HE:Meinungsbilder/Unterstuetzung-PiratinnenKon

Aus Piratenwiki
Wechseln zu: Navigation, Suche
Meinungsbild Unterstützung PiratinnenKon vom 14.03.2013 eingereicht durch Ernst-Joachim Preussler und Thomas Schwindt
Pictogram voting wait blue.svg
Laufzeit: 3 Tage
Fragestellung:
Soll die Piratenpartei Hessen die PiratinnenKon in Berlin z.B. durch Fahrtkostenzuschüsse oder Beteiligung an Kosten der Veranstaltung finanziell unterstützen?
  1. Symbol support vote.svg JA ()
  2. Symbol oppose vote.svg NEIN ()
  3. Symbol neutral vote.svg Enthaltung ()
Ergebnis: Abgelehnt (Details: [1])
Ja: 25.08% Nein: 61.89% Enthaltung: 13.03%
Wahlbeteiligung: 17.12%

Hintergrund

Auf der PPH wird derzeit diskutiert, ob der LV Reisekosten zur PiratinnenKon übernehmen soll. Einen entsprechenden Antrag gibt es unter diesem Link

Die PiratinnenKon ist ein vom Bund unterstützter Kongress zum Thema "Frauen in der Piratenpartei". Die BT- Listenkandidatinnen und Landesvorstandsfrauen aller Landesverbände sind als fester Teil der Veranstaltung eingeplant. Das Liquide Kongresskonzept erfordert außerdem die verbindliche Teilnahme von sogenannten Hosts, die einen maßgeblichen Anteil am Erfolg des Kongresses tragen. Ohne die Hosts ließe sich das Konzept nicht umsetzen. Um finanzielle Schwierigkeiten aufzufangen, die eine Teilnahme der Eingeladenen am Kongress verhindern könnten, sind alle Landesvorstände gebeten, ihre Repräsentantinnen und die partizipierenden Hosts zu entsenden und ihnen die Reisekosten zu erstatten.
Weiterführende Informationen zur PiratinnenKon im Wiki...

Diskussion über den Sinn und Zweck des vMB

Argumente zur Frage

Eine Diskussion findet nach den Regeln auf der Artikeldiskussionsseite statt!

PRO

+ Die Veranstaltung kommt der Partei zugute, indem Wege gefunden werden sollen, Frauen innerhalb der Partei zu stärken, sowohl Einzelne als auch die Frauen als Gruppe und explizit in der Piratenpartei als Minderheit. Frauen in der Partei sichtbarer zu machen würde die Partei vorraussichtlich wähllbarer werden lassen für Bürger und Bürgerinnen. Ausserdem wäre die Partei attraktiver für potentielle neue weibliche Mitglieder. Insbesondere die weiblichen Listenkandidatinnen sollten die PiratinnenKon besuchen, die Veranstaltung soll helfen, sie und ihr Profil zu stärken. Darüber hinaus sollen die beiden Hosts Kevin und Michael sowie Nike bei ihrer Reise zu unterstützt werden (Birgit verzichtet auf eine Unterstützung), sofern sie das benötigen, falls nicht würden die Reisekosten eventuell gespendet was der PiratenPartei Hessen zu Zusatzeinnahmen verhelfen würde.

Am 2. Tag wird u.a. Presse zugelassen, selbstverständlich würden da Unterstützer dankend erwähnt werden :-) Emma

PRO

+ Die folgenden Aussagen zeigen die Notwendigkeit der Veranstaltung:
Diskriminierende Veranstaltungen (keine Männer am ersten Tag) sollten grundsätzlich nicht unterstützt werden, da sie Piratenwerten widersprechen.
Noch schlimmer: Die Diskriminierung ist ja nicht gegen Männer, sondern gegen alle, die nicht Feministen sind oder eine "passende" sexuelle Ausrichtung haben. Das führt also 1. zu einer Gesinnungsprüfung und 2. noch schlimmer zu einer Ausgrenzung aufgrund der sexuellen Identität. Das alles übrigens unterstützt von Personen, die z.B. Sexprüfungen bei Asylbewerbern (zu recht) ablehnen, diese aber auf einer derartigen Veranstaltung quasi einführen wollen ("Bist du Hetero, dann bitte draußenbleiben").
Ich fürchte, die "Konferenz der Frauen in der Piratenpartei" dient eher dem Zementieren der Geschlechterunterschiede, denn der Aufhebung. Dahingehend empfinde ich die Veranstaltung als kontraproduktiv. Will man wirklich eine Gleichstellung oder etwas anderes?

PRO

+ was das oben auf der Pro Seite und noch dazu anonym soll ist mir schleierhaft. Zum einen wird niemand diskriminiert, nichtsdestotrotz soll für eine konstruktive Diskussion am 1. Tag die Konferenz von "Betroffenen", nämlich Frauen - und denen, die sich für Gleichstellung von Mann und Frau stark machen - abgehalten werden. Am 2. Tag ist jeder zugelassen. Von Gesinnungsprüfungen kann also keine Rede sein. Wir lassen uns aber auch andererseits unsere Konferenz nicht trollen. Emma


Die Benutzerkennung Emma führt ins Leere? Anonym, naja geb mal einen Tip Versionen :-)

CONTRA

— Ich empfinde es als schwierig, eine Veranstaltung als notwendig und unterstützenswert zu erachten, und bei einer anderen Veranstaltung die Kostenübernahme abzulehnen. Daraus folgt für die Zukunft die Unterstüzung aller Reisewilligen zu einer Veranstaltung Ihrer Wahl. Ich sehe hier keine Grundlage ohne weitere Diskussion mit einem öffentlichen Ergebnis, nach welchen Kriterien der Vorstand zukünftig entscheiden sollte. Von den genannten Maximalkosten kann man etliche Plakate kaufen, Flyer auf Palette liefern lassen, 10 Infostände oder mal eben ein oder zwei weitere Beamer kaufen oder 1,5 Monate die LGS bezahlen. -- Toertsche 22:04, 14. Mär. 2013 (CET)

— Diskriminierende Veranstaltungen (keine Männer am ersten Tag) sollten grundsätzlich nicht unterstützt werden, da sie Piratenwerten widersprechen.

— Noch schlimmer: Die Diskriminierung ist ja nicht gegen Männer, sondern gegen alle, die nicht Feministen sind oder eine "passende" sexuelle Ausrichtung haben. Das führt also 1. zu einer Gesinnungsprüfung und 2. noch schlimmer zu einer Ausgrenzung aufgrund der sexuellen Identität. Das alles übrigens unterstützt von Personen, die z.B. Sexprüfungen bei Asylbewerbern (zu recht) ablehnen, diese aber auf einer derartigen Veranstaltung quasi einführen wollen ("Bist du Hetero, dann bitte draußenbleiben").

— Es gibt Menschen die nicht wahrhaben wollen das man postgender leben kann oder die kein Interesse daran haben, dass eine Postgenderlebensweise als sinnvolles Ziel angesehen wird. Mit dieser Veranstaltung werden Unterschiede zwischen Menschen unterschiedlichen Phänotyps "herausgearbeitet" die nur tendenziös vorhanden sind. So etwas nenne ich Geschlechter-Rassismus und es hat in der Piratenpartei genauso wenig verloren wie jeglicher anderer Rassismus. Unabhängig vom Geschlecht ist der Umgang im zwischenmenschlichen Bereich bei uns Piraten verbesserungswürdig.

— Bisher haben sich die Antragseinreicher*innen nicht wirklich in die Diskussion mit Antworten eingebracht (auf der PPH Mailingliste), es wurde ja in der Vorstandssitzung zur Diskussion auf der Mailingliste aufgerufen, aber von den Initiator*innen gab es nur seltsame oder keine konkreten Antworten. Ich bin gegen eine finanzielle Unterstützung in der Höhe, die nicht korrekt die finanziellen Dinge auflistet, auch gegen die Auswahl der Personen die mitsollten, sie wurden via Twitter dazu angefragt und mehrfach ermutigt. Insgesamt sollte hier mehr Offenheit auch der Veranstalter*innen gezeigt werden. Ich bin grundsätzlich für eine Unterstützung von Fahrtkostenzuschuß von Piraten (männlich und weiblich) für Piraten-Veranstaltungen, aber die Art und Weise wie hier auch gegen Kritiker vorgegangen wird, rechtfertigt eine Negierung des Antrages. Das Geld kann wirklich besser für hessische Veranstaltungen und für den Wahlkampf ausgegeben werden. -- BigAl 10:42, 17. Mär. 2013 (CET)


+Antwort: Die PPH ist ausgesprochen ungeeignet für eine Diskussion über Gender- und Frauenthemen weil ihr eure Trolle nicht im Griff habt. Es kann nicht erwartet werden, dass sich Antragseinreicherinnen dem aussetzen. Eine sachliche und unaufgeregte Diskussion kann dort nicht geführt werden. Die PiratinnenKon bietet Hessischen Pirat*innen zum einen eine Plattform, wichtige Themen zu diskutieren und zum anderen direkten Kontakt zu Pressevertretern zu bekommen, deshalb wäre es u.a. auch wichtig, dass Listenkandidatinnen zur PiratinnenKon fahren. Es gehört auch zu Wahlen, wenn möglich mit Pressevertretern zu sprechen. -- Emma

— Ich fürchte, die "Konferenz der Frauen in der Piratenpartei" dient eher dem Zementieren der Geschlechterunterschiede, denn der Aufhebung. Dahingehend empfinde ich die Veranstaltung als kontraproduktiv. Will man wirklich eine Gleichberechtigung oder etwas anderes?
Interessant finde ich, daß zwischen "Frauen" und "an der Gleichstellung interessierten Menschen" unterschieden wird... ;-) -- Volker Weidmann 18:00, 16. Mär. 2013 (CET)

— Ähnlich wie beim Frankfurter Kolleg sehe ich hier einen klaren Wunsch nach einer Abgrenzung. So was kann und will niemand verbieten. Angesicht der klar ausgrenzenden Ausladung bestimmter Parteimitglieder empfinde ich allerdings den Wunsch nach finanzieller Unterstützung durch eben diese - als zumindest unbescheiden.
Martina hat schon 2011 kluge Gedanken zur Frauendiskriminierung in der PP geschrieben.
http://www.piratenpartei-frankfurt.de/content/die-angebliche-frauendiskriminierung-bei-den-piraten-%E2%80%93-eine-feststellung
--Acro-pete 23:30, 17. Mär. 2013 (CET)

NEUTRAL

ΟIch finde diese Anfrage sehr schwierig: Entweder man unterstützt das - und dann ist die Frage: Warum diese Veranstaltung, warum nicht andere? Wir sind doch immer noch Postgender oder? Oder man unterstützt nicht und dann heißt es: Typisch Piraten, Frauen haben bei denen nichts zu suchen. Schlechte Presse können wir im Moment echt nicht gebrauchen. -- Semon 20:33, 14. Mär. 2013 (CET)

Ο die Piratenpartei ist definitiv und nach eigener Definition NICHT postgender, darüber existiert ein entsprechendes Abstimmungsergebnis: https://lqfb.piratenpartei.de/lf/initiative/show/3028.html Emma

  • Zitat aus der obigen LQFB-Initiative (Unterstreichung von mir...):
    • Initiative i3028: Piraten sind nicht "Postgender"
    • Über dieses Thema wurde bereits abgestimmt. Unten wird angezeigt, wieviele Für- und Gegenstimmen zusammengekommen sind. Zur Auszählung und zur Bestimmung der Reihenfolge wird die Schulze-Methode verwendet. Dieses Votum ist per se noch nicht bindend. Wenn der Antrag beim zuständigen Organ der Piratenpartei Deutschland eingebracht wird, kann es aber berücksichtigt werden.
    • Die Texte wurden von einzelnen Benutzern eingestellt und sind keine offizielle Aussage der Piratenpartei.
      -- Volker Weidmann 19:34, 17. Mär. 2013 (CET)

Ο Zitat: "Dieses Votum ist per se noch nicht bindend"- ein Mehrheit ist eine Mehrheit Emma

  • Kommentar: Eine Abstimmung in LQFB ist weder bindend noch representativ, da es von großen Teilen der PIRATEN nicht genutzt wird und keine Beschlüsse erwirken kann. Auch wenn die Aussage sich im Ganzen als richtig erweisen könnte, hierfür gibt es einen BPT! Toertsche 00:35, 21. Mär. 2013 (CET)

ΟMir ist nach wie vor der Vorschlag von der PPH-Mailingliste am sympathischsten, der von unserem Schatzmeister Lothar kam: Drei Hessen (oder bei Geldüberfluss drei Gruppen) hinschicken, je Pro, Contra und Neutral. Wenn noch der Pledge zusammenkommt, umso besser, denn auch das freut den Schatzmeister in Zeiten des Wahlkampfs. :-) Voraussetzung wäre natürlich, dass alle drei Hessen an beiden Tagen dabei sein dürfen: Bei den Piraten wird nämlich niemand ausgeschlossen. Je nachdem, ob das von den Veranstaltern her klar geht oder nicht, entscheide ich mich dann für Pro oder Contra. Genauso würde ich das übrigens auch vorschlagen, wenn statt der Genderia eine andere Minderheitsgruppe - z.B. die AG Nuklearia - Piratenkohle haben will, aber am ersten Tag nur eine Hardcore-Atomlobby zum "Vernetzen" reinlassen möchte. Ob dann letztlich am zweiten Tag Genderia oder Nuklearia dem Piratenvolk ihre Vision von einer strahlenden Zukunft verkündigt, ist egal, denn da wäre die eigentlich relevante Veranstaltung längst im Hinterzimmer gelaufen. Und das wäre so unpiratig, dass ich mich langsam frage, warum der BuVo nicht kommen gesehen hat, dass Hinterzimmer von den allermeisten Piraten überhaupt nicht goutiert werden. Instinktlos, sowas. --Rainman 21:57, 14. Mär. 2013 (CET)

Diskussion der Fragestellung

Es gab eine lebhafte Diskussion der Fragestellung an diversen Stellen. Die Antragsteller haben sich für Alternative 3 aus der folgenden Liste von Alternativen entschieden:

Alternative1: Soll die Piratenpartei Hessen die Veranstaltung PiratinnenKon in Berlin (direkt oder indirekt) finanziell unterstützen?

Alternative2: Soll die Piratenpartei Hessen finanzielle Mittel aufwenden, um Personen zur PiratinnenKon in Berlin zu entsenden?

Alternative3: Soll die Piratenpartei Hessen die PiratinnenKon in Berlin z.B. durch Fahrtkostenzuschüsse oder Beteiligung an Kosten der Veranstaltung finanziell unterstützen?

Alternative4: Soll die Piratenpartei Hessen offizielle Vertreter zur PiratinnenKon in Berlin entsenden und die anfallenden Fahrt-, Unterkunfts- und Verpflegungskosten mit bis zu 2.000,- €uro bezuschussen?

Alternative5: Soll die Piratenpartei Hessen die anfallenden Fahrt-, Unterkunfts- und Verpflegungskosten mit bis zu 2.000,- €uro für die offiziellen hessischen Vertreter zur PiratinnenKon in Berlin bezuschussen?

Links/Fakten

Antrag

Hier wird nach dem vMB im Konsens ein Antragstext entwickelt der dann eingereicht werden kann. Ohne Antragstext wird das vMB nur als Umfrage gewertet, ohne damit Position oder Aktion zu forcieren!