BY:Landesparteitag 2012.2/Antragsfabrik/Zulassung von Komplementärwährungen

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Pictogram voting wait blue.svg Dies ist ein eingereichter/eingereichtes Programmantrag für den BY:Landesparteitag_2012.2 von AG-Gemeinwohlökonomie / Marco Zerjav.

Bitte diskutiere den Antrag, und bekunde Deine Unterstützung oder Ablehnung auf dieser Seite. Der Antragstext darf nicht mehr verändert werden! Eine Übersicht aller Anträge findest Du in der BY:Landesparteitag_2012.2/Antragsfabrik.

Änderungsantrag Nr.
KW01
Beantragt von
AG-Gemeinwohlökonomie / Marco Zerjav
Programm

Wahlprogramm LV Bayern

Schlagworte Pro
Schlagworte Contra
Beantragte Änderungen

Der bayerische Landesparteitag möge folgenden Text als Programmantrag verabschieden. Ergänzend zu diesem Antrag wird hiermit ein Geschäftsordnungsantrag (GO-Antrag) auf Auszählung gestellt, um festzustellen, ob dieser Antrag als Programmantrag oder als Positionspapier angenommen werden kann.

Text:
Die Piraten sprechen sich grundsätzlich für die Zulassung von Komplementärwährungen aus, um gesellschaftliche Probleme im Interesse des Gemeinwohls kooperativ und nachhaltig zu lösen.

Begründung

Ein geldfreies Tauschsystem / Komplementärwährung beruht auf dem Abkommen zwischen Gruppen von Menschen und/oder Unternehmen, eine neue Währung als Tauschmittel zu akzeptieren. Sie ist die Vereinbarung innerhalb einer Gemeinschaft, etwas zusätzlich neben dem offiziellen Geld als Tauschmittel zu akzeptieren. Komplementärwährungen sind deshalb ideale Werkzeuge um Probleme zu lösen, für die offzielle Währungssysteme nicht vorgesehen und geeignet sind.

Landeswährungen sind zudem so ausgelegt, dass sie die Konkurrenz zwischen den Nutzern fördern und nicht die Kooperation, wie es bei der Bewältigung gesellschaftlicher Augaben notwendig ist. Bei einer Komplementärwährung handelt es sich somit um eine gemeinschaftsfördernde Währung, von denen es derzeit über 1700 weltweit in unterschiedlichen Ausprägungen gibt.

Eine Komplementärwährung stellt zudem keine neue Form der Sozialhilfe dar, bei der über Steuern Geld von den Reichen auf die Armen verteilt wird, sondern schafft durch seine Freiwilligkeit neuen Reichtum für alle und finanziert sich, einmal angefangen, völlig aus eigenen Mitteln. In diesem Sinn können Komplementärwährungen auch dazu beitragen, die lokale Wirtschaft eigenständiger zu machen und ein bescheidenes, aber gesundes Gegengewicht, zur unaufhaltsamen Globalisierung der Wirtschaft herzustellen.