BE:Wahlkampf/2011/Wahlkampfbuch

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Inhaltsverzeichnis

Vor dem Wahlkampf

Orga vor dem Wahlkampf

Zeit- und Maßnahmenplan

Am besten im Rahmen einer Klausur, ca. 10 Monate vor dem Wahltag sollte ein Zeit- und Maßnahmenplan erstellt werden. Besonders Aktionen die außerhalb der Wahlkampfroutine liegen und einer zeitlichen Abstimmung bedürfen, wenn z.B: Bündnispartner beteiligt sind, sollten frühzeitig geplant werden.

Wahlkampfportal

Unter BE:Wahlkampf/2011 wurde ein Wahlkampfportal angelegt in dem man die wichtigsten Informationen auf einen Blick hatte und die anstehenden Aufgaben dokumentiert wurden.

Terminkalender

Termine wurde zunächst auf einen Google-Kalender gerade in der Phase der Unterschriftensammlungen eingetragen. Über den Kalender wurden alle Crews, der Vorstand und alle "Verbindungspiraten" informiert. Letztere wurden für Eintragungen berechtigt, Vorstand auch. Zusätzlich wurden die Termine über Twitter (mehr) und per Mail (weniger) bekannt gegeben.

Ein eigenes Kalendersystem wollten wir erstellen, aber kapazitätsbedingt nicht geschafft. Landesverband Bayern hat uns seinen Kalender für den Wahlkampf zur Mitnutzung zur Verfügung gestellt, in dem wir die laufenden Wahlkampftermine (Stände, Demos etc. pp.) eingetragen haben bis zu den Crewtreffen. Zugang hatten wiederum die Verbindungspiraten und die Piraten aus dem Wahlkampfsquad, wer wollte hat einen Zugang erhalten.

Termine wurden oftmals unvollständig angegeben, keine genaue Adresse, Angabe zur Art der Veranstaltung bzw. fehlender Ansprechpartner (Account Twitter oder Mail reicht nicht), teilweise wurden die Termine von den Beauftragten von Wiki-Seiten, Blogs, Tweets  übernommen und im Kalender eingetragen.

Ein Bezirk hat sich nach Einführung der Nutzung des Bayern-Kalenders geweigert, diesen zu nutzen und weiterhin im Google-Kalender die Hinweise eingetragen. Hier wurde jeder Termin in den anderen Kalender (Bayernkalender) übertragen als Kompromiss.

Auch diese Termine wurden per Twitter und per Mail verteilt, wobei dann später der Twitteraccount des Landesverbandes genutzt wurde.

Zusätzlich wurde auf den Websites und Wiki-Seiten der Crews und Bezirke auf Termine hingewiesen. Die Termine wurden von den Crews und Einzelpersonen organisiert. Die Termine wurden zum Teil mit sehr kurzer Ankündigungszeit, am gleichen Tag oder gar nicht seitens der Crews kommuniziert. Zum Ende der Wahlkampfphase hat sich das teilweise gebessert.

Für die Kommunikation wurden zwei Beauftragte vom Landesverband berufen.

Seitens des Reisebüros wurden die Helfer auf die Termine verwiesen, die im Kalender aufgeführt wurden.

Zur Endphase haben wir ein SMS System eingeführt, mit dem Termine an Helfer kommuniziert werden konnten.

Terminkalender - Was sollten wir wieder so machen

  • Termine möglichst breit auf mehreren Kommunikationsformen verbreiten, zum Mitmachen animieren
  • Termine von den Crews organisieren, sofern sie bezirksbezogen sind, die haben den Orga-Hut auf, Helfer haben Ansprechpartner
  • Piraten aus Crews, die Verbindung zum Wahlkampfsquad / LaVo / Wahlkampfleitung etc. pp was es auch immer geben mag - halten.
  • Termine, die den Landesverband betreffen, weiterhin über Listen und Twitter bekanntgeben.
  • Beauftragte ernennen, die zumindest die Organisation stemmen können.
  • Zugriff auf Kalender für jeden, der möchte
  • Kalender nicht als einziges Medium verwenden, Aufführung der Termine auf Blogseiten der Crews und Wikiseiten war hilfreich

Terminkalender - Was wir anders machen sollten

  • frühzeitig!!!! ein eigenes Kalendersystem entwickeln, dieses verbreiten, so dass es auch von allen genutzt wird (kann entfallen, wenn es eine Mitmach-DB gibt). Die Nutzung des Google-Kalenders als auch des Kalenders des LV Bayern war nicht optimal, einerseits war nicht jedem klar, welcher Kalender gilt und wo man ihn findet. Sortierfunktionen waren ebenfalls nicht optimal.
  • Konsequenter Einsatz des Kalenders, Termine, die dort nicht eingetragen werden, werden nicht kommuniziert bzw. Vernetzung des Hauptkalenders mit anderen Systemen vornehmen (aber das muss einer machen).
  • Termine frühzeitig bekannt geben, Kurzaktionen sind o.k. aber schwieriger, als wenn man schon ein paar Tage Zeit hat, sich darauf einzustellen.
  • Termine sollten direkt von den Piraten der Crews eingetragen werden, die diese organisieren, es ist zu viel Aufwand für die Beauftragten, fast jeden Termin selbst einzutragen - seitens der Crews/Piraten hat es nur teilweise geklappt. Gerade weil wenig Termine kommuniziert wurden, haben sich die Beauftragten auf Verfahrensweisen, schreib mir eine Mail oder twitter mich an, eingelassen, war nicht so prickelnd - die Kompromissbereitschaft war hoch ;) 
  • Informationen zu Terminen eindeutig, genauer Ort, genauer Anlass, was sollte man noch mitbringen und vor allem Ansprechpartner, den man auch telefonisch erreichen kann. Mehr Telefonnummern hätte weniger Aufwand für Terminbeauftragte und Reisebüro bedeutet.
  • Beauftragte übernehmen die Kommunikation der Termine, Twitter war o.k. mehr auf Listen und anderen Kommunikationsebenen. (Totes Holz - Aushänge???? :D )

Terminkalender Was haben wir nicht gemacht, sollten es aber nächste Mal tun?

  • Ein eigenes Kalendersystem nutzen
  • frühzeitig Kalender einführen und Nutzung erklären
  • frühzeitig sämtliche relevanten Termine berücksichtigen, nicht erst in der Endphase des WK

Terminkalender Brauchen wir mehr Planung?

  • mehr Vorausplanung für Termine und deren Ankündigung, um besser Kapazitäten einplanen und berücksichtigen zu können

Terminkalender - Müssen wir unsere Kommunikation ändern und/oder verbessern?

  • Kommunikation Beauftragte - Crews lief nicht in jedem Fall gut, hat sich aber zum Ende des Wahlkampfes sehr gebessert. Wenn man diesen Standard gleich am Anfang hin bekommt, dann wird es einfacher.
  • Kommunikation Beauftragte untereinander lief ebenfalls nicht super, weil man nicht so richtig wusste, was der andere macht. Irgendwann erfolgte Teilung Twitter+Mail / sonstige Medien+SMS

Wahlkampf-Strategie

5 Monate vor der Wahl fand eine Strategieklausur statt. Sinnvoll wäre es, wenn diese möglichst früh stattfindet. Auch eine bessere Vorbereitung mit verteilter Recherchearbeit wäre hilfreich. Insbesondere zu möglichen Kooperationspartnern sollte frühzeitig Kontakt aufgenommen werden.

Link zur Strategieklausur im Wiki: BE:Wahlkampf/2011/Strategie/Klausur

Kandidaten

Aufstellungsparteitag

Der Parteitag an dem die Kandidaten aufgestellt wurden fand knapp 7 Monate vor der Wahl statt.

Es empfiehlt sich die Kandidatenaufstellung nicht am gleichen Parteitag wie die Vorstandswahl stattfinden zu lassen.

Formalien

Wenn verschiedene Wahlverfahren zur Diskussion stehen, sollte der Wahlleiter auf alles vorbereitet sein. Eine genaue Einhaltung der Formalitäten ist wichtig, da die Wahl sonst ungültig ist.

Möglichst vor dem Aufstellungsparteitag klären, welche Formalien beim Landeswahlleiter eingereicht werden müssen, damit diese direkt nacht dem Parteitag von Vorstand und Kandidaten unterschrieben werden können.

Der Wahlleiter sollte sich mit den Wahlsystemen vertraut machen und sich möglichst eine Liste über den Ablauf erstellen, die dann abgearbeitet wird. Es empfiehlt sich hier, diese Liste auch dem Protokollanten zur Verfügung zu stellen, der dann mit darauf achten kann, dass z.b. die Kandidatenliste geschlossen wurde usw.)

Protokolle: Das Protokoll der Aufstellungsversammlung sollte die Wahlgänge möglichst umfangreich protokollieren (Schließung der Kandidatenliste; Eröffnung des Wahlgangs; Schließung des Wahlgangs)

Nach der Wahl möglichst sofort alle Kandidaten die Einverständniserklärung unterschreiben lassen (siehe Landeswahlgesetz; Regelungen zu anderen Wahlen sollten analog sein. Vorlagen für Wahlvorschläge und Einverständniserklärung waren auf der Website).

Unterschriften von Vorstand (wenn nicht andere Vertrauenspersonen bestimmt) und Versammlungsleitung sind auch erforderlich.

Wahlverfahren

Schulze-Verfahren
  • Vorteile: Taktische Erwägungen vernachlässigbar, bildet tatsächliche Präferenzen ab
  • Nachteile: Kompliziert auszuwerten, keine Kandidatur für bestimmte Listenplätze möglich
Approval Voting
  • Vorteile: Schnell auszuwerten,leicht verständlich
  • Nachteile: Möglichkeit der Ablehnung eingeschränkt, begünstigt taktische Entscheidungen, keine Kandidatur für bestimmte Listenplätze möglich
Einzelwahl der Listenplätze (Mehrheitswahl oder Approval)
  • Vorteile: Leicht verständlich, ermöglicht Kandidatur auf bestimmte Listenplätze, Gestaltungsspielraum bei der Zusammenstellung der Liste
  • Nachteile: Begünstigt bei mehr als zwei Kandidaten pro Platz taktische Entscheidungen, erfordert viele getrennte Wahlgänge
"Teamwahl" in verschiedenen Varianten

Gegen Teamwahl spricht die Vorgehensweise der 7piraten als auch das man nie alle rechnerisch möglichen Teams darstellen kann auf dem Wahlzettel. Bisher wurde eigentlich bewiesen, dass sich die einzeln gewählten Menschen gut zusammengerauft haben.

Mögliche Variation

Teil der Liste nach verschiedenen Verfahren wählen (z.B. erster Platz einzeln, Rest nach Schulze; erste fünf Plätze und Rest in getrennten Approval-Wahlgängen etc.)

Unterstützerunterschriften

Vordrucke für Unterschriften bekommt man bei den Wahlämtern bzw. Landeswahlleiterin. Waren meistens kulant genug, die Vordrucke vor Eingang aller Formalitäten herauszugeben, in einem Fall schon vor der Aufstellungsversammlung. Besser ist es aber alle Formalien vor den Versammlungen vorbereitet zu haben.

Wo und wann müssen diese eingereicht werden?

Bezirkswahlämter bzw. Landeswahlleiter. Einreichung prinzipiell bis zum Fristende der Unterschriftensammlung, lohnt sich aber schon möglichst früh diese einzureichen, um Probleme rechtzeitig zu klären.

Die Prüfung der Unterschriften erfolgt auf den Bezirkswahlämtern. Unterschriften zur Landesliste werden danach geprüft an den Landeswahlleiter weitergeleitet. Es ist daher zu empfehlen landesweite Sachen möglichst auf 2-3 "gute" Bezirkswahlämter verteilen (uneinheitlich in Kulanz und Geschwindigkeit)

Sammeln der Unterschriften

Es wurde ein Koordinator für die Unterschriftensammlung ernannt.

Der Aktuelle Stand der Unterschriftensammlung wurde regelmäßig in dieser Wikiseite eingetragen, um einen Überblick zu behalten, wo vor allem noch gesammelt werden muss.

http://wiki.piratenpartei.de/wiki//index.php?title=BE:Unterschriften&oldid=1036549

Sehr hilfreich beim Sammeln der Unterschriften war der Wahlkreisfinder, mit dem man über die Adresse der Unterstützer den entsprechenden Wahlkreis mit dem Direktkandidaten finden konnte.

Link zum Wahlkreisfinder: http://uu.martindelius.de/

Generell kann man Sagen, dass das Unterschriftensammeln einfacher war, wenn man einen Stand hatte, an dem deutlich sichtbar war, um was es geht. Die Leute verwechseln einen dann nicht mit jemand der sie zu einem Staubsaugerkauf überreden will.

Man kann hier auch zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen, wenn man gleichzeitig an den Ständen auch Unterschriften für Volksbegehren oder Ähnliches sammelt.

Sehr gut lief das Sammeln auf dem schwul-lesbischen Straßenfest in Schöneberg. Dort waren wir mit einem Stand vertreten und die Leute sind von selbst gekommen.

Gleiches gilt auch für andere Straßenfeste.

Kandidatentreffen, Vorbereitung

Wie liefen die Kandidatentreffen? Was kann man besser machen?

Es gab schon vor dem Wahlkampf mehrere Treffen der Kandidaten. Link zur Wikiseite: BE:Kandidatentreffen

Hilfreich könnte vor allem ein Training hinsichtlich des Umgangs mit der Presse sein. Auch kann man sich dadurch Argumente für typische Fragen zurechtlegen.

In Vorbereitung auf die Zeit nach der Wahl ist kann man sich als Kandidat vorher überlegen, in welche Ausschüsse man gehen möchte, um diese dann vorher zu besuchen. Dies hilft enorm beim Einstieg in die Arbeit, falls man gewählt wird und auch im Wahlkampf, wenn man mit den konkreten Themen und Positionen der anderen Parteien bereits vertraut ist.

Auch ist es hilfreich schon den Kontakt zu anderen Parteien herzustellen.

Leider hat es insbesondere keiner der Mitglieder des Abgeordnetenhauses geschafft hierzu etwas zu schreiben.

Abgeordnetenwatch

Jeder Direkt(!)-Kandidat bekommt ein eigenes Profil. Kandidaten können 50 € extra zahlen, um gewisse Extrafunktionen freigeschaltet zu bekommen.

Das ganze war leider für die Einzelkandidaten recht teuer. Man könnte versuchen das nächste Mal ein Gesamtpaket für alle Kandidaten auszuhandeln. BaWü hat das anscheinend so gemacht. Insgesamt sollte der Einfluss von Abgeordnetenwatch und dem guten Abschneiden durch zügige Fragenbeantwortung nicht unterschätzt, die Extrafunktionen aber nicht überschätzt werden. Allerdings könnten sich durch Berlin auch die Ansprüche an uns bzgl. Profilbild erhöhen.

Wahlprogramm

Grundsatzprogramm Programmparteitage

Berlin hat ein eigenes Grundsatzprogramm. Dieses wurde ca. ein Jahr vor der Wahl auf der LMV verabschiedet

Wahlprogramm

Das Wahlprogramm wurde ca. 3 Monate vor der Wahl auf einer LMV beschlossen. Dies war einerseits etwas kurzfristig, andererseits bestand damit aber die Möglichkeit aktuelle Themen im Wahlprogramm mit aufzunehmen.

Die LMV setzte dabei eine Programmredaktion ein, welche die sprachlichen Schwächen der in Eile verfassten Anträge ausbügelte.

Arguliner

Zum Straßenwahlkampf wurde ein Arguliner erstellt. Dieser listet zu den Themen des Wahlprogramms die Argumente auf und geht auf häufig gestellte Fragen ein. Gerade für Wahlkämpfer, die aus anderen Landesverbänden kommen um auszuhelfen, und Mitglieder die sich sonst nicht so stark mit den Inhalten beschäftigen kann der Arguliner sehr hilfreich sein

http://piratenpad.de/argulines

Nicht nur für den Straßenwahlkampf, sondern auch für die Kandidaten, die das Programm auf Podiumsdiskussionen und in den Medien erklären, kann ein Arguliner sehr hilfreich sein.

Es ist daher zu empfehlen den Arguliner frühzeitig auch mit ein paar Daten (wie viel soll das Bauprojekt kosten? usw.) zu erstellen.

Wahl-O-Mat

Die Fragen für den Wahl-O-Mat durften nicht veröffentlicht werden. Daher haben wir uns im Reallife getroffen und haben die Fragen in Geschlossenen Pads beantwortet. Leider ist es deshalb auch nicht möglich die Positionen in LiquidFeedback abzufragen, es sei denn man tut dies ohne zu sagen, dass sie den Wahl-O-mat betreffen. Viele Positionen konnte man aber aus dem Wahlprogramm ableiten und im Zweifel muss man sich eben enthalten. Insgesamt war die Beantwortung doch sehr aufwändig. Man sollte also genug Zeit dafür einplanen.

Wahlprüfsteine

Wahlprüfsteine wurden durch mehrere in Pads beantwortet.

Wahlprüfsteine sind teilweise auch noch kurz vor der Wahl eingegangen. Entsprechend war teilweise keine Zeit mehr diese in Liquid zu stellen. Teilweise wurde die Beantwortung aber auch bis zur Deadline prokrastiniert. Das ist doof, weil die Prüfsteine dann teilweise nicht beantwortet werden können, wenn sich dies nicht aus dem Wahlprogramm ableiten lässt.

Genehmigungen (Stände, Plakate)

Genehmigungen rechtzeitig vorher beantragen. Je nach Bezirk dauert die Genehmigung unterschiedlich lang.

Es ist sinnvoll die Standorte für Infostände und Großplakate vorher zu erkunden.

Je nach Bezirk muss man teilweise eine Kaution hinterlegen. Dann ist es sinnvoll, wenn man den Beschluss des Landesvorstands, die Kaution zu hinterlegen bei der Beantragung vorweisen kann.

Auch einen Beschluss über die Übernahme der Genehmigungskosten für die Wahlkampfstände sollte man dabei haben.

Genehmigungen für Wahlkampf-Stände wurden in CharlWilm mit exakten Plänen gegeben, in denen die Standorte eingezeichnet waren. Diese waren strikt einzuhalten. Hat man bereits alte Genehmigungen, dürfte es sinnvoll sein, die Pläne mit einzureichen - das OA hat dann weniger Arbeit und freut sich... Die Gebühren dafür sind gestaffelt. Es lohnt sich, alle geplanten Standorte für die gesamte Wahlkampfzeit zu beantragen. Man muss ja nicht an jedem Tag jeden Platz belegen, aber man hat eben die Genehmigung dazu... Achtung: manche Plätze sind heiß begehrt und wurden vom OA nur zu bestimmten Zeiten bzw. an bestimmten Wochentagen genehmigt. Siegfried Schlosser / Sigiberlin

Großplakate

Genehmigung (Wo beantragen? Wie lange dauert die Genehmigung?)

In schnellen Bezirken dauert es 4-6 Wochen, langsame Bezirke benötigen auch mal 2-3 Monate. Empfehlung so frühzeitig wie möglich beantragen. Beantragung beim Tiefbauamt da dieses auch Unterlagen besitzt um prüfen zu können ob es am gewünschten Standort Hindernisse gibt, die die Aufstellung verbieten. Die Standorte daher vorher erkunden. Leider sind hier die Richtlinien in den Bezirken nicht immer einheitlich.

zumindest in CharlWilm haben wir die Genehmigung für die Großplakate im Ordnungsamt beantragt. Das OA hat von sich aus mit dem Grünflächen- und dem Tiefbauamt die von uns gewünschten Standorte untersucht. Nach Klärung der Standorte hatten wir die Genehmigungen nach ca. 2 Wochen. Siegfried Schlosser / Sigiberlin

Aufbauzeitpunkt frühester ist zeitgleich mit Startzeit für alle Plakate.

Abbauzeit 1 Woche nach der Wahl, ggf. Verlängerung um 1 Woche(nicht jeder Bezirk)

Strafe teuer, da Abbau durch Tiefbauamt erfolgt die dann Rechnung. Standorte möglichst lange (mindestens 6 Monate) vorher erkunden. Ordnungsgeld (1oo€ min). Es gibt aber im Regelfall einen Warnbrief vorher mit Fristsetzung die dann aber sehr kurz ausfällt (wenige Tage).

Genehmigungskosten

Im Regelfall außer einer Bearbeitungsgebühr (55€) eigentlich sehr preiswert, Menge der zu beantragenden Standorte weitgehend unbegrenzt.

Standorte

Standorte möglichst lange (mindestens 6 Monate) vorher erkunden indem man persönlich diese Orte besucht und auch sich Kenntnisse über die Bodenbeschaffenheit verschafft,zwei extrem Beispiele: Falkenseer Platz (Spandau) sehr stark verdichteter Boden, Erdnägel nur mit hohem Gewaltaufwand einschlagen können, während an der Habelschwerdter/Thielalle sich 60cm lange Erdnägel mühelos mit bloßer Hand in den Boden stecken ließen

Erkundungsteam und Einreichung der Genehmigungen aus einer Hand, jemand muss immer Übersicht behalten,wenn möglich sollte auch eine Person des Aufbauteams in dieser Vorbereitung mit dabei sein.

Welche Standorte waren gut? Und wurden genehmigt?

Gute Standorte sind Mittelinseln die beidseitig sichtbar sind und mit geringer Geschwindigkeit passiert werden; im Vorfeld von großen Ampelkreuzungen oder Stellen wo man von Verkehrsstaus ausgehen kann.

Gute Standorte waren diejenigen die auch von Ortskundigen erkundet worden sind und nicht nur einfach via GoogleMaps ausgewählt worden sind.

Im 2011er Berlin-Wahlkampf gab es insgesamt 26 Standorte

Sofern wir die Menge der aufzustellenden Plakate nicht vervielfachen sollte man Schwerpunkte setzen wie z.B. Ernst Reuter Platz, Frankfurter Allee, Munsterdamm und andere große Verkehrsachsen/Plätze

Gut sind auch solche Standorte die von Fußgängern nur selten aufgesucht werden wegen Vandalismus (Strausberger Platz hier mal als Negativbeispiel).

Genehmigt wurden eigentlich alle beantragten Standorte, da im Vorfeld schon die Grenzen und Einschränkungen wie freier Platz,Sichtbarkeit, wo darf man nichts aufstellen ermittelt wurden:

  • min 50m abstand zu Lichtzeichenanlagen,
  • min 1m abstand zur Fahrbahn,
  • keine Löcher buddeln,
  • keine Aufstellung auf geschützten Grünanlagen.

Standardplakate

Wo, wann, wie beantragt man die Genehmigung? Muss eine Kaution hinterlegt werden?

Welche Stellen sollten zuerst plakatiert werden? (Bitte nach Bezirken auflisten)

Mitte

F-Hain, X-Berg

Tempelhof-Schöneberg

Plakate waren ein zentrales Feature des Wahlkampfes in Tempelhof-Schöneberg und wurden größtenteils von Maha in Eigenregie angebracht. Zusätzlich zu den zugewiesenen 1200 Stück, druckten Maha und Ingo weitere 1000.

Die Hohlkammern machten es so viel leichter als mit den Sperrholzträgern aus dem '09 Wahlkampf.

Wir begannen Freitag Nachmittag (nach Ende Bürozeiten des Ordnungsamts) mit Plakatieren. Parteimitglieder anderer Parteien protestierten, dass erst ab Sonntag oder Montag plakatiert werden dürfe, doch formale Konsequenzen sind mir nicht bekannt. Es könnte höchstens sein, dass wir die anderen Parteien für den nächsten Wahlkampf auf den Plan gerufen haben.

Überhaupt fand ich die Plakatieraktion in diesem Wahlkampf sehr viel mehr laissez-faire als '09. Richtlinien wie nur alle fünf Laternenmasten, Mindesthöhen und die Regel, dass nur nach oben verschoben werden darf, wurden von allen Parteien und dem Ordnungsamt ignoriert.

Neukölln

1000 Euro Kaution

Hermannplatz, S Bahnhof Neukölln, Gropiuspassagen, (cont.) ...

Pad zu Standorten: http://neukoelln.piratenpad.de/Plakate

Pankow

Anträge an BA Abt öffentl. Ordnung Darßer Str.203 Tel. 90295 8638 Fax 8629; keine Kaution

Spandau

Reinickendorf

Charlottenburg-Wilmersdorf

Wir haben am Freitagabend im Westend mit Plakatieren begonnen. Da waren wir die ersten. Am Rathaus Charlottenburg waren die Grünen die ersten, am Savigny und Ernst-Reuter-Platz die FDP. Charl-Wilm hat sehr viele historische Leuchten, an denen nicht plakatiert werden darf, daher ist es wichtig, möglichst früh zu beginnen. Das Ordnungsamt ist sehr freundlich.

Die Hohlkammerplakate waren eine große Erleichterung gegenüber dem Bundestagswahlkampf 2009. So konnten auch einzelne Piraten mit wenig Aufwand plakatieren.

Dankenswerterweise hatten wir auch Unterstützung aus anderen Bezirken beim Plakatieren. Hier wäre es von Vorteil, die Standorte per GPS oder ähnlichem zu erfassen, das erleichtert das Abhängen.

Marzahn-Hellersdorf

Steglitz-Zehlendorf

  • Antrag BA Steglitz-Zehlendorf Abt Wirtschaft,Gesundheit und Verkehr,Unter den Eichen1, 12203 Berlin, .z.Hd. Herrn Stottmeister.
  • Antrag 6 Wochen vor Plakatierungsbeginn
  • Kosten (Bearbeitungsgebühr) 55€
  • Besonderheit in Steglitz/Zehlendorf darf man auch an Straßenbäumen aufhängen jedoch nur mit Plastekabelbindern
  • Wichtige Stellen schon Donnerstag zu Freitag N8 gehangen da CDU/SPD aufgehangen hatten
  • Schloßstraße !! Wer hier nicht massiv früh aufhängt verkackt Steglitzer Plakatwahlkampf
  • 100 Hohlkammerplakate im Design wie die 12 offiziellen herstellen lassen (Erststimmenplakat von mir mit meinem Kopf),ausschließlich im Wahlkreis 1 aufgehängt

Lichtenberg

BE:Lichtenberg/Wahlkampf2011

Infostände

Wo beantragt man die Genehmigung für die Infostände? Adresse/Sachbearbeiter

Wie hoch sind die Kosten?

Welche Standorte wurden genehmigt?

Welche Standorte sind gut? Welche möchte man wieder beantragen? 

(bitte nach Bezirken Auflisten)

Mitte

FHain

Neukölln

Beantragt bei Ordnungsamt Neukölln: Juliusstraße 67, 12051 Berlin, Sachbearbeiterin: Martina Oemke. 42 Euro für 5 Standorte. Man sollte vorher schon wissen welche Standorte man möchte. Den LaVo Beschluss für die Kostenübernahme sollte man auch schon dabei haben.

Genehmigt wurden:

  • Hermannstraße / Ecke Boddinstraße,
  • Hermannplatz / Mittelinsel. An Markttagen nur außerhalb des Marktgeländes,
  • Maybachufer / Ecke Kottbusser Damm. auch außerhalb des Marktgeländes,
  • Richardplatz 5 (lohnt sich nicht, zu wenig Publikumsverkehr),
  • Karl-Marx-Straße / Neckarstraße.

Vor dem Rathaus haben wir keine Genehmigung bekommen, obwohl da andere Parteien waren. (Nächstes Mal explizit nachfragen)

Lichtenberg

BE:Lichtenberg/Wahlkampf2011

Vor dem Rathaus haben wir keine Genehmigung bekommen, obwohl da andere Parteien waren. (Nächstes mal nochmal nachfragen)

Spandau

Mir war eigentlich so, aber habe auch gerade keine Lust zu suchen [Emu]

http://wiki.piratenpartei.de/BE:Crews/Havelpiraten/Weg_zur_AHW2011

Treptow-Köpenick

Wir haben uns an den größten und personenreichsten Bahnhöfen positioniert (Schöneweide, Adlershof, Grünau oder Friedrichshagen) und haben dort vor den Bahnhofsgebäuden geflyert. Wir waren immer mindestens drei Personen. Haben auch die Demo gegen Fluglärm in Friedrichshagen zweimal beflyert und viel positives Feedback erhalten.

Termine zum Flyern waren ohne großen Aufwand organisiert, einfach ein, zwei oder drei Mitstreiter gesucht, Flyer verteilt und los ging es.

Gestaltung des Wahlkampfmaterials

Das Wichtigste ist, Leute damit zu beauftragen, die davon Ahnung haben und denen die größtmögliche Freiheit zu lassen. Bei allem Respekt, aber ein Haufen Nerds hat einfach keine Kompetenz um Designfragen zu beschließen. Schließlich ist Design keine Geschmacksfrage, sondern bedeutet Funktion und wenn es dann nur für andere Nerds funktioniert brauchen wir keine Plakate drucken.

Das Wahlkampfmaterial wurde, abgesehen vom Kaperbrief, vom Gestalterteam gestaltet. Das Team hat einen exzellenten Job gemacht und auf Anfrage sehr schnell fast alle Wünsche erfüllt.

Es wurde auch eine Website angelegt, auf der das Design zu einem Guten Teil zu finden ist.

http://www.pp-design.org/publikationen/

Insbesondere die Presse hat oft danach gefragt und es war hilfreich sie auf diese Seite verweisen zu können.

Inhalte der Plakate

Exzellente Fotoarbeit dazu durch Ben de Biel. Die Plakatslogans wurden etwas intransparent durch ein kleines Gremium "beschlossen" – das war etwas unglücklich, da im dazugehörigen Pad teilweise bessere Vorschläge erarbeitet wurden. Hier hätte LQFB helfen können, Slogans zu bewerten. Funktioniert haben sie zweifellos trotzdem.

Großplakate

Design und Grafik waren dieses mal dem BAWÜ Wahlkampf von 2011 angelehnt. Da es eine Leihgabe war, konnte man logischerweise darauf dann auch keinen Einfluss mehr nehmen. Grundsätzlich haben sie sich aber in die Gesamtkampagne eingefügt und waren auch mehrfach Gegenstand der Bildberichterstattung. Dafür, dass es so wenige Standorte waren, fand ich die Wiedergabe in den Medien sogar sehr gut.

Druckkosten und Materialkosten bewegten sich zwischen 60 und 1oo € pro Plakat. Das Design an sich dürfte für einen Grafiker nicht so dass Problem sein, wichtig aber, dass es eben eine große Fläche ist, die anderen optischen Eindrücken folgt wie das z.B. ein DIN A1 Wahlplakat macht.

T-Shirts

GetDigital ist kooperativ, aber mühselig. detailreiche Motive für spreadshirt ungeeignet. Wenn es eilt am besten Spenden im Voraus eintreiben und dann Shirts verteilen. (NICHT verkaufen! Steuergebimsel. Katja fragen)

Evtl. private Infrastruktur für Shirts schaffen.

Kaperbrief

Der Kaperbrief wurde von der Kaperbriefredaktion gemacht. Diese hat mehrere Ausgaben direkt für den Wahlkampf gemacht. Sonst gab es natürlich noch die Altauflagen, die unterschiedliche Themenschwerpunkte behandelten.

Kleiner Tipp: Einen Stempel bestellen mit der Bezirksdomain (kostet etwa 10-15€) und die Kaperbriefe damit stempeln, sorgt für zusätzliche gebietsbezogene Aufmerksamkeit.

Streumaterial

Die Wichtigkeit von Streumaterialien sollte nicht unterschätzt werden. Gerade Kinder (und in Folge dessen ihre Eltern) lassen sich gerne von Kleinigkeiten wie Luftballons, Augenklappen oder Bandanas anlocken und sorgen so für den ersten Kontakt.

Erfahrungen aus MaHe

Insbesondere in Bezirken in denen das politische Interesse eher schwach ausgeprägt ist stellen Streumaterialen eine gute Möglichkeit dar, die Leute anzulocken. Besonders gut gingen hier:

  • Luftballons! am besten mit Helium gefüllt oder geformte Luftballons (Säbel, Papagei, ...)
  • Kugelschreiber, definitiv ein Evergreen und immer wieder nachgefragt
  • Buttons, wurde gerne genommen
  • generell Sachen die man an Kinder verteilen kann (Augenklappen, Kopftücher, Fähnchen)
  • und Sachen die man bei der "Konkurrenz" nicht bekommt (inzwischen gibts ja fast alles als Werbematerial, Labellos sollen wohl auch gut ankommen)

Was wir nicht nochmal probieren:

  • Postkarten, die gingen überhaupt nicht gut (könnte aber auch an der fehlenden Barszene in MaHe liegen)
  • Aufkleber, gingen schlecht, eigentlich nur an Kinder und illegal geklebte Aufkleber wurden ziemlich schnell entfernt

Flyer

(Da fehlt meistens nur der Inhalt. Das setzen der Flyer/etc. ging fix, als das Design feststand. Mehrere Leute hatten Ideen, waren aber nicht kompetent genug um die Texte zielgerecht zu formulieren. Und ohne den Inhalt konnte kein Beschluss erfolgen ....soweit, wie ich das mitbekommen habe)

Druckaufträge

In welcher Form musste das dort eingeschickt werden? ...steht auf der jeweiligen Website oder sagt die Druckerei einem?!

Welche Materialien wurden gewählt?

Plakate nicht selber kleistern ist grandios und rechtfertigt die etwas höheren Kosten

Homepage, Webdesign

Habe ich schnell nen Wordpress Theme in Anlehnung an die Plakate gebastelt. Aber auch nur, weil alles bisherige bei uns ja eh nen bunter/chaotischer/unschöner Haufen ist. 

Finanzierung

Spenden

Spendenaufrufe sollten frühzeitig erfolgen und nicht erst kurz vorm Ende, damit die Mittel verplant werden können.

Um den Schatzmeister nicht in den Wahnsinn zu treiben bitte bei Spendenaktionen unbedingt darauf hinweisen was GENAU im Verwendungszweck stehen soll:

Spendenzweck

Der Spendenzweck sollte kurz sein, damit die persönlichen Angaben noch mit in den Verwendungszweck passen und möglichst flexibel formuliert sein. 

Beispiel: LV Berlin / Wahlkampf AHW11

Auch wenn viele Spender für möglichst konkrete Zwecke spenden möchten, ist es schade die Spenden zurückgeben zu müssen. 

Wenn es konkret werden soll, darum bitten, dass eine Alternative angegeben wird.

Beispiel: Wasserschlacht alternativ Wahlkampf AHW11

So kann der Schatzmeister für den Fall, dass der eigentliche Zweck ausfällt oder das Spendenaufkommen größer als die eigentlichen Kosten sind, die Spende auf den allgemeineren Zweck umbuchen.

Spenderdaten

  1. Mitgliedsnummer

wenn der Spender Mitglied in der Kontoführenden Gliederung ist

  1. Mitgliedsnummer & Adresse

wenn der Spender Mitglied einer anderen Gliederung ist

  1. Adresse

wenn der Spender kein Mitglied ist

Wenn die Adresse zu lang ist, dann lasst den Ort weg und schreibt nur die Postleitzahl - der Ort lässt sich ohne Rückfragen gugln :)

    1. Name & Vorname sind nur erforderlich wenn
      1. der Spender nicht mit dem Kontoinhaber identisch ist (z.B. von Firmenkonten überwiesene Personenspenden)
      1. es mehrere Kontoinhaber gibt (Paare machen sowas des öfteren)


Hilfreich ist es auch im Spendenaufruf, eine E-Mailadresse vom Schatzmeister anzugeben, damit Menschen wie zum Beispiel Karl Gustav Leutheuser-Schnarrenberger, wohnhaft in Ottendorf-Okrilla, Manfred von Richthofen Str. 1234567 die Chance haben ihre XXL Adresse per Mail an den Schatzmeister zu schicken.


Jedem Spender sollte klar sein, dass wenn er keine Spenderdaten angibt, die Spende als anonyme Spende verbucht werden muss und somit bei der Berechnung der Parteienfinanzierung nicht berücksichtigt wird. Das ist doof.

Darlehen

Zusätzlich wurden bei anderen Landesverbänden Kredite aufgenommen.

Während des Wahlkampfes

Plakatierung

Der eigentliche Wahlkampf begann mit dem legendären Monsunplakatieren

Großplakate

Material/ Werkzeuge

Unter der Annahme das wir das Württemberger Holzmodell Version 2 mit der Berliner Verbesserung Version 1(Bauplanmit Abmessungen als pdf folgt) verwenden wird pro Plakat für das Gerüst folgendes benötigt:

2x 330cm lange Holzbalken(min 60x60mm)

2x 220cm lange Holzbalken(min 60x60mm)

2x 2oocm lange Holzbalken(min 60x60mm)

4 Erdnägel Durchmesser 12 mm, 6oomm lang Eisen mit Kopf(ggf. länger bei weichen Boden)

6x Rundstahl Durchmesser 15mm länge 120mm

100 Kabelbinder 35omm Länge 6 mm Breite

Damit kann man dann ein Plakat mit den Abmessungen 330cm x 200 cm aufspannen

Das Maß entspricht in etwa einem Bauzaunfeld,jedoch rate ich aus Kostengründen und logistikgründen von Bauzaunlösung ab.

Kosten pro HolzGerüst/Erdnägel ~ 35 €

Plakatplane kostete den Würtenbergern pro stück 60€, würde ohne rabattierung um die 1oo€ kosten, ggf. Kontakt über Deuterium zu Klaus Schimmelpfennig

Werkzeug:

Schwerer Fäustel 1-2kg

Vorschlaghammer 5 Kg

Seitenschneider 2x

Flachzange 2x

1x Kfz(MB Cargo Sprinter III, in dieses Fahrzeug passt alles rein ohne Platzproblem)

Zeitaufwand

Aufbau mit vorgefertigten Bauteilen in etwa 30 Minuten darin enthalten Fahrzeiten zwischen den einzelnen Standorten)

Bauteilvorfertigung in etwa 40 Minuten pro Plakatgerüst

Wartungsaufwand 20 min/Woche/Plakat

Reparaturaufwand pro Plakat bis zu 2 Stunden ohne Austauschteile

Reparaturaufwand mit Austauschteilen ~40 min

Lagerplatz/Vormontageplatz

Es würde ein Vormontageplatz benötigt der mindestens auch Strom und licht als auch Wetterschutz bietet.

Sägevorrichtung Holz sofern nicht Zuschnitt gekauft wurde

Säge Eisen (Eisen gibts eben nur meterware, 6m )

Bohrmaschinen für die Verbindungsstellen

Einspannhilfe (Schraubstock, Sägebock usw.)

Lagerplatz für Holz und Plakateplanen, Abmessung min 4m x 2m

muss mit Kfz erreichbar sein

frostsicher

Wartung und Kontrolle

Leider sind die Großplakate im Gegensatz zu den Kleinplakaten oft in der unmittelbaren Reichweite von Menschen. damit verbunden sind Vandalismusschäden die man zeitnah beheben muss und auch Schäden dokumentieren und melden. Dazu müsste man wieder die Idee heranziehen das sich einzelne Piraten als Pate und Aufsicht für einzelne Plakate/Plakatgruppen in ihrer Wohnumgebung erklären,

Der Plakatpate sollte mindestens den Schaden melden und ein oder 2 Bilder an die zentrale Wartungsstelle weitergeben.(diese ist dann zu definieren,auszurüsten mit Fahrzeug und Werkzeug/material)Jedes Plakat sollte spätestens alle 48 Stunden von jemanden kurz optisch geprüft werden, in den meisten fällen reicht das aus, die Brennpunkte mit Schadensfällen kristallisieren sich in den ersten 2 Wochen der Aufstellzeit heraus.

Kleine Reparaturen wie gerissener Kabelbinder auch selber beheben können.

Nach Witterungsereignissen wie Sturm oder starken Gewittern auch Überprüfungsablauf triggern.

Standartplakate

Plakat-Logistik

Abgesehen von den Bürgerrechtsplakaten wurden von den Standardmotiven 12000 Stück gedruckt. 12 verschiedene Motive a 1000. Pro Wahlkreis wurden also 11 Stück pro Motiv verteilt.

Wurde in Halle geliefert. Paletten waren höher gestapelt als der Lift. Es musste also vorher umgestapelt werden.

Es wurde vorsortiert, so dass die Bezirke nur noch palettenweise abgeholt wurden mussten.

Dann wurden die Plakate in den einzelnen Bezirken in Privatwohnungen gelagert, von denen aus dann die Meisten Plakataktionen starteten.

Wie organisiert man die Plakatierungsaktionen? Was ist zu beachten?

Stellen sollten notiert werden, damit beim Abhängen auch alle Plakate "erwischt" werden!

Zentrale Ortung der Plakate, z.B. über Google Maps oder openstreetmap, im besten Fall über eine geeignete Handy-App.

Obwohl man eigentlich erst ab Sonntag hängen durfte begannen manche Bezirke bereits in der Nacht von Donnerstag auf Freitag. Konsequenzen deshalb sind nicht bekannt.

Für das hängen braucht man Leiter, Plakate und Kabelbinder. Machmal will man ein Kabel wieder lösen, dafür macht es Sinn pro Team einen Seitenschneider mitzunehmen. Die Hohlkammerplakate waren sehr gut. Damit ist man wesentlich schneller als die Grünen mit ihrem Ökokleisterzeug.

Beim Hängen, beachten, dass man die Hohlkammerplakate nicht unter die schweren Dinger von anderen Parteien hängt, weil die sonst zusammenknicken.

Beachten, dass man die Plakate hoch genug hängt, sonst überleben sie keine sechs Wochen. Besser die Anderen schieben die Plakate noch hoch, als dass sie drüber hängen und die eigenen rutschen runter.

Verteilung von WK-Material/ Straßenwahlkampf

Straßenwahlkampf

Nicht alle Bezirke haben Infostände angemeldet. Friedrichshain hat Kiezspaziergänge bevorzugt.

Erfahrungsgemäß ist es sinnvoll eine große Auswahl an Wahlkampfmaterial dabei zu haben, da sich Leute für unterschiedliche Themen interessieren. Sehr hilfreich war es dabei verschiedene Kaperbriefausgaben dabei zu haben, vor allem zu Bildungs- und Familienpolitik. Besonders gut waren vor allem Stände in der Nähe von Wochenmärkten, da dort sehr viele Leute waren. Friedrichshain hat auch sehr erfolgreich kleine Straßenparties mit DJ veranstaltet.

Flyer wurden teilweise auch in Bars ausgelegt. Aufkleber sowieso überall hin.

Wasserwahlkampf: Floß

Das Floß war wie immer ein beliebter Pressemagnet. Es fuhr praktisch jeden Tag auf dem Landwehrkanal herum und nahm immer Leute mit, die gerne mitfahren wollten. Manche warteten schon an den kleinen Anlegestellen, um mitfahren zu können. Besonders gut haben sich die spontanen Konzerte gemacht, die darauf stattfanden. Das Floß war ein echter Sympathieträger. Noch dazu muss man sagen, dass der Motor einwandfrei lief und keine Probleme verursachte, und sehr viel weniger Benzin verbrauchte als der Seahorse UND sehr schön leise war, so dass man den Leuten sehr gut das Wahlprogramm auseinandersetzen konnte.

was man noch besser machen könnte

Für bessere Beleuchtung sorgen und nachts mit Fackeln herumfahren

Noch mehr Konzerte vorbereiten und geben

Genug Kaperbriefe und Flyer dabei haben- manchmal waren die dann alle, wenn man welche brauchte

Veranstaltungen etwas größeren Ausmaßes - so wie den Wahlkampfabschluss - mit der Wasserschutzpolizei vorher absprechen (anmelden, usw.)

Ein Flottentreffen ein paar Wochen im Voraus planen und sich nicht darauf verlassen, dass Piraten irgendetwas mitbringen - Piraten bringen nichts mit! Also selber für Getränke und Beleuchtung und Decken und Essen sorgen!

Einen Dokumentarfilm über das Leben auf den Berliner Gewässern drehen, so wie von Mikey vorgeschlagen und bei youtube zeitgleich zeigen (Kunst, Aussenseitertum, soziale Komponente, Freiräume, keine Gentrifizierung als Stichworte)

Moosgrafitty ausprobieren und zwar schon im Mai!

Noch einen dritten Käptn suchen und ausbilden - für nur zwei war das ganz schön Dauerstress

Alle vier 24- Stunden- Liegeplätze gleichmäßig anfahren, um Ärger mit der Wasserschutzpolizei zu vermeiden - obwohl die sehr kulant waren.

Schön wären auch noch kleine Sitzgelegenheiten und ein Regendach, wenns nötig ist. (sind in Planung)

Fazit

Die Erfahrung aus den vorherigen Jahren und eine gute Besatzung haben das Floß alles in allem zu einem recht effektiven Wahlkampfinstrument im Wahlkampf 2011 gemacht. Die Besatzung muss etwas vergrößert werden: Zwei Käptns, zwei Besatzungsmitglieder (fest), einen Aushilfskäptn und jede Menge Aushilfsmatrosen und einen Koordinator. Der sollte sich nicht um andere Dinge kümmern, sondern sich voll auf das Floß und einen vollen Veranstaltungskalender konzentrieren und gut mit dem Pressesquad zusammenarbeiten. 

Veranstaltungen

Wir haben Organisiert:

Cool ist es wenn die Parties in verschiedenen coolen Loations stattfinden.

AuftaktParty

18.08.2011

Wahlparty V.1.

19.09.2011

Zur Wahlkapfparty hat uns Rick Falkenvinge ein paar Tips gegeben.

http://falkvinge.net/2011/09/09/practical-tips-for-piratenpartei-berlin/

Die Verantwortlichen Piraten haben leider nicht die Zeit gefunden, dazu etwas zu Schreiben.

operative Entscheidungswege

Zusammenarbeit zwischen Landesverband und Bezirken und Bezirken untereinander

Jeder Bezirk war dazu aufgerufen Beauftragte für das Bezirksbudge und einen Ansprechpartner für die Koordination während dem Wahlkampf zu benennen.

externe Hilfsangebote

Reisebüro

Das Reisebüro wäre eine großartige Sache gewesen, wenn es denn funktioniert hätte!

Leider war das nie der Fall.

Geschäftsstelle

Verstärkung personell in der heißen Phase

Kommunikation nach außen

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

So wenig wie möglich, es geht jemand ans Telefon und weiß wer kandidiert, kennt die Leute denen man etwas weiterleiten kann und probiert die dümmsten Fragen direkt zu beantworten.

Kein große Strategie, bei Fragen die wichtig sind nach einem Ereignis, alle nach Rat fragen. Nicht tot organisieren.

Kurz nach Umfragen und kurz davor mit erhöhter Aufmerksamkeit rechnen.

Die Landesliste wurde ca. 4 Monate vor der Wahl gewählt.

Das Wahlprogramm wurde 1 Monat vor Wahlkampfbeginn beschlossen.

Der Wahlkampf begann 6 Wochen vor der Wahl, alle Plakate und sonstige Werbemittel waren fertig und vorbereitet.

Von Ende Mai bis Ende Juni wurden regelmäßig Pressefrühstücke veranstaltet, die waren nicht überflüssig aber auch nicht der Kick.

Spannend wurde eigentlich alles erst mit dem aufhängen der Wahlplakate, danach kamen alle nur denkbaren Anfragen.

Ganz besonders im Focus stand hier der Stassenwahlkampf und sonstige VA`s (Grilltreffen im Mauerpark, Flottentreffen usw.) wegen der optischen Verwertung - GUTE Bilder sind alles!

PM`s wurden rausgeschickt in erster Linie als Einladungen zu den Frühstücken, zu anderen VA`s und Wahlpartys und zum Wahlprogramm, nicht jedoch zu sonstigen politischen Tagesereignissen auf dieser Welt oder dem Fu der anderen Parteien.

FÜR SHLESWIG-HOLSTEIN IST FOLGENDES ZU ERWARTEN

der Focus liegt bereits auf den Piraten, die Presse wird also mehr als in Berlin von Anfang an mit dabei sein.

ist eine Landesliste gewählt?, wenn nein wann ist Termin? - hierzu eine PM raushauen und alle rechtzeitig einladen, auch die Mitglieder

Wahlprogramm beschließen und die Presse zum dazugehören LMV einladen.

insgeheim die Plakate vorbereiten und max. 1 Woche vor dem offiziellen Wahlkampfbeginn präsentieren auf einer gesonderten Veranstaltung.

GANZ WICHTIG > wir das lernen das Wahlprogramm auswendig und merken uns die Begrifflichkeiten!!! Es handelt sich z.B. nicht um einem kostenlosen ÖPNV sondern um einen Fahrscheinlosen. Die Pressepiraten MÜSSEN wissen wie diese Sachen heißen und NIE von etwas anderem reden, das überlassen wir der Presse, die muss das nicht wissen, wir schon!

Dann folgt Strassenwahlkampf, Dorfwahlkampf, Seewahlkampf. Denkbar wäre hier Inselhopping mit der Presse, Wattwandern mit Fahnen, oder z.B. eine eigene Kieler Woche vorbereiten, oder Strandsegeln bei St. Peter Ording, bedenkt bitte> Ihr seid am Wasser, mehr als alle anderen, die Presse wird sich über die Bilder freuen und was weis ich was noch alles.

Eine oder mehrere Wahlkampfauftaktpartys vorbereiten, z.B. in Kiel, Flensburg, Lübeck, Neumünster, Schleswig, Husum usw. 

zum Finale sollte es dann EINE zentrale Wahlparty geben, und die ist in Kiel.

NOCH EIN WICHTIGER PUNKT - Im Wahlkampf werden PM`s verschickt um die LMV, das Wahlprogramm, Events, Wahlkampfparties u.a. anzukündigen, NICHT ABER um das politische Tagesgeschehen der Welt oder gar anderer Politiker oder Parteien in Schleswig-Holstein zu kommentieren. Das können und müssen die anderen selbst machen. Die Piraten machen NUR Werbung für sich!!!

Bürgeranfragen

Wie wurden diese organisiert?

Die Eingehenden Anfragen von Bürgern und NGOs wurden Anonymisiert in ein Pad geposted und dort von Mehreren beantwortet. Der Vorstand verschickte diese Antworten dann.

Was sollte das nächste mal besser laufen?

Alle Anfragen in einem Pad machen die Sache leicht unübersichtlich. Die Antworten die dann verschickt wurden, sollten regelmäßig aus dem Pad gelöscht werden.

Wahlprüfsteine

Zu Wahlprüfsteinen siehe oben

IT

Homepage

Welche Maßnahmen wurden getroffen um einen Ausfall zu vermeiden?

Siehe dazu: http://wiki.piratenpartei.de/BE:IT/Sturm

Mitmachservice

Reisebüro

Welche software? wo? wie? drupal mit mod auf landesit

Das Reisebüro ist eine grottige drupal Erweiterung, die es Piraten ermöglicht hat, anderen Piraten die Sicherheit zu gegeben, nicht ohne einen Schlafplatz da zu sitzen. Ein weiterer Einsatz der Software ist nicht empfehlenswert, sinnvoller sind möglicherweise externe Communities, wie z.B. die Nutzung einer Piraten Couchsurfing Gruppe.

MitmachDB

Björn hatte die Idee eine Mitmachdatenbenk zu erstellen. Das System sollte so funktionieren, dass man seine Daten eingibt und einem dann angezeigt wird, wann es in der nähe welche Wahlkampfveranstaltungen gibt bei denen man mitmachen möchte.

Das System wurde in der Anfangszeit von Björn vorangebracht, nach dem er die Piraten verlassen hat, hat es niemand übernommen. Somit gab es keine Mitmach-DB.

Nach der Wahl

Überlegungen & Planungen für die Zeiten nach der Wahl

Schon während des Wahlkampfs vor dem Wahltag sollte man Szenarien für verschiedene Ergebnisse entwickeln und planen

was passiert wenn wir gewinnen?

was passiert wenn wir durchrasseln?

wie können wir uns vorbereiten?

Nach dem Wahlerfolg wurde die Arbeit erst richtig stressig. Das Medienaufkommen war enorm in der Bundesgeschäftsstelle stand das Telefon wochenlang nicht still. Sofern sich also ein Wahlerfolg abzeichnet: Mit dem Wahltag ist es nicht vorbei und darauf muss man vorbereitet sein. Gegebenenfalls Helfer bitten auch danach noch zur Verfügung zu stehen um das größte aufkommen abzufedern.

Manöverkritik

Es hilft euch und anderen, wenn Ihr eure Arbeit dokumentiert und diese Dokumentation erweitert.

Wahlkampf Outtakes

Die lustigsten Begründungen aus Umlaufbeschlüssen:

Buttons sind besser als Kugelschreiber #ahw11 2011-06-07/01

Wir können auch einfach ne Schnur nehmen, aber das nervt. :-) #ahw11 2011-08-29/04

Stempeln macht Spaß. 2011-09-09/03

Stempel für Clubs und Wahlkampfteams die am Freitag und Samstag auf  Leute gestempelt werden damit sie das Wählen gehen nicht vergessen. 2011-09-14/01

Wir haben keine Zeit. Express ist teurer als langsam. 2011-09-08/05