AG Umwelt/FAQs/Weltraumlift

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Weltraumliftdiskussion

Am 09.11.2010 17:37, schrieb justus: > Am 09.11.2010 11:35, schrieb René Heinig: >> 1. Weil selbst die sonst so finanzstarke USA ihr Weltraumprogramm aus >> finanziellen Gründen weitestgehend auf Eis gelegt hat. > Und jetzt so langsam eine Renaissance der Raumfahrt im privaten Sektor > anfängt.


Wenn die USA es sich nichtmal (mehr) leisten kann eine Hand voll Leute ins All zu pusten, dann haben wir gerade eine Renaissance auf dem privaten Sektor? Wie viele Leute reisen denn so täglich privat ins Weltall? :-)

>> 2. Weil man evtl. mehr Energie bräuchte das Zeug aus der Erdatmosphäre >> zu bekommen als man bei der Generierung dieses Abfalls erhält. > Siehe Abschnitt zum Thema Fusionsreaktoren.


Daran wird zur Zeit geforscht, jedoch gibt es bisher kein funktionierendes Konzept und es ist noch völlig offen ob es das jemals geben wird. Genau das meinte ich damit, dass solche Argumente keinerlei planerischen Nutzen haben.

> , so hättest du erkannt dass > das spezifische Risiko in keinster Weise höher ist als Beispielsweise > ein Grundwassereinbruch in der Asse.


Natürlich ist auch das verbuddeln Mist, aber wenn man es rückholfähig einlagert kann man es wenigstens immer wieder rumkarren. Es muss nur endlich mal Schluss damit sein neuen Müll zu erzeugen und eine ernsthafte Suche (überall) nach (weiteren) Lagerstätten beginnen.

>> Du kannst doch nicht ernsthaft daran glauben, dass das ein realistisches >> Szenario ist nur weil es früher noch andere Dinge gab, die man sich >> nicht für die Zukunft vorstellen konnte. > Ich halte es für ein realistisches Szenario weil es umsetzbare Konzepte > gibt die noch bessere Energielieferanten brauchen. Beispielsweise ist > ein "Weltraumlift" ohne Probleme realisierbar


Das ist genauso im Forschungsbereich und noch völlig unklar, ob es das jemals geben wird. Weder das Materialproblem ist (vollständig) gelöst noch die Energieversorgung geschweige denn die Risikobetrachtung, wenn was schief geht und das vor allem unter Berücksichtigung von Wetter, militärischen Angriffen und anderen Unbekannten, die unter Laborbedingungen nicht auftreten.

Natürlich sollte an solchen Dingen geforscht werden, jedoch sollte niemals davon ausgegangen werden, ob und wann genau es sowas tatsächlich irgendwann mal gibt und in heutige wichtige Planungen als feste Größe mit einbezogen werden.

> mit dem Prinzip einer > Spacefountain. Dabei wird nämlich keine tragfähige Struktur von 100km > Höhe vorrausgesetzt, sondern eine Kombination aus Linearmotorblöcken die > jeweils selbst schweben. die gesammte Statik des Projekts besteht darin > es seitwärts zu stabilisieren... > (Siehe: Forward, Robert L. (1995). "Beanstalks". Indistinguishable From > Magic. Baen. p. 79. ISBN 0-671-87686-4 <a href="javascript:Pick it!ISBN: 0-671-87686-4"><img style="border: 0px none ;" src="http://www.citavi.com/softlink?linkid=FindIt" alt="Pick It!" title='Titel anhand dieser ISBN in Citavi-Projekt übernehmen'></a> .) > > Der schlimmst mögliche Fall der auftreten _kann_ wäre ein Ausfall der > Energiequelle, und das kann a) durch multiple Energiequellen und b) > durch die inhärente kinetische Energie des Antriebsstroms abgefangen > werden. In jedem Fall lässt sich jede im Transport befindliche Ladung so > sichern, dass sie wiedereintrittsfähig ist.


Alles Forschungsbereich und noch viele Fragen offen. Sowas sollte niemals als feste Größe in irgendwelche Planungen einbezogen werden.

> 1. Sind IPads an Bäumen Schwachsinn


Danke, ich habe mir wirklich Mühe gegeben etwas zu finden, wo nicht gleich wieder jemand kommt und sagt, "das wird es in Zukunft bestimmt geben". Und glaub mir das ist nicht so einfach, weil es bei so ziemlich jeder Phantasterei jemand gibt, der behaupten würde, das könnte es mal geben und du keinerlei Möglichkeit hast das zu widerlegen, weil einfach niemand die Zukunft kennt.

> 2. Ist alles was ich vorschlage vorerst drauf zu verzichten den Atommüll > so zu verbuddeln, dass wir ihn nicht mehr rauskriegen.


Dann sind wir uns auf jeden Fall einig.

> Wenn sich die Option bietet den Gravitationsbrunnen Erde irgendwann mal > zu überwinden, sollte man darüber nachdenken hier unten mal aufzuräumen > und das interstellare Äquivalent des Mülleimers zu benutzen: Die Sonne.


Wenn das wirklich mal irgendwann der Fall sein sollte und das vielleicht noch vor dem WKIII, bei dem wir uns selbst mit hausgemachten Krankheiten durch massiven Einsatz von ABC Waffen nachhaltig schädigen, wenn nicht gar ausrotten, dann kann man das gern tun. Wobei es im Grunde auch völlig wurscht wäre, ob man es dann in Richtung Sonne befördert oder in die Marsumlaufbahn jagt.

> Ich halte die Wahrscheinlichkeit, dass ein solches Projekt innerhalb der > nächsten 50-150 Jahre umgesetzt wird für sehr hoch.


Und ich für extrem gering, aber du merkst, es wird orakelt und deshalb sollte sowas bei heutigen Planungen keine feste Größe sein.

Viele Grüße LordSnow


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