Benutzer:Tomtar/Entwuerfe/Schatzmeistererfahrungen
Für den Inhalt ist der Autor des jeweiligen Artikels verantwortlich!
Inhaltsverzeichnis
14 Empfehlungen eines Ex-Kreisschatzmeisters
Hinweis: Der folgende Text wurde am 13.10.2013 per Email an Immo C. Reichardt, Schatzmeister des KV rastatt/Baden-Baden, geschickt. Kein Anspruch auf Aktualität.
Date: Sun, 13 Oct 2013 20:39:48 +0200 From: Ingo Garz <ingo.garz@piraten-rastatt.de> Subject: 14 Empfehlungen eines Exschatzmeisters -von Ingo Garz- Glossar AFAIK = As far as I know KV = Kreisverband/Kreisvorstand LV = Landesverband/Landesvorstand Schatzi = Flauschige Abkürzung für "Schatzmeister" 1. Offizielle Anweisungen sind Parteiengesetz [1], Bundessatzung [2], besonders der Abschnitt "Finanzen", Landessatzung [3], besonders der Abschnitt "Finanzen", Kreissatzung [4], besonders der Abschnitt "Finanzen". Es gilt also, was in Parteiengesetz und Satzung steht. Da dort keine Howtos für Kontoführung und Buchung drinstehen, gilt außerdem de facto was der amtierende Bundes-, Landes- und Kreisschatzmeister sagt (in dieser Reihenfolge). Anleitungen in Wiki, Pads und von Exschatzmeistern -mich eingeschlossen- können stimmen, müssen aber nicht. Um verlässliche Informationen zu erhalten, sind mindestens Satzung, Landesschatzmeister und Bundesschatzmeister zu konsultieren (in dieser Reihenfolge) bzw. deren Aussagen heranzuziehen. Auf der Verwaltungsliste [5] eingestellte Informationen sind prinzipiell verlässlich, wenn sie von einer der genannten Personen stammen (Amtsfunktion der Autoren prüfen!) Aber es gilt auch hier: Auch 'hochrangige' Schatzmeister sind Menschen und können -manchmal- irren. 2. Vertraulichkeit. Belege, Zahlungseingänge, Mitgliedsbeiträge und Spenden sind persönliche Daten und dürfen nur berechtigten Personen mit Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt werden: Bundesschatzmeister, Landesschatzmeister, Kassenprüfer, vom Vorstand ernannte Beauftragte mit unterschriebener Datenschutzerklärung [6]. Falls Belege, Buchungssätze o.ä. per Email übertragen werden, so ist zwingend Verschlüsselung einzusetzen (PGP). Nur der Empfänger und der Absender dürfen die EMail lesen können. Am Stammtisch und sonst in der Öffentlichkeit wird nicht über personenbezogene Daten geredet. Einzige Ausnahme: Es handelt sich um Ausnahmen nach Parteiengesetz und Satzung, dazu später mehr, insbesondere Punkt "Spenden". 3. Rechenschaftsbericht. Der Abschluß für das laufende Jahr ist für KVs spätestens zum 31.03. des nächsten Jahres beim Landesschatzmeister des Landesverbandes einzureichen. Der daraus erstellte Rechenschaftsbericht ist vom amtierenden Schatzmeister zu unterschreiben. Parteienfinanzierung für die Bundespartei gibt es erst, wenn der Bundesverband, alle Untergliederungen des Bundesverbandes und der Landesverbände ihre Rechenschaftsberichte unterschrieben haben und der Bundesverband daraus einen Gesamtbericht angefertigt hat, dieser wird dann beim Bundestag eingereicht. Es ist Amtsenthebungsgrund, wenn ein Schatz- meister den in seiner Amtszeit erstellten Rechenschaftsbericht nicht unterschreibt. Landes- und Bundesschatzmeister werden bis hin zur Auflösung des KVs gehen, um die Unterschrift des Rechenschaftsberichtes notfalls durch den Landes- oder Bundesschatzmeister zu erreichen. Rein inhaltlich wird der eigentliche Rechenschaftsbericht zentral vom Land erstellt anhand des SAGE-Abschlusses und der Belege -zumindest war das bei mir so-. Du musst nur unterschreiben. Es gilt als "höflich", den Abschluß deutlich vor dem 31.03. zu machen, damit der Landesschatzmeister mehr Zeit hat sich die Sachen (Hauptbuch, Belege, Kassenbuch, Inventar, Haushalt) anzusehen und evtl. korrigierendes Feedback zu liefern. Seit es SAGE gibt, gilt ohnehin das Gebot, alle Buchungen zeitnah zum Belegeingang in SAGE einzutragen. 4. Belege. Es gilt der Grundsatz: "Keine Buchung ohne Beleg". Buchungen, für die es keine Belege in Form z.B. von Spendeneingang auf dem Kontoauszug, einen gültigen und vom Vorstand zuvor genehmigten Reisekostenantrag, Quittungen etc. gibt, sind nichtig. Belege sind ordnungsgemäß zu führen: Üblicherweise -und ich spreche hier von dem, was in meiner Amtszeit üblich war- bringt man sie mit ablösbarem Kleber (Kleberoller) auf A4-Papier auf, schreibt am besten mit (radierbarem) Bleistift eine fortlaufende Belegnummer unter den Beleg auf das Papier und heftet dieses im Belegordner ab. Keine Heftklammern. Belege sollten ausserdem eingescannt und verschlüsselt gespeichert werden (Truecrypt) sowie an den Landesverband verschlüsselt weitergeschickt werden. Belege müssen an den Landesschatzmeister übermittelt werden, allerspätestens mit dem Abschluß am Jahresanfang und vor dem 31.03. Belege sind nicht das Eigentum des KVs/Kreisschatzmeisters. "Datenschutz" ist kein Argument, Belege zurückzuhalten. Der Datenschutz wird durch den übergeordneten Schatzmeister garantiert. Es ist Amtsenthebungsgrund, wenn ein Schatzmeister seine Belege nicht abgibt. Bundes- und Landesvorstand werden alle zur Verfügung stehenden rechtlichen Mittel nutzen, um auf schnellstmöglichstem Weg an die Beleg säumiger Kreisschatzmeister zu gelangen. Der am Jahresanfang abzugebende Belegordner enthält die Originalbelege, von diesen müssen -weil z.B. Thermopapier zum Ausbleichen neigt- Kopien gemacht werden. Diese Kopien verbleiben beim Kreisschatzmeister. 5. Kassenprüfung. Diese ist zwingend vor dem jeweils nächsten Kreisparteitag durchzuführen, um eine Entlastung des Vorstandes zu erreichen. Äußerst empfehlenswert ist es, sie auch vor der Erstellung des Rechenschaftsberichtes durchzuführen. Je mehr zugelassene Augen über die einzureichenden Buchungssätze + Belege gehen, umso besser. Am besten wird sie unterjährig durchgeführt. Für die Kassenprüfung gibt es im Wiki eine halbwegs brauchbare Anweisung [7]. Zur Kassenprüfung lädt der Kreisschatz- meister üblicherweise aus eigener Initiative ein. Kassenprüfer haben allerdings das Recht, jederzeit Einsicht in die Buchführung und die Kasse zu verlangen. Ein "zeig mal" des Kassenprüfers darf nicht verwehrt oder verschleppt werden. 6. Buchung. Buchungen werden mit SAGE vorgenommen. Excel-Listen waren zu meiner Amtszeit teilweise noch "üblich", sind jetzt aber bei Gliederungen, die selber buchen, nicht mehr zugelassen. SAGE kann Importe aus Excel heraus zwar vornehmen (Vorlagen dafür existieren im Wiki oder im SAGE-Pad [8]), das ist aber heute nicht mehr der "übliche" Weg, um Buchungen in SAGE vorzunehmen - und man kann den Abschluß ohnehin nur über das SAGE-Interface machen. Anders gesagt, seit Jahreswechsel 2012/2013 hat die Piratenpartei eine zentrale, einheitliche Buchungssoftware und Mitgliederverwaltung. Nicht nur in den alten Excellisten, auch in SAGE gilt das Prinzip "Soll an Haben": Buchungen finden immer zwischen den Konten "Soll" und "Haben" statt (doppelte Buchführung, Erfassung aller Geschäfts- vorgänge mit zwei Konten, Sachkontenführung). Eine Buchung im Soll von Konto x bedeutet einen Zugang in x, eine Buchung im Haben von Konto x bedeutet eine Belastung von Konto x. Für die Personenkonten von Mitgliedern gilt, dass die Summe aller Buchungsvorgänge von Soll und Haben gleich null sein muss (so zumindest meine Interpretation der mir geläufigen Beispielbuchungen). Kontennummern sind durch einen 2010 erstellten Kontenrahmen ("Musterkontenrahmen" [9]) verbindlich vorgegeben. Zu jedem Ausgabe- und Einnahmezweck gibt es eine Kontonummer im Kontenrahmen. Und gibt es sie nicht, so muss sie gefunden werden. Buchungen ohne Konto und Gegenkonto sind unzulässig. Übliche Kontennummern sind im KV (kein Anspruch auf Vollständigkeit): 1000 (Kasse Schatzmeister), 5000 (Mitgliedsbeiträge), 5101 (Spenden nat. Pers. bis 3300€), 5111 (bei Spenden nat. Pers. über 3300€ ist hier der Betrag über 3300€ zu buchen), 5130 (Aufwandsspende), 5160 (zweckgebundene Spenden), 5600 (Zuschüsse von Bundespartei - kann AFAIK auch für den an den KV überwiesenen Anteil a.d. Parteienfinanzierung verwendet werden, ansonsten für Parteienfinanzierung 5450-5452 nehmen), 5601 (Zuschuss von Landespartei), 6190 (Ausgabe Porto), 6250 (Nebenkosten Geldverkehr), 6301 (Kosten Parteitag), 6322 (Werbemittel - z.B. T-Shirts, Fahnen), 6340 (Allg. politische Arbeit - Reisekosten Übernachtung), 6341 (Allg. politische Arbeit - Reisekosten Fahrtkosten), 6342 (Allg. politische Arbeit - Reisekosten Verpflegungs- pauschale), 6400 (Ausgaben für Wahlkampf Werbung/Öffentlichkeitsarbeit), 6410 (Wahlkampf - Reisekosten Übernachtung), 6411 (Wahlkampf - Reisekosten Fahrtkosten), 6412 (Wahlkampf - Reisekosten Verpflegungspauschale), 6461 (Kosten für Druckschriften Wahlkampf), usw. Mit diesen 20 Konten können ca. 90% der anfallenden KV- Buchungen verarbeitet werden, der Rest muss aus dem Kontenrahmen herausgesucht werden. Für SAGE Office Line (OL) sind vor und hinter die Kontennummer noch eine 0 zu stellen, aus 6342 wird somit 063420. Für SAGE sind Kostenstellen, Buchungskreise und Debitorenkonten definert, diese müssen bei den Buchungen angegeben werden. Die Liste der Untergliederungen findet sich -keine Ahnung, ob aktuell oder nicht- unter [10]. Für unseren KV: Kostenstelle: T100022, Umlagekostenstelle: T200022, Gliederungskonto: D100022, Buchungskreis: 22 Konto Volksbank Baden-Baden Rastatt 60358508: 012078 (???) Das von SAGE OL verwendete Bankkonto für den KV weiß ich nicht, deshalb nehmen wir mal für die folgenden Beispiel 012078 an analog der Angaben in [10]. Die Daten für den KV Rastatt/Baden-Baden sollten sich im laufenden SAGE Office Line (OL) finden, falls nicht, müssen sie angelegt werden. Infos dazu gibt die Schatzmeisterrunde in Mumble und der übergeordnete Schatzmeister. Wichtig ist auch: Zu jedem Buchungssatz gehört eine fortlaufende Belegnummer (siehe Punkt 4). Diese hatte bei mir das Format YYYYMMDD.NN, d.h. zwei am 30.08.2013 eingereichte Belege erhalten die Nummern 20130830.01 und 20130830.02. Der Schatzmeister ist prinzipiell frei, sein eigenes System zur fortlaufenden Nummerierung zu verwenden. Wie sehen nun Buchungen aus? Der Vollständigkeit halber gebe ich ein paar typische Buchungen einmal so an, wie sie in der Exceltabelle für den SAGE-Import angegeben werden und einmal das Endergebnis, wie es im Hauptbuch (Journal) am Ende auftaucht. In der Beispieldatei anbei hab ich mal diverse Buchungsvorgänge dargestellt wie man sie im Excel-Import und schließlich im resultierenden Journal machen würde. Vereinfachte Beispiele: Bezahlung Bankgebühr Nr. Soll Haben Betrag OP-Name 1 6250 012078 6,50€ - Anmerkung: Vom Voba-Konto "012078" wird 6,50€ für den Zweck "6250" aufgewendet. Materialanschaffung Nr. Soll Haben Betrag OP-Name 1 6400 012078 50,0 € [Rechnungsnummer] Anmerkung: Vom Voba-Konto "012078" wird 50€ für den Zweck "6400" aufgewendet. PShop Nr. Soll Haben Betrag OP-Name 1 D100022 012078 50,0 € [Rechnungsnummer] Anmerkung: Vom Voba-Konto "012078" wird 50€ ab die "Gliederung" D100022 (PShop) aufgewendet. Zuschuss vom Landesverband Nr. Soll Haben Betrag OP-Name 1 12078 5601 200,0€ - Dem Voba-Konto wird 200€ vom LV gutgeschrieben. Mitgliedsbeitrag (Eingang auf Voba-Konto) Nr. Soll Haben Betrag OP-Name 1 12078 3049 48,0€ MB2013BW 2 3049 5000 48,0€ MB2013BW Anmerkung: Mitglied Nr. 3049 zahlt 48 € auf das Voba-Konto ein. Weil Mitgliederkonten ausgeglichen sein müssen, wird dem Mitglied nun von Kto. 5000 48€ aufs Personenkonto transferiert. Ergebnis: 48 € sind in der Bilanz von Konto 5000 auf das Voba-Konto übertragen worden. In der Bilanz erscheint das Mitgliedskonto nicht (vermutl. wg. Datenschutz). Überweisung von Beitragsanteilen an den LV (Umlage) 2. Quartal (D100001 = Landeskonto BaWü) Nr. Soll Haben Betrag Buchungstext OP-Name 1 D100001 12078 210,0€ Beiträge Anteil Bund Q2 MB2013BW 2 5000 D100001 210,0€ Beiträge Anteil Bund Q2 MB2013BW 3 D100001 12078 150,0€ Beiträge Anteil Land Q2 MB2013BW 4 5000 D100001 150,0€ Beiträge Anteil Land Q2 MB2013BW Der Bundes- und Landesanteil wurde bisher (vor der Einführung eines zentralen Beitragskontos im Zuge der SEPA-Umstellung) nach Eingang im Voba-Konto in getrennten Überweisungen und mit entspr. Buchungstext auf das Landeskonto überwiesen. Anmerkung: Das Skript der Excel- Importtabelle erzeugt die 2. + 4. Buchung nicht. Ein Bug im Import- Skript. Entweder das, oder die Dokumentation in http://sage.4haus.de/buchen/umlage.php ist falsch. Umlagen Mitgliedsbeiträge vom zentralen Bundeskonto (Annahme: Zentrales Mitgliedskonto ist identisch mit dem Gliederungskonto des Bundes. Diese Annahme kann falsch sein.) Nr. Soll Haben Betrag OP-Name 1 12078 D100017 200,0€ MB2013BW 2 D100017 5000 200,0€ MB2013BW Wahrscheinlich müssen die vom zentralen Beitragskonto an uns übermittelten Beitragsanteile so verbucht werden. Spende Nr. Soll Haben Betrag OP-Name 1 012078 3049 50,0€ SpendeBW 2 3049 5101 50,0€ SpendeBW Anmerkung: Mitglied Nr. 3049 zahlt 50 € auf das Voba-Konto ein. Weil Mitgliederkonten ausgeglichen sein müssen, wird dem Mitglied nun von Kto. 5101 50€ aufs Personenkonto transferiert. Ergebnis: 50 € sind in der Bilanz von Konto 5101 auf das Voba-Konto übertragen worden. In der Bilanz erscheint das Mitgliedskonto nicht (vermutl. wg. Datenschutz). Bei einer Spende durch ein Nichtmitglied muss anstelle eines Mitgliedskontos Sxxxxxx ein Buchungskonto D3xxxxxx verwendet werden "(am besten mit D3* eine neue Nummer holen)". Auch bei Aufwandsverzichtsspenden sind entsprechende Buchungskonten Dxxxxxx zu verwenden [11]. Mitgliedsbeitrag + Spende Ein Mitglied überweist 100€ mit dem Buchungstext "Beitrag + Spende". Wie geht man damit um? Nr. Soll Haben Betrag Buchungstext OP-Name 1 012078 3049 48,0€ Beitrag 2013 + Spende MB2013BW 2 3049 5000 48,0€ Beitrag 2013 + Spende MB2013BW 3 012078 3049 52,0€ Beitrag 2013 + Spende SpendeBW 4 3049 5101 52,0€ Beitrag 2013 + Spende SpendeBW Ein solcher Eingang wird am besten, um die OP-Namen sauber zu trennen, wie zwei völlig getrennte Buchungen behandelt. Ohne Rücksicht auf die OP-Nummern könnte man Buchung 1 und 3 zusammenfassen zu einer Buchung im Wert von 100€ (wie es ja auch überwiesen wurde). Wichtig ist, dass alle vier Buchungen dieselbe Belegnummer aufweisen müssen, damit der Zusammenhang eindeutig ist. Achtung: Das Skript SAGE-Import.xls erlaubt es nicht, in Tabelle "Bank" eine gemeinsame Buchungszeile für Beitrag + Spende anzu- legen. Da das Skript aber nicht prüft, ob zwei Buchungszeilen mit derselben Lfd-Nr angelegt wurden, sollte es möglich sein den Buchungsimport mit zwei Buchungszeilen und derselben Lfd-Nr. durchzuführen (siehe Beispiel anbei). Reisekosten incl. Fahrtkosten und Verpflegung als Aufwandsspende Nr. Soll Haben Betrag OP-Name 1 6341 3049 50,0€ RKBW 2 6342 3049 12,0€ RKBW 3 3049 5130 62,0€ RKBW Anmerkung: Mitglied Nr. 3049 wendet insgesamt 62 € für die Zwecke 6341 und 6342 auf. Die Gegenbuchung in Form einer Aufwandsspende erfolgt in Zeile 3, wodurch in der Bilanz 50 € als Aufwandsspende für Fahrtkosten und 12 € für Verpflegung gespendet wurden. Achtung: Das Skript SAGE-Import.xls kennt zwar Reisekosten, aber nur für die Rückerstattung von Reisekosten an das Mitglied. Eine korrekte Buchung erfolgt durch dieses Skript nicht. Im Beispiel anbei verbuche ich im Journal vollständig, in der Importtabelle verwende ich zusätzlich "Spende" als Zahlungsanmerkung, um den Spendencharakter deutlich zu machen. Anmerkung zum Umgang mit Mitgliederkonten: Im SAGE OL werden die Kontenbezeichnungen wie folgt gebildet: Für Mitgliedsbeiträge "M", gefolgt von der sechsstelligen Mitgliedsnummer (gegebenfalls nach links mit Nullen auffüllen), für alles andere "S" gefolgt von der sechsstelligen Mitgliedsnummer (ggf. mit Nullen auffüllen). In den Beispielen müsste also "3049" durch "M003049" bzw. "S003049" ersetzt werden (und z.B. "6342" durch "063420"). Zum OP-Namen: Alle Buchungen, die ein Personenkonto betreffen (Kunde, Lieferant, Mitglied), erfordern einen OP-Namen. Über die OP-Auswertung können z.B. offene Rechnungen ermittelt werden. Deshalb bei Rechnung und Zahlung dieselbe OP-Nummer verwenden. Für Rechnungen: Rechnungsnummer. Für Reisekosten: Kann RK verwendet werden. Für Beiträge 2013 die OP-Nr MB2013XX benutzen! Bei xx das Gliederungskürzel eintragen - also für BaWü heißt es dann MB2013BW. Für Spenden: SpendeXX (xx = Gliederungskürzel). Anmerkung: In der Vor-SAGE-Zeit gab es folgende OP-Namen: Für Mitgliedsbeiträge das Jahr (zB. 2013), für Barspenden "Barspende", für Aufwandsspenden "Aufspende", für zweck- gebundene Spenden "Zwspende", für Sachspenden "Sachspende". Welche OP-Namen gelten erfährst Du bei der SAGE-Schulung. 7. Reisekostenabrechnungen: Erstattungsfähig sind Kosten, die Mitgliedern oder anderen beauftragten Personen der Piratenpartei entstehen bei der Wahrnehmung von Ämtern, Mandaten oder Beauftragungen. Wenn also jemand Reisekosten beantragen will, dann sollte dieser ein Amt oder eine Beauftragung haben und dieses in Zusammenhang mit der Reise stehen. Reisekosten sind nur mit Zustimmung des Vorsitzenden oder seines Stellvertreters erstattungsfähig. Das Reiseanliegen ist dem Vorsitzenden, dessen Stellvertreter oder dem zuständigen Schatzmeister unter Angabe von Ziel und Zweck der Reise *vorab*, also vor deren Antritt, anzuzeigen. In der Praxis wird das durch einen Vorstandsbeschluss sichergestellt, z.B. als Umlaufbeschluss. Entsprechend sollte im Feld "Zweck der Reise" eine nachvollziehbare Begründung stehen. Ausserdem sollte das Ziel der Reise benannt werden (Adresse), Anfahrts- und Rückfahrsdatum mit Uhrzeit. Mit Rücksicht auf die Kassenlage werden die erstattungsberechtigten Mitglieder darum gebeten, den erstattungsfähigen Betrag oder einen Teilbetrag davon als Spende zur Verfügung zu stellen. In der Praxis werden die meisten Reisekosten gespendet. Will jemand den Betrag ausgezahlt bekommen, dann muss er das auf dem Formular angeben. Wichtig: Auch hier gilt durchgehend Belegpflicht. Grundsätzlich müssen die Originalbelege eingereicht werden. Kopien oder .pdf-Dokumente sind nicht ausreichend. Wenn Übernachtungskosten angefallen sind, dann müssen dafür Belege eingereicht werden. Eine Hotelrechnung ausgestellt auf den Namen des Reisenden genügt dabei nicht, Rechnungen müssen auf die Piratenpartei ausgestellt sein. Falls jemand mit dem Zug reist: Fahrkarte für Hin- und Rückreise aufheben und einreichen. Bei Fahrt mit dem Auto reicht km-Angabe für Hin- und Rückreise, dafür reicht die Routenplanung von Google Maps. Das alles muss den Leuten beim Antrag auf Reisekostenerstattung vorher mitgeteilt werden, ansonsten werfen die Leute Dinge wie z.B. Fahrkarten weg.[12] In der Praxis lief die Einreichund von Reisekostenanträgen bei uns bisher so, dass wir den Reisekostenantrag beschlossen haben, ich das protokolliert habe und auf dieser Basis dann das Antragsformular ausgefüllt und dem Antrag- steller zur Unterschrift vorgelegt habe. Vorteil für den Antragsteller: Er hat keinen Papierkram. Vorteil für mich: Ich habe ein korrekt ausgefülltes Formular, bzw. überhaupt ein ausgefülltes und unterschriebenes Formular. Denn Reisekosten, die nicht im Rechenschaftsbericht erscheinen, werden bei der Parteienfinanzierung nicht berücksichtigt, deshalb hat ein Schatzmeister Interesse daran dass die Reisekostenanträge ausgefüllt werden. Nachteil für mich: Ich habe Mehrarbeit. Dieser Service basierte allein auf meiner Überlegung, die Vorgänge im KV so reibungslos wie möglich ablaufen zu lassen. Mir nachfolgende Schatzmeister sind nicht an diese informelle Abmachung gebunden. Ein Antragsteller hat keinen einforderbaren Anspruch, dass der Schatzmeister ihm das Ausfüllen des Antragsformulars abnimmt. Das Schatzmeisteramt ist ehrenamtlich. 8. Spenden. Wichtig ist: Einzelspenden über 1000 € pro Spender und Jahr werden unverzüglich unter Angabe von Spendernamen, Summe und ggf. Verwendungszweck veröffentlicht. Die Veröffentlichung erfolgt unter [13]. Der Spender muss über die Veröffentlichung informiert werden. Dies geschieht mittels der Formulare unter [13]. Ausserdem gilt: Spenden ab 50000 € müssen dem Bundes- tagspräsidenten unverzüglich angezeigt werden, Spenden ab 10000€ sind mit Namen und Anschrift im Rechenschaftsbericht zu veröffentlichen (darauf bitte den Spender hinweisen). Zur Verbuchung von Spenden in den bisher aufgetretenen Formen siehe Punkt 6, "Buchung". Zuwendungsbestätigungen- Bis zu einer Höhe von 1.650 EUR (3.300 EUR bei Ehepaaren) pro Jahr können Mitgliedsbeiträge und Spenden an politische Parteien als Steuerermäßigung nach §34g EStG geltend gemacht werden. Diese Steuerermäßigungen wirken sich zu 50% direkt steuermindernd aus. Das bedeutet, für jeden Euro Spende erhält man 50 Cent Steuerminderung. Hat man in einem Jahr mehr als 1.650 EUR (bzw. 3.300 EUR) an Mitgliedsbeiträgen und Spenden an politische Parteien bezahlt, kann man darüber hinaus gehende Spenden bis zu weiteren 1.650 EUR (3.300 EUR bei Ehepaaren) als Sonderausgaben nach §10b EStG geltend machen. Für Spenden gilt: Hat jemand in einem Jahr mehr als 200 EUR an eine Gliederung einer Partei gespendet, so muss diese eine formelle Zuwendungsbestätigung erstellen. Dementsprechend stellen wir grundsätzlich nur bei Spenden über 200,00€ förmliche Zuwendungsbestätigungen aus. Für Spenden unter 200,00€ können förmliche Zuwendungsbestätigungen bei Bedarf beim Schatzmeister angefordert werden. [14] Das Formular für die Zuwendungsbestätigung findet sich unter [14]. 9. Haushaltsplan. Der Schatzmeister stellt jedes Kalenderjahr vorab einen Haushaltsplan auf, der vom Vorstand beschlossen wird. Der Haushaltsplan umfasst die zukünftig erwarteten Einnahmen und Ausgaben. Auf der Einnahmenseite können stehen: erwartete Mitgliedsbeiträge (unter Annahme der derzeitigen Mitgliederzahl), zugesicherte Spenden, Parteienfinanzierung, zugesagte Zuschüsse durch übergeordnete Gliederungen, Entnahme von Rückstellungen. Auf der Ausgaben- seite können z.B. stehen: Kreisparteitag, Buchprüferkosten, Lizenzkosten SAGE(?- kann auch einmalig gewesen sein, weiss es nicht mehr), Kosten für geplante Veranstaltungen, Wahlkampfbudgets, geplante Reisekosten, Anlegen von Rückstellungen etc... siehe [15] Dieser Haushaltsplan ist verbindlich, wenn der Haushalt überschritten zu werden droht dann muss ein Nachtrags- haushalt vorgelegt & beschlossen werden Zum Thema Parteienfinanzierung siehe den Grundsatzartikel unter [16]. Wieviel Parteienfinanzierung es für den KV im Jahr gibt, kann man aus der dem jeweiligen Land zugewiesenen Parteienfinanzierung abschätzen. Entsprechende Zahlen veröffentlichen der Finanzrat im Wiki bzw. die Bundesschatzmeisterin im Wiki und auf der Verwaltungliste [16]. In der Landessatzung steht ein Schlüssel, nach dem die Berechnung für den KV dann erfolgt. Ich selber hatte mal die erwarteten Einnahmen entworfen während meiner Amtszeit, allerdings wusste ich damals noch nicht dass das vom Vorstand zu beschließen ist und hab es "einfach so" auf dem letzten KPT verlesen. Mein Entwurf findet sich unter [17]. Er ist kein vollständiger Haushaltsplan, dokumentiert aber immerhin den Rechenweg der Parteienfinanzierung. 10. Inventar. Wichtig am Inventar: jeder Gegenstand hat eine Inventarnummer, eine Bezeichnung, eine Stück- oder Mengenangabe, einen Anschaffungspreis, eine Abschreibungsdauer, eine jährliche Abschreibung und einen Bestandswert, der aus Anschaffungspreis und Abschreibung resultiert. Hypothetisches Beispiel: Ein Großplakat wird für 100€ angeschafft. Die Nutzungsdauer betrage (mal angenommen) 4 Jahre, bis zur nächsten Bundestagswahl. Dann muss 4 Jahre lang jedes Jahr 1/4 der Anschaffungskosten abgeschrieben werden, also 25€. Somit beträgt der Bestandswert im Jahr 0 100 €, im Jahr 1 75 €, im Jahr 2 50 €, ... Das ist das Prinzip der Abschreibung. Bei echten Großplakaten beträgt die jährliche Abschreibung realistisch meist nicht 25%, sondern 100% (nach Ende des Wahlkampfes sind Plakate meist überholt). Vorlage (wohl inoffiziell) unter [18] 11. Kassenbuch und Barkasse. Es muss ein Kassenbuch geführt werden, dass monatlich abgerechnet wird. Für jede Einnahme bar muss ein Quittung ausgestellt werden. Im Notfall reicht ein Blatt Papier (keine auf dem Rechner hinterlegte Datei sondern ein Blatt Papier) auf dem festgehalten wird, wer warum wann wieviel Geld eingezahlt hat. Ausgaben dürfen nur gegen Quittung erfolgen. Wenn es noch keinen Quittungsbeleg gibt, ist wiederum auf einem Blatt Papier (keine auf dem Rechner hinterlegte Datei oder Email) festzuhalten, wer wann warum wieviel Geld erhalten hat. Dieses Blatt Papier ist von demjenigen zu unterschreiben, der das Geld erhalten hat. Die Barkasse darf einen Bestand von 300 Euro nicht überschreiten. Für das Kassenbuch gibt es entsprechende Vorlagen im Wiki [19]. 12. Handhabung von Mitgliedsbeiträgen. Zu meiner Zeit als Schatzi galt: 1x im Quartal werden die Beitragsanteile für Bund und Land (und den damals noch existierenden BzV Karlsruhe!) getrennt an den LV abgeführt und die Beitragsanteile für KV, Land und Bund in getrennten Buchungen erfasst. Wie hoch die Anteile sind, erfährst Du aus Bundes- und Landessatzung. Dieser manuelle Prozess wurde AFAIK mit SAGE automatisier was die Buchung anbelangt, die Buchungssätze werden jetzt anhand eines hinterlegten Schlüssels automatisch erstellt und Du musst nur noch den Beitragseingang belegen und die Überweisungen veranlassen. UPDATE: Seit Vorstandsbeschluss 2013-09-17/04 [20] hat sich das Verfahren im Detail geändert. Mitgliedsbeiträge werden ab jetzt an ein zentrales Bundeskonto überwiesen und vom Bundesverband an die LVs weitergereicht, diese geben das Geld dann an die KVs weiter. Also: Mitglied zahlt an Bund - Bund prüft, ob der zuständige LV mit irgendwelchen Zahlungen in Rückstand ist und leitet den Beitragsanteil für Untergliederungen entsprechend an LV weiter - LV gibt Geld anteilig an Untergliederungen, in unserem Fall an KV weiter. 13. Benötigte Zeit und Aufwand. Dieser KV hatte in der Regel nicht mehr als 70 Buchungen. 70 Buchungen in Excel waren damals problemlos machbar, sobald ich das Prinzip voll verstanden hatte. Belege entgegennehmen, abheften und einscannen war auch nie ein Problem, man erhält selten mehr als einen Beleg am Tag. Auch den Kontostand abrufen und Kontobelege sammeln geht problemlos. Was mich damals etwas mehr Zeit gekostet hat, ist es "am Ball zu bleiben": Verwaltungsliste lesen, nach jedem Parteitag von KV/LV/Bund die Satzung mit der alten Fassung vergleichen, Vorstandssitzungen des LV und des Bundes auf Mumble verfolgen bzw. die Vorstandsprotokolle lesen [21][22]. Die finden alle 2 bzw. 4 Wochen statt. Dazu regelmäßig ins Ticketsystem (OTRS) gucken. Und hör ab und zu mal in die Schatzmeister- und GenSek-Runde [23] auf Mumble jeweils am 01., 11. und 21. des Monats rein. Den Twitteraccounts der anderen Schatzmeister zu folgen, evtl. in Form einer eigenen Liste zusammengefasst, kann auch nicht schaden. Generell muss der KV-Schatzmeister sich die benötigten Infos selber zusammensuchen und ständig erreichbar sein. 14. Punkt 14 ist beim übergeordneten Schatzmeister zu erfragen (= Stell Fragen). Links [1] Parteiengesetz http://tinyurl.com/k2gv7g8 [2] Bundessatzung http://wiki.piratenpartei.de/Bundessatzung [3] Landessatzung http://tinyurl.com/nxhjctw [4] Kreissatzung http://tinyurl.com/k6ktc85 [5] Verwaltungsliste https://service.piratenpartei.de/listinfo/verwaltung [6] Datenschutzschulung http://wiki.piratenpartei.de/BW:Datenschutzbeauftragter Formular Datenschutzverpflichtung: http://tinyurl.com/lznw7q5 [7] Ablauf Kassenprüfung http://wiki.piratenpartei.de/Kassenpr%C3%BCfung [8] Excelvorlage f. SAGE-Import http://sage.4haus.de/import/ http://sage.4haus.de/import/SageTestimport.zip [9] Musterkontenrahmen http://tinyurl.com/lbeqnjz [10] Gliederungen: Kostenstelle, Umlagekostenstelle, Buchungskreis, Gliederung http://sage.4haus.de/dok/Gliederungen.xls SAGE-Kontenplan mit allen Konten, einschließlich der Banken http://sage.4haus.de/dok/Sage-Kontenplan.xls [11] SAGE-Buchungspad https://sage.piratenpad.de/buchungen [12] Offizielles Reisekostenformular: http://wiki.piratenpartei.de/Datei:Reisekostenformular.pdf [13] Veröffentlichungsseite für Parteispenden über 1000€ (2013) http://wiki.piratenpartei.de/Finanzen/Spenden_2013 Veröffentlichungsanfrage für Einzelspenden ab 1000€: http://tinyurl.com/ku3pcvb Veröffentlichungsanfrage bei mehreren Spenden, die zusammen über 1000 € kommen http://tinyurl.com/kcjgskh [14] Spendenleitfaden http://tinyurl.com/kbyr4hk Schatzmeister-Handbuch: Spenden https://wiki.piratenpartei.de/Schatzmeister-Handbuch/Spenden Formular Zuwendungsbestätigung: https://wiki.piratenpartei.de/Datei:Zuwendungsbescheinigung.pdf [15] Muster Haushaltsplan Haushaltsplan 2013 des Bundes http://wiki.piratenpartei.de/Finanzen/Budget_2013 Haushaltsplan BzV Freiburg http://tinyurl.com/mdhe7rw Haushaltsplan KV Kronach http://tinyurl.com/k4bd9cv [16] Zum Thema Parteienfinanzierung: http://tinyurl.com/n4m2pf9 http://wiki.piratenpartei.de/Finanzrat/Parteienfinanzierung Schatzmeister-Blog: http://wiki.piratenpartei.de/Schatzmeister/Blog [17] Finanzplanung des KV Rastatt/Baden-Baden 2012 und 2013 http://tinyurl.com/lhlahlp [18] Muster Inventar http://wiki.piratenpartei.de/Datei:Inventar_Vorlage.ods [19] Muster Kassenbuch http://wiki.piratenpartei.de/Datei:Einfaches_Kassenbuch.ods http://wiki.piratenpartei.de/Datei:Kassenaufnahmeprotokoll.ods [20] Kreisvorstandssitzung vom 17.09.2013 http://tinyurl.com/k4w7b6k [21] Protokolle Vorstandssitzungen BuVor http://vorstand.piratenpartei.de/category/sitzungsprotokolle/ [22] Protokolle Vorstandssitzungen LVor http://tinyurl.com/kkuabkl Protokolle Vorstandssitzungen KVor http://tinyurl.com/n5m9ajc [23] Schatzmeister- und GenSek-Runde http://wiki.piratenpartei.de/Verwaltungssoftware#Schulung
11.11.2012 SAGE-Import von Mitgliedsbeiträgen
Geschafft. 32 Buchungssätze für Mitgliedsbeiträge und Spenden sind in die Importtabelle geschrieben. Die Tabelle hat jetzt der Landesverband. Twitter Und eine PShop-Bestellung habe ich bezahlt.
10.11.2012 - SAGE, SAGE-Import von Mitgliedsbeiträgen, Mumble-Schatzmeisterrunde
SAGE Office Line kommt. Bald. Zeit, um ein paar Infos zu verdauen, wie ich sie aus diversen Quellen erfahren habe.
- Am 01., 11. und 21. ist immer eine Schatzmeister-Runde um 20.00 Uhr auf dem NRW-Mumble im Raum Bund - Bundesvorstand Arbeitsbereich - Buchhaltung. Hier können Fragen gestellt werden. Für mich eine gute Gelegenheit morgen, noch ein paar Fragen zu SAGE Office Line zu stellen, der zentralen Buchhaltungssoftware der Piratenpartei.
- Jeden 15. des Monats gibt es eine Einsteiger-Infomail auf der Verwaltungsliste. Da die Verwaltungsliste nichtöffentlich ist, kann ich hier keinen Wortlaut zitieren. Folgendes ist aber interessant:
- Übersicht der Kontaktadressen für Mitglieder, Buchhaltungs- und Pressefragen: Link
- Nützliche Wiki-Links:
- Verwaltungstreffen und Finanzratstreffen
- hilfreiche Schatzmeister-Infos
- Alle relevanten Schatzmeister-Informationen: http://wiki.piratenpartei.de/Schatzmeister
- Video der Schatzmeister-Schulung Neumünster (SAGE Office Line), Dauer 6 Stunden: http://www.youtube.com/watch?v=F5RKJCsgvwY&feature=youtu.be
- Kassenprüfer-Mailingliste: https://service.piratenpartei.de/listinfo/kassenpruefer
- Schatzmeister-Anleitung (SAGE Office Line) von Irmgard: http://sage.4haus.de/
Weitehin kenne ich folgende Quellen:
- Zentrales Pad für SAGE: https://sage.piratenpad.de/start?, speziell
- https://sage.piratenpad.de/buchungen Die verschiedenen Buchungsarten und wie sie in Sage abgebildet werden
- https://sage.piratenpad.de/kostentraeger Allgemeines zu den Kostenträgern
- https://sage.piratenpad.de/offene-fragen Offene Fragen/Probleme mit Sage zur Klärung und ggf. Weiterleitung an ASC
- https://sage.piratenpad.de/todo Punkte zum Erledigen
- Die Bundesschatzmeisterin, Swanhild Goetze, hat am 16.10. drei Formulare (Zuschuß.xlsx, Eigenbeleg.xlsx, Vorschuss.xlsx) auf die Verwaltungsliste gepostet. Damit können Zuschüsse beantragt bzw. Eigenbelege ausgestellt bzw. Vorschüsse und Darlehen beantragt werden. Eigenbelege wären etwa nützlich, wenn aus nachvollziehbaren Gründen Belege fehlen.
- Beispieldatei für den Import in SAGE, mit Erläuterungen: http://sage.4haus.de/import/. Dabei gehe ich, im Hinblick auf meine Aufgabe alle Buchungen für Mitgliedsbeiträge ab dem 01.01.2012 in eine importierbare Tabelle zu packen, von folgendem aus:
- Die Volksbank Rastatt Baden-Baden hat noch keine Kontonummer im SAGE-Kontenplan (Sage-Kontenplan.xls). Deshalb behelfe ich mich, indem ich in die Spalte "Konto" beim Eingang des Beitrages "Volksbank Baden-Baden Rastatt 6035xxxx" hineinschreibe, also die Kontonummer des Girokontos, wie sie etwa auf den Bankauszügen steht. Und ich weise Nineberry noch auf diesen Umstand hin.
- Das Gegenkonto wird vom Skript ausgefüllt, ich lasse es also leer.
- Die Belegnummer (Belegnr) halte ich im bewährten Format YYMMDD.Nr.
- lfd (Laufende Nummer) wird mit 1, 2, 3, ... ausgefüllt.
- Datum, Buchungstext und Betrag sind klar, M_Nr (Mitgliedsnummer) ebenfalls.
- Die Spalte Zweck lasse ich leer (keine zweckgebundene Spende), dafür schreibe ich bei Zahlung das Jahr rein, für das der Beitrag überwiesen wurde. Also 2012.
- Als KV schreibe ich den KV Rastatt/Baden-Baden hinein. Zuvor hatte ich folgende Änderungem am Makro-Quelltext vorgenommen, nachdem ich die Kostenstellen in der Tabelle der Gliederungen (http://sage.4haus.de/dok/Gliederungen.xls) gefunden habe:
Const cKST = "T100022" ' Kostenstelle der eigenen Gliederung Const cKUERZEL = "BW.KA.BAD" Dim KV(0 To 13) As String Dim UmlB(0 To 13) As String KV(0) = "" KV(1) = "KV Konstanz" KV(2) = "KV Karlsruhe-Land" KV(3) = "KV Karlsruhe-Stadt" KV(4) = "KV Mannheim" KV(5) = "KV Rastatt/Baden-Baden" KV(6) = "KV Rhein-Neckar/Heidelberg" KV(7) = "KV Heidenheim" KV(8) = "KV Heilbronn" KV(9) = "KV Ludwigsburg" KV(10) = "KV Stuttgart" KV(11) = "KV Ravensburg-Bodenseekreis" KV(12) = "KV Reutlingen-Tübingen" KV(13) = "KV Ulm/Alb-Donau-Kries" UmlB(0) = "T100018" UmlB(1) = "T100019" UmlB(2) = "T100021" UmlB(3) = "T100150" UmlB(4) = "T100147" UmlB(5) = "T100022" UmlB(6) = "T100146" UmlB(7) = "T100148" UmlB(8) = "T100024" UmlB(9) = "T100025" UmlB(10) = "T100026" UmlB(11) = "T100029" UmlB(12) = "T100028" UmlB(13) = "T100149"
- neben passenden Mitgliedsbeiträgen (48 € eingezahlt) gibt es aber auch Mitglieder, die mehr einzahlen. Das ist als allgemeine Spende durch ein Mitglied anzusehen. Also muss ich, wenn ich den Überblick behalten und Transparenz schaffen will, diese Spenden ebenfalls in der Importtabelle mit erfassen. Bei nicht zweckgebundenen Spenden gelten, wenn ich die Beispieldatei richtig verstanden habe, folgende Regeln:
- Auch hier bleibt das Gegenkonto leer und wird vom Skript ausgefüllt. Allerdings wird in der Spalte "Zahlung" das Wort "Spende" eingetragen. Auch hier bleibt die Spalte "Zweck" leer. Da es sich um Mitgliedsspenden handelt, wird die Mitgliedsnummer in der Spalte M_Nr angegeben.
- Rechenschaftsberichte für 2011 werden bald an die Untergliederungen verschickt. https://rechenschaftsberichte.piratenpad.de/Daten-Untergliederungen-2011
- Berechtigungen für die Verwaltungssoftware werden verwaltet von: http://wiki.piratenpartei.de/Verwaltungssoftware/Berechtigungen
09.11.2012 - Reisekostenabrechnungen
Thema Reisekostenabrechnungen. Die aktuelle Version des Formulars befindet sich unter http://wiki.piratenpartei.de/wiki/images/e/e1/Reisekostenformular.pdf. Bei der Gelegenheit ein paar Anmerkungen:
- Erstattungsfähig sind (http://wiki.piratenpartei.de/Finanzen/Reisekostenerstattung):
- Kosten, die Mitgliedern oder anderen beauftragten Personen der Piratenpartei Deutschland entstehen bei der Wahrnehmung von Ämtern, Mandaten oder Aufgaben, die ihnen von einem Bundes- oder Landesparteitag oder einem anderen, satzungsgemäß berechtigten Organ der Piratenpartei gewählt bzw. ernannt wurden
- Das Reiseanliegen ist vorab dem Vorsitzenden des betreffenden Gebietsverbands, dessen Stellvertreter oder dem zuständigen Schatzmeister unter Angabe von Ziel und Zweck der Reise anzuzeigen. Erstattungen erfolgen nur auf Antrag. Mit Rücksicht auf die Kassenlage werden die erstattungsberechtigten Mitglieder der Piratenpartei Deutschland darum gebeten, den erstattungsfähigen Betrag oder einen Teilbetrag der Piratenpartei als Spende zur Verfügung zu stellen.
- Wird zur Wahrnehmung der Aufgaben ein eigener, privater PKW benutzt, so beträgt die Erstattungspauschale 0,20 Euro pro gefahrenen Kilometer. Zum Nachweis ist der Reisekostenabrechnung eine Routenplanung der tatsächlich gefahrenen Strecke beizufügen.
- Bei Benutzung eines Motorrades werden 0,13 Euro/km erstattet. Zum Nachweis ist der Reisekostenabrechnung eine Routenplanung der tatsächlich gefahrenen Strecke beizufügen.
- Bei Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel die nachgewiesenen Kosten entsprechend Beleg/Fahrkarte. Bei Bahnreisen die Kosten in Höhe der Kosten der II. Klasse. Besitzer von Bahncards nutzen bitte ihre Ermäßigungen. Zum Wohle der wirtschaftlichen Lage der Piratenpartei sollten Bahnreisen immer unter Ausschöpfung aller Sparangebote durchgeführt werden. Sofern ein Mitglied sich eine Bahncard angeschafft hat, kann dieses Mitglied bei jeder erforderlichen Reise die fiktiven Kosten einer normalen Bahnfahrkarte der II.Klasse in Anrechnung bringen, bis die Eigenkosten der Bahncard abgerechnet wurden. Die Rechnung für die Bahncard ist im Original an den Schatzmeister zu übergeben.
- Zur Abrechnung von Verpflegungsmehraufwand, sind die genauen Eckdaten der Reise, insbesondere Abfahrts- und Ankunftszeiten (jeweils gerundet auf die nächsten 30 Minuten) in einer Anlage festzuhalten.
- Übernachtungsaufwendungen: Die Kostenerstattung erfolgt nach Beleg und die Rechnung muss auf die Piratenpartei ausgestellt sein.
Dies ist eine stark vereinfachte Darstellung, sie konzentriert sich auf die Anforderungen, welche die Einreicher einhalten müssen. Für die ausführlichen Regeln siehe den Anhang zum aktuellen Reisekostenformular.
Was ich also von jedem Antragsteller benötige:
- Vor Antritt der Reise einen schriftlichen Antrag an den Vorstand, mit Angabe von
- Zweck der Reise (idealerweise mit kurzer Darstellung des Zusammenhanges zu den Aufgaben eines Amtes/Mandates/ einerBeauftragung des Antragstellers)
- Ziel der Reise, idealerweise mitsamt der Adresse des Ziels
- Datum der Reise (hin- und Zurück)
- Belege:
- Bei Bahnreise: Fahrkarte (nur 2. Klasse, erkundigt euch vorher nach Sparangeboten!)
- Bei Nutzung von PKW oder Motorrad: Die Routenplanung (aus Google Maps), Hin- und Rückfahrt
- Datum, Uhrzeit und Ort von Anfahrt, Aufenthalt und Rückfahrt wenn ein Termin länger als 8 Stunden dauert (Verpflegungsmehraufwand)
- Wenn eine Übernachtung geplant ist, lasst euch die Rechnung auf die Piratenpartei Deutschland, Pflugstraße 9a, 10115 Berlin ausstellen (weil auch der Reisekostenantrag auf die Bundespartei läuft).
Für den KV Rastatt/Baden-Baden gibt es ein Pad für Reisekosten: https://kv_ra_bb.piratenpad.de/51