Pirat-o-mat

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Was ist der Pirat-O-Mat?

Er soll etwas ähnliches wie der Wahl-O-Mat (www.wahlomat.de) für die PP werden. Man kann ihn wohl am ehesten als interaktives Parteiprogramm verstehen. Dort werden einfache Fragen gestellt und je nachdem, ob der Besucher denen zustimmt oder nicht, weiß er sofort, ob die PP für ihn passt oder nicht. Dabei soll nicht eine Empfehlung für eine Partei herauskommen, sondern wie sehr sich die eigenen Interessen mit der Zielsetzung der PP decken.

Ich denke, dass diese interaktive Variante einen leichteren Einstieg ermöglicht, als das Parteiprogramm oder sonstige Positionspapiere zu lesen. Vor allem Besucher, die ungeduldig sind, wissen sofort, woran sie sind. Wer dann tiefer einsteigen möchte, wird das Programm später lesen. Und zuguterletzt sollte man nicht den Spieltrieb von Besuchern unterschätzen, der z.B. durch einen Pirat-O-Mat geweckt wird.

Name

Soll der Pirat-O-Mat auch offiziell Pirat-O-Mat heißen?

Vorschläge für den endgültigen Namen:

  • Pirat-O-Meter
  • Pirat-O-Maat

Hi - ich wäre für Pirat-O-Maat - Gruss Achim (09.11.07)--Ch. Lang 01:01, 15. Jul. 2009 (CEST)

Umsetzung

Die Umsetzung würde ich (Dodger) mit "Simple Javascript Quiz Script" von http://www.cstruter.com/downloads.php machen. Damit ließe sich der Pirat-O-Mat leicht in die PP-Seite einbauen und auch zur Offlinebenutzung herunterladen. Die gewünschten Fragen baue ich dann ein und nehme evtl. nötige Änderungen am Layout vor, damit sich der Pirat-O-Mat in die jeweilige PP-Seite einfügt.

Ich habe mal mit einem Bekannten ein Flashlayout realisiert

www.lettv.de/pirate/pirat-o-mat/index.html

zum Downloaden:

www.lettv.de/pirate/pirat-o-mat/pirat-o-mat.zip

(Macbroadcast)

Ein Pirat-O-Meter mit 15 Fragen gibt es bereits online auf der Seite der Piratenpartei Schleswig-Holstein

Link hier: Pirat-O-Meter

Fragen

Die Fragen können auch auf die einzelnen LVs angepasst werden und das derzeitige Sammeln der Unterschriften unterstützen. Setzt die Fragen und die Position der Piratenpartei (PIRATEN) in die Liste.

Überwachung und Privatsphäre

  • Sollen Kommunikations- und Verbindungsdaten aller Bürger über mindestens 6 Monate gespeichert werden?

BS - Möchten Sie, dass 6 Monate lang gespeichert werden darf wann, mit wem und wo (mit Standorterfassung bei Handys) Sie und alle Bundesbürger kommuniziert haben?

    • PIRATEN: Die Piratenpartei ist der Meinung, dass alle Bürger ein Recht auf freie Kommunikation ohne Überwachung haben.
  • Gehören biometrische Merkmale in den Ausweis?

BS - Sollen Ihre Fingerabdrücke und Ihr computerlesbares Foto in den Pass und den Personalausweis?

    • PIRATEN: Die Piratenpartei ist der Meinung, dass jede Information missbraucht werden kann, wenn nur erst Daten vorliegen. Gerade die Erfassung von biometrischen Merkmalen birgt ein hohes Missbrauchsrisiko. Siehe [1], [2] und [3]. Auch lassen sich biometrische Merkmale im Falle eines Informationsloches nicht einfach erneuern.
  • Soll das BKA mit den deutschen Geheimdiensten enger zusammenarbeiten?

BS - Soll die Polizei und das BKA geheimdienstliche Kompetenzen erhalten um Bundesbürger auch heimlich und ohne richterliche Kontrolle beobachten und abhören zu dürfen?

  • vielleicht könnte man diese Frage so formulieren, dass Stasi drin vorkommt ;)
    Der Benutzer soll so antworten wie seine Meinung ist und nicht durch die Fragestellung manipuliert werden --icehawk 22:35, 10. Nov. 2007 (CET)
  • Wirkt erst mal harmlos. Könnte man "Ja" antworten. Etwa so: "Sollen die Geheimdienste mit den Polizeibehörden vernetzt werden?" Das weist direkter auf die Aufhebung des Trennungsgebotes hin. -- Severus 30.12.2007
    • PIRATEN: Eine engere Zusammenarbeit beinhaltet auch immer den Austausch von Informationen. Gerade wenn sensiblen Informationen zusammengetragen und verknüpft werden, entwickeln sie oftmals ein Eigenleben. Schon allein die Benutzung einer Suchmaschine kann zu einer Hausdurchsuchung führen (siehe [4]). Bei einer weiteren stärkeren Zusammenführung von Datenbeständen ist davon auszugehen, dass viele Unschuldige in den Fokus von Ermittlungen geraten. Die Piratenpartei lehnt daher Zusammenführung von Datenbeständen ab.
  • Soll das Briefgeheimnis auch für E-Mails, Faxe und andere elektronische Kommunikationswege gelten?

BS - Sollen E-Mails, Faxe und andere elektronische Nachrichtenübertragungen wie SMS dem Briefgeheimnis unterliegen oder wie bisher von Polizei und Geheimdiensten mitgelesen werden dürfen?

    • PIRATEN: Selbstverständlich. Es handelt sich um Kommunikation nur das Medium ist ein anderes.
  • Finden sie es gut wenn durch mehr Überwachung Straftaten besser aufgeklärt werden können?

BS - Nach einer BKA-Studie wird die Aufklärung von Straftaten durch die beschlossene Überwachungsmassnahmen um 0,06 Prozent erhöht. Sind Sie der Meinung, dass diese Massnahmen dadurch gerechtfertigt sein können? (verbesserungswürdig...)

    • PIRATEN: Sind gegen mehr Überwachung weil dadurch die Privatsphäre und Freiheiten des Einzelnen zu stark beeinflusst werden und der Gewinn der besseren Straftatenaufklärung diese Einschränkungen nicht kompensieren kann.
  • Kann Videoüberwachung Straftaten verhindern und Sicherheit schaffen?

BS - Sollen öffentliche Plätze und Strassen mit Videokameras und Mikrofonen überwacht werden können um Straftaten zu verhindern? (hier dann eine Auflösung, dass nach allen Studien z.B. aus England Kameras keine Straftaten verhindern, und seltenst zur Aufklärung beitragen aber es immer wieder vorkommt, dass Privatwohnungen eingesehen werden.)

    • PIRATEN: Entgegen der naiven Vorstellung schafft Videoüberwachung keine Sicherheit vor Straftaten. Insbesondere kann eine Kamera kein Verbrechen verhindern, selbst wenn sie eines beobachtet. Von daher lehnen wir einen Ausbau der Videoüberwachung ab. Stattdessen können gut ausgebildete Steifenpolizisten aktiv für Sicherheit an lokalen Brennpunkten sorgen.

Informationelle Selbstbestimmung

  • Haben Bürger ein Anrecht selbst zu bestimmen, welche Informationen über sie preisgegeben und verwertet werden?

BS - Meinen Sie, dass die Bundesbürger einen Rechtsanspruch darauf haben sollten zu erfahren welche Daten wo über sie gespeichert sind und diese ggf. löschen zu lassen?

    • PIRATEN: Die Piratenpartei steht für Informationelle Selbstbestimmung ohne wenn und aber.
  • Brauchen wir ein zentralisiertes Gesundheitswesen?

BS - Sollen die Patientenakten aller Bundesbürger in einer Zentralen Datei gespeichert werden damit alle Ärzte, Apotheker und Krankenkassenmitarbeiter darauf Zugriff erhalten können?

  • Warum nicht? Eine Verbesserung des Gesundheitswesens sollte zentral
    organisiert und lokal umgesetzt werden. Derzeit machen die das sehr
    erfolgreich mit der Zerstörung der Gesundheitsversorgung für nicht
    privat Versicherte.
    Das Problem ist doch - bitte korrigiert mich - die Zentralisierung der
    Daten, die in diesem Gesundheitswesen anfallen, oder?
    Wie wäre es mit: "Sollen Ihre persönlichen Krankendaten zentral
    gespeichert und verarbeitet werden"? -severus, 30.12.2007
    • PIRATEN: Nein den Staat hat die Krankenakte seiner Bürger nicht im Detail sondern maximal als Statistik zu interessieren.

Grundrechte

  • Dürfen für präventive Terrorbekämpfung die Grundrechte der Bevölkerung außer Kraft gesetzt werden?

BS - Dürfen zur Terrorbekämpfung die Bürger- und Menschenrechte ausser Kraft gesetzt werden? BS - Sollen Terrorverdächtige auf unbestimmte Zeit ohne Gerichtsverfahren in Schutzhaft genommen werden dürfen?

    • PIRATEN: Die Piratenpartei lehnt jede Einschränkung von Grundrechten der Bürger ab.
  • Haben Bürger ein Recht auf einen unantastbaren Kernbereich privater Lebensführung?

BS - Sollen Wohnungen von Terrorverdächtigen abgehört werden dürfen auch ohne Beachtung eines privaten Kernbereichs? (Als Antwort BVerfG-Urteil zum privaten Kernbereich zitieren)

    • PIRATEN: Grundrechte wie der unantastbare Kernbereich privater Lebensführung sind für die Piratenpartei nicht verhandel- oder einschränkbar.
  • Gehört der persönliche Computer / das Handy / ein Tagebuch dazu?

BS - Gehört der Computer in privaten Wohnräumen Verdächtiger zur Wohnung?

    • PIRATEN: Die Piratenpartei ist der Meinung, dass in der heutigen Zeit elektronische Geräte, denen persönliche Daten anvertraut werden, selbstverständlich dem unantastbaren Kernbereich privater Lebensführung zuzuordnen sind. Der Zugriff auf den PC wird von der Piratenpartei abgelehnt und als zur Bekämpfung von Terrorismus und anderen Verbrechen als unnötig eingestuft. Zum selben Ergebnis kam eine vom Bundenjustizministerium in Auftrag gegebenen Studie des Freiburger Max-Planck-Instituts für Strafrecht. Siehe [5] und [6].

Transparenz und Demokratie

  • Transparenz als Vorschrift für Behörden und Regierungen - nicht erst auf Anfrage?

BS - Sollten Behörden Ihre Entscheidungen und die Entscheidungsgründe für Auftragsvergaben und andere Entscheidungen veröffentlichen müssen?

  • Sollen die Bürger mehr und häufiger direkt mitbestimmen (Volksentscheide etc.) dürfen?

BS - Sollen Volksabstimmungen in Deutschland für wichtige Entscheidungen auf Kommunal und Landesebene eingeführt werden?

BS - Sollen Volksabstimmungen in Deutschland für wichtige Entscheidungen auf Bundesebene eingeführt werden?

BS - Sollen Volksabstimmungen in Deutschland für Grundgesetzänerungen eingeführt werden?

BS - Sollen Volksabstimmungen in Deutschland bestimmen wofür sich die Bundesregierung in der EU einsetzt?

    • PIRATEN: Die Piratenpartei setzt sich für mehr demokratische Mitbestimmung der Bürger ein. Ein derzeit in der Piratenpartei diskutiertes Modell zur Umsetzung von mehr Mitbestimmung ist das der Liquid_Democracy.

Urheberrecht

  • Was wiegt höher: freies Wissen und freie Bildung oder Gewinnmaximierung von Konzernen?
  • Soll der Käufer einer CD das Recht haben diese privat kopieren zu dürfen?
  • Bedarf das Urheberrecht einer Anpassung an moderne Schaffensformen wie Remixen, Compilieren und Samplen?
  • Sind 5 Jahre Copyright schon genug, um den Schöpfer gerecht zu entlohnen oder soll es bei den aktuellen 70 Jahren nach Tod des Künstlers bleiben?
  • Hat ein Architekt ein Urheberrecht an einem Gebäude, wenn er für die Planung und den Bau schon entlohnt worden ist. Kann er Änderungen oder Vervielfältigungen widersprechen?

Problematische Frage (mit Begründung)

  • Für die Einführung einer Kulturflatrate
    Die Bundespartei bezieht hierzu keine klare Stellung (auch wenn es als Verhandlungsoption und Nischenwert hohen Stellenwert geniest). Ist also eher ein Punkt für die LVs

Patente

  • Dürfen DNS-Sequenzen von "Naturheilpflanzen" patentiert werden?
    • PIRATEN: Patente auf Gene be- und verhindern wichtige medizinische Forschung und sorgen für eine unnötige verteuerung von Medikamenten. Außerdem verhindern Genpatente auf "Naturheilpflanzen", dass indigene Völker ihre Jahrtausendelange Heiltradition ausführen können. (weiteres siehe nächste Frage)
  • Sollen Geschäftsmethoden, Software, Lebewesen und Gene patentierbar sein?
    • PIRATEN: Die Piratenpartei wird sich gegen den Patentwahn und insbesondere gegen Patente auf Lebewesen, Gene, Geschäftsmethoden und Software einsetzen. Patente haben ihre ursprüngliche Intention verloren, das Wissen hinter einer Erfindung als Gegenleistung für ein zeitlich begrenztes Monopol offenzulegen. In ihrer heutigen Anwendung als Patentminen und Markteintrittsbarrieren stellen sie dieses Konzept auf den Kopf. Patentansprüche werden bewusst so entworfen, dass sie eine große Breite an Ideen und Umsetzungen abgedecken und juristisch verbieten können. Mitbewerber, Bildungseinrichtungen und Forscher können so effektiv an der Entwicklung eigener Ideen, sowie der kommerziellen Verwertung dieser, gehindert werden. Jedes erteilte Patent stellt somit ein Denk- und Forschungsverbot dar; In der Konsequenz geht der Allgemeinheit Wissen verloren. Neben seiner gesamtwirtschaftlichen Schädlichkeit, gibt es viele ethische und moralische Bedenken gegen Patente, insbesondere gegen Patente auf Lebewesen und Gene.

Open Access

  • Soll öffentlich finanzierte Forschung der Öffentlichkeit frei zugänglich gemacht werden?

BS - Sollen mit Steuern finanzierte Forschungsergebnisse und Veröffentlichungen Bibliotheken kostenlos zur Verfügung gestellt werden, statt dass diese von den Bibliotheken wiederum mit Steuergeldern von den Wissenschaftsverlagen kaufen müssen.