Benutzerin:Ka'imi/Kandidatenportal/BTW2013/Fragen

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Du hast Fragen an mich? Dann stelle sie bitte hier oder im Kandidatenportal. Ich halte beide Orte synchron. Wenn Du auf dem laufenden bleiben möchtest, dann beobachte doch diese Seite.

Natürlich kannst Du mir auch privat Fragen stellen, Kontaktdaten stehen in meinem Profil. Mit Deinem Einverständnis veröffentliche ich sie dann auch hier, auf Wunsch anonymisiert.

Mumble

Ich biete im Januar eine Mumblefragestunde an. Aufzeichnungen werden hier veröffentlicht. Termine:

jeweils um 20 Uhr im Raum Düsseldorf.

Fragen

"bista100" via Kandidatenportal: Was heißt es für dich Pirat zu sein? Was macht in deinen Augen einen Piraten aus?

Die Frage, was einen (guten) Piraten ausmacht, wäre schon schwierig zu beantworten, wenn Anspruch und Realität nicht manchmal so weit auseinandergehen würden.

Piraten sind sehr verschieden. Als gemeinsamen Nenner sehe ich ein ausgeprägtes Freiheits- und Gerechtigkeitsempfinden. Für Piraten ist es Aufgabe des Staates, allen in ihm lebenden Menschen diese Freiheit und die Möglichkeit zur Entfaltung und Beteiligung zu ermöglichen. Piraten stellen Fragen, gerne auch nervige, sind vernetzt und international. Piraten suchen nach neuen Wegen und Möglichkeiten. Piraten sind tolerant, solange man sich in einem rechtsstaatlichen Rahmen bewegt.

"bista100" via Kandidatenportal: Wenn du die Möglichkeit bekommen würdest, von jetzt auf sofort etwas zu ändern, sei es Gesellschaftlich, sei es an unserem bisherigen Rechtssystem, was wäre das? Bitte begründe mir auch warum genau dieser Punkt :-)

Es kommt zwar nicht aus meinem „Spezialgebiet“, aber dazu fällt mir als allererstes eine umfassende Veränderung der Sozialsysteme ein.

Warum? Das ist ein Feld, bei dem einerseits vieles im Argen liegt und das sich andererseits „im laufenden Betrieb“ nur sehr schwierig verändern lässt. Mit unserem Programm zum BGE und zur Kranken- und Rentenversicherung sind wir da schon sehr gut aufgestellt.

"bista100" via Kandidatenportal: Thema Basisdemokratie: Die Piratenpartei wächst immer weiter, das macht basisdemokratische Abstimmungen auf Parteitagen schwieriger (allein durch die Menge an Stimmberechtigten). Meinst du, das Ziel der Basisdemokratie kann auch weiterhin erfüllt werden? Wie stehst du zur Basisdemokratie? Wie würdest du diese mit in den Bundestag nehmen?

Basisdemokratie ist ein komplexer Begriff, der in der Partei auch nicht wirklich definiert ist. Ich gehe einfach mal davon aus, daß Basisdemokratie heißt: jeder kann sich an Entscheidungen beteiligen. Parteitage stoßen da an zwei Grenzen. Zum einen kann sich faktisch nicht jeder beteiligen, sei es aus Zeit-, finanziellen oder anderen Gründen. Zum anderen haben wir das Problem der Antragsflut. Ich finde eine niedrige Beteiligungsschwelle richtig und wichtig, wir müssen uns aber irgendwie dieser beiden Probleme annehmen.

Zur Problematik der Beteiligungsmöglichkeit würde ich gerne sowohl dezentrale Parteitage als auch die ständige Mitgliederversammlung mal erproben. Beides bringt wieder neue, spezielle, eigene Probleme mit sich. Ob sich eins davon bewährt, werden wir dann sehen. Konkret für die Arbeit im Bundestag heißt das für mich, daß ich möglichst viele Beschlüsse über die Basis™ gehen sehen will. Sei es über Parteitagsbeschlüsse, falls zufällig einer passend liegt, oder über Liquid Feedback. Vielleicht fallen uns während der nächsten Legislaturperiode ja auch noch bessere Möglichkeiten ein. Ich probiere da gerne verschiedene Wege aus.

"bista100" via Kandidatenportal: In letzter Zeit gab es immer wieder Shitstorms dank unbedachter Tweets auf Twitter. Wie stehst du dazu? Denkst du ein Listenkandidat sollte auf seine Wortwahl, bzw. aus das was er preis- und von sich gibt achten? Bitte begründe deine Antwort.

Grundsätzlich sollte jeder darauf achten, wie er/sie/es sich öffentlich äußert. Das trifft erst recht bei Personen zu, die stärker in der Öffentlichkeit stehen, wie beispielsweise Vorstände, Abgeordnete oder Kandidaten. Was sie sagen, wird gerne als Standpunkt „der Piratenpartei“ verkauft.

Das soll definitiv nicht heißen, daß wir in der Hinsicht Vorschriften machen sollen. Es muss sich aber jeder einzelne seiner Verantwortung bewusst sein und dementsprechend handeln. Dabei hilft es natürlich, wenn das Kleinhirn nicht direkt mit dem Smartphone verdrahtet ist und nicht jeder Gedanke sofort im Netz landet.

"Ich" via Kandidatenportal: Kannst Du deinen Namen tanzen? Und wenn ja, wo hast Du das erlernt?

Nein, ich kann meinen Namen nicht tanzen. Vielleicht kannst Du mir das ja beibringen? Ich bin für (fast) jeden Blödsinn zu haben.

"wako" via Kandidatenportal: Wenn Du gewählt werden solltest, was verändert sich für Dich privat und für Deine Familie? Umzug? Kommt der Partner, die Familie mit? Schulwechsel der Kinder notwendig? Welchen Job/welches Leben gibst Du auf?

Für die Plenarwochen würden wir mit Sack und Pack nach Berlin pendeln. Alles weitere hängt stark davon ab, wie die Fraktion sich organisiert. Schule steht in der nächsten Legislaturperiode noch nicht an.

Zur Zeit studiere ich und arbeite halbtags für die Landtagsfraktion. Nach aktueller Planung bin ich bis zur Bundestagswahl fertig. Den Job müsste ich natürlich aufgeben, auch wenn mein Kollege mir für den Fall schon mit schlimmen Dingen gedroht hat.

"DerfairePirat" via Kandidatenportal: Welche Erfahrungen mit Parlamenten hast Du bisher. Hast Du Parlaments- und / oder Ausschusssitzungen besucht. Wenn ja, in welchen Parlamenten: Rat, Kreistag, Landtag, Bundestag. Wenn ja, wie war Dein Eindruck ?

Die eine oder andere Möglichkeit, live dabei zu sein, bietet sich mir hier im Landtag. Ansonsten nutze ich Streams und Parlamentsfernsehen aus Land und Bund. Kommunalpolitik ist nicht mein Ding.

Mein Eindruck davon ist durchwachsen. Zunächst mal sind die Plenarsitzungen hauptsächlich ein Schaulaufen und wirklich konstruktiv diskutiert wird dort nicht. Das setzt sich teilweise in den Ausschüssen fort. Die eigentliche Arbeit findet dann woanders statt. Das finde ich schade.

Was ich hier ein Unding finde ist die Tatsache, daß teilweise in den Plenarsitzungen noch Anträge verteilt werden, die am selben Tag abgestimmt werden sollen. Die können sich gerne mal über eine zweistellige Anzahl Seiten erstrecken. Was ist das für eine Diskussionskultur?

Hier in NRW tritt die Piratenfraktion oftmals anders, konstruktiver auf als die anderen Fraktionen. Das wünsche ich mir auch für eine zukünftige Bundestagsfraktion. Leider hat das zunächst auch Nachteile, die Presse hat es zum Beispiel als „zu zahm“ empfunden, daß Nick Haflinger in der Antwort auf die Regierungserklärung nicht unsachlich gegen die Regierung geschossen hat. Da haben wir noch dicke Bretter zu bohren.

"jovoelcker" via Kandidatenportal: Wie stehst du zu den Kurznachrichtendiensten Twitter und Identica? Wie viele Shitstorms hattest du bereits und wie viel Zeit nimmst du dir im Schnitt zur Formulierung eines Tweets?

Zunächst mal bietet Microblogging viele Möglichkeiten, sich schnell und mit großer Reichweite zu vernetzen, auszutauschen und zu organisieren. Twitter mag ich nicht. Zum einen ist es ein zentralisiertes, proprietäres und kommerzielles System, ein typischer Walled Garden. Entwicklern von Client-Anwendungen werden Steine in den Weg gelegt, mit der nächsten API sogar der RSS-Zugriff abgedreht. Das beißt sich mit der Forderung der Piraten, auf freie, dezentrale und unzensierte Systeme zu setzen. Deshalb habe ich einen StatusNet-Account bei Identica. Zum anderen ist auf „unserer“ Seite des Teichs das Gesprächsklima ein angenehmeres. Vielleicht ändert sich das auch, wenn die Nutzerzahlen mal größer werden.

An einem Shitstorm war ich bisher weder aktiv noch passiv beteiligt. Negative Kritik nehme ich an und akzeptiere sie, wenn das ganze allerdings persönlich und beleidigend wird (=Shitstorm), habe ich grundsätzlich ein dickes Fell. Ob das im Zweifel ausreicht, kann ich natürlich erst sagen, wenn es mal soweit war.

"jovoelcker" via Kandidatenportal: Folgendes Szenario: Du sitzt im Bundestag und es kommt zu einer Abstimmung. Die Partei hat hierzu bereits einen Beschluss, du bist aber anderer Meinung. Unter welchen Umständen würdest du gegen das Parteiprogramm verstoßen?

Die großer Frage an der Stelle ist, was heißt „anderer Meinung“? Da ist qualitativ ein riesiger Spielraum. Grundsätzlich ist das Mandat frei. Das gilt für mich nicht ausschließlich für Gewissensfragen. Was ich aber von jedem Mandatsträger erwarte, dann auch von mir, ist eine umfassende und fundierte Erklärung der Gründe. Damit meine ich kein „das Programm ist aber doof“, sondern eine Aufstellung, welche Punkte des Beschlusses warum nicht mit der eigenen Überzeugung vereinbar sind oder nicht mehr die optimale Lösung darstellen. Das muss so früh wie möglich passieren, damit noch die Möglichkeit besteht, eine Diskussion zu führen. Zusätzlich kann man das beispielsweise durchs Liquid jagen. Vielleicht steht man mit seiner Meinung ja nicht alleine da.

Für mich persönlich heißt das: wenn ein Beschluss gefasst wird, den ich persönlich nicht vertreten kann, dann habe ich das sofort zu kommunizieren. Beispielsweise erwarte ich von jedem Bewerber, der Teile des Programms nicht vertreten kann, daß er das vor der Aufstellungsversammlung klipp und klar äußert.

Dieses Thema ist einer der Gründe, warum man sich vor der Kandidatenwahl gut vorbereiten und möglichst viele Fragen im Vorfeld mit den Bewerbern klären sollte.

"olaf.selke" via Kandidatenportal: Wie stehst Du zu Schußwaffen in Privatbesitz und der Aufbewahrung von Waffen und Munition zu hause?

Ich sehe keinen Grund, warum jemand Waffen und/oder Munition zuhause lagern müsste. Ich habe aber auch nicht vor, einen persönlichen Kreuzzug gegen Sportschützen zu führen.

"WildOat" via Kandidatenportal: Was würde dich in einem Interview aus dem Konzept bringen? Skizziere bitte kurz ein (politisches) Szenario.

Hmm. Wenn ich wüsste, was mich vielleicht mal aus dem Konzept bringen würde, dann würde es mich doch nicht mehr aus dem Konzept bringen, oder?

"FreiBastiHeit" via Kandidatenportal: Was macht für dich einen perfekten Abgeordneten aus? Qualifikationen, Herz und Verstand oder doch eher vorausgegangene Parteiarbeit?

Eine gesunde Mischung ist wichtig.

Für den Themenbereich, in dem ein Abgeordneter zuständig ist, ist entsprechende Qualifikation essentiell. Sonst kann man allein deswegen schon mit fadenscheinigen Argumenten an die Wand geredet werden, weil man sie nicht fundiert widerlegen kann. Ich möchte mich z.B. nicht im Wirtschaftsausschuss wiederfinden. Andererseits ist bei einer von Grund auf neu aufzubauenden Fraktion wie der der Piraten nicht garantiert, daß auch jeder Abgeordnete sich im Ausschuss seines persönlichen Fachbereichs wiederfindet. Von daher ist mindestens genauso wichtig, sich neue Qualifikationen aneignen zu können und zu wollen.

Herz ist wichtig, damit man auch nach dem hundertsten abgelehnten Antrag noch die Motivation findet, den einhundertundeinsten zu schreiben. Damit man auch bei völlig beratungsresistenten und Argumenten nicht zugänglichen Gegenübern die Arbeit nicht hinschmeisst. Damit man auch bei Streitereien innerhalb der Fraktion nicht aufgibt, sondern weiter zusammen an der gemeinsamen Aufgabe arbeitet.

Ohne Verstand ist man als Abgeordneter verloren. Es beginnt bei einer ordentlichen Arbeitsplanung und Filterung des Papierwusts, der jeden Tag über das Büro hereinbricht. Es geht weiter beim Verständnis der Anträge und dem, was zwischen den Zeilen damit gemeint ist. Es endet bei der Ausarbeitung von Argumenten für Diskussionen, Ausschüsse und Reden.

Vorausgegangene Parteiarbeit ist für sich genommen keine Qualifikation für ein Mandat. Allerdings kann man am Engagement in den einzelnen Organisationseinheiten sehen, wo ein Bewerber seine Schwerpunkte hat, was ihn persönlich interessiert und im Optimalfall auch, ob er in diesen Gebieten qualifiziert ist.

"dus-mi" via Kandidatenportal: Was ist die Bedeutung von ka’imi in der Deutschen Sprache?

„Ka’imi“ ist hawaiianisch und bedeutet soviel wie „der Suchende“. Genau genommen habe ich das von „ka’imi’ike“ aka „der nach Wissen Suchende“ aus einem Point-and-Click-Adventure der alten Schule geklaut. Passt ziemlich gut, finde ich. Da ich ziemlich schreibfaul sein kann, hat sich die Kurzversion eingebürgert.

Der erste, der den Namen des Spiels rausfindet, bekommt von mir auf der AV ein Bier (oder ähnliches Getränk der Wahl) ausgegeben.

"DerfairePirat" via Kandidatenportal: In Niedersachsen ist Landtagswahl am 20.01.2013. Die Nds-Piraten benötigen Hilfe im Wahlkampf, da sie in vielen Landkreisen bisher nur wenige Aktive sind. Was hast Du bisher beigetragen, um die Nds-Piraten zu unterstützen und was wirst Du noch tun ?

Zeitlich ist das für mich vor allem zum Semesterende hin (also Januar und Juli) immer etwas schwierig. Ich hoffe, daß ich ein Wochenende freischaufeln kann, um nach Niedersachsen zu fahren. Für einen einzelnen Nachmittag/Abend lohnt sich die Anfahrt aus Düsseldorf nicht. Über Sylvester bin ich in Niedersachsen auf dem platten Land und versuche zur Zeit, einen Kontakt zu den örtlichen Piraten herzustellen.

Die Landtagswahlen im nächsten Jahr sind sehr wichtig als Weichenstellung für die Bundestagswahl. In Niedersachsen und/oder in Bayern die 5%-Hürde nicht zu überspringen, kann uns zur Bundestgaswahl noch richtig weh tun. Und, ohne den Niedersachsen zu Nahe treten zu wollen: Hilfe ist dringend nötig.

"Sakölabo" via Kandidatenportal: Wenn du freie Handhabe hättest - aus dem Etat welches Bundesministeriums würdest du ein paar Milliarden herausnehmen und in welches Ministerium würdest du das Geld stattdessen stecken?

Wo würde ich Geld abziehen? Das ist ganz einfach, nämlich aus dem Verteidigungsministerium. Solange wir die Kapazitäten haben, an Auslandseinsetzen teilzunehmen, landen dort zu viele Ressourcen.

Wo würde ich es stattdessen investieren? Die Frage ist schon deutlich schwieriger zu beantworten. Es gibt viele Bereiche, in denen Mittel fehlen. Letztendlich sehe ich drei Bereiche, die in einer Demokratie ohne wenn und aber finanziert werden müssen:

  • die Sozialsysteme, damit kein Mensch Existenzängste haben muss
  • die Bildung, damit die nächste Generation den Laden am Laufen halten kann
  • die Infrastruktur, die den Laden zusammenhält

"Sakölabo" via Kandidatenportal: Was hältst du von den Plänen, für Selbständige eine Rentenversicherungspflicht einzuführen?

Ich halte eine Rentenversicherungspflicht für Selbständige grundsätzlich für sinnvoll. Das hat zwei Gründe: zum einen funktionieren umlagefinanzierte Sozialsysteme nur dann, wenn auch jeder einzahlt. Wenn Selbständige mit hohem Einkommen dort rausfallen, ist das schlecht. Zum anderen besteht für Selbständige die Gefahr, im Alter ganz ohne Vorsorge dazustehen. Die Versuchung ist groß, sich die Altersvorsorge „für ein paar Jahre“ zu sparen, wenn das Einkommen gerade gering ist.

Gegen eine Pflicht steht das Problem, wieder Selbständiger mit kleinem Einkommen, der zusätzlichen finanziellen Belastung in Höhe von 18,9% des Einkommens (ab 2013, Arbeitnehmer- und Arbeitgeberanteil). Da die Frage ein Thema berührt, von dem ich weder besonders viel Ahnung noch mich bereits damit beschäftigt habe, kann ich leider kein Patentrezept für die Lösung bieten.

"Basil123" via Kandidatenportal: Hallo ka`imi, Erkläre mir bitte den Umstand, Mitglied seit 2005, da das offizielle Gründungsdatum ja in 2006 lag? Möchte ich nur verstehen, wenn's stimmt und du eine Negativnummer besitzt, dann Hochachtung hierzu. Dieses - nämlich eine lange Mitgliedschaft einer Partei-sagt nicht aus, das man ein guter Bundestagskandidat für die Piratenpartei ist; denn bei etablierten Parteien erhält man doch für 40jahre Mitgliedschaft nicht automatisch ein Mandat in Berlin. Ich/wir glauben Politik ist um ein vielfaches schwieriger als IT. Was sagst du hierzu? Dennoch sind wir von deinen IT-Kenntnissen und das Einbringen in die Partei sehr angetan.

Ich habe mal meinen Mitgliedsausweis eingescannt.

Nein, Spaß beiseite. Ich halte nicht viel vom Eintrittsdatum als Qualifikationsmerkmal. Das ist bei der Beurteilung nur in einem Punkt hilfreich: wenn jemand lange dabei ist und in der Zeit kontinuierlich aktiv war, sieht man ein gewisses Durchhaltevermögen. Wer noch nicht lange dabei ist, hatte dazu natürlich noch nicht soviel Gelegenheit. Persönlich ziehe ich das Mitgliedsdatum immer nur dann heran, wenn ich beim Durchgehen des Profils vorher schon wenig überzeugt war. Wenn dann noch „01.12.12“ als Eintrittsdatum dransteht, hat es wieder jemand auf die Ausschlussliste geschafft. Der Vollständigkeit halber: ich habe 2009 Bundestagswahlkampf gemacht und dann im August meinen Mitgliedsantrag auf die Reise geschickt.

Zur zweiten Frage, ich glaube, daß Politik in erster Linie anders ist als IT. Ich glaube aber auch, daß einige Grundfertigkeiten eines Informatikers durchaus hilfreich sein können. Da wäre beispielsweise das analytische Denken. Da wäre das systematische Suchen nach Fehlern und Unklarheiten. Sicherlich schwierig werden wird es für mich, plötzlich als Person im Interesse der Öffentlichkeit zu stehen. Ich bin bereit, das zu tun, und ich bin bereit, das zu lernen.

"DerfairePirat" via Kandidatenportal: Die Piraten wollen eine neue Politikkultur entwickeln. Was heißt das für Dich und welche Beiträge hast Du bisher dazu geleistet ?

Auf der organisatorischen Ebene bedeutet „neue Politikkultur“ für mich Nachvollziehbarkeit und niedrige Beteiligungsschwellen für die Mitarbeit. Auf der persönlichen Ebene steht sie für mich für Sachlichkeit, Ehrlichkeit und die Weigerung, „haben wir schon immer so gemacht“ als Begründung zu akzeptieren.

Ich selbst achte in allem, was ich bei den Piraten tue, auf die Einhaltung dieser Kriterien. Überall wo ich mitarbeite, nehme ich gerne mehr Formalfoo in Kauf, damit man nachher im Wiki die Arbeit nachvollziehen kann, statt sie irgendwo in Pads zu verstecken. Lieber eine Projektgruppe gründen, als im Mumble einfach so etwas zu bearbeiten. In AGs und AKs bin ich immer dafür, daß Mitglied ist, wer Mitglied sein möchte. Seit ich meine erste Delegation im Liquid bekommen habe, dokumentiere ich beispielsweise auch alle meine Abstimmungen, bei denen mir jemand seine Stimme delegiert hat.

Im Parlament erwarte ich von einer Piratenfraktion, daß sie das klassische Lagerdenken nicht aufgreift. Ich erwarte, daß sie nach Themen und Inhalten mit anderen Fraktionen oder auch einzelnen Abgeordneten zusammenarbeitet und entsprechend abstimmt.

"Sakölabo" via Kandidatenportal: Bist du oder hast du vor Mitglied des Frankfurter Kollegiums zu werden?

Ich teile die Sorge, daß unsere alten Kernthemen zur Zeit etwas in den Hintergrund rücken. Da hören die Gemeinsamkeiten aber auch schon auf. Die Gründung dieses Vereins ist auf mehreren Ebenen eine doofe Idee.

Die Partei wird gespalten. Anders als eine AG, ein AK, ein Kegelclub oder die Sozialpiraten hat das Kollegium keine thematische Beschränkung. Stattdessen wird dort nach „Gesinnung“ zusammengehockt. Im Extremfall führt das zum klassischen „für uns oder gegen uns?“

Es wird eine Parallelorganisation aufgebaut. Dazu passt die Gründung eines eigenständigen Vereins mit einem Vorstand, der Positionspapiere beschließen und veröffentlichen darf. Als eigenständiger Verein kann man natürlich auch eine eigene Pressearbeit machen. Der Vorstand des Vereins, in dem vermutlich bald auch der eine oder andere Abgeordnete sitzen wird, wird des öfteren mal das Gesicht in Kameras halten.

Das Kollegium ist eine elitäre Truppe. Mitglied kann nur werden, wer vom „Aufnahmekreis“ akzeptiert wird. Ein Mitgliedsbeitrag fällt an. Im schlimmsten Fall bildet sich dort ein exklusives Clübchen, das sich jetzt schon strategisch günstig aus Vorständen und Bundestagskandidaten zusammensetzt.

Ganz konkret werden piratige Prinzipien verletzt. Zur Anmeldung müssen diverse persönliche Daten angegeben werden, unter anderem der volle Name. Der Hinweis auf einen Mitgliedsbeitrag versteckt sich im letzten Absatz der Erklärung, die Höhe in der FAQ. Fast wie bei klassischer Aboabzocke.

Wir müssen uns da den Ansätzen direkt entgegenstellen, jedes bisschen Macht für so einen Parteiflügel ist zuviel und führt nur zu Trittbrettfahrern. Also: NEIN, ich werde nicht Mitglied des Frankfurter Kollegiums oder einer vergleichbaren Organisation werden.

"hollarius" via Kandidatenportal: Sagst du uns denn deinen Namen, wenn wir dich wählen sollen? Also deinen Passnamen? ;)

Klar, ich heiße Daniel.

Das Recht, seinen Namen selbst zu wählen, ist essentiell für diskriminierungsfreie politische Beteiligung, wichtig für die Demokratie und wird bei den Piraten bis jetzt hoch gehalten. Das werde ich in Anspruch nehmen und solange mit Autonym auftreten, wie es rechtlich möglich ist. Das heißt nach meinem Kenntnisstand: wenn Ihr mich auf die Liste wählt, steht da mein bürgerlicher Name. Vorher nicht.

Wer etwas über mich als politischen Menschen erfahren will, dem hilft sowieso nur der Nick weiter.

"Fulleren" via Kandidatenportal: Hallo ka'imi, du zeigst Medienkompetenz und schützt deine Privatsphäre effektiv. Dennoch forderst Du, dass bereits die potentiellen Bewerber auf einen Listenplatz (die hier mit ihrem Klarnamen stehen) hier im Portal ohne Zugangshürde öffentlich gemacht werden. Wie passt das zusammen?

Ich glaube, Du beziehst Dich damit auf das zur Zeit laufende Liquid-Thema zum Kandidatenportal. Als Bewerber und damit persönlich Betroffener unterstütze ich dort einfach alle Initiativen, damit alle die Abstimmungsphase erreichen. Das trifft natürlich auch auf die Initiative zu, die die Registrierungshürde abschaffen will. Von daher fordere ich das nicht, sondern unterstütze, eine Entscheidung dazu herbeizuführen.

Auf der anderen Seite dient die Registrierungshürde, soweit ich das verstanden habe, nur dem Ausschluss von Crawlern. Sowohl im Portal als auch im Wiki gibt es andere Wege, Suchmaschinen draußen zu halten. Gegen den Crawler einer Privatperson, die sich im Portal angemeldet hat, hilft sie sowieso nicht. Letztendlich hat also nur der Bewerber selbst die Möglichkeit, Informationen zu seiner Person aus dem Netz rauszuhalten. Sei es der bürgerliche Name, der Arbeitgeber, oder was auch immer er nicht veröffentlichen möchte. Dann kann man sich die Hürde auch sparen.

"SuddenGrey" via Kandidatenportal: Moinsen. Das du eine große Klappe hast, weiß ich ja aber bei Vorträgen habe ich dich noch nicht gehört. Hast du bereits Vorträge oder Reden gehalten? Traust du dir zu das auch durchzustehen, wenn dich Leute ausbuhen? Viel Erfolg

Meine Futterluke ist jetzt auch nicht viel breiter als die unserer Mitmenschen. Ich habe in der Ausbildung, an der Uni und als Selbständiger diverse Präsentationen vor ein- bis dreistelliger Publikumsgröße gehalten. Auf Piratenparteitagen von der Kreis- bis zur Bundesebene habe ich Anträge vorgestellt und ins Open Mic gequatscht. Zuletzt in Bochum, als ich spontan den PA030 vorgestellt habe, weil der Antragsteller nicht da war. Den Antrag hatte ich vorher nicht mal gelesen, habe aber kein Problem damit, mich unvorbereitet vor 2000 Leute zu stellen. Wenn sich davon 1000 Leute fragen „was ist das denn für ein Typ?“ dann ist das halt so, da kann ich mit leben.

Wie die meisten anderen Bewerber habe ich keine Erfahrung darin, in einer Plenarsituation Reden zu halten, während 95% der Anwesenden gegen mich sind. Durch Zwischenfragen lasse ich mich nicht so einfach aus der Ruhe bringen, andauerndes Ausgebuhtwerden habe ich noch nicht erfahren. Im Bundestag weiß man dann aber auch, von wem es kommt – sich nicht aus dem Redefluß bringen zu lassen ist da meiner Meinung nach das größte Problem.

"Stefan51278 via Kandidatenportal:" Der Bundestag entscheidet auch über die Mandate der Bundeswehr. Traust du dir wirklich zu über Krieg und Frieden zu entscheiden?

Nein. Und ich habe Vorbehalte gegen jeden, der das einfach so mit „ja“ meint beantworten zu können. Sollte es dazu kommen, daß ich vor solch einer Entscheidung stehe, wird sie mir nicht leicht fallen. Als grobe Richtung kann ich allerdings sagen, daß ich grundsätzlich gegen Auslandseinsätze der Bundeswehr bin.

"jeuys" via Kandidatenportal: Definiere die Begriffe Transparenz, Netzwerke, Basis und Buergerbeteiligung in Bezug auf Politikgestaltung im 21. Jahrhundert.

Noch unbeantwortet

"Julitschka" via Kandidatenportal: Wie stehst du zu Homöopathie, Anthroposophie und Waldorfpädagogik?

Homöopathie lehne ich ab. Sie kann wunderbare Placebowirkung entfalten – die kann man aber auch günstiger bekommen. Homöopathie sollte auf keinen Fall Bestandteil des Kassenkatalogs sein. Daß, gerade in Deutschland, viele Menschen sich erst mit Medikament „richtig“ behandelt fühlen, ist halt so. An der Stelle wäre der Ansatz, billige Placebos ohne Kostenbeteiligung des Patienten verschreibbar zu machen. Wirkt genauso gut, kostet weniger.

Anthroposophie als Weltbild war mir bisher so nicht bekannt. Vorsicht, ich arbeite also auf Basis von Wikipedia. Eine Vermischung von Religion und Wissenschaft finde ich gefährlich. Ansonsten darf wie immer jeder glauben, was er gerne möchte.

Waldorfpädagogik ist auch etwas, von dem ich persönlich nichts halte. Andererseits haben wir in Deutschland auch konfessionelle Schulen. Deren Zielsetzung ist vom Grundsatz her genauso die (religiöse) Erziehung und die Vermittlung eines bestimmten Weltbilds. Ich sehe also keine Handhabe, Waldorfpädagogik unter denselbn Voraussetzungen nicht auch zuzulassen.

"PirateJoker" via Kandidatenportal: Lieber Kandidat, haben sich Menschen bereit erklärt, dich explizit in deiner evtl. Mandatszeit inhaltlich, organisatorisch oder anderweitig zu unterstützen? Wenn ja, wer hat sich als Unterstützer bereiterklärt und wie wird die Unterstützung konkret aussehen?

Inhaltliche Unterstützung erhoffe ich mir nicht nur von Einzelnen, sondern vor allem von den Arbeitsgemeinschaften der Partei. Für die organisatorische Unterstützung werden die Abgeordneten entsprechende Mitarbeiter einstellen. Ich habe nicht vor, da im Vorfeld schon eine Auswahl zu treffen.

Für die Wahlkampfzeit wurde mir Unterstützung angeboten. Namen nenne ich nicht, können die Betreffenden schon selbst tun.

"momoomo" via Kandidatenportal: Wie stehst du zur Kleiderordnung im Bundestag? Würdest du dich in einem gewissen Maß anpassen? Oder handelst du eher nach der Devise " Hauptsache auffallen"?

Mir ist keine Kleiderordnung bekannt. In der Geschäftsordnung des Bundestages konnte ich dazu auch nichts finden. Ich bin durchaus willens und in der Lage, mich je nach „Biotop“, in dem ich mich gerade bewege, anders zu kleiden. Meine übliche Freizeitkleidung mit blöden Sprüchen auf dem Shirt wird es im Plenum nicht geben. Jedes Mal Schlips und Kragen aber auch nicht.

Wir haben in Berlin bei manchen offenbar den Willen des unbedingten Auffallens, in NRW eine fast vollständige Anpassung an die Gepflogenheiten. Ich sehe mich irgendwo dazwischen. Wo genau, wird sich zeigen.

"PiratPinguin" via Kandidatenportal: Hallo Daniel, ich möchte Dir eine Frage stellen: Wie ist Dein bürgerlicher Name? Ich weiß diese Frage ist Dir bereits gestellt worden,deshaöb möchte ich Dir erklären warum ich Sie nochmal stelle: Ich akzeptiere Deine erste Antwort auf diese Frage, deine Antwort hat für mich jedoch ein Defizit. Deine Antwort erlaubt mir nicht mich unabhängig über Dich zu informieren! Ich kann lediglich die Informationen verwenden die ich über deinen Nick erhalte nicht aber die über Deinen bürgerlichen Namen zugänglichen. Als unwahrscheinliches worst case scenario, hast Du unter dem Namen Dinge getan die Deine Wähler als unvereinbar mit einer Kandidatur empfinden. Um 100% hinter einem Kandidaten zu stehen möchte ich alle Informationen haben! Der für mich noch wichtigere Punkt: Die Piraten stehen als Partei stehen wie keine andere politische Vereinigung für Transparenz in der Politik, dein Verhalten steht IMHO diesem Prinzip komplett entgegen, da ich das im Wahlkampf ggf. vertreten muss, bist Du für mich mit diesem Verhalten unwählbar. Da dein Profil ansonsten eines der besten ist, bitte ich Dich auf diesem Wege Dich mit der neneung Deines bürgerlichen Namens ind die erste Reihe der Kandidaten zu befördern. Sollte Dir das aus nicht öffentlich nennbaren Gründen nicht möglich sein, können wir das auch gerne per Mail machen!

Dem Prinzip der Transparenz gegenüber steht das Problem des Datenschutzes und das Recht auf einen selbstgewählten Namen. Ich werde solange nicht unter meinem bürgerlichen Namen auftreten, wie ich das nicht muss. Punkt. Datensparsamkeit ist eine Tugend. Wenn ich (dein “worst case”) was anstellen würde, dann unter einem Pseudonym. Und zwar unter einem, das ich a) nirgendwo sonst verwende und b) besser schütze als mein Autonym hier. Mein politisches „Leben“ findet sich komplett unter dem hier angegebenen Namen. Mir ist bewusst, daß die Angabe manchen Wählern nicht reicht, Dir offenbar z.B. Das ist dann halt so. Nebenbei findet man im Internet™ unter meinem Namen fast ausnahmslos Namensvettern, die das Ding mit ihren Daten weniger ernst nehmen als ich.

Kleiner Denkanstoß am Ende: wie stellst Du sicher, daß andere Kandidaten unter ihrem bürgerlichem Namen antreten und nicht unter einem selbstgewählten?

"Stefan.Kottas" via Kandidatenportal: Wenn Du Mitglied des Bundestages wirst, hast Du dies der Partei zu verdanken. Wirst Du regelmäßig einen Teil Deiner Bezüge (z.B. 10%) an die Partei, den Landesverband oder (virtuellen) Kreisverband spenden?

Ich spende jetzt schon anlass- und projektbezogen an verschiedene Projekte, im Rahmen des Leistbaren. Als Abgeordneter wird das rein zahlenmäßig sicherlich mehr werden. Ich könnte mir beispielsweise ein Modell vorstellen, bei dem jeden Monat Vorschläge für unterstützenswerte Projekte, inner- und außerhalb der Partei, gemacht werden können. Darüber hinaus fehlt in der Partei an vielen Stellen Geld, an denen ich gerne zweckgebunden spende.

Eine feste, regelmäßige, zweckunabhängige Spende (aka „Mandatsträgerabgabe“) lehne ich ab und habe beim Antrag dazu auf dem BPT 2012.1 auch entsprechende Gegenrede geführt. Für mich ist das verdeckte Parteienfinanzierung. Statt das als Piraten jetzt nachzumachen, sollte man besser langfristig daran arbeiten, die „Einpreisung“ in die Diäten wieder rückgängig zu machen. Nebenbei kann man dann, falls nötig, die Parteienfinanzierung entsprechend anpassen. Kurzfristig spende ich diesen Anteil lieber wechselnd und zweckgebunden, statt mich an der gängigen Praxis zu beteiligen.

"AliCologne" via Kandidatenportal: Mich als Queerat interessiert es, wie du dich bei der Thematik LGBT positionierst. Was denkst du über gleichgeschlechtliche Ehen, Adoptionsrecht und völlige steuerliche Gleichstellung. Wie würdest du als Bundestagsabgeordneter versuchen diese Thematik voranzubringen?

Ich bin der Meinung, daß jeder Mensch selbst zu entscheiden hat, wie er leben möchte. Der Staat ist dazu da, das zu ermöglichen und nicht zu behindern. Eine einseitige Bevorzugung eines Beziehungsmodells halte ich für falsch. Auf gut Deutsch: wer wen heiraten möchte, ist mir völlig egal – er soll es einfach dürfen. Genauso sieht es beim Adoptionsrecht aus.

Der steuerliche Aspekt sollte grundsätzlich neu geregelt werden. Eine Ehe finanziell zu fördern, ist völlig absurd. Sinn ergibt es da nur, Familien mit Kindern finanziell zu unterstützen. Wer die (Adoptiv-)Eltern sind, darf dabei nicht relevant sein.

Ich werde jederzeit bereit sein, entsprechende Initiativen in das Parlament zu tragen und dort persönlich und überzeugt zu vertreten. Selbst betroffen bin ich als verheirateter Mann mit Frau und Kind übrigens nicht.

"Dave-Kay" via NRW-Mailingliste: Wie kommst du zu der Annahme, dass du mehr als 50% der Stimmen auf dich wirst vereinen können?

Ich glaube, daß ich die Piratenpartei als Vertreter im Gebiet gewisser Nischen- (ehemals Kern-) Themen gut vertreten würde. Ob das die Mehrheit genauso sieht wird sich zeigen, ich kann nur ein Angebot machen. Demokratie und so.

Seit ich kommuniziere, daß ich gerne kandidieren möchte, habe ich bis auf „sorry, zu jung“ nur positives Feedback erhalten. Seltsamerweise stelle ich immer wieder fest, daß negatives Feedback unter Piraten schwierig zu bekommen ist. Vielleicht muss man sich dafür ja auf Twitter anmelden. Wer in dem Zusammenhang noch etwas auf dem Herzen hat: Kontaktdaten sind bekannt.

"Hollarius" via Kandidatenportal: Kleine Sammelfrage:

  1. Sollte, wer mehr leistet, mehr haben?
  2. Hast du schon mal diskriminiert?
  3. Was sagst du zur Neiddebatte um die Vermögenssteuer?
  4. Wenn du über ein „neues“ Politikfeld – also eines, zu dem wir noch keine offizielle Meinung haben – nachdenkst. Welche Grundlage nutzt du, um auf „piratige“ Lösungen zu kommen?
  5. Glaubst du an irgendwas Irrationales? Also an etwas Unbewiesenes? Glaubst du an überhaupt irgendwas?


  1. Das soziale Problem ist nicht, daß mehr haben soll, wer mehr leistet. Zum einen stimmt das Verhältnis nicht mehr zwischen Spitzen- und Geringverdienern, die Schere geht immer weiter auseinander. Zum anderen muss man sich die Frage stellen, ob Kindererziehung, ehrenamtliche Arbeit etc. keine Leistung ist. Ich finde schon, und auch diese Leistung sollte sich lohnen.
  2. Bestimmt. Mir fallen an anderen und (meistens noch rechtzeitig) an mir selbst ab und an kleine Dinge auf, die man durchaus als Diskriminierung werten kann. Anderes merke ich vielleicht selbst nicht. Durch mich diskriminiert _gefühlt_ haben sich vermutlich auch schon Menschen. Ich weigere mich bspw. standhaft, Binnen-i, -_, -* oder ähnliche Konstruktionen zu verwenden. Dann doch lieber generisches Feminimum.
  3. Ich erkenne in der Frage eine leichte Wertung. Persönlich sehe ich es als sinnvoller an, Einkommen zu besteuern als Vermögen. Mir ist bewusst, daß es da einige Grenzfälle und Schlupflöcher gibt (Kapitalertragssteuer, anyone?). Eine abschließende Meinung habe ich mir noch nicht gebildet.
  4. An oberster Stelle steht für mich die Freiheit des Einzelnen. Und zwar nicht Freiheit im Sinne von „das wird sich schon von selbst regeln“ sondern Freiheit im Sinne von „der Staat schafft solche Rahmenbedingungen, daß man sich frei entfalten kann“. Zweiter Punkt ist die Wahrung der Grund- und Menschenrechte. Man braucht schon _sehr_ gute Argumente, um mich von einer Einschränkung zu überzeugen. Zu vielen Dingen kann man in unserem Grundsatzprogramm Richtlinien finden, die sich durchaus auf neue Politikfelder anwenden und übertragen lassen. Auf der Grundlage habe ich bei Programmparteitagen bisher wenig Überraschungen erlebt.
  5. Warum denke ich bei „glauben“ und „irrational“ an Religion? Fällt das schon unter Punkt 2? Ich habe keine Religion, aber durchaus Überzeugungen.

"rwolupo" via Kandidatenportal: Bitte beschreibe in 140 Zeichen, warum Du unter den ersten sechs Piraten auf unserer Landesliste stehen solltest.

Weil ich gar nicht erst versuche, komplexe Zusammenhänge in 140 Zeichen zu quetschen.

"rwolupo" via Kandidatenportal: Wenn Du Dir einen Kandidaten aussuchen könntest, wen würdest Du mit in den Bundestag nehmen und warum?

Das ist eine schwierige Frage. Einen Topfavoriten, den ich auf jeden Fall ganz oben auf der Liste und damit auch im Bundestag sehen möchte, habe ich (noch?) nicht. Das ändert sich vielleicht, sobald ich alle Antworten lesen konnte. Aber auch dann werde ich als Mitbewerber hier keine Namen nennen.

"rwolupo" via Kandidatenportal: Seit wann spielst du mit dem Gedanken, in den Bundestag gehen zu wollen?

Ungefähr seit Mitte 2011. Ich weiß nicht mehr, was der genaue Auslöser war – über die Zeit habe ich aber bei den Piraten gemerkt, daß mir Pöstchen und Personalien zwar grundsätzlich gleichgültig sind, die falschen Personen an den Stellen aber unglaublich viel Schaden anrichten können.

Der eigentliche Plan war, daß ich mich zur Landtagswahl 2015 in Ruhe damit beschäftige, wie ein Parlament intern funktioniert, wie die Arbeitsabläufe dort sind und was man als Abgeordneter für Aufgaben hat. Die Bundestagswahl 2017 hatte ich dann als „könnte man mal machen“ angepeilt. Durch die Neuwahlen im letzten Jahr wurde dieser Zeitplan etwas beschleunigt, und nun stehe ich hier.

"rwolupo" via Kandidatenportal: Ein Politiker einer anderen Fraktion bittet dich um Bundestag um eine Vier-Augen-Gespräch hinsichtlich eines deiner Fachthemen. Wie verhältst du dich?

Ich spreche mit ihm. Was auch sonst? Der Austausch, auch und erst Recht mit Abgeordneten der anderen Fraktionen, ist wichtig.

Ich halte allerdings nichts davon, das dann geheim zu halten. Informationen, die ich bekomme, fließen in die Fraktion und in die Arbeitsgruppen der Partei. Falls im Einzelfall doch etwas dagegen spricht, beispielsweise daß der Abgeordnete eigentlich gar nicht mit mir hätte reden dürfen, muss man abwägen, was man an wen weitergeben kann.

"rwolupo" via Kandidatenportal: Was ist das Wichtigste, was du bislang für die Piraten gemacht hast? Bitte beschränke Dich auf genau EINE Antwort und beschreibe kurz warum.

Noch unbeantwortet

"rwolupo" via Kandidatenportal: Ein Politiker einer anderen Fraktion bittet dich um Bundestag um eine Vier-Augen-Gespräch hinsichtlich eines deiner Fachthemen. Wie verhältst du dich?

Siehe oben.

"rwolupo" via Kandidatenportal: Fiktiv: Rot-Grün und Schwarz-Gelb ziehen mit gleicher Anzahl an Sitzen in den Bundestag ein. Eine Koalition mit den Linken und den Piraten schließen alle aus. Wie verhältst Du Dich bei einer eventuellen Kampfabstimmung zwischen Merkel und Steinbrück?

Ich enthalte mich. Ob es jetzt Schwarz-Geld oder Rot-Grün in der Regierung wird, macht im Endeffekt keinen großen Unterschied.

Persönlich wäre mir eine rot-grüne Regierung geringfügig lieber. Ich glaube, daß man mit den Grünen als Juniorpartner einer Koalition noch eher thematisch zusammenarbeiten kann als mit der FDP in der gleichen Rolle. Nach dem, was ich aus dem Landtag mitbekommen habe, ist es dort zwar nicht so; aber vielleicht geht ja auf Bundesebene etwas, gerade in einer fiktiven Minderheitsregierungssituation.

Als Person halte ich allerdings Angela Merkel, leider, für deutlich geeigneter für den Job als ihren Kontrahenten.

"NilsM" via Kandidatenportal: Arbeitest Du entgeltlich für die Piratenfraktion im NRW-Landtag? Wenn ja, was ist Deine Funktion?

Ich bin halbtags bei der Fraktion als „IT-Mensch“ angestellt. Politische Arbeit gehört nicht zu meinem Aufgabenbereich.

Trotzdem ermöglicht die Arbeit dort den einen oder anderen Einblick in die Arbeitsweise des Parlaments, gerade auch der Parlamentsverwaltung. Ich kann den Arbeitsalltag eines Abgeordneten definitiv besser einschätzen, seit ich ihn an der Quelle beobachten kann.

"wako" via Kandidatenportal: Austragungsorte von Veranstaltungen wie Eurovision Song Contest in Aserbaidschan, Fussball EM in der Ukraine, EXPO in Südkorea führen immer wieder zu politischen Verhaltensdiskussionen. Boykottieren oder teilnehmen, wie ist Deine Meinung dazu?

Wenn solche Großveranstaltungen in Ländern stattfinden, die, sagen wir mal, nicht ganz grundgesetzkompatibel geführt werden, ist das Kind schon in den Brunnen gefallen. Man müsste also eigentlich an dieser Stelle ansetzen. Das Ausrufen eines Boykotts bringt in meinen Augen dann nichts mehr, das muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich selbst würde nicht teilnehmen.

Aber was macht Korea in der Liste? Doch nicht wegen der Streitereien mit Japan rund um die Expo?

"wako" via Kandidatenportal: ka'imi, wie schätzt du selbst deine Englischkenntnisse ein und sprichst du noch weitere Fremdsprachen?

Ich verstehe Englisch in Wort und Schrift sehr gut. Ich kann mich fließend äußern, auch wenn ich mündlich selten Gelegenheit dazu habe. Da muss ich mich immer erst wieder ein paar Takte reinfinden.

Außerdem kann ich grundsätzlich annehmbar Französisch und noch Grundlagen Spanisch, das ist aber bis auf das Leseverständnis mittlerweile ziemlich eingerostet. Ich muss dringend mal wieder Urlaub da unten machen.

"wako" via Kandidatenportal: Aus dem Nürnberger Katalog, Thema Scientology: Unterliegst du den Weisungen einer Organisation, die L. Ron Hubbards Technologie verwendet oder verbreitet oder hast du an Veranstaltungen, Kursen, Schulungen, Seminaren teilgenommen, die diese Technologie verbreiten oder nach diesen Methoden arbeiten?

Nein.

"Stefan.Kottas" via Kandidatenportal: Aus dem Nürnberger Katalog, Thema Scientology: Stehst du in geschäftlichen oder sonstigen Beziehungen (z.B. ehrenamtlicher oder angestellter Mitarbeiter, Vereinsmitglied, Inhaber eines vertraglichen Nutzungsrechts hinsichtlich der Technologie des Gründers der Scientology-Organisation, L. Ron Hubbard) zu einer Organisation, die nach deiner Kenntnis die Technologie von L. Ron Hubbard verwendet oder verbreitet oder nach diesen Methoden arbeitet? Hinweis: Unter den Begriff "Organisationen" fallen alle Organisationen, Gruppen und Einrichtungen der Scientology-Organisation, d.h. z.B. auch solche, die sich im sozialen und wirtschaftlichen Bereich oder im Bildungsbereich betätigen. Oder unterstützt du die genannten Gruppierungen auf andere Weise ideell oder finanziell?

Nein.

"Stefan.Kottas" via Kandidatenportal: Aus dem Nürnberger Katalog, Thema Scientology: Arbeitest du nach Methoden von L. Ron Hubbard oder wurdest du nach dieser Methode geschult?

Nein.

"Stefan.Kottas" via Kandidatenportal: Aus dem Nürnberger Katalog, Thema Organisationen: Bist oder warst du Mitglied einer oder mehrerer extremistischer oder extremistisch beeinflusster Organisationen?

Nein. Noch nicht mal nach Verfassungsschutzbericht angeblich extremistisch.

"Stefan.Kottas" via Kandidatenportal: Aus dem Nürnberger Katalog, Thema Organisationen: Unterstützt du eine oder mehrere extremistische oder extremistisch beeinflusste Organisationen oder andere verfassungsfeindliche Bestrebungen oder hast du solche unterstützt?

Nein. Siehe oben.

"Stefan.Kottas" via Kandidatenportal: Aus dem Nürnberger Katalog, Thema Organisationen: Beschäftigst du dich oder hast du dich in der Vergangenheit privat oder beruflich mit Komissarischen Reichsregierungen, Exilregierung des Deutschen Reiches, Esoterik, Pseudowissenschaften, Scharlatanerieprodukten, Okkultismus, Satanismus, Verschwörungstheorien, Trutherbewegungen, Ufologie, Kreationismus oder Sekten beschäftigt?

Mit Verschwörungstheorien, Ufologie und Kreationismus: ja. Ist wirklich lustig, was das Internet da so zu sagen hat. Der Vollständigkeit halber: Nein, ich kann diese Dinge nicht ohne Lachanfall vertreten.

Ansonsten: Nein.

"Stefan.Kottas" via Kandidatenportal: Aus dem Nürnberger Katalog, Thema frühere DDR: Bist du für das frühere Ministerium für Staatssicherheit / für das Amt für Nationale Sicherheit der ehemaligen DDR oder für eine der Untergliederungen dieser Ämter oder ausländische Nachrichtendienste oder vergleichbare Institutionen tätig gewesen?

Nein.

"Stefan.Kottas" via Kandidatenportal: Aus dem Nürnberger Katalog, Thema frühere DDR: Warst du so genannter Inoffizieller Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit / Amtes für Nationale Sicherheit der ehemaligen DDR oder ausländischer Nachrichtendienste / Institutionen bzw. hast du eine Verpflichtungserklärung zur Zusammenarbeit mit einer der genannten Stellen unterschrieben?

Nein.

"Stefan.Kottas" via Kandidatenportal: Aus dem Nürnberger Katalog, Thema frühere DDR: Hast du vor dem 8. November 1989 eine Funktion bei der SED, bei anderen mit ihr verbundenen Parteien, in Massenorganisationen / gesellschaftlichen Organisationen der früheren DDR oder eine sonstige herausgehobene Funktion im System der ehemaligen DDR ausgeübt?

Nein.

"Stefan.Kottas" via Kandidatenportal: Aus dem Nürnberger Katalog, Thema Allgemein: Bist du mit anderen Kandidaten verwandt oder verschwägert?

Nein.

"Stefan.Kottas" via Kandidatenportal: Aus dem Nürnberger Katalog, Thema Allgemein: Wurde gegen dich innerhalb einer politischen Partei in der Vergangenheit eine Ordnungsmaßnahme verhängt?

Nein.

"Stefan.Kottas" via Kandidatenportal: Aus dem Nürnberger Katalog, Thema Allgemein: Ist gegen dich ein Verfahren wegen des Verstoßes gegen Grundsätze der Menschlichkeit oder Rechtsstaatlichkeit eingeleitet worden?

Nein.

"Stefan.Kottas" via Kandidatenportal: Aus dem Nürnberger Katalog, Thema Allgemein: Bist du überschuldet oder derzeit in einer Privatinsolvenz?

Nein.

"Stefan.Kottas" via Kandidatenportal: Aus dem Nürnberger Katalog, Thema Allgemein: Hast oder hattest du bereits Verantwortung über fremdes Geld und falls ja, in welcher Größenordnung?

Im Fachschaftsrat entscheiden wir gemeinsam über 4–5-stellige Beträge. Ansonsten: nein.

"Stefan.Kottas" via Kandidatenportal: Aus dem Nürnberger Katalog, Thema Allgemein: Bist du vorbestraft?

Nein.

"bista100" via Kandidatenportal: Warum Bundestag und nicht Kommunalpolitik? Würdest du, sollte es mit der Bundesliste nicht funktionieren, für die kommunale Liste kandidieren wollen?

Nein. Ich bin kommunalpolitisch nicht interessiert. In Frage kommt für mich neben der Bundes- vor allem noch die Europaebene. Da sehe ich in Deutschland aber einige Piraten, die ich dort lieber hätte.

"Dave-Kay" via Kandidatenportal: Knappes Ergebnis bei der Bundetags wahl. Die Piraten sind drin mit 6% Rot-Grün und Schwarz-gelb liegen gleichauf. Kein absolute Mehrheit. Mit den Piraten gäbe es die für Rot-Grün-orange. Rot-Grün wollen koalieren, wie verhältst du dich?

Ich bin fest davon überzeugt, daß eine Piratenfraktion zum jetzigen Zeitpunkt auf keinen Fall in Regierungsverantwortung rutschen sollte. Das Erlernen des und Einfinden in den Parlamentsbetrieb wird schon harte Nuss genug.

Generell bin ich kein Freund fester Regierungskoalitionen. So gesehen wäre diese Konstellation für mich ein Traumzustand, wenn zwei Parteien sich zur Bildung einer Minderheitsregierung durchringen würden. Dann kann man wunderbar themenorientierte Politik mit wechselnden Mehrheiten machen und nicht einfach mit einer Stimmenmehrheit „durchregieren“. Leider sehe ich dazu bei den jetzt im Parlament vertretenen Parteien keine ernsthafte Bereitschaft. Vielleicht in ein paar Legislaturperioden.

"TEST21" via Kandidatenportal: Es gibt noch keine Aussagen zu piratiger Asyl- und Flüchtlingspolitik auf Bundesebene im Wahlprogramm. Wie stehst Du zu den Anträgen zum Wahlprogramm des letzten BPT? Genauer zu den Programmanträgen PA353, PA440, PA443, PA445, PA446, PA447, PA449, PA453 und PA615 und Positionspapier P035. Wie beurteilst Du die Debatte zur Asylpolitik des letzten Vierteljahres, besonders die Frage der Schutzbedürftigkeit und Anerkennung von Roma?

Hinter die Programmanträge kann ich mich fast vollumfänglich stellen. Allerdings verstehe ich nicht genau, was mit „Bildung eines geschützten Wohnsegments für diese Flüchtlinge und Migranten“ gemeint ist und mit Dublin-II kenne ich mich nicht aus. Hier wäre für den nächsten BPT also vermutlich noch Informationsbedarf.

Die Debatte zur Asylpolitik habe ich nicht verfolgt, kann dazu also auch keine Aussage treffen.

"smoke904" via Kandidatenportal: Wie alt bist du? Falls im JuPi Alter, warum warst du bisher nie aktiv dort?

Kandidatenpodcast hören! Zum Wahltermin bin ich noch ein paar Monate von der 28 entfernt.

Ich bin passives Mitglied der Jupis. Bisher habe ich keine Veranlassung gesehen, mich dort aktiv einzubringen. Neben der Parteitätigkeit wäre das auch rein zeitlich schon schwierig.

"macsniper" via Kandidatenportal: Glaubst du, dass du im Bundestag der Partei mehr Nutzen bringst als in deiner jetztigen Tätigkeit für die Partei?

Jeder Abgeordnete kann der Partei durch seine Arbeit und das Transportieren unserer Inhalte großen Nutzen bringen, wenn er seinen Job ordentlich macht. Er kann aber auch viel zerstören, wenn er ihn nicht ordentlich macht.

Die interessante Frage an der Stelle ist also, „bringst Du als Abgeordneter mehr Nutzen als andere der Bewerber für einen Listenplatz?“. Das sehe ich persönlich so und hoffe, daß die Aufstellungsversammlung es genauso sieht.

"Hollarius" via Kandidatenportal: Deine Einschätzung des außenpolitischen Spannungsfeldes Israel-Palästina, bitte in höchstens fünf Sätzen!

Der Konflikt lässt sich nicht in fünf Sätzen, nicht in fünf Jahren und leider vermutlich auch in fünf Jahrzehnten nicht einfach so lösen. Langfristig führt für mich kein Weg an einer Zwei-Staaten-Lösung vorbei, letztendlich müssen das aber die beteiligten Parteien für sich und gemeinsam entscheiden.

Auch das ist wieder nicht mein Spezialgebiet.

"Stefan51278" via Kandidatenportal: Wie stehst du zur sogenannten Alternativmedizin (z.B. Homöopathie) und schreibst du ihr eine Wirkung, die über den Placebo-Effekt hinausgeht, zu? Sollten Krankenkassen diese in ihren Leistungskatalog aufnehmen?

Als vernunft- und wissenschaftsorientierter Mensch kann man Homöopathie keine Wirkung zurechnen. Sowohl das Ähnlichkeits- als auch das Potenzierungsprinzip laufen vollkommen quer zu Erkenntnissen der Wissenschaft.

Zum Thema Placebo und Leistungskatalog habe ich weiter oben schon mal etwas geschrieben. Placebos dürfen gerne integriert und verschrieben werden; eine Aufnahme homöopathischer Mittel führt aber erst recht zu einer Akzeptanz als „wirksames“ Mittel.

"DerfairePirat" via Kandidatenportal: Letzter Aufruf ! Am Sonntag findet ein RL-Kandidatengrillen im Münsterland in Steinfurt statt. Einige von Euch haben sich schon eingetragen. Heute ist die letzte Möglichkeit sich noch einzutragen ! Kommst Du auch ?

Die erste Januarwoche ist leider die einzige im Jahr, die ich so richtig frei bekommen kann. Keine Uni, keine Arbeit. Deshalb gehört sie bis einschließlich Sonntag der Familie. Vielleicht ist ja aufgefallen, daß ich seit Weihnachten auch keine Fragen mehr beantwortet habe.

Damit fiel für mich natürlich auch das Grillen im Münsterland flach.

"PiratPinguin" via Kandidatenportal: Macht es den Interessierten einfach sich ein gutes Bild von euch zu machen! Stellt allen Interessierten eine Kurzvorstellung zur Verfügung, entweder hier im Kandidatenportal, im Wiki(Link) oder auf euren persönlichen Webseiten/Blogs(Link). Diese Kurzvorstellung soll ca. 2-3 DIN A4 Seiten enthalten und in etwa 10-15 Minuten zu lesen sein. Nicht hilfreich sind:

  • 1000+ Zeilen lange Listen von besuchten Stammtischen/piratigen Aktivitäten und links zu deren Protokollen(den Seiher liest keiner)
  • Verweise auf jahrelanges politisches Wirken, versteckt in Komplexen Websites
  • Diskussion von banalen Dingen wie Plakate kleben und Infostände


Im Wiki finden sich in meinem Benutzerprofil schon immer Informationen zu meiner innerparteilichen Arbeit, zur Bewerbung habe ich eine gesonderte Seite angelegt. Die ist prominent im Profil verlinkt und erhält weitere Informationen zur Person und zur Bewerbung.

"ahamnatalie" via Kandidatenportal: Bei einigen Piraten scheint es mitunter implizit akzeptiert zu sein, sich über Menschen, die einer Religion angehören oder sich mit Religionen beschäftigen, lustig zu machen und diese auszugrenzen. Erkläre, wie du zur Debatte stehst und ob du persönlich konfessionell gebunden bist oder einem Glauben angehörst, der in Deutschland aktuell keine Körperschaft des öffentlichen Rechts erfährt.

Zur Freiheit des Einzelnen gehört auch die Religionsfreiheit. Solange die Ausübung der Religion nicht mit Rechten Dritter kollidiert, soll von mir aus jeder tun und lassen, was er möchte. Ich habe nicht das Recht, darüber zu urteilen.

Auf der anderen Seite werde ich religiös begründeter Politik immer entgegentreten. Ein plakatives Beispiel dafür ist beispielsweise die Ablehnung gleichgeschlechtlicher Ehen, weil Gott das nun mal anders vorgesehen habe. Ist mir bei Piraten aber zum Glück noch nicht untergekommen.

Lustig mache ich mich grundsätzlich gerne über alles, solange der Rahmen stimmt. Auch über mich selbst. Einer Religion gehöre ich nicht an.

"Jorgos Tsichlakis" via Kandidatenportal: Was hälst du von der Idee, das sich die "Spitzenkandidaten" (die vermutlich einen bei Erreichen von 5-6% zur BTW aussichtsreichen Listenplatz haben werden) der 16 Landesverbände unserer Partei bereits im Vorfeld möglichst regelmäßig treffen und gemeinsam Wahlkampf zu machen, damit sie sich einerseits als mögliche zukünftige "Fraktionskollegen" schon vorab kennenlernen und andererseits ihre "Menpower" gezielt den 16 LV zur Verfügung stellen können?

Ich halte es für unerlässlich, daß die künftige Fraktion, also die Kandidaten auf aussichtsreichen (≈5%) Plätzen, sich bereits im Vorfeld trifft und kennenlernt. Im Bund werden wir nicht die „Schonzeit“ haben, die in NRW letztes Jahr durch die Sommerpause kurz nach der konstituierenden Sitzung vorhanden war.

Da sich die Kandidaten aus den verschiedenen Landesverbänden im Zweifel noch gar nicht kennen, sollte die Zielsetzung hier also vor allem gegenseitiges Kennenlernen, nachrangig Vorbereitung auf die Fraktionsarbeit und weniger der gemeinsame Wahlkampf sein.

"rwolupo" via Kandidatenportal: Mit wievielen Piraten hast Du *vorher* über Deine geplante Kandidatur gesprochen? Wieviele davon kommen nicht aus dem eigenen Kreis / der eigenen Stadt?

Ich habe im Vorfeld offen darüber gesprochen, daß ich mit dem Gendanken spiele, das zu tun. Da man sich über so etwas naturgemäß vor allem beim Bierchen auf dem Stammtisch unterhält, wussten es außerhalb nur eine Handvoll.

"jonas71" via Kandidatenportal: Angenommen, die Piratenpartei würde als Koalitionspartner benötigt und nach zähen Verhandlungen, hätten wir dann quasi 3 Wünsche frei (meine natürlich Punkte aus unserem Programm!!!): Welche sollten dies Deiner Meinung nach sein?

Piraten in der Regierung? 2013? Auf keinen Fall. Auch nicht, wenn es angeboten wird.

Was die drei Punkte angeht: gar nicht so einfach, sich da Favoriten auszusuchen. Ich habe mir jetzt aus dem netzpolitischen Umfeld die Punkte 6 (Teilhabe am digitalen Leben), 7 (Privatsphäre und Datenschutz) und 8 (Transparenz des Staatswesens) aus dem Grundsatzprogramm dafür ausgewählt.

"Michael" via Kandidatenportal: Was ist deine Meinung zum Antrag zur Erforschung von Zeitreisen? Findest du es in Ordnung, wenn sich die Piratenpartei an einem Bundesparteitag mit einem solchen Antrag beschäftigt?

Ich finde das super. Man hat direkt spüren können, wie die Anspannung auf dem Parteitag verflog und sich die alte Heiterkeit und Lockerheit wieder breitmachte. Das war den Zeitverlust auf jeden Fall wert. Man muss sich selbst nicht immer so ernst nehmen.

Es hätte mich nicht einmal sonderlich gestört, wenn der Antrag es ins Programm geschafft hätte. Sei es nur als Teaser, unser Programm zu lesen, oder als Test, ob jemand genau das getan hat. Ergo habe ich auch dafür gestimmt.

"Michael" via Kandidatenportal: Bist du zufrieden mit der bisherigen Arbeit unserer Abgeordneten? Was fandest du besonderes gut und schlecht? Wenn du an deren Stelle wärst, was würdest du besser machen?

Ich bin grundsätzlich mit der Arbeit unserer Abgeordneten in NRW zufrieden. Mir war vorher schon klar, daß sie die hohen Erwartungen, die die Wähler und die eigen Partei hatten, nicht vollständig würden erfüllen können. Schließlich ging es bei Null los.

Was ich besonders gut finde, sind die Reden der Piratenfraktion im Gegensatz zu denen der Konkurrenz. Fast immer wird hier auf Faktenebene diskutiert, statt plump den politischen Gegner persönlich anzugehen. Das finde ich richtig und wichtig, auch wenn die Presse dann keine tolle Schlagzeile bekommt.

Trotzdem gibt es natürlich Punkte, an denen man mit Verbesserungen ansetzen könnte. Gerade im Sinne der vielbeschworenen Transparenz sehe ich noch viel Potential. So gibt es zwar neben dem obligatorischen Stream und seiner Aufzeichnung mittlerweile immer eine Kurzinformation zu den wichtigsten Punkten der Fraktionssitzung, aber kein richtiges Ergebnisprotokoll und vor allem keine vernünftige, durchsuchbare Aufstellung der gefassten Beschlüsse. Alte Protokolle versauern immer noch im Piratenpad, statt beispielsweise im Wiki veröffentlicht zu werden.

Dann gab es bisher zweimal Äußerungen zu Mitarbeitern der Fraktion in öffentlichen Fraktionssitzungen, die dort nicht hingehören. Bei allem Streben nach Transparenz gehört auf der anderen Seite der Schutz der Persönlichkeitsrechte zu unseren Grundsätzen. An so einer Stelle würde ich persönlich einschreiten und darauf hinwirken, daß solche Dinge _immer_ nicht-öffentlich besprochen werden. Ganz im Gegensatz zu strategischer Nicht-Öffentlichkeit (causa Steuer-CD). Die lehne ich ab. Dann bekommt die Konkurrenz halt mit, was geplant wird. Na und?

Als letztes muss man sich sehr genau überlegen, welche Dinge in der Fraktionssitzung Thema sein müssen, was die Fraktion außerhalb der Sitzungen (beispielsweise per Umlaufbeschluss) regeln kann und was an den Vorstand, an Mitarbeiter oder an Dienstleister delegiert werden kann. Die Zeit in den Sitzungen ist kostbar. Die sollte man nicht mit Diskussionen über Kaffeemaschinen verschwenden. Wie lange das die 20 Piraten wohl noch verfolgen wird? :)

"Michael" via Kandidatenportal: Jemand trollt wild herum und sabotiert bewusst die Arbeit von vielen Piraten. Was würdest du tun, um weiteren Schaden von der Piratenpartei abzuwenden?

Der offene Arbeitsansatz der Piraten sorgt dafür, daß Trolle und Querulanten sich zwangsläufig Gehör verschaffen können. Eine technische, einwandfrei funktionierende Lösung gibt es nicht, wenn man diese Offenheit nicht verlieren möchte. Böswilligen Trollen begegnet man also am besten mit Ignorieren. Das ist schwierig. Sobald sich eine Person nicht daran hält, geht das Konzept nicht auf, ansonsten funktioniert es aber immer wieder.

Im schlimmsten Fall bleibt immer noch der juristische Weg. Der sollte allerdings die absolute Ausnahme und meistens nicht nötig sein.

"Michael" via Kandidatenportal: Du beantwortest keine Fragen innerhalb einer vernünftigen Zeitspanne. Warum glaubst du kannst du den Druck in der Politik standhalten?

Netter Köder. Dumm nur: man kann sehen, welche Fragen an alle Bewerber gingen. Diese hier zum Beispiel.

"Interessierter" via Kandidatenportal: Die Sache mit dem Autonym ist ja schön und gutm bla bla hin und her, aber die anderen Kandidaten, die hier mit ihrem echten Namen auftreten, kann man googlen, um zu sehen, ob sie irgendwie Scheiße am Hacken haben. Wie wichtig das ist, hat uns zuletzt erst wieder http://schreibrephorm.de/blaby-meets-avpampa/ vor Augen geführt. Vertrau keinem Kandidatenportal, informiere Dich selbst und so weiter. Unter diesem Gesichtspunkt kann man dich absolut nicht wählen, wenn man diesen Piratengrundsatz ernst nimmt. Willst du mit deiner Kandidatur etwa lediglich veranschaulichen, wie viele von uns leichtgläubige, bigotte Idioten sind, die ihre Grundsätze in die Tonne nageln, sobald man ihnen eine nette Nerdfassade aufbaut?

Nein.

"Fulleren" via Kandidatenportal: Wie stehst du zur Gruppe 42 und hast du die Erklärung unterzeichnet?

Passende Redewendung: „das könnte ich so unterschreiben“. Habe ich aber nicht, was würde das auch ändern? Da arbeite ich doch lieber daran, daß die alten Kernthemen wieder mehr in den Vordergrund rücken.

"Fulleren" via Kandidatenportal: Benenne die 3 größten Probleme, die deiner Meinung nach, einem Wahlerfolg der Piratenpartei im Wege stehen. Schlage jeweils eine Maßnahme vor um das Problem zu verkleinern.

Noch unbeantwortet

"uqvoxm" via Kandidatenportal: Wieso hast Du den Spitznamen "der leere Stuhl"

Wäre mir neu, daß jeder Bewerber diesen Spitznamen hat (die Frage ging an alle).

"infosocke" via Kandidatenportal: Aus dem Fragenkatalog an alle Kandidaten: Wie stehst Du zu alternativen Heilmethoden, Homöopathie, Globuli und Esoterik? Und wie zu Impfungen (beispielsweise durch Grippeimpfungsverpflichtung für medizinische Berufe mit direktem Patientenkontakt und der Förderung von Impfungen durch gratis Hepatitisimpfungen z. B. für Sozialarbeiter) und anderer Lehrmedizin?

Noch unbeantwortet

"Eierlikör" via Kandidatenportal: Wirst du als MdB Fragen über die Plattform abgeordnetenwatch.de beantworten?

Ja. Diese Möglichkeit gibt es für Kandidaten übrigens auch immer schon vor der Wahl. Dann auch.

Wenn eine Partei sich Transparenz und Beteiligung auf die Fahnen schreibt, kommt es total gut, Bürgerfragen zu ignorieren. Außerdem halte ich Abgeordnetenwatch auch persönlich für eine sehr sinnvolle und unterstützenswerte Plattform.

Es werden übrigens noch Kontakthelfer gesucht, um auch Kommunalparlamente abbilden zu können.

"Eierlikör" via Kandidatenportal: Dir werden als MdB geheime Informationen aus einem Ausschuss bekannt, deren Veröffentlichung das Geheimhaltungsinteresse deiner Meinung nach übersteigen. Wie löst du diesen Konflikt?

Noch unbeantwortet

"Udo Fischer" via Kandidatenportal: PirateJoker: Lieber Kandidat, haben sich Menschen bereit erklärt, dich explizit in deiner evtl. Mandatszeit inhaltlich, organisatorisch oder anderweitig zu unterstützen? Wenn ja, wer hat sich als Unterstützer bereiterklärt und wie wird die Unterstützung konkret aussehen?

Siehe oben.

"Fizz" via Kandidatenportal: Du hast sicher ein thematisches Fachgebiet, mit dem du dich im Bundestag einbringen möchtest. Bitte sage uns, welches das ist, was dich deiner Meinung nach ausgerechnet dafür qualifiziert und was du bei den Piraten (oder zuvor in anderen Parteien) auf diesem Gebiet bereits erreicht hast.

Noch unbeantwortet

"TschäggyWasa" via Kandidatenportal: Diese Frage ist nur für Kandidaten die ein Parteiamt bekleiden egal in welcher Gliederung oder Organisationseinheit. Die Trennung von Parteiamt und öffentlichem Mandat ist ja immer wieder ein Thema. Zwei Fraktionsmitglieder der @20Piraten haben am 24.08.2012 in der Piratenstunde auf diese Frage mit ihren Erfahrungen als Mandatsträger ganz klar geantwortet, das es nicht möglich ist neben dem Mandat auch noch ein Parteiamt auszufüllen.

  1. Wie stehst du dazu?
  2. Zudem interessiert es mich, ob du dieses Parteiamt im Falle einer Wahl auf die Liste niederlegst oder im Falle einer Wahl in den Bundestag niederlegst?


Ich bekleide keinerlei Parteiamt und habe das in naher Zukunft auch nicht vor. Ich bin überzeugte Basisgurke und schlechtes Gewissen.

"Sprudel74" via Kandidatenportal: Findest Du es in Ordnung, dass Mitglieder aus den Vorständen oder mit anderen strukturellen Vorteilen für die Landesliste kandidieren?

Ja. Wir halten das Prinzip sehr hoch, daß jeder sich bewerben darf. Dazu zählen natürlich auch Vorstände. Allerdings bin ich in solchen Fällen mit meiner eigenen Bewertung der Bewerber besonders kritisch.

"Sprudel74" via Kandidatenportal: Wenn jemand behaupten würde: „Die Piraten lassen sich ihre Kandidaten von den Medien aufschwatzen „ Wie entgegnest Du dem?

Je nach Gegenüber mit „Nein“ oder prustendem Gelächter.

Ja, in den Medien präsente Gesichter sind auch bei Piraten bekannter und haben eine bessere Möglichkeit, sich zu präsentieren. Auf der anderen Seite gibt es gerade bei Piraten eine lange gewachsene Kultur, (vermeintlichen) Selbstdarstellern zu mißtrauen.

"Sprudel74" via Kandidatenportal: Was ist für Dich wichtiger? Die Arbeit in der Piratenpartei oder das politische Profil eines Kandidaten.

Parteiarbeit ist nicht alles. Man muss nicht erst Jahre in der Partei „gedient“ haben, um sich einen Platz auf der Liste zu „verdienen“. Andererseits ist es so ganz ohne innerparteiliche Tätigkeiten schwierig, das politische Profil eines Bewerbers zu bewerten. Wie immer macht es die Mischung.

"Sprudel74" via Kandidatenportal: Inwieweit unterscheidet sich die Piratenpartei von den „etablierten“ Parteien?

Noch unbeantwortet

"Sprudel74" via Kandidatenportal: Hand aufs Herz ! Wie können Minderheitenmeinungen besser in der Piratenpartei integriert werden?

Noch unbeantwortet

"Sprudel74" via Kandidatenportal: Gibt es für Dich eine Grenze der Belastung von Vermögen und Einkommen.

Noch unbeantwortet

"Jakob_Juergen" via Kandidatenportal: Wie schätzt Du selbst Deine Chance ein, auf einen aussichtsreichen Listenplatz zu kommen? Wirst Du bei offensichtlich aussichtloser Position Deine Kandidatur zurückzuziehen, um die Dauer der AV nicht unnötig auszudehnen?

Bei einer Listenlänge von vermutlich 42 Plätzen, der Unterstützung im Kandidatenportal und den Reaktionen, die an mich persönlich herangetragen wurden, werde ich mich in Meinerzhagen als Alternative zur Wahl stellen. Den Rest entscheidet die Aufstellungsversammlung.

"Nixus" via Kandidatenportal: Worin sähest Du persönlich Deine wichtigste Aufgabe als Parlamentarier (völlig unabhängig von einer möglichen Funktion oder Ausschussmitgliedschaft etc.)? Bitte antworte in maximal fünf Sätzen.

Noch unbeantwortet

"Nixus" via Kandidatenportal: Der Begriff "nachhaltig" findet sich an mehreren Stellen in unserer Programmen. Was verstehst Du darunter? Bitte antworte mit nicht mehr als fünf Sätzen.

Noch unbeantwortet

"Nixus" via Kandidatenportal: Vermutlich hältst Du Dich für tolerant. Wenn ja, nenne bitte drei Verhaltensweisen, Eigenschaften, etc., die Du tolerierst.

Noch unbeantwortet

"Nixus" via Kandidatenportal: Kompromisse gehören zum Alltag in der Politik. Wenn Du sie nicht gänzlich ablehnst, erläutere bitte, wo für Dich die Grenzen eines Kompromisses als Abgeordneter lägen. (fünf Sätze ...)

Noch unbeantwortet

"Nixus" via Kandidatenportal: Fiktion: Die Abgeordneten der Piratenpartei tolerieren eine Minderheitsregierung, ein Parteitag hat dem zuvor zugestimmt. Deine Partei (Fraktion, Abgeordnete, egal ...) baut großen Mist, Du bist daran nicht persönlich beteiligt. Die Umfragewerte tendieren gegen Null, damit auch deine Chancen bei einer Neuwahl. Die Regierung will weitermachen. "Die Medien" fordern ein Ende der Minderheitsregierung wegen des "Gates" der Piraten. Würdest Du die Tolerierung beenden, wenn die Folge Neuwahlen wären?

Noch unbeantwortet

"Dave-Kay" via Kandidatenportal: Ein Kandidat hier sagte, die Entscheidung zum NiSchG sei eine Gewissensentscheidung gewesen. Darüber wurde bei den Piraten NRW viel diskutiert. Wie siehst du das? War die Entscheidung zum NiSchG eine Gewissensentscheidung?

Nein.

"Brax59" via Kandidatenportal: Wie stellst du sicher, daß deine bisherige Arbeit für die Piratenpartei erfolgreich fortgesetzt wird?

Noch unbeantwortet

"piratenschlumpf" via Kandidatenportal: Du kennst doch sicher das piratige Mandat, ich meine speziell den Teil "sprich mit 3 bis 4 anderen Personen oder Piraten auf deren /kritisches/ Urteil du Wert legst und frage sie ob deine Idee wirklich so toll ist wie du denkst". Die Frage lautet: Mit wievielen bzw. mit wem hast Du über deine Kandidatur gesprochen und wer hat Dir dazu geraten zu kandidieren?

Noch unbeantwortet

"FrauMaja" via Kandidatenportal: Glitzerst du in der Sonne oder würdest du dich aus anderen Gründen als strahlende Erscheinung bezeichnen? Und wenn ja, welcher Umstand hebt dich denn aus der Masse hervor?

Noch unbeantwortet

"Stefan.Kottas" via Kandidatenportal: (Sorry, für einige doppelt, jetzt im Fragenkatalog und meine eigene Antwort ist schon drin) Wenn Du Mitglied des Bundestages wirst, hast Du dies der Partei zu verdanken. Wirst Du regelmäßig einen Teil Deiner Bezüge (z.B. 10%) an die Partei, den Landesverband oder (virtuellen) Kreisverband spenden?

Siehe oben.

"Wutze" via Kandidatenportal:

Sahnetorte. Jeder Leser möge sich eine eigene Frage zu dieser Antwort ausdenken :)

"Jorgos Tsichlakis" via Kandidatenportal: Über die Aussagekraft des Kandidatenportals: Wenn man zu Grunde legt, das derzeit etwa 11% der Parteimitglieder des LV(Landesverband) NRW registriert sind und das davon der derzeitige "Spitzenkandidat" etwa 10% als Unterstützer hat, so entspricht dies de facto einer Gesamtunterstützung des LV NRW für den Spitzenreiter von etwa 1%. Wie beurteilst du selber die Aussagekraft dieses Portals? (Sicherheitshalber: Diese Frage zielt nicht auf eine Diskredittierung des Portals oder seiner "Schöpfer" ab)

Noch unbeantwortet

"Jorgos Tsichlakis" via Kandidatenportal: Im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland heist es im Art 3 Abs. 3 u.a.: "Niemand darf wegen.....seiner Rasse....benachteiligt oder bevorzugt werden." Wie ordnest du persönlich den Begriff "Rasse" als Bezeichnung für die Unterschiedlichkeit der Menschen ein? Ist der Begriff "Rasse" nach deiner Meinung noch zeitgemäß bzw. wissenschaftlich und ethisch im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland noch vertretbar?

Noch unbeantwortet

"Frankenfeld" via Kandidatenportal: "Als Dunning-Kruger-Effekt bezeichnet man eine Spielart der kognitiven Verzerrung, nämlich die Tendenz inkompetenter Menschen, das eigene Können zu überschätzen und die Leistungen kompetenterer Personen zu unterschätzen." http://de.wikipedia.org/wiki/Dunning-Kruger-Effekt Ein Beispiel dafür ist die Tatsache, daß sich 85% der Autofahrer für überdurchschnittlich gut halten. Kanntest Du diesen Effekt und wie bewertest Du Deine eigene Kandidatur in diesem Zusammenhang?

Ich kenne den Effekt gut und durfte ihn schön des Öfteren in freier Wildbahn betrachten. Leider hat er nun mal die Eigenschaft, daß ich ihn selbst für meine Bewerbung nicht identifizieren kann, selbst wenn er auftritt.

Bisher haben mich allerdings keine Reaktionen erreicht, die mir einen Zusammenhang damit nahelegen würden.

"Stefan51278" via Kandidatenportal: Klassische Frage eines Bewerbungsgesprächs: Bist du Teamfähig?

Noch unbeantwortet

"elling" via Kandidatenportal: Ganz kurz, was waren Deine bisher 5 größten Fails bei den Piraten?

Noch unbeantwortet

"Veritas" via Kandidatenportal:Würdest Du auch kandidieren, wenn

  • Deine Diät genauso versteuert würde, wie ein Gehalt in der Wirtschaft und Deine Krankenversicherung und Altersabsicherung mit den entsprechenden Regelung für Arbeitsverhältnisse in der Wirtschaft der gesetzlichen Rentenversicherung / Krankenversicherung unterworfen wäre?
  • Du mit Sicherheit vorher weißt, dass Deine Arbeitswoche mind. 50 Std. hat, die Du ausschließlich in Deine Arbeit als Bundestagsabgeordneter investieren musst?
  • Die Basis jährlich Deine Arbeit im Sinne des Werts für unsere Gesellschaft bewerten würde und Dich bei schlechter Bewertung absetzen könnte, damit ein anderer Listenkandidat nachrücken kann?


  • Ja. Ich bin ein Freund der gesetzlichen Pflichtversicherung unter Abschaffung der Beitragsbemessungsgrenzen. Anders funktioniert das System leider mehr schlecht als recht.
  • Ja.
  • Ja. Diese Bedingung ist allerdings die, mit der ich die meisten Bauchschmerzen habe. Politische Veränderungen brauchen Zeit, für viele Dinge ist selbst eine Legislaturperiode zu kurz. Dann nach einem Jahr mit „Du hast ja nichts erreicht“ abgekanzelt und rausgeworfen zu werden, fände ich schon sehr hart.

"Veritas" via Kandidatenportal: Bist Du Dir der Verantwortung bewusst, die Du als Bundestagsabgeordneter für ALLE Menschen in diesem Land übernimmst und falls Deine Antwort ja lautet, wie gedenkst Du dieser Verantwortung gerecht zu werden?

Noch unbeantwortet

"Veritas" via Kandidatenportal: Wirst Du dich dafür einsetzen, dass die Sozialgesetzgebung künftig nicht mehr dem Grundgesetz widerspricht? Beispiel: 1. Art. 1 Abs. 1 GG in Verbindung mit dem Sozialstaatsprinzip des Art. 20 Abs. 1 GG garantiert ein Grundrecht auf Gewährleistung eines menschenwürdigen Existenzminimums. Aufgrund des Sanktionsparagrafen im SGB kann das menschenwürdige Existenzminimum bis zu 100 Prozent gekürzt werden. Das widerspricht dem Grundgesetz und trotzdem besteht der Sanktionsparagraf seit Jahren. Aktuell gibt es einen erneuten Vorstoß betroffenen Menschen die Möglichkeit zu einer Klage zu erschweren, der den Jobcentern die willkürliche Ausübung dieses unmenschlichen Paragrafen noch erleichtern wird. (Siehe: http://www.bz-berlin.de/aktuell/berlin/gesetz-soll-hartz-iv-empfaengern-klage-erschweren-article1609196.html)

Ja. Grundrechte gelten für _alle_ Menschen. Basta. Allerdings ist die Sozialpolitik nicht mein Spezialgebiet. Ich bin aber fest davon überzeugt, daß unsere Sozialpolitiker das ähnlich sehen und auch im Bundestag vertreten werden.

Gerade die angesprochene Sanktionierung ist ein besonders perfides Instrument. Es darf nicht sein, daß man zunächst ein Existenzminimum festlegt und das im nächsten Schritt kürzt. Grundsätzlich denkbar wäre für mich ein Modell, bei dem der reguläre Satz über dem Existenzminimum liegt und nicht unter dieses sanktioniert werden kann.

Die Frage, ob Sanktionen überhaupt ein zulässiges Instrument sein sollen, ist wieder eine andere. Da bin ich skeptisch.

"Cosmic" via Kandidatenportal: Frage von Georg Nägle (cosmic): Würdest Du einem System zustimmen, in dem die Mehrheit der Geldmenge durch meist private, auch profitorientierte Unternehmen produziert und verteilt wird und nicht durch staatliche Organe?

Noch unbeantwortet

"Stefan51278" via Kandidatenportal: Wie stehst du zum Einsatz der Bundeswehr im Inneren?

Noch unbeantwortet

"dasventil" via Kandidatenportal: Als Abgeordneter wird sich dein Leben gründlich ändern. Insbesondere als Pirat wirst du im Rampenlicht stehen, für jeden falschen Satz zerrissen werden, gewissen Versuchungen widerstehen müssen, nicht wissen, was nach 4 Jahren mit dir passiert. Dein bisheriges Leben, auch Privatleben wird möglicherweise durchleuchtet werden. Was bewegt dich dazu, das alles auf dich zu nehmen?

Noch unbeantwortet

"PirateJoker" via Kandidatenportal: Hallo Du :-), was machst du am 2. und 3. Februar 2013?

Da habe ich hoffentlich mal wieder ein ganzes Wochenende Zeit für die Familie. Das ist mir dann auch wichtiger als ein Gesundheitskongress.

"jo" via Kandidatenportal: Wenn eine Entscheidung im Bundestag ansteht und deine Meinung von der der Partei abweicht, wie wirst du dann abstimmen?

Noch unbeantwortet

"jo" via Kandidatenportal: Welche politischen Arbeiten hast du grundsätzlich veröffentlicht, welche in deinen Augen wichtigen Aussagen hast du in den letzten 12 Monaten persönlich veröffentlicht, an welchen Teilen des Grundsatzprogramms hast du mitgewirkt und kannst du deine Handschrift deutlich erkennen?

Noch unbeantwortet

"jo" via Kandidatenportal:

  1. In welchen innerparteilichen Zusammenschlüssen bist du Mitglied, und bist du dort aktives oder passives Mitglied?
  2. Seid Ihr offen für alle Mitglieder dort mitzuarbeiten, wenn nein, wie entscheidet ihr, wer mitarbeiten darf und wer nicht?
  3. Hast du dich schon einmal ausgrenzend gegenüber einem Mitglied geäußert, wenn ja warum?


Noch unbeantwortet

"jo" via Kandidatenportal: Bitte beantworte folgende Fragen schnell und spontan einfach mit JA oder NEIN:

  1. Bist du für freie Marktwirtschaft?
  2. Bist du für eine solidarische Organisation der Wirtschaft?
  3. Findest du die derzeitige Verteilung von Vermögen und Einkommen für gerecht?
  4. Würdest du dabei mitwirken, die derzeitige Vermögens- und Einkommensverteilung zu verändern?
  5. Bist du der Meinung, dass die Kriege der Nato seit dem Jugoslawienkrieg notwendig und richtig waren?
  6. Bist du der Meinung, dass sich ALLE Länder einer internationalen Strafgerichtsbarkeit unterwerfen müssen?
  7. Bist du der Meinung, dass es gerecht ist, wenn eine Altenpflegerin mit einem Einkommen von 2.308 Euro (incl. Weihnachtsgeld) nach Abzug von Steuern und Sozialabgaben nur noch 1.159 Euro, also ca. 50% als Nettogehalt erhält, während ein Bankdirektor, der 14.000 Euro im Monat erhält, prozentual und natürlich effektiv ein höheres Nettogehalt bezieht?
  8. Wirst du daran mitwirken, dies zu verändern?


  1. Nein.
  2. Ja.
  3. Nein.
  4. Ja.
  5. Kann ich spontan nicht beantworten.
  6. Kann ich spontan nicht beantworten.
  7. Nein.
  8. Ja.

zu 7) Wie kommst Du auf so einen hohen Anteil Steuern und Sozialabgaben bei der Altenpflegerin? Müssten da nicht eher so 1500€ übrig bleiben?

zu 4) und 8) Ist nicht mein Spezialgebiet und voraussichtlich nicht mein Zuständigkeitsbereich. Unterstützen kann man das ja trotzdem.

"Jorgos Tsichlakis" via Kandidatenportal: Gibt es bzw. gab es einen bzw. eine Parlamentarier/in des Deutschen Bundestages(seit 1949 - heute), den oder die du für dich als "Vorbild" für deine mögliche zukünftige MdB Tätigkeit ansehen würdest? Wenn ja, begründe bzw. erläutere dies bitte.

Nein. Ich bin ich.

"Cae" via Kandidatenportal: Angenommen, du kommst nicht auf die Liste oder erhältst zumindest kein Mandat: Was sind deine Pläne für Projkete und Aktivitäten bei den Piraten nach dem Wahlkampf?

Noch unbeantwortet

"Hollarius" via Kandidatenportal: Was sagst du zu unserer Drogenpolitik? Wie sieht es mit deinen eigenen Drogenerfahrungen aus? Bist du nach irgendwas süchtig?

Ich stehe voll hinter unserer Drogenpolitik. Außer Koffein und Zucker nehme ich keine Drogen.

"Jorgos Tsichlakis" via Kandidatenportal: Verweildauerregelung öffentlich-rechtlicher Inhalte:Die Verweildauerregelung (aus dem RÄStV) schreibt den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten vor, bestimmte Arten von Sendungen im Internet nach einer festgelegten Zeit ( 7 Tage) wieder zu löschen. Wie beurteilst du diese Regelung?

Diese Regelung ist ganz großer Schwachsinn. Aus Rundfunkgebühren finanzierte Inhalte müssen auch zeitlich unbegrenzt zur Verfügung stehen.

Die Interessen einzelner Lobbygruppen, in diesem Fall der Privatsender, sind da nicht relevant.

"PiratPinguin" via Kandidatenportal: Was ist Dein(das) Hauptargument das Du in den Top 10 der Liste stehen solltest und nicht einer der anderen Kandidaten?

Noch unbeantwortet

"DerfairePirat" via Kandidatenportal: Wie wirst Du persönlich Wahlkampf machen, über Infostände, Plakatieren und Flyern hinaus, besonders wenn Du einen aussichtsreichen Listenplatz erreichst.? Welche Wählergruppen willst Du besonders intensiv ansprechen und wie ?

Noch unbeantwortet

"DerfairePirat" via Kandidatenportal: Hast Du Ideen, wie unser Wahlkampf besonders erfolgreich sein kann ? Als Ergänzung zu vorherigen Frage, geht es hier um Ideen, die Du nicht umbedingt selbst umsetzen musst.

Noch unbeantwortet

"Jorgos Tsichlakis" via Kandidatenportal: Fiktiv: 2013 Ergebnis der Bundestagswahl: Die Piratenpartei zieht mit 33 Abgeordneten in den Bundestag ein, der nunmehr aus effektiv 680 Abgeordneten besteht. Was genau bedeutet dieses Ergebnis für die Mandatsträger der Piratenpartei?

Da unser tolles neues Wahlrecht Ausgleichsmandate vorsehen wird, halte ich diesen Fall für höchst unrealistisch. Das dürfte maximal noch bei unter 5% Zweitstimmen, aber ≥3 Direktmandaten passieren. Also nicht.

Sollten wir in den Bundestag einziehen, dann als Fraktion. 5% der Stimmen, aber <5% der Mandate ist so unwahrscheinlich, daß wir uns da nun wirklich nicht auch noch einen Kopf drum machen müssen.

"Veritas" via Kandidatenportal: Ich verbinde gern ein aktuelles Bild mit einem Kandidaten, dem ich meine Stimme gebe. So erkenne ich Kandidaten, die mir mit Ihren Antworten gefallen haben, auf der AVPampa wieder, eben visuell. So wie ich mir einen Weg merke, weil rechts eine Kirche war und ich danach links hinter der Tankstelle einbiegen muss. Warum gibst Du Menschen wie mir nicht die Chance Dich wiederzuerkennen? Warum finde ich von Dir kein aktuelles Bild?

Noch unbeantwortet

"DerfairePirat" via Kandidatenportal: Als Bundestagsabgeordneter bist Du auch Arbeitgeber, da Du mit ca. 15.000 Euro pro Monat für Mitarbeiter, zwischen 2 und 10 Mitarbeiter in Voll- und / oder Teilzeit beschäftigen wirst.

  1. Hast Du bereits Stellen ausgeschrieben, Einstellungsgespräche mit Bewerbern geführt und Mitarbeiter eingesellt ?
  2. Wenn ja, in welcher Branche ist / war das ?
  3. Wieviele Mitarbeiter hast Du ca. bereits eingestellt ?
  4. Hast Du bereits Führungserfahrung ?
  5. Wenn ja mit wie vielen Mitarbeitern ?


  1. Nein.
  2. -
  3. -
  4. Nein.
  5. -

"DerfairePirat" via Kandidatenportal: Seit einigen Jahren werden für die Vermeidung von Diskriminierung und die Konzentration auf das Wesentliche, die Qualifikationen, anonymisierte Bewerbungsverfahren eingesetzt.

  1. Hast Du Dich bereits mit anonymisierten Stellenausschreibungen und Bewerbungsverfahren beschäftigt ?
  2. Wirst Du als Bundestagsabgeordneter ein anonymisiertes Verfahren zur Gewinnung Deiner Mitarbeiter einsetzten ?


  1. Ja, und ich halte das für eine sehr gute Sache. Natürlich kann man darüber keine vollständige Chancengleichheit schaffen, spätestens zum Vorstellungsgespräch besteht wieder die Möglichkeit der Diskriminierung. Allerdings ist dann die erste Hürde schon einmal geschafft, man kann als Bewerber also nicht aufgrund einzelner Kriterien direkt im Müll landen.
  1. Für Fraktionsmitarbeiter: ja! Für persönliche Mitarbeiter habe ich mir noch keine abschließende Meinung gebildet. Die Anforderungen sind dort schon andere, beispielsweise ist es meiner Meinung nach sehr wichtig, daß man mit einem Mitarbeiter auch menschlich gut klarkommt. Allerdings sollten diese Stellen auf jeden Fall ausgeschrieben und nicht von vornherein mit Bekannten besetzt werden.

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"DerfairePirat" via Kandidatenportal: In der Fraktion und mit Fraktionsmitsarbeitern müssen in der Piratenfraktion im Bundestag insgesamt zwischen 50 und 250 Menschen zusammenarbeiten.

  1. Hast Du bereits in so großen Teams / Firmen gearbeitet ?
  2. Wenn ja, in welcher Branche ?
  3. Warst Du z. B. als Team-, Gruppen- oder Abteilungsleiter tätig ?
  4. Wenn ja, wie viele Mitarbeiter hast Du geführt ?


  1. Ja.
  2. IT-Consulting, Landtagsfraktion
  3. Nein.
  4. -

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"Indigo" via Kandidatenportal: Welche Erfahrungen hast du im Umgang mit eigenen Mitarbeitern? Als MdB wirst du ja auch Arbeitgeber. Wie sehen da deine Vorstellungen aus? Wie viele Mitarbeiter möchtest du einstellen und wie transparent wirst du Einstellungen ausschreiben? Wo und wie viele Wahlkreisbüros willst du einrichten?

Noch unbeantwortet

"Indigo" via Kandidatenportal: Welche Erfahrungen im Umgang mit Medien hast du bereits? Bitte poste Links wo ich Interviews in Tageszeitungen von dir finden kann. (Keine Pirateninternen Links wie Krähennest)

Noch unbeantwortet

"Indigo" via Kandidatenportal: Hast du fachliche Kenntnisse dich öffentlich zu präsentieren? Hast du in diesem Bereich Seminare oder Schulungen besucht, oder hast du in deinem Beruf in diesem Bereich Erfahrungen sammeln können?

Noch unbeantwortet

"Jorgos Tsichlakis" via Kandidatenportal: Wie stehst du persönlich zu den Strukturen der Piratenpartei, insbesondere zu den Gliederungen und der Frage, ob z.B. Crews effektiver sind als Kreis- oder Ortsverbände? Sollte es trotz der möglicherweise entstehenden Kosten die Möglichkeit geben, Ortsverbände gründen zu können?

Noch unbeantwortet

"Isabällchen" via Kandidatenportal: Was hälst du von der Spackeria?

Persönlich? Nichts. Ich halte sie auch für hinderlich, wenn man als Partei für Datenschutz, -sparsamkeit und gegen Datenkraken einsteht und einige Mitglieder das genaue Gegenteil leben.

Trotzdem steht es jedem frei, wie er mit seinen Daten umgeht. Da muss der Rest der Welt dann leider mit leben.

(Ich gehe davon aus, daß Du die datenschutzkritische Spackeria meintest.)


"Olaf_B_" via Kandidatenportal: Ahoi! Bitte erst durchlesen und dann antworten: Ich möchte wissen, was du bei den Piraten machst, wenn du nicht gewählt wirst. Im Gegensatz zu ähnlichen Fragen hätte ich diesmal gern eine konkrete Antwort. Was ich NICHT hören möchte, ist "weiter wie bisher" und wenn du in einer AG oder Gruppe aktiv bist, reicht mir "ich bin in AG XY" NICHT, sondern ich möchte wissen, was du da machst, machen willst und schon geleistet hast. MFG Oaf_B_

Noch unbeantwortet


Stadtwappen der kreisfreien Stadt Düsseldorf.png
Piraten in Düsseldorf