Antrag:Bundesparteitag 2012.2/Antragsportal/PA584
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Dies ist ein Antrag für den Bundesparteitag 2012.2. Das Sammeln und Diskutieren von Argumenten für und gegen den Antrag ist auf der Diskussionsseite möglich
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Dieser Text ist (noch) keine offizielle Aussage der Piratenpartei Deutschland, sondern ein an den Bundesparteitag eingereichter Antrag. |
Antragsübersicht | |
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Antragsnummer | PA584 |
Einreichungsdatum | |
Antragsteller | |
Mitantragsteller |
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Antragstyp | Grundsatzprogramm |
Antragsgruppe | Bildung und Forschung |
Zusammenfassung des Antrags | Bekenntnis zur allgemeinen Schulpflicht mit der Selbstverpflichtung der Partei, Schule in ganz Deutschland menschlich und hochwertig zu gestalten |
Schlagworte | Schulpflicht, menschliche Schule, Qualität der Bildung |
Datum der letzten Änderung | 14.11.2012 |
Status des Antrags | |
Abstimmungsergebnis |
AntragstitelZURÜCKGEZOGEN - Bekenntnis zur allgemeinen Schulpflicht AntragstextEs wird beantragt, im Grundsatzprogramm an geeigneter Stelle einzufügen: "Die Piratenpartei Deutschland bekennt sich zur allgemeinen Schulpflicht. Aus diesem Bekenntnis erwächst für uns zugleich die Verpflichtung, Schule in Deutschland so menschlich und qualitativ hochwertig zu gestalten, dass kein Schüler in Deutschland mehr die Veranlassung sieht, sich der Schule auf Dauer durch Flucht zu entziehen." AntragsbegründungSchule ist wesentlich mehr als ein Ort der Vermittlung von Wissen und Fertigkeiten - sie ist ein Ort der Sozialisation. Wer die Schulpflicht aufweicht, leistet stets auch jenen Vorschub, die ihre Kinder, beispielsweise aus ideologischen oder religiös begründeten Motiven, von der Gesamtgesellschaft isolieren wollen. Demgegenüber stellt die Teilnahme am Schulunterricht sicher, dass Kinder und Jugendliche die Grundlagen einer gleichberechtigten, demokratischen und pluralistischen Gesellschaft kennenlernen. In Form von Mitschülern, Lehrern und sonstigen Betreuern können die Kinder und Jugendlichen Ansprechpartner für Fragestellungen und Probleme finden, die durch die Lebensentwürfe der Eltern oder dem sozialen Umfeld abgelehnt oder tabuisiert würden. Bislang vorgestellte Gegenmodelle führen zu RedundanzInitiativen zur Abschaffung der Schulpflicht wie etwa https://lqpp.de/be/initiative/show/2081.html aus dem Berliner Liquid skizzieren letzten Endes nicht die Abschaffung der Schulpflicht, sondern die Einführung eines zusätzlichen, parallelen Schulsystems. Weiterhin göbe es die Pflicht, entweder das eine oder das andere zu besuchen. Es ist nicht einzusehen, warum man die für dieses Parallel-System dort geforderten Qualitätskriterien nicht gleich für sämtliche existierenden deutschen Schulsysteme fordern sollte: "
Das sollten wir von allen Schulen (nicht nur) in Deutschland verlangen! Sogar inhaltlich orientieren sich die Berliner in dieser Initiative am allgemeinen Schulsystem und fordern, dass die Möglichkeit der Rückkehr gewährleistet sein soll. Zugleich werden die Vorzüge der existierenden öffentlichen Schulsysteme ausdrücklich gelobt. Die skizzierte Bildungspflicht würde die Schüler de facto weiterhin zur Teilnahme an dem einen oder dem anderen System zwingen. Staatlich vorgegebene Curricula, Bildungs- und Erziehungsziele würden auch bei einer Bildungs- statt Schulpflicht weiter gelten. Ihre Umsetzung müsste um so intensiver kontrolliert werden, je weniger öffentlich die Bildung abläuft, beispielsweise durch Hausbesuche und Kontrollen. Hier droht ein (weiteres) bürokratisches Monstrum zur Überwachung entwickelt zu werden. Das würde zudem Ressourcen binden, die dann nicht mehr für Bildungsinvestitionen verfügbar wären. Es ist nicht einzusehen, welcher Vorteil daraus letztlich erwachsen soll gegenüber einem politischen Bildungskonzept, das mit vereinten Kräften eine umfassende Reform und sachlich angemessene, humane Ausgestaltung der existierenden Schulsysteme anstrebt. Gegenmodelle ohne "Qualitätssicherung" schaffen mehr Probleme, als sie lösen(c) CaeVye
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