RP:Antrag/2013.6/007/Eingang zum Lehrerberuf strenger bewachen

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RP:Antragsfabrik

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Dies ist ein abgelehnter Wahlprogrammantrag für den Landesverband RLP.

Wahlprogrammantrag Nr.
2013.6/007
behandelt bei
SDMV2013.4
Beantragt von
Fortuna27167
Kurzbeschreibung
Lehramtsstudenten sollen vor Beginn des Studium ein Feedback über ihre Eignung erhalten
Betrifft
Kapitel Bildung, Abschnitt Grundsätze, Unterabschnitt Bildung in Deutschland
Vermerk
eingereicht mit Ticket #10108017 vom 19.11.2013 22:20 Uhr

Antrag

Im Wahlprogramm im Kapitel Bildung im Abschnitt Grundsätze soll am Ende des Unterabschnittes Bildung in Deutschland folgender Text eingefügt werden:

Ausgehend von der Tatsache, daß die Lehrerkräfte die wirkmächtigsten Akteure im System Schule sind, wollen wir dass die Eignung für ein Lehramtsstudium durch ein unverbindliches eignungsdiagnostisches Verfahren vor Beginn des Studiums festgestellt wird.

Begründung

Radio-Beitrag: http://mp3-download.swr.de/swr2/forum/2013/02/swr2-forum-sind-unsere-lehrer-falsch-geschult.6444m.mp3 Da geht es unter anderem um die Wirksamkeit von studienbegleitenden Massnahmen im Vergleich zu Massnahmen, insbesondere der der Uni Passau mit dem Projekt "ParCours" http://www.phil.uni-passau.de/index.php?id=4678 die schon vor dem Studium greifen. Zum gleichen Thema hat Professer Manfred Spitzer (Zitat Wikipedia: Direktor der Psychiatrischen Universitätsklinik in Ulm, als der er auch die Gesamtleitung des 2004 dort eröffneten Transferzentrums für Neurowissenschaften und Lernen (ZNL) innehat, das sich vor allem mit Neurodidaktik beschäftigt) in seinem Buch "Lernen - Gehirnforschung und die Schule des Lebens" im Kapitel "Ausbildung der Lehrer" (S. 414ff) geschrieben: "Was sollen wir tun? Was müsste geschehen? Zunächst einmal dies: Der Eingang zum Lehrerberuf müsste strenger bewacht werden. Denn ein schlechter Lehrer ist verheerender als ein schlechter Arzt, Psychologe oder Anwalt. Die Praxen der letztgenannten nämlich bleiben über kurz oder lang leer, die Kosten und Folgen ihrer Inkompetenz müssen die Angehörigen dieser Berufe auf die Dauer selber tragen. Einen schlechten Lehrer aber behalten wir bis ins pensionsberechtigte Alter und lassen ihn ein Leben lang auf unsere Kinder los."

Im Editorial der vierteljährlich erscheinenden Informationsschrift des Elternbeirates Rheinland-Pfalz "Von Werten und Erziehung", Januar/März 2013 ist zu lesen: "Der neuseeländische Bildungsforscher John Hattie hat sich über Jahre hinweg in eindrucksvoller Weise mit den Ergebnissen tausender Bildungsstudien beschäftigt und sieht im Lehrer/Lehrerin den wirkmächtigsten Akteur im System Schule. In seinen Forschungen hat [er] berechnet, dass Einflussgrößen wie ausserschulische Programme 0.17, Klassengröße 0.21 und Nachhilfeunterricht 0.33 nur geringen Einfluss auf den Lernerfolg haben. Ganz anders ist das mit der Lernbeteiligung der Eltern. Sie wirkt mit einem Faktor von 0.55. Zum Vergleich: die Unterrichtsqualität des Lehrers hat mit 0.77 den höchsten gemessenen Wirkungsgrad." http://leb.bildung-rp.de/fileadmin/user_upload/leb.bildung-rp.de/Zeitung/13-1.pdf

Eine Prüfung angehender Lehrkräfte in Form eines Feedbacks über die Eignung muß -vor- Beginn des Studiums erfolgen, wenn das Studium erst aufgenommen ist, wird erfahrungsgemäß keine/r mehr den Studiengang wechseln. Damit wäre ein echter und nachhaltiger Wechsel der Lehrkultur möglich.

Unterstützung / Ablehnung

SDMV-Abstimmungsergebnis

Urne ja nein enthalten
Ahrweiler 2 5 0
Altenkirchen 2 4 1
Kaiserslautern 0 6 0
Koblenz 1 4 0
Ludwigshafen 3 3 2
Mainz 2 9 0
Neustadt 0 0 0
Trier 0 6 0
Worms 2 3 0
gesamt 12 40 3

Piraten, die vrstl. FÜR diesen Antrag stimmen

  1. Basaltpirat
  2. Ralf Berger
  3. Yönel
  4. Fortuna27167
  5. Ivo
  6. ...

Piraten, die vrstl. GEGEN diesen Antrag stimmen

  1. ein Landespirat
  2. Guru
  3.  ?
  4. ...

Piraten, die sich vrstl. enthalten

  1.  ?
  2.  ?
  3. ...

Diskussion

Bitte hier das für und wieder eintragen.

  • Argument 1

Lehrer werden oft Lehrer, weil sie die Anforderungen der freien Wirtschaft fürchten. Leider zu oft sind sie daher eine negative Auswahl. Eine duale Ausbildung könnte zeigen, ob sie für den Job geeignet sind.

    • Antwort zu 1
      • Antwort zu 1.1
    • noch eine Antwort zu 1
  • Dagegen, denn Zwangsuntersuchungen durch den Staat sind inakzeptabel. Egal, was der Betroffene danach mit dem Ergebnis macht. Freiwillige Angebote zur Berufsorientierung gerne ausbauen, aber nicht als Zwang.
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  • Dagegen, denn kaum ein Berufseinstieg ist so dermaßen streng reguliert und kontrolliert und mit so vielen Belastungen für die Betroffenen verbunden, wie der Einstieg als Lehrer (Praktika, Erstes Staatexamen, 1,5 - 2 Jahre Referendariat, dann erst noch 2-3 Jahre Verbeamtung auf Probe, dann nochmal Prüfung durch Schulleitung und erst dann Verbeamtung auf Lebenszeit). Das sollte mehr als genügen.
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