Initiative gemeinsames Europawahlprogramm/Anträge für die Umfrage 2013/Europawahlprogramm - 179

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Digitales Leben
Nummer: 179
Antragsteller: Arne.Pfeilsticker
Bundesparteitag: 2013.2
Zusammenfassung: Die Piraten setzen sich für den Ausbau des Internets zu einer digitale Infrakultur ein, die die Basis für eine digitale Kultur ist.

Unter einer digitalen Kultur wird ein bewusst gestalteter Teil des Internets verstanden. Diese digitale Kultur ist eine geschützte, rechtssichere und funktionale Kommunikations-, Transaktions- und Nachweisplattform für die gesamte Gesellschaft.

Schlagworte: Digitale Kultur, Internet, Netzneutralität
Ranking: 1
Datum der letzten Änderung: 30.09.2013
Inhalt
Titel: Digitale Kultur
Text: Die Piraten setzen sich für den Ausbau des Internets zu einer digitale Infrakultur ein, die die Basis für eine digitale Kultur ist.

Unter einer digitalen Kultur wird ein bewusst gestalteter Teil des Internets verstanden. Diese digitale Kultur ist eine geschützte, rechtssichere und funktionale Kommunikations-, Transaktions- und Nachweisplattform für die gesamte Gesellschaft.

Diese digitale Kultur besteht nicht nur aus technischen Komponenten, sondern implementiert grundlegende kulturelle Werte. Zu diesen Werten gehören:

  • aktive und passive informationelle Selbstbestimmung
  • umfassende Teilhabe und Mitwirkung aller Bürger in der Gesellschaft
  • individuelle Freiheit und Selbstbestimmung
  • Transparenz
  • Netzneutralität
  • Verantwortung
  • Gemeinwohlorientierung
  • Rechtssicherheit

Die digitale Kultur besteht einerseits aus möglichst einfachen und funktionalen Benutzerschnittstellen und andererseits aus der digitalen Infrakultur.

Die digitale Infrakultur besteht aus einer einheitlichen digitalen Infrastruktur und darauf aufbauenden Anwendungsprogrammen, die die konkreten Anwendungsfunktionen implementieren und die Benutzerschnittstellen bereit stellen.

Durch die Anwendungsprogramme selbst werden konkrete Aufgaben unterstützt und erfüllt und die kulturellen Werte umgesetzt.

Digitale Infrakultur
Begründung: Die digitale Kultur folgt in seiner Architektur einem weit verbreitetem Schema: Eine möglichst einfach Benutzerschnittstelle wird mit einer beliebig komplexen Infrastruktur verbunden. Beispielsweise sind Handys die Benutzerschnittstellen zu einer Telekommunikationsinfrastruktur. Autos sind Benutzerschnittstellen zur Verkehrsinfrastruktur.

Der Vorteil von Infrastruktur-Architekturen besteht darin, dass sie für die Nutzer sehr niedrige Einstiegskosten verursachen bei einer gleichzeitig hohen Unabhängigkeit und Flexibilität. Die Skalenerträge, Synergieeffekte und die Skalierbarkeit solcher Systeme sind unübertroffen.

Facebook, Google oder Paypal implementieren beispielsweise solche Ideen, aber ohne die kulturellen Werte, die mit der digitalen Infrakultur verbunden sind. Darüber hinaus werden die riesigen Erträge aus den Skalenerträgen und Sysnergieeffekten, die von allen Teilnehmern ermöglicht und erwirtschaftet werden, von wenigen privatisiert. In der digitalen Infrakultur sollen diese Erträge an die Nutzer fliesen, dem Gemeinwohl dienen und könnten z.B. einen substanziellen Beitrag für ein BGE leisten.

Ohne die von den Nutzern eingegebenen Daten wären z.B. die Programme und Systeme von Facebook nutz- und wertlos. Und was den Teilnehmern als kostenloser Service und unschätzbarer Nutzen suggeriert wird, ist bei nüchterner Betrachtung eine permanente und kostenlose Pflege von Daten, die in erster Linie den privaten Verwertungsinteressen von Facebook dienen. Am Ende zahlt der Nutzer doppelt und dreifach über eine Dauerberieselung durch Werbung. Er bezahlt das Gesamtsystem und die riesigen Gewinne über die in den Produkten eingepreiste Werbung. Er bezahlt zusätzlich mit dem Verlust oder Teilverlust seiner individuellen Freiheit und Selbstbestimmung durch eine subtile Manipulation. Die vielen Likes und Dislikes kombiniert mit entsprechender Werbung wollen nicht informieren, sondern manipulieren.

Zusätzliche Informationen zu diesem Vorschlag findest du hier.

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