AG Liquid Democracy/Anforderungen/Abstimmungsverfahren

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Ein Abstimmungsverfahren, welches bindende Ergebnisse erzeugen soll, muss es sich an den üblichen Kriterien für Wahlen messen lassen. Dabei ist zu bedenken, das alle bekannten Wahlverfahren manipuliert werden können. Einige Beispiele für mögliche Manipulationen sind:

  • Urnenwahlen:
    • Zuschnitt der Wahlbezirke
    • Manipulation/Fehler bei der Auszählung
  • Parteitage:
    • Diebstahl/Fälschung von Abstimmungskarten
    • Manipulation/Fehler bei der Auszählung
    • Für Basisparteitage kann die Wahl des Veranstaltungsortes Einfluss auf die Zusammensetzung der Versammlung nehmen.
  • elektronische Wahlen:
    • Manipulation der des Wahlservers
    • Manipulation der Rechner die von den Wahlberechtigen zur Abstimmung genutzt werden.
    • Man in the middle-Angriffe

Kein System kann gegen alle Angriffe komplett abgeschottet werden. Deshalb ist zu fragen: Was ist der GAU für das Entscheidungssystem, welchen Angriffen soll es maximal noch standhalten? Es ist abzuwägen:

  • Welchen Gewinn kann ein Angreifer aus der Manipulation ziehen ?
  • Wie schwierig ist der jeweilige Angriff ?

Diese Seite ist in Arbeit und noch nicht innerhalb der AG abgestimmt!!!

Qualitätskriterien für Wahlen

Die folgenden Kriterien beziehen sich auf alle Arten von Wahlverfahren:

  • Nur berechtigte Wähler dürfen an der Wahl teilnehmen.
  • Alle berechtigten Wähler können an der Wahl teilnehmen.
  • Korrekte Auszählung: Das Ergebnis der Wahl ist unabhängig überprüfbar.
  • Grundsatz der Freien Wahl: Die Wahl ist geheim.
  • Erpressungsfreiheit: Niemand kann gezwungen werden auf eine bestimmte Art abzustimmen.
  • Käuflichkeit: Niemand kann Nachweisen wie er abgestimmt hat.

Meta-Qualitätskriterien für Wahlen

Die folgenden Kriterien beziehen sich auf alle Arten von Wahlverfahren. Im Unterschied zum obigen Punkt geht es aber um Kriterien, die nötig sind um zu prüfen, dass die Qualitätskriterien erfüllt sind (das ist wichtig um andere von dem Verfahren zu überzeugen).

  • Auch für Laien verständlich (insbesondere keine komplizierte Mathematik) --Wobble 11:21, 2. Mär. 2012 (CET)
  • Geringer Aufwand bei der Organisation der Durchführung --Wobble 11:21, 2. Mär. 2012 (CET)
  • Geringer Aufwand für jeden einzelnen Beteiligten --Wobble 11:21, 2. Mär. 2012 (CET)

Diskrete Abstimmzyklen

Abstimmungen sollen in diskrete Abstimmzyklen eingeordnet werden. Jeder Stimmberechtigte kann jederzeit Initiativen starten, diese beginnen im Zustand inaktiv. In diesem Zustand ist der Initiator aufgerufen Unterstützer zu sammeln. Die tatsächlichen Diskussionen und Abstimmungen finden in regelmäßigen Zyklen statt, je nachdem welchen Zweck das System verfolgt. So kann ein Zyklus bei der Antragsvorbereitung für einen Parteitag z.B. aus drei Wochen Diskussion und einer Woche Abstimmung bestehen. Für ein häufiger tagendes Organ wie etwa einen Vorstand, würden kürzere Zyklen (z.B. fünf Tage Diskussion und zwei Tage Abstimmung) verwendet.

In jedem Zyklus wird nur eine feste Anzahl von Initiativen bearbeitet, wobei stets die inaktiven Initiativen mit den meisten Unterstützern aktiviert werden. Zu diesen können dann Alternativen formuliert werden und es kommt zur Abstimmung. Die Zahl der aktivierten Initiativen kann auch dynamisch angepasst werden, falls man z.B. möchte, dass vor einem Parteitag mehr aktiviert wird.

Dies hat den Vorteil dass das System für alle Nutzer kalkulierbarer wird. Viele Menschen können sich eher auf fixe Termine einstellen, als auf dauernde Tätigkeit im System. Durch Discrete Democracy können sie sich nicht nur drauf einstellen, wieviele Initiativen pro Zyklus behandelt werden, sie können auch frühzeitig ihre Delegationen planen. (-> AndiPopp)

Quellen

Angenommen

Abgebrochen