Benutzer:Phil Anthrop/ahw11

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Kandidatur bei
Berliner Abgeordnetenhauswahl 2011 BVV Wahl 2011
PhilNeu.jpg
Name Philipp Magalski
Name im Wiki Phil Anthrop
Geburtsjahr 1974
Crew Bjarne Stroustrup
Kurzbiographie siehe unter Persönliches
aktuelles Amt MdA
Themen Kultur, Umwelt, Verbraucherschutz
Kandidaturen Landesliste und BVV Pankow
Bewerbungen
Landesliste Abgeordnetenhauswahl 2011


Inhaltsverzeichnis

Persönliches

  • Geboren in Wattenscheid (Bochum)
  • Studium der Politikwissenschaften (Nebenfächer: Soziale Arbeit und Erziehung, Geschichte) an der Universität Duisburg-Essen
  • Während des Studiums Faktotum am Schauspielhaus Bochum. u.a. als Darsteller, Regie-Hospitant, Pförtner und Kinderbetreuer
  • 2005/2006 Produktionsleiter Film für Produktionen der Kunsthochschule für Medien in Köln (KHM)
  • Ab 2007 in Berlin, pädagogische Fortbildung und Tätigkeit als Theaterpädagoge an einer Berliner Grundschule. Ab 2011 interkulturelle Jugendarbeit und Inklusionsassistent/Schulhelfer
  • Seit Oktober 2011 Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin (MdA)
  • Seit Dezember 2014 Vater einer Tochter
  • Hobbys: Lesen, Film, Theater, Schach, Tischtennis
  • Vermischte vergangene Peripherie: Lausbub, Messdiener, Pfadfinder, Schlagzeuger, Sänger (Punk/HC/Indi), stv. Schulsprecher

Ämter und Funktionen bei den Piraten

  • Pressesprecher des LV Berlin (März 2010 bis September 2011)
  • AG Koordinator (2009-2012)
  • Gewähltes Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin
    • Mitglied im Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt
      • Sprecher für Umwelt und Naturschutz, Sprecher für Tierschutz
    • Mitglied im Ausschuss für kulturelle Angelegenheiten
      • Kulturpolitischer Sprecher (seit 2013)

Mitgliedschaft in anderen Organisationen

Ich mag und unterstütze

Ich tue dies u.a., weil diese NGOs eine vereinfachte Bürgerbeteiligung zu wichtigen politischen Themen anbieten. Ich bin aber z.Z. bei keiner der o.g. Organisationen Mitglied.

Beispiel vergangener lokalpolitischer Aktivität

Kandidatur für das Abgeordnetenhaus 2011

Motivation

Ich bin der Überzeugung, dass wir als Piraten, trotz Erfolgen als außerparlamentarische Oppositionspartei, nur nachhaltig die Politik neu gestalten können, wenn wir unsere Ideen und Innovationen in die Parlamente tragen. Entsprechende Gesetzesvorhaben können wir nur hier effektiv unterstützen und auch umzusetzen. Ich engagiere mich seit 2009 bei den Piraten Berlin, weil ich von unserer Programmatik und unserer Art, Politik zu machen überzeugt bin. Das "unsere Art" bezieht sich ganz bewusst auf alle Piraten, mit denen ich bislang in Berlin zusammen arbeiten durfte. Hier herrscht Vielfalt statt Einfalt, und das muss man zu schätzen wissen, gerade wenn man nicht immer mit den Meinungen anderer übereinstimmt. Dieses gehört zur politischen Streitkultur, die unter anderem das Engagement in einer Partei ausmacht. Gerne möchte ich meine Arbeitskraft im Wahlkampf und ggf. im Abgeordnetenhaus zur Verfügung stellen. Auch wenn ich nicht an entsprechender Position für die Landesliste berücksichtigt würde, würde ich den Wahlkampf wohl annähernd so engagiert unterstützen, als wenn ich sie inne hätte, zumal ich bereits Direktkandidat für den Wahlkreis Pankow 6 bin. Die Arbeit in der Partei ermöglicht es mir, mit vielen verschiedenen Menschen in Kontakt und Diskussion zu treten. Das füllt mich aus und beflügelt mich, unsere Ziele an die Menschen und in die Öffentlichkeit zu bringen. Hierbei möchte ich unsere Themen Transparenz (in der Verwaltung, im Abgeordnetenhaus/der BVV, bei Verträgen des Landes Berlin) und gesellschaftliche wie politische Teilhabe in den Vordergrund stellen. Ganz besonders liegen mir auch die Themen Bildung und der Verbraucherschutz am Herzen.

  • Transparenz im politischen Handeln, bei Abstimmungen und Verträgen
  • Basisdemokratisch nachvollziehbare Entscheidungen (Liquid Feedback)
  • Mehr Bürgerbeteiligung
  • Innovativer und konstruktiver Politikstil
  • Nichtwählern und Politik(er)verdrossenen Demokratie wieder schmackhaft machen

Erfahrungen

Seit ich denken kann bin ich ein politischer Mensch und habe das Fach Politik, später Gesellschaftslehre, in der Schule geliebt, was entweder mit "gut" oder mit "sehr gut" benotet wurde. So lag es nicht fern, dass ich trotz frühzeitigem pädagogischen Interesse, das Studium der Politikwissenschaften aufnahm, das ich 14 Semester studierte. Meine Nebenfächer waren Geschichte sowie Soziale Arbeit und Erziehung. Ich engagierte mich in verschiedenen freien Gruppen für Umweltschutz, Völkerverständigung und Soziales. Dies brachte mich um 2002 auch in Kontakt mit den Grünen und ich trat 2003 ihrer Partei bei. Ich war von ihren Strukturen aber nicht zu begeistern und fühlte mich wenig bis gar nicht eingeladen, mitzustreiten, so dass ich 2005 wieder austrat. Ein Amt hatte ich hier nie inne. Unabhängig von jedweder Organisation beteiligte ich mich an allen Wahlen und verschiedensten Demonstrationen um meinem politischen Willen Ausdruck zu verleihen. Einige dieser Willensbekundungen führten auch tatsächlich zu gesellschaftlichen Veränderungen, wie zuletzt das Engagement in der Anti-Atomkraft-Bewegung. Dennoch bin ich der Meinung, dass die wirkungsvollste Einflussnahme auf gesellschaftliche Verbesserungen durch Mitwirkung innerhalb der Parlamente erreicht werden kann. Deshalb möchte ich das probieren, um die Wähler dort bestmöglich und transparent vertreten zu können.

Interessen und Ziele

Als Pirat bin ich besonders interessiert an den Themen

Bildung

    • Berliner Bildungsprogramm
    • Einführung von Gemeinschaftsschulen
    • Mehr Erzieher für Schule und Hort
    • Kostenlose Schulspeisung (bzw. gegen ein geringes Entgeld)
    • Ernährungsberatung (in Schule u. Erwachsenenbildung)
    • Reform Bolognaprozess (z.B. mehr Masterplätze, optionale Diplom- und Magisterstudiengänge)

Freiheit, Integration und Flüchtlingspolitik

    • Flüchtlings- und Asylpolitik
    • Aufhebung der Residenzpflicht
    • Entghettoisierung von Flüchtlingen und Migranten
    • Unterstützung von und Mitarbeit in antirassistischen Projekten

Verbraucherschutz, Ernährung, Landwirtschaft

    • digitaler Verbraucherschutz
    • Lebensmittelkennzeichnung
    • Förderung ökologischer Landwirtschaft und Produktion
    • Gesundheitliche Aufklärung

Kulturpolitik

Einige obige Themen will ich gerne in den entsprechenden Ausschüssen im Abgeordnetenhaus für die Piraten vertreten. Zudem interessiert mich der Ausschuss für kulturelle Angelegenheiten. Ich wäre gerne Mediator in der Fraktion, da ich glaube, Positionen gut vermitteln und zum Konsens bringen zu können.

Auswahl vergangener und aktueller Aktivitäten bei den Piraten

  • Erstmalige Wahl der Piraten bei der Europawahl 2009
  • Gründung der Crew Bjarne Stroustrup im Juni 2009
  • Mitorganisation und Beteiligung am Kaperfrühstück im Mauerpark incl. alternativem Wahlstand
  • Verteilung des Wahlprogramms und Gespräche mit Bürgern vor Ort im Wahlkreis und in benachbarten Wahlkreisen
  • Anfertigung von Gadgets für den Wahlkampf (Kein Widerstand ist zwecklos!)
  • Online-Wahlkampf und Werbung für Ziele und Stimmabgabe in sozialen Netzwerken
  • Beteiligung als Darsteller in diversen Spots (siehe Medien)
  • Anfertigung und Aufhängen von Wahlplakaten
  • Kiezspaziergänge (Verteilen von Flyern und Gespräche mit Bürgern)
  • Als Aktionspirat Teilnahme an diversen Demonstrationen, teilweise als Redner (Hanfparade, Freiheit statt Angst, Mauerpark is our Park, Smash Homophobia!, Wider die Residenzpflicht, Verfassungsfeinde zuRECHTweisen, Unternimm das jetzt!, Wir haben es satt! u.a.)
  • Beteiligung am OptOutDay. Hierzu mein Interview mit dem Piratensender Berlin
  • Koordinator bzw. Mitglied in verschiedenen Bundes-AG´s und Landes-Squads, mit unterschiedlicher Intensität an Aktivität
  • Ansprechen von Neupiraten beim Kennenlerntreffen und Beantwortung von Fragen
  • Teilnahme an Koordinatorenkonferenzen
  • Interviews mit Berliner Morgenpost, Augsburger Allgemeine, rbb, Deutsche Welle, Sueddeutsche Zeitung, Neues Deutschland, TAZ u.a.
  • Teilnahme an Bundes-/Landesvorstandssitzungen
  • Aktive Beteiligung am Meinungsbildungsprozess per Liquid Democracy via Liquid Feedback
  • Unterstützung der Vorbereitungen zur Landesmitgliederversammlung 1.2010
  • Wahl ins Landesschiedsgericht Berlin auf der LMV 1.2010
  • Teilnahme und Protokollführer beim Abgeordnetenhauswatch-Squad: Einführung in die Arbeit eines Abgeordneten und einer Fraktion
  • Seit März 2010 Pressesprecher der Piraten Berlin
    • Pressekontakt (Stand by)
    • Erstellung, Publikation und Versand von Pressemitteilungen
    • Vorbereitung, Organisation und Moderation von Pressekonferenzen
    • Koordination von Informationen, Interviews, Stellungnahmen u.a. (telefonisch, per mail oder twitter)
    • Wöchentliche Sitzung des Presseteams
    • Pflege der Wikiseiten des Presseteams
    • Anderes :)
  • Besuch der BVV Pankow
  • Teilnahme an der größten Anti-Atom-Demo dieses Jahrtausends, mit vielen anderen Piraten.
  • Teilnahme an der Landesmitgliederversammlung 2.2010
    • Presseakkreditierung
    • Pressebetreuung, Interviews
    • Antragseinreichung
    • Abstimmung :)
    • Abbau
  • Unterstützung der BGE-Demo "Unternimm das jetzt!"*
    • Pressemitteilung, Pressefrühstück (Koordination)
    • Interviews
    • Verteilung des Kaperbriefs (Piratenzeitungsjunge)
  • Umsetzungs-Beauftragter für die Demonstration "Wir haben es satt!" und hier Interview mit Mehr Demokratie e.V.

Wahlkampfunterstützung für den LV Sachsen-Anhalt durch Sammeln von Unterstützerunterschriften in Magdeburg Vorbereitung LMV1.2011 (Bereich Presse/Öffentlichkeitsarbeit Regelmäßige Unterhaltungen und Umtrünke im Club Kinski (Landes-Piratentreff)

  • Analtende Wahlkampfaktivitäten in Berlin: Diskussionen mit Bürgern, Sammeln von Unterstützungsunterschriften, Interviews und das Verteilen unserer Kaperbriefe, um den Menschen unsere Ideen und Ziele näher zu bringen
  • Und all so'n Kram, der jetzt echt keinen mehr interessiert... ;)

Meine drei größten Fails bei den Piraten

Fail 1

In meiner Zeit als Navigator der "Bjarne Stroustrup" habe ich Protokolle nicht immer zeitnah online gestellt. Es kam vor, dass diese auch erst ein bis zwei Wochen später im Wiki auftauchten, was uns damals einen Rüffel aus Neukölln auf unserer Diskussionsseite einbrachte.

Fail 2

Ich bin einer Anweisung des Vorstands nicht nachgekommen und habe auf der LMV10.2 Pressevertreter nicht direkt zu ihm gebracht, sondern ein Interview selbst geführt. (Es wurde veröffentlicht und brachte die Streuung, die wir anvisierten, in so fern relativiert sich der Fail im Nachhinein etwas.)

Fail 3

Eines Tages begab es sich, dass ich eine Pressemitteilung nicht per verdecktem Verteiler via BCC versandte, sondern offen im Adressfeld, für alle Journalisten, Blogger etc. einsehbar. Was natürlich ein absoluter Datenschutz-GAU war. Ich führe diesen Faux-pas, der im Nachhinein meine Sinne äußerst schärfte, auf eine vorherige Nacht ohne Schlaf zurück.

Drei Erfolge mit den Piraten

Vergangener Wahlkampf

Der Bundestagswahlkampf in Berlin bescherte uns ein Ergebnis von 3,4 Prozent. In Pankow waren es gar 4,1 Prozentpunkte. Ich freue mich, dass ich dazu meinen bescheidenen Beitrag beisteuern konnte. (siehe oben)

Landespressestelle

Ich habe in 2010, trotz schwieriger politischer Marktlage für die Piraten, einige Pressemitteilungen und Interviews in überregionalen Medien platzieren können und das Pressesquad konstant arbeitsfähig gehalten.

Sieg in der BVV trotz APO

Mit unserer Pressemitteilung zum Beschluss der BVV Tempelhof-Schöneberg zur Überwachung der Prostitution auf der Kurfürstenstraße, haben wir es geschafft, als außerparlamentarische Opposition, so viel Druck auf CDU und SPD auszuüben, dass diese den Beschluss nicht umsetzen werden. Diese PM ging gezielt auch an den Datenschutzbeauftragten des Landes Berlin, da sie eine konkrete Aufforderung an ihn enthielt. Hierzu erreichte mich kürzlich ein entsprechendes Schreiben des Landesdatenschutzbeauftragten, das darauf hinweist, dass unser Bemühen in dieser Sache eine maßgebliche Rolle bei der Entscheidung des Bezirksbürgermeisters spielte, diesen Beschluss aus rechtlichen Bedenken nicht umzusetzen. Dieses Schreiben kann hier eingesehen werden.

Medienauswahl

Bewegte Bilder

Presseauswahl

Medienauswahl (Privat)

Und sonst

  • Weitere Informationen zu mir findet ihr auf meiner Wikiseite

Pirat-o-Mat

  • Hier sind meine Antworten im Pirat-O-Mat.

Hier bleibt nun noch Platz für...

Eure Fragen

Nehmen wir an, die Piraten sind an der Regierung beteiligt, was würdest du als Erstes umsetzen?(Deuterium)

Diese Frage impliziert zwar, dass wir uns an einer Regierung beteiligen würden, und nimmt somit eine Entscheidung des Landesverbands Berlin vorweg, aber ich will sie trotzdem hypothetisch beantworten. Ich würde alleine gar nichts umsetzen können. Das könnten wir nur gemeinsam als Fraktion in Zusammenarbeit mit dem Landesverband bzw. der Basis. In so fern würde ich hören wollen, was diese will und es dann mit Hilfe der Kollegen versuchen umzusetzen. Womöglich wäre es etwas, das die Transparenz des Abgeordnetenhauses, der Fraktionen oder der Verwaltung verbesserte.

Deine Ämter und Funktionen bei der Piratenpartei? (Deuterium)

Eigentlich gehe ich davon aus, dass der geneigte Leser sich eine Kandidatenseite auch durchliest. Dann müsste er keine redundanten Fragen stellen.

http://wiki.piratenpartei.de/Benutzer:Phil_Anthrop/ahw11#.C3.84mter_und_Funktionen_bei_den_Piraten

Was willst du speziell in Berlin ändern? (Deuterium)

Meine Ziele konzentrieren sich zunächst auf die Umsetzung unseres Parteiprogramms, das wären in erster Linie die Schaffung einer größtmöglichen Öffentlichkeit von Politik und Verwaltung. Dafür gilt es die richtigen Strukturen zu schaffen. Gerade online könnten wir hier die richtigen Anlaufpunkte wie berlin.de (auch wenn die Domain nicht mehr im Besitz des Landes Berlin sein sollte) ausbauen. Aber auch im Realleben muss es bessere Anlaufmöglichkeiten zur Einsichtnahme und auch zur Partizipation der Menschen geben. Ich möchte außerdem unsere Ziele in der Bildungspolitik voranbringen und mich für einen besseren (auch digitalen) Verbraucherschutz einsetzen. Weiterhin möchte ich mich für Integration und gegen Rassismus engagieren. Ich verweise zudem auf: http://wiki.piratenpartei.de/Benutzer:Phil_Anthrop/ahw11#Interessen_und_Ziele

Warst du schon mal längerfristig bei einer Zeitarbeitsfirma beschäftigt? Falls Nein, was hältst du von diesem Wirtschaftszweig? (Deuterium)

  • Nein
  • Zeitarbeit ist keine Alternative zu einem festen Beschäftigungsverhältnis, drückt das Lohnniveau und ist sozial unverträglich.

Wärst du lieber direkt gewählter Abgeordneter oder lieber einer über die Liste?(Deuterium)

Ich wäre lieber direkt gewählter Abgeordneter, da dies eine höhere politische Legitimation mit sich bringt und die Verwurzelung im Wahlkreis verdeutlicht. Ich bin im Wahlkreis Pankow 6 Direktkandidat für die Abgeordnetenhauswahl. Indes ist eine Wahl über die Landesliste natürlich wesentlich wahrscheinlicher, da das Erlangen eines Direktmandats für uns quasi auszuschließen ist.

Vorm BPT in Chemnitz gab es ein Pressefrühstück in der P9a an einem Freitag auf dem auch ein weiteres Frühstück den anwesenden Pressevertretern avisiert wurde welches am Freitag das dem BPT WE direkt folgt veranstaltet wurde, dieser Termin wurde extrem kurzfristig auf den folgenden Dienstag verschoben und war dementsprechend schlecht besucht.Bitte kläre mal auf weshalb so ein Fehler möglich war und wie verhindert wird das das in Zukunft nicht mehr passiert.Deuterium

Deine Frage ist etwas unpräzise und ich ahne leider erst nach mehrmaligem Lesen, auf welches PF du dich beziehst. Ich gehe also davon aus, dass du nicht das PF am 5.11.10, sondern das am 30.11.10 meinst? Wenn dem so ist, so erinnere ich mich, haben wir laut Protokoll vom 03.11.2010 für den 26.11.2010 geplant, sind aber tatsächlich schon kurze Zeit später aus Gründen auf den 30.11.2011 ausgewichen, das war m.E.n. nicht allzu kurzfristig. Außerdem war die Idee, das zeitnah zu unserer PM zum Welt-Aids-Tag zu machen. Da erinnere ich mich aber nicht an Einzelheiten, da ich dort nicht abkömmlich war und für dieses Pressefrühstück Axel und Olli (beauftragt) umsetzungsverantwortlich waren, ohne dass ich diesen jetzt "den imaginären schwarzen Peter" zuschieben möchte. Grundsätzlich sehe ich keine Kommunikationsprobleme zwischen Pressequad und P9-Squad. Im Gegenteil, wollen wir doch gerade in den kommenden Wochen einiges zusammen wuppen (Wahlparty, Pressekonferenzen und (vielleicht auch wieder) -frühstücke. Mahlzeit!

Wärst Du unter Umständen bereit, zu lügen oder zu täuschen, um die politischen oder programmatischen Ziele der Partei voranzubringen?(rhotep)

Nein, ich kann mir keine Umstände vorstellen, die das rechtfertigten. Der Zweck heiligt nicht die Mittel.

  • Solltest du noch ein konkretes Beispiel anführen wollen, so kannst du das gerne hier tun.

Bist Du bereit, alle Deine Kontakte zu Presse- und Lobbyvertretern zeitnah zu veröffentlichen? (Im Zweifel natürlich ohne personenbezogene Daten)(rhotep)

Ja.

Was sollte man zuerst mit Macht tun: teilen oder nutzen?(rhotep)

Es kommt natürlich auf die Art der Macht an und was wir darunter verstehen. Deshalb kann man auf diese Frage keine pauschale Antwort geben. Falls du mit Macht die Einflussnahme meinst, die man als Abgeordneter hätte, so würde ich diese zunächst teilen und damit auch gleichzeitig nutzen. Konkret hieße das, zunächst alle Mitglieder der Fraktion und gleichzeitig bzw. zeitversetzt den Landeverband via Liquid Feedback in den Entscheidungsprozess einzubeziehen.

Würdest Du mit Leuten zusammenarbeiten, die Du nicht leiden kannst und/oder von denen Du weißt, daß sie Dich nicht leiden können? Wie gehst Du damit um?(rhotep)

Da persönliche Befindlichkeiten im politischen Entscheidungsprozess keine Rolle spielen dürfen, sondern anhand von Sachfragen entschieden werden soll, werde ich mit allen Demokraten zusammenarbeiten.

Würdest du dich als feministisch bezeichnen? Warum (nicht)?(rhotep)

Ich lehne Bezeichnungen ab, die ein bestimmtes Geschlecht ideologisieren wollen. Ich kämpfe für die Umsetzung der Gleichberechtigung nach Artikel 3 GG, wobei ich Quotenregelungen ablehne, da sich die Fähigkeit eines Menschen aus seinem Wesen und Handeln ergibt, nicht aber aus seinem Geschlecht.

Hast Du Dich an inhaltlicher, programmatischer Arbeit beteiligt? Wenn ja wo (Link zu einem Antrag)?(rhotep)

Ich habe den ersten Entwurf für den Grundsatz-Programmpunkt Integration und Migration erstellt. Diesen haben dann aber Fabio und Moni fertig gestellt, da ich leider andere Baustellen in der Partei hatte und mich daher zeitlich wie inhaltlich nicht weiter einbringen konnte. Im Grundsatzprogramm habe ich an den Themen Kultur und Tierschutz mitgearbeitet. An inhaltlicher Arbeit beteilige ich mich ansonsten durch verschiedenste Diskussionen innerhalb der Partei. Als Mit-Antragsteller habe ich den Programmpunkt Recht auf sichere Existenz und gesellschaftliche Teilhabe unterstützt.

Hältst du die Bologna-Reform für gut? Wenn ja warum, wenn nicht warum nicht? (Mixit)

Die Idee des Bologna-Prozesses, einen einheitlichen europäischen Hochschulraum zu schaffen und die damit verbundenen Forderungen sind in ihrem Ansatz durchaus begrüßenswert. Leider hat die Umsetzung an den meisten deutschen Universitäten größtenteils nicht zum Erreichen der gesetzten Ziele geführt, obwohl die Rahmenbedingungen des Bologna-Prozesses genügend Spielraum gelassen hätten, um einiges anders umzusetzen. Die größten Probleme sehe ich vor allem in der Festlegungen der Regelstudienzeit und des sogenannten Workloads. Die meisten deutschen Universitäten haben die Regelstudienzeit des Bachelors auf sechs Semester festgelegt. Die Lerninhalte der vorherigen Magister-oder Diplomstudiengänge sind vieler Orts bestehen geblieben und wurden der verkürzten Studienzeit nicht angepasst. Das ganze Studium wird so sehr komprimiert, dass die erklärte Forderung nach mehr Mobilität kaum zum Tragen kommen kann, weil es in den sechs Semestern vielen Studierenden gar nicht möglich ist, ein Auslandssemester einzubauen. Der angesetzte Workload von 1.800 Stunden Arbeit im Jahr sieht eine 40 Stundenwoche für Studierende vor. Weder werden hier sogannante Werkstudenten berücksichtigt, noch jene Studenten, die nebenbei arbeiten müssen. Auch für soziales oder politisches Engagement bleibt so wenig Zeit. Besonders in den stark nachgefragten Natur- und Ingenierswissenschaften führt dies zu einer erhöhten Abbrecherquote. Durch die einheitlichen Studienabschlüsse und die Einführung des ECTS sollten Leistungen und Abschlüsse vergleichbar gemacht werden und der Wechsel an andere Universitäten, sowohl innerhalb Deutschlands als auch im Hinblick auf die eigentlich gewünschten Auslandssemester, erleichtert werden. Allerdings zeigt die Realität, dass Leistungen oftmals nicht miteinander vergleichbar sind und es keine Garantie gibt, dass bereits erbrachte Studienleistungen an anderen Unis anerkannt werden. Es gibt weder einheitliche Bachelorabschlüsse noch einheitliche Zulassungsvoraussetzungen für die Masterstudiengänge. Dies kann besonders dann zum Problem werden, wenn man sich an einer Uni für den Master bewirbt, an dem man nicht den BA gemacht hat. Es ist keinesfalls gesichert, dass der BA anerkannt wird oder nicht evtl. Veranstaltungen nachgeholt werden müssen.

Ein weiteres Problem sind die Berufschancen, die eigentlich hätten erhöht werden sollen. So bekommen zu wenige Absolventen mit einem BA schon einen angemessenen Start ins Berufsleben hin. Ich habe noch auf Diplom studiert und bin der Meinung, dass das besser und freiheitlicher, auch in der Wahl der Lehre und der Lehrinhalte war. Durch meine Freundin, die an der Humboldt-Universität studiert, bekomme ich die Unzulänglichkeiten der Bologna-Reform fast täglich aufs Brot geschmiert. ;)

Interessante Artikel:

In Bezug auf die vorherige Frage: Wie würde deine Bildungsreform in kurzen Stichpunkten aussehen? (Mixit)

  • Rückbesinnung zum humboldtschen Bildungsideal. Mehr Spielräume innerhalb des Studiums schaffen
  • Individuell entscheiden, in welchen Studiengängen ein sechssemestriger und in welchen Studiengängen ein achtsemestriger Bachelorstudiengang sinnvoll wäre
  • Diskussion darüber, in welchen Studiengängen der Erhalt bzw. die eventuelle Wiedereinführung anderer Standards und Abschlüsse sinnvoll wäre
  • In Fächern, in denen ein Master notwendig ist, um auf dem Arbeitsmarkt erfolgreich sein zu können, muss für jeden Bachelorabsolventen ein Masterplatz zur Verfügung stehen
  • Die meisten Bachelorstudenten wollen einen Master machen, weil sie den Bachelor keinesfalls für berufsqualifizierend erachten bzw. nicht das Gefühl haben, nach dem oftmals sechssemestrigen Bachelor bereits fertig studiert zu haben, sprich fundiertes Wissen erworben zu haben. Auf einen Masterplatz kommen bis zu 10 Bewerber. Entweder müssen mehr Masterplätze oder mehr geeignete Stellen auf dem Arbeitsmarkt für Bachelorabsolventen geschaffen werden. Das Ziel, den BA als einen für die breite Masse vorgesehenen Studienabschluss zu etablieren, ist nicht erreicht worden, daher muss man sich nun mit den daraus resultierenden Folgen auseinandersetzen.
  • Herabsetzung des Workloads, nach eingehender Prüfung, ob dieser evtl. zu hoch ist. Hierfür müssen vor allem die Betroffenen selbst in die Entscheidungsfindung mit einbezogen werden.
  • Damit Studierende sich mehr in die Entscheidungsfindung mit einbringen können, muss dafür Zeit geschaffen werden