maria Stange

Was heißt „Erweiterung“? Müsste man sich konkret ansehen. Politik sollte so transparent wie möglich ihre Entscheidungsprozesse erlebbar machen

Dr. Tobias Tanneberger

Vgl. Anmerkung zu „für die Stadt wichtig“.

Lara Liqueur

Da alle meine Entscheidungen einstimmig getroffen werden, ist es mir willkommen, wenn mehr Leute mir zustimmen.

20 Wie stehen Sie zu Livestream und Aufzeichnung öffentlichen der Stadtrats-/Gremiensitzungen?

Dr. Eva-Maria Stange

Geschieht das nicht schon? Sofern das technisch möglich ist, sollte es gemacht werden.

Dr. Tobias Tanneberger

Hier ist irgendwas syntaktisch nicht i.O. … Was sowieso öffentlich ist, darf auch gestreamed und aufgezeichnet werden.

Lara Liqueur

Ich bin dafür. Um aber den Unterhaltungswert für das Wahlvolk auf ein erträgliches Maß zu steigern, sollte man soweit gehen, online direkt unliebsame Parlamentarier rauszuvoten. Auch diverse Gesangsperformances würden den Entertainment-Faktor erhöhen.

21 Halten Sie den fahrscheinlosen ÖPNV für eine Option in Dresden? Wenn ja, mit welchem Finanzierungsmodell ?

Dr. Eva-Maria Stange

Darüber sollte man sich austauschen, denn es darf auch kein Bürger_in ausgeschlossen werden und nicht jeder hat die technischen Möglichkeiten. Oder verstehe ich die Frage falsch?

Dr. Tobias Tanneberger

Den ÖPNV zu nutzen sollte attraktiver gemacht werden. Ob Fahrscheinlosigkeit in diesem Zusammenhang hilft, weiß ich noch nicht.

Lara Liqueur

Schwarzfahren muss bezahlbar werden, dann ist ein fahrscheinloser ÖPNV ganz automatisch gegeben.

22 Sollen Kita- und Schulausbau Priorität haben?

Dr. Eva-Maria Stange

Hier hat die Stadt originäre Rechtspflichten und muss diese auch umsetzen. Die Frage der Priorität stellt sich nur theoretisch. Wer will seine Kinder tatsächlich in maroden Schulgebäuden sehen oder auf einen Kitaplatz ein Jahr warten?

Dr. Tobias Tanneberger

Ein wichtiges Thema... Erzieher_innen- und Lehrer_innen-Ausbildung auf die aktuellen Anforderungen abzustimmen gehört aber auch dazu. Bei der Kita-Sache könnte ich das wohl auch wirklich beeinflussen als OB…

Lara Liqueur

Direkt nach meinem persönlichen Einkommen und Kontostand kommen Kinder für mich direkt an zweiter Stelle. Das unterscheidet mich und Sebastian Edathy.

23 Sehen Sie Möglichkeiten, in Dresden Sanktionen für Hartz-IV-Empfänger zu vermeiden und Mitbewohner so genannter Bedarfsgemeinschaften unterschiedlicher Größe in gleichem Maße zu unterstützen wie Singles?

Dr. Eva-Maria Stange

So weit ich weiß, geht es hier um bundesgesetzliche Regelungen, die sich dem kommunalen Eingriff entziehen. Ich halte es aber für wichtig, dass die Stadt überall dort, wo sie handeln kann, Menschen eine sinnerfüllende Arbeit, Beschäftigung oder Qualifikation zu ermöglichen. Gut wäre es, wenn es gemeinsam mit dem Land wieder gelingt, den Kommunalkombi oder ähnliches zu etablieren.

Dr. Tobias Tanneberger

keine Antwort gegeben

Lara Liqueur

Bedarfsgemeinschaften unterschiedlicher Größe in gleichem Maße zu unterstützen wie Singles? Statt sich in der sozialen Hängematte auszuruhen wie jeder vernünftige Mensch, suchen immer noch viele Hartz-IV-Empfänger fieberhaft eine Arbeitsstelle; Sanktionen in Form eines unterbezahlten Arbeitsverhältnisses lassen sich hier kaum vermeiden. Alle anderen dürfen im Rotaionsprinzip zu verschiedenen Sitzungen und Ausschüssen der Stadt(-verwaltung), um hier die entsprechende Faulenquote zu erreichen. Unterstützt wird von mir prinzipiell jeder, der mich wählt, Familienstand egal.

24 Welchen derzeitigen Akteuren (Name, Vorname) fühlen Sie sich besonders nahe? Aus welchen Projekten resultiert diese Nähe?

Dr. Eva-Maria Stange

Die Frage verstehe ich nicht. Es gibt zahlreiche Menschen, Institutionen in Dresden, denen ich entweder ganz persönlich, aus meiner Tätigkeit als Landtagsabgeordnete, Ministerin etc. nahe fühle. Dazu gehören Prof. Gerhardt Ehninger und Eric Hattke von Dresden-place to be ebenso wie Sören Bär, Streetworker in Gorbitz.

Dr. Tobias Tanneberger

keine Antwort gegeben

Lara Liqueur

Meinem Co-DJ "Gussfehler" fühle ich mich durch verschiedene lustige Trinkspielchen in den letzten Wochen sehr verbunden, eine solch innige Beziehung findet selten statt. Auch mit manch anderen komme ich sehr gut klar, ob es am fantastischen Sex oder ebenfalls am Alkohol liegt, wird sich erst nach einem intensiveren Abend mit meiner Kollegin Eva-Maria Stange zeigen.

25 Welche positiven Erfahrungen haben Sie mit fraktionsübergreifenden Entscheidungen gemacht? Was hat sich dabei besonders bewährt?

Dr. Eva-Maria Stange

Ich bin das zweite Mal Mitglied der Großen Koalition auf Landesebene und war selbst beteiligt bei der Erarbeitung des aktuellen Koalitionsvertrages. Ich habe die Erfahrung, dass man sich am ehesten einigen kann, wenn man sich zum einen auf den Kern der Sache konzentriert und nicht auf den ideologischen Teil und zum anderen, die Interessen des jeweils anderen beachtet.

Dr. Tobias Tanneberger

Ich war zwar noch nicht Teil von Fraktionen im politischen Sinne, denke aber, eine sachliche, vorbehaltslose oder Vorbehalte gezielt abbauende Verhandlungsführung ist wichtig.

Lara Liqueur

Die SPD-Wahlparty am Abend der Landtagswahl war zumindest ganz gut veranstaltet, bei der Linken gab es damals Freibier. Solche Alkohol-Koalitionen sind mir sehr sympatisch, ich wünsche mir mehr Zusammenarbeit dieser Art. (Grüne: Bleibt mir weg mit Bio-Bier!)

26 Sehen sie Interessenkonflikte zwischen der Stadtverwaltung als Kontrollbehörde und der Stadt als Unternehmerin? Falls ja, wie können diese ohne Vertrauensverlust gemindert werden?

Dr. Eva-Maria Stange

Das muss ich mir im Detail ansehen. Auf ministerieller Ebene gibt es ähnliche Konstruktionen, die aber durch klare rechtliche Normen unproblematisch sind.

Dr. Tobias Tanneberger

keine Antwort gegeben

Lara Liqueur

Ja. Ich will die Wähler nicht mit Details überfordern, aber um einem Vertrauensverlust entgegenzuwirken, schwebt mir irgendwas mit Musik, Freibier und viel nackter Haut vor.

27 Was halten Sie vom Koalitionszwang und von wechselnden Mehrheiten?

Dr. Eva-Maria Stange

Auf kommunaler Ebene gibt es keine echten Koalitionen und das ist auch sinnvoll, da es kaum möglich ist, auf einen so langen Zeitraum und mit echter Bürgerbeteiligung Vorentscheidungen zu treffen. Entscheidend ist, wie Kompromisse oder auch gegensätzliche Positionen ausgetragen werden.

Dr. Tobias Tanneberger

Zwang ist fast immer böse oder hinterlässt zumindest einen bitteren Nachgeschmack. Wechselnde Mehrheiten mögen manchmal lähmend wirken, generell ist eine lebendige Diskussion aber zu befürworten.

Lara Liqueur

Die Frage erübrigt sich, klares Ziel der PARTEI waren schon immer 100%.

28 Würden Sie Ihre wesentlichen Einkünfte öffentlich machen?

Dr. Eva-Maria Stange

Was heißt wesentliche? Ich habe damit kein Problem.

Dr. Tobias Tanneberger

Ja.

Lara Liqueur

Wenn ich das Geld jeden Abend versaufe, wird das kein großes Geheimnis bleiben. Desweiteren plane ich nach meiner Amtszeit, das Buch "Lara Liqueur Oberbürgermeisterin - 1000 Möglichkeiten der Vorteilsnahme" herauszugeben.

29 Wie stehen Sie zu PEGIDA?

Dr. Eva-Maria Stange

PEGIDA ist ein Verein, der nach meiner Wahrnehmung eindeutig rassistisch und ausländerfeindlich agiert. Er agiert mit nationalsozialistischer Symbolik und grenzt sich von der NPD nicht erkennbar ab. Ich lehne daher jegliche Zusammenarbeit oder Gespräch ab.

Dr. Tobias Tanneberger

Ich bin nicht bereit diesen größtenteils unreflektierten Hass als Teil Dresdens zu akzeptieren. Ich halte aber auch nicht alle, die da mitlaufen für Neonazis. Die sich dort offenbahrenden diffusen Ängste können … bla… Siehe 2. und 3..

Lara Liqueur

Dort laufen die HOMOFÜRSTEN, was glauben Sie?

30 Wie stehen Sie zu dem Gegensatz von Pegida und Dresden Nazifrei?

Dr. Eva-Maria Stange

Die Frage erschließt sich mir nicht ganz. Beide stehen für gegensätzliche Positionen.

Dr. Tobias Tanneberger

Ich bin eher geneigt, das vereinzelte Überdaszielhinausschießen von Dresden Nazifrei zu akzeptieren, als das generelle Hetzen von Pegida. Gewalt lehne ich in jeder Form ab.

Lara Liqueur

Als Vertreterin der radikalen Mitte freue ich mich auf einen blutigen Kampf.

31 Würde es auch unter ihnen eine Menschenkette geben?

Dr. Eva-Maria Stange

Die „Menschenkette“ zum 13. Februar war die erste von der überwiegenden Mehrheit der Dresdnerinnen und Dresdner akzeptierte Form des Gedenkens und des Protestes. Es ist allerdings an der Zeit über die tragende Symbolkraft zu diskutieren. Dresden muss seine eigene Form des Gedenkens am 13. Februar finden, die vor allem nach vorn gerichtet ist.

Dr. Tobias Tanneberger

Ja.

Lara Liqueur

Jeden Donnerstag zur Happy Hour fassen sich die Leute automatisch an die Hände, diese findet aber nicht vor Feiertagen statt.

32 Könnten Sie sich vorstellen anstatt des 13. Februar den 08. Mai mehr in den Vordergrund zu stellen?

Dr. Eva-Maria Stange

Der 8. Mai, als Tag der Befreiung vom NS-Regime ist ein nationaler Gedenktag und sollte auch als solcher wahrgenommen werden. Mir ist es viel wichtiger, statt immer neue Gedenktage zu zelebrieren, darüber nachzudenken, was die Ursachen von Krieg, Zerstörung und Menschenfeindlichkeit sind – auch heute noch. Dresden ist eine reiche und gut gebildete Stadt und sollte daher ihren Beitrag dazu leisten, dass Ausländerfeindlichkeit, Rassismus, Ausgrenzung von Andersdenkenden etc. nicht geduldet werden.

Dr. Tobias Tanneberger

Ja, gute Idee.

Lara Liqueur

Ich habe weder am 13. Februar, noch am 8. Mai Geburtstag...

33 Dürfen wir Ihre Antworten veröffentlichen?

Dr. Eva-Maria Stange

Ja.

Dr. Tobias Tanneberger

Ja, wenn jemand schnell die Kommas checkt gerne. Über den Kontext der VÖ wüsste ich auch gern Bescheid. Ich hoffe auch, dass man mich über Fehlschlüsse oder Wissenslücken meinerseits nicht im Unklaren lässt. Später habe ich vielleicht weniger Zeit derartige Missstände zu beheben.

Lara Liqueur

Sehr gerne!

Gesprächsnotizen Ulbig:

  • knappe Stunde gesamt
  • zuerst SmallTalk über Kandidatur und Reaktionen Umfeld
  • Schulsanierung soll vorran getrieben werden
  • mehr Dialog miteinander
  • mehr WLAN in der Stadt
  • Wirtschaftsstandort stärken
  • Bürgermeister für alle
  • Zusammenarbeit mit den anderen Bürgermeistern, es muss aber auch ein gutes Team sein