Kegelklub/PositionspapierEqualismus

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Equalismus - Positionen zur Geschlechtergerechtigkeit

Die Piratenpartei erkennt Sexismus als ein noch nicht überwundenes Problem unserer Gesellschaft an. Viele Menschen sind durch die an ihr Geschlecht geknüpften Rollenbilder und Erwartungshaltungen in ihrer individuellen Freiheit und ihren Entfaltungsmöglichkeiten eingeschränkt. Dieser Zustand ist für die PIRATEN, zu deren obersten Zielen die freie Entfaltung des Individuums gehört, nicht haltbar.

Noch immer wird Kindern anerzogen, dass ein bestimmes Verhalten für ihr Geschlecht unpassend sei, bestimmte Berufsfelder werden als für das männliche oder weibliche Geschlecht unangemessen deklariert. Beispielsweise erhalten Frauen noch immer in vielen Berufsfeldern weniger Gehalt als Männer und Männer werden oft in Sorgerechtsfragen benachteiligt.

Wir streben eine Gesellschaft an, in der Menschen nicht mehr aufgrund ihres biologischen oder sozialen Geschlechtes, ihrer sexuellen Orientierung, ihrer selbstgewählten Identität oder anderer Eigenschaften benachteiligt werden oder Rollenerwartungen ausgesetzt sind. Jeder Mensch ist ein einzigartiges Individuum, dessen Individualität zu respektieren und zu unterstützen ist. Davon unberührt ist die eigene Freiheit, für sich die Zugehörigkeit zu einer Gruppe zu definieren. Diesen Idealzustand einer "postgender" Gesellschaft streben wir an.

Piraten unterstützen Emanzipationsbewegungen

Die Piratenpartei sieht sich in einer emanzipatorischen Tradition. Die Frauenbewegung hat vieles zur Emanzipation der Menschen beigetragen, für das wir dankbar sind. Auch begrüßen wir eine emanzipatorische Bewegung seitens der Männer, die andere Männlichkeitsbilder einfordert. Wir wollen diese Emanzipationsbestrebungen fortführen und weiterdenken, uns aber nicht von außen vorschreiben lassen, welche Ziele wir übernehmen und welche Instrumente wir bei diesem Prozess verwenden.

Zu den wichtigsten Zielen, die wir unterstützen und für deren Verwirklichung wir uns einsetzen wollen, zählen die Dekonstruktion des sozialen Geschlechtes, die Gleichstellung und echte Chancengleichheit der verschiedenen Geschlechter und die Abkehr vom binären Geschlechterdenken. Wir betrachten Emanzipation und Gleichstellung als Gemeinschaftsprojekte, die nur in gesellschaftlicher Gesamtanstrengung geleistet werden können.

Die Unterstützung einer Emanzipationsbewegung bedeutet für uns nicht, dass wir andere Gruppen benachteiligen oder als weniger wichtig betrachten wollen. Equalismus als Ausdruck einer gesamtgesellschaftlichen Verpflichtung Unter dem Begriff "Equalismus" wollen wir verschiedene Aspekte der Emanzipationsbewegungen aufgreifen. Er steht für die Emanzipation und Entdiskriminierung des Einzelnen bei Beibehaltung aller individuellen Eigenschaften, die Menschen sich selbst zuschreiben. Jeder Mensch soll die Identifikationshoheit über die eigene Identität haben.

Aus diesem Bekenntnis folgt für uns ein Handlungsauftrag.

Am Anfang steht hierbei das Schaffen eines Bewusstseins, sowohl in Form einer inneren Emanzipation als auch eines gesellschaftlichen Diskurses, der gegen sexistische Strukturen ankämpft. Wir alle müssen uns der Rollenzwänge, mit denen wir aufwachsen, die wir verinnerlicht haben und mit denen wir manchmal auch andere konfrontieren, bewusst werden. Wir wollen eine Gesellschaft anstreben, in der diese Zwänge niemanden in seiner freien Entfaltung limitieren.


Außerdem wollen wir kontinuierlich an unseren internen Strukturen arbeiten, damit es allen möglich ist, sich gleichberechtigt innerhalb der Partei zu engagieren. Dazu wollen wir unter anderem Hierarchien durch das Konzept transparenter und neutraler Netzwerke ersetzen, um Macht dynamischer zu verteilen, zu egalisieren und teilweise aufzulösen. Die Piraten haben hier bereits eine solide organisatorische Basis, die entsprechend einer netzwerkorientierten Politik ausgebaut werden soll.

Antragsteller

Antrag Q102 befindet sich hier: [1] (Bitte trag euch ein, wenn ihr den Antrag unterstützen wollt!)


Hi, ja ich finde den Antrag im Kern richtig und wichtig, aber vielleicht gehts noch etwas kompakter und zielorientierter wie bei der Variante im Pad:

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Positionspapier Equalismus - Positionen zur Geschlechtergerechtigkeit

Die Piratenpartei erkennt Sexismus als ein noch nicht überwundenes Problem unserer Gesellschaft. Viele Menschen sind durch die an ihr Geschlecht geknüpften Rollenbilder und Erwartungshaltungen in ihrer individuellen Freiheit und ihren Entfaltungsmöglichkeiten eingeschränkt. Dieser Zustand ist für die PIRATEN, zu deren obersten Zielen die Unterstützung der freien Entfaltung des Individuums gehört, nicht haltbar.

Wir streben eine Gesellschaft an, in der Menschen nicht mehr aufgrund ihres biologischen oder soztialen Geschlechtes, ihrer sexuellen Orientierung oder ihrer selbstgewählten Identität oder anderer Eigenschafte Rollenerwartungen ausgesetzt sind. Jeder Mensch ist ein einzigartiges Individuum, dessen Individualität zu respektieren und zu unterstützen ist. Davon unberührt ist die eigene Freiheit, für sich die Zugehörigkeit zu einer Gruppe zu definieren. Diesen Idealzustand einer "postgender" Gesellschaft streben wir an.

<evtl. mal überlegen, ob der nächste Absatz wirklich nötig ist> Piraten unterstützen Emanzipationsbewegungen

Die Piratenpartei sieht sich in einer emanzipatorischen Tradition.

Zu den wichtigsten Zielen, die wir unterstützen und für deren Verwirklichung wir uns einsetzen wollen, zählen die Dekonstruktion des sozialen Geschlechtes, die Gleichstellung und echte Chancengleichheit der verschiedenen Geschlechter und die Abkehr vom binären Geschlechterdenken. Wir betrachten Emanzipation und Gleichstellung als Gemeinschaftsprojekte, die nur in gesellschaftlicher Gesamtanstrengung geleistet werden können. <ab hier wieder weiter>

Equalismus als Ausdruck einer gesamtgesellschaftlichen Verpflichtung

Unter dem Begriff "Equalismus" wollen wir verschiedene Aspekte der Emanzipationsbewegungen aufgreifen. Er steht für die Entdiskriminierung des Einzelnen bei Beibehaltung aller individuellen Eigenschaften, die Menschen sich selbst zuschreiben. Jeder Mensch soll die Identifikationshoheit über die eigene Identität haben.

Aus diesem Bekenntnis folgt für uns ein Handlungsauftrag.

Wir wollen eine Gesellschaft anstreben, in der diese Zwänge niemanden in seiner freien Entfaltung limitieren.

Die Piraten haben hier bereits eine solide organisatorische Basis, die es allen Piraten ermöglicht, sich gleichberechtigt innerhalb der Partei zu engagieren und die entsprechend einer netzwerkorientierten Politik ausgebaut werden soll.

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