NRW:Arbeitskreis/Umwelt und Energie/Fracking

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Fracking-Faltblatt-Seite [Flyer-Download]

Fracking-Präsentation

Es gibt die Präsentation auch als PDF-Datei Datei:201203131Fracking-Präsentation.pdf

Fracking-Wasserflaschen-Etikett

Datei:Fracking Aufkleber 2auf DinA4.pdf

Unterseite zum LEP

Hier gibt es Material zum Zusamenhang zwischen LEP und Fracking

Europäische Kommission startet öffentliche Online-Konsultation über Investorenschutz in Transatlantischer Handels- und Investitionspartnerschaft

Der parteilose hessische Fracktivist Andy Gheorghiu hat einen Musterantwortbogen ausgearbeitet.

BITTE TEILNEHMEN - SIEHE MUSTERANTWORTBOGEN! Teilnahme möglich bis 06. Juli 2014.

PM der EU-Kommission

Link zur Online-Konsultation

  • Schreibt dann in dem Feld bei "Survey search" den Begriff "ISDS" rein und drückt auf ENTER.
  • Wählt dann anschließend bei "Verfügbare Übersetzungen" das Kürzel "DE" und ihr könnt mit der Konsultation beginnen (einmal als Privatperson oder auch im Namen einer Organisation - Kommunen können dort auch mitmachen!).
  • Dann könnt ihr die jeweiligen Antworten aus dem Musterbogen reinkopieren und/oder jeweils individuell verändern.

Hinweis: Das Antwortformular ist auch gültig, wenn man nur das freie Feld C ausfüllt und zu den 12 Fragen davor "kein Kommentar" einträgt. Wir möchten jedoch raten alle Fragen zu beantworten. Selbstverständlich können die Antworten des Muster-Antwortbogens jeweils individuell abgeändert werden.

Fracking

In NRW sollen neue "unkonventionelle" Methoden der Erdgasförderung angewendet werden. Die ersten Claims sind schon abgesteckt.

Zitat aus einer Mail von Dr. Volker Jaenisch über die Mailingliste der AG Umwelt:

Es gibt kritische Stimmen, die sich gegen Geothermie aussprechen, da es ein nicht unerhebliches Risiko gibt, ein Loch zu bohren und es mit Wasser zu füllen.
Z.B. werden Schwarmbeben wohl durch Fluide hervorgerufen. Zumindest im Vogtland gibt es eine starke Korellation zwischen Niederschlag und Schwarmbeben.
Mit so etwas sollte man vor allem in Karstgebieten sehr vorsichtig sein.
Die Verzweiflung (Peak Oil liegt hinter uns) treibt Big Oil aber dazu, ohne Rücksicht auf (Ansehens)-Verluste zu bohren, mit Hochdruck aufzubrechen und zu vergiften.
Als Nebenfach-Geologe weiß ich, wie erbärmlich schwierig es ist, unter die Erde zu schauen. Und selbst mit den Mitteln der Big-Oil bleiben Sondierungen/Bohrungen teuer. Nicht invasive Techniken wie Geoelektrik, Geoakustik oder Geomagnetik helfen leider nur sehr beschränkt, auch nur grobe Informationen aus der Tiefe zu bekommen.
Einer Ölfirma nachzuweisen, sie habe einen Grundwasserleiter mit Giften verseucht, scheitert schlicht daran, dass niemand das nötige Geld haben wird den Nachweis zu führen.
Daher sind hier also noch strengere Forderungen als das oftmals schon nicht durchgesetzte "Verursacherprinzip" zu stellen. Es ist einfacher nachzuweisen, dass etwas strahlt, als dass etwas verseucht ist. Schlicht und einfach dadurch, dass strahlendes Material nicht so häufig vorkommt wie Gifte.

Initiativen

An vielen Orten haben sich Initiativen gegen diese Form der Exploration gegründet. Am wichtigsten und informativsten sind die Seiten Gegen Gasbohren und Unkonventionelle Gasförderung.


  • Im Münsterland und östlichen Ruhrgebiet
    • Die Initiative in Drensteinfurt hat eine sehr informative homepage mit Links zu anderen Initiativen, Terminen und weiteren Informationen. Dank einer in Deutschland lebenden Französin, die mit den BIs vernetzt ist, gibt es Kontakte zu den sehr aktiven Gruppen im ebenfalls schwer betroffenen Südfrankreich
    • Am 24.02.2011 hat sich eine Initiative in Hamm gegründet
    • Am 02.03.2011 hat sich eine Initiative in Ascheberg-Herbern gegründet
    • In Werne gibt es ebenfalls ein Gruppe
    • In Bergkamen gibt es den bereits lange bestehenden und gut vernetzten Aktionskreis Wohnen und Leben

Info

Ratsanfrage der Münsteraner Linksfraktion

Die Fraktion der Linken im Rat der Stadt Münster stellte am 29.11.2010 eine Anfrage, die an das Regierungspräsidium Arnsberg weitergeleitet und von dort am 07.12.2010 beantwortet wurde. Dazu auch eine Karte der in Frage kommenden Gebiete als zip-Datei.

Die Fraktion gab dazu folgende Pressemitteilung heraus:

DIE LINKE. Ratsfraktion Münster fordert Aufklärung der BürgerInnen zum Thema Gas-Fracking

Zu der Antwort der Bezirksregierung zu den geplanten Gas-Bohrungen im Münsterland nimmt DIE LINKE Ratsfraktion Münster Stellung:

„Die Aussage der Bezirksregierung Arnsberg ist sehr allgemein gehalten. Nach den Problemen der Trinkwasserverseuchung in den USA darf zumindest bezweifelt werden, ob diese im Münsterland vermieden werden können. Immerhin hat die Stadt Pittsburgh die sogenannte unkonventionelle Gasförderung innerhalb ihrer Grenzen bereits verboten,“ so Ratsfrau Iris Toulas. „Auch sind den Meisten die Dimensionen einer tatsächlichen Gasförderung vermutlich nicht klar. Dabei könnten im Münsterland alle 2-3 km 30 m hohe Bohrtürme errichtet werden.“ Die Aussage, dass in Münster zunächst keine Probebohrungen stattfinden sage außerdem nichts darüber aus, ob es nicht anschließend die Absicht zur Förderung auch in Münster geben könne. Zudem kennt Grundwasser keine Stadtgrenzen. Eine weitergehende Information der Bürgerinnen und Bürger hierzu ist unbedingt erforderlich und sollte bald möglich stattfinden.

EU-Kommission - Rechtsgutachten

Artikel in den Ruhr-Nachrichten: Bei Gesetzeslücken könnte die Rohstoff-Förderung durch Spezialvorschriften geregelt werden. Die EU-Kommission will nun durch ein Rechtsgutachten prüfen lassen, ob die bestehenden europäischen, nationalen und regionale Regeln ausreichen, um europäische Umweltschutzstandards bei der Förderung dieser Gase – darunter Schiefer- und Kohleflözgase – einzuhalten.

Bergbehörde

Wie unabhängig ist die Bergbehörde? Sie verwies in einer Mail an die Bürgermeister von Borken, Nordwalde und Drensteinfurt auf Propagandamaterial der WEG (Interessenverband der Erdgas- und Erdölindustrie). Quelle: Ruhr-Nachrichten

Bodenvergiftung schon durch konventionelle Gasförderung

In Niedersachsen wurden Böden und Grundwasser durch Quecksilber und Aromaten verseucht. 2500 m³ Boden mussten entsorgt und Grundwasser gereinigt werden. ExxonMobil ging mit dem Thema eher intransparent um, berichtet der NDR.

NRW-Umweltministerium: wasserrechtliche Genehmigung erforderlich

Das NRW Umweltministerium hat am 12.01.2011 bekanntgegeben, dass zusätzlich zu der bergrechtlichen Genehmigung eine wasserrechtliche nötig ist. Diese will die Genehmigungsbehörde von der unteren und/oder oberen Wasserbehörde einfordern. Kann der Kreis Steinfurt bzw. die Bezirksregierung Münster diese Genehmigung nicht erteilen, gibt es auch keine Genehmigung für eine Probebohrung. Die Wasserbehörde untersteht dem Umweltministerium, die Bergbehörde dem Wirtschaftsministerium.
Auch der Gelsenwasser-Vorstand Scholle fordert das in einem Interview mit der Münsterschen Zeitung und äußert massive Bedenken gegen das Fracking.
Die Genehmigungsbehörde in Arnsberg wird innerhalb des nächsten halben Jahres (Stand: Anfang 2011) vermutlich keine Genehmigung für Probebohrungen in Nordwalde erteilen.

Links

Studien

offiziell
Gutachten

NRW-Fracking-Gutachten

Zusammenfassung des NRW-Gutachtens

Bundes-Fracking-Gutachten

Stellungnahmen

Stellungnahme des Umweltbundesamtes

Stellungnahme des Geologischen Dienstes NRW

Anfrage beim Geodienst- NRW bzgl. der Risiken des Frackings mit Hilfe von Pia Hermans und Hanns-Jørg Rohwedder.

Manfred Heinz-Tegen (Radioaktivität)

Offener Brief an den Regierungspräsidenten des Regierungspräsidiums Arnsberg

Genauere Darlegung der Erkenntnisse in Form einer E-Mail

Zeitungsartikel

Sonstiges

Eine Karte der Aufsuchungsgebiete, mehr als die Hälfte von NRW ist potenziell betroffen

Eine Kurzstudie zu der Methode und ihren Folgen hier

BP Statistical Review of World Energy. June 2010 (PDF, Englisch)

Zukunftsanalyse der Bundeswehr Streitkräfte, Fähigkeiten und Technologien im 21. Jahrhundert - Umweltdimensionen von Sicherheit – Zentrum der Transformation der Bundeswehr, Dezernat Zukunftsanalyse. Juli 2010. S. 53

inoffizielle Ausarbeitungen

Analyse der Frackingchemikalien von Rose: https://wiki.piratenpartei.de/Datei:FrackingChemikalienAnalyse.pdf

Medien

Reizthema Fracking: Warnung vor dem «Schwemmgas» Aachener Zeitung, 06.05.2012

NRW will riesige Erdgasfelder anzapfen, Online-Artikel in der WAZ

Goldgräberstimmung im Gasfeld, Online-Artikel in der WAZ

Energiefirmen wollen halb NRW scannen SPON

US-Konzern presste giftige Chemikalien in Niedersachsens Boden SPON

Doku über die Förderung von unkonventionellem Erdgas in den USA 3sat

Wikipedia-Artikel (englisch) zu Hydraulic Fracturing

Deutschlands Gasknacker. Online-Artikel in der FR

Die Welt schreibt: "Riesige Gasvorkommen in Deutschland vermutet Schatzsuche in der Tiefe: Geologen schätzen, dass allein in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen rund 2200 Milliarden Kubikmeter Erdgas lagern" [1]

Ein Blogbeitrag zum Fracking im Sauerland

ARD/WDR - Monitor, 18.11.2010

Hydrofracking and the "Halliburton Loophole" (Englisch)

Dokumentarfilm Gasland

Trailer zur US-Dokumentation "Gasland". Einer der Beteiligten am Film steht jetzt deshalb auf der Terror-Beobachtungsliste des faschistischen Pennsylvania Homeland Security Office. Mal kucken, wie lange unsere Junta in Berlin noch braucht, bis sie auch auf den Trichter kommt...

Huffington Post Festnahme des Machers von "Gasland".

Website des Autors – Zum Thema Hydraulic Fracturing:

Interview mit dem Regisseur (PBS)

Gesetze

Bundesberggesetz

Verordnungen und weitere Informationen zum Bergrecht

PDF: Verordnung über die Umweltverträglichkeitsprüfung bergbaulicher Vorhaben vom 13. Juli 1990

Wikipedia-Artikel Bergrecht

Gesetzgebungsvorschläge

PDF Antrag von Bündnis 90/Die Grünen (vor allem S.7/8)

Antragsentwurf der CDU/CSU/FDP zur unkonventionellen Gasförderung, siehe auf der 2. Seite die letzten beiden Absätze

Noch eine Schlamperei des Gesetzgebers beim Umweltrechtsbehelf?

Umweltverträglichkeitsprüfung

Vorschläge zur Änderung des Bergrechts von der Bezirksregierung Arnsberg, Februar 2011