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Regeln

Auch wenn wir Piraten sind, vieles mit piratigem Mandat und alles ehrenamtlich tun: Ein paar Regeln müssen sein.

Inhalte

Die Bundeswebseite ist das Sprachrohr der Piraten im Internet. Texte auf dieser Seite sollen sich auf dem Boden des Programms bewegen. Sie sollen dieses erklären, auf die Lebenswirklichkeit der Menschen herunterbrechen und z.B. über aktuelle Bezüge mit Leben füllen. Sie können auch darüber hinaus gehen, und z.B. Möglichkeiten ausloten, wie und über welche Stationen die programmatischen Ziele erreicht werden können.

Auch weiterdenken ist kein Tabu. In bestimmten Artikelserien, wenn dies aus dem Zusammenhang eindeutig erkennbar wird, können wir durchaus provokante Thesen formulieren. Dies ist besonders für Mandatsträger, Fraktionen und Kandidaten eine Möglichkeit, über die Webseite in den Dialog mit den Besuchern und Besucherinnen zu treten. Ähnlich verhält es sich, wenn wir in Artikeln oder Aufzeichnungen mit Parteiexternen diskutieren.

Es bleibt bei allen Texten, Aufzeichnungen und Videos stets der Redaktion und den Freigebenden überlassen, was »auf dem Boden des Programms« im Einzelfall bedeutet. Die Bundessatzung räumt dem Vorstand das Privileg der Außendarstellung ein. Er hat ein Stück davon an die Redaktion delegiert. Sie wird von den daraus entstehenden Rechten Gebrauch machen, sich aber auch zu jedem Zeitpunkt der daraus entstehenden Verantwortung bewusst bleiben. Bitte respektiert das. Wir werden nach Kräften versuchen, eine Transparenz darüber zu schaffen, was wir nicht veröffentlicht haben und warum.

In den redaktionellen Inhalten der Bundeswebseite sprechen wir andere Zielgruppen an, als mit reinen Programmtexten oder Pressemeldungen. Durch die Feedback-Mechanismen wollen wir herausfinden »wer uns liest«, um darauf aufsetzend noch besser auf die Lesenden eingehen zu können und ggf. weitere Lesendenkreise zu erschließen. Daher können sich die folgenden Regeln noch ändern. Wir starten jetzt mal mit den folgenden Hinweisen:

Form

Kurze Überschrift

  • Bitte kurz und frech wählen! Im Banner auf der Webseite soll die Überschrift am besten gar nicht, maximal jedoch ein Mal umgebrochen werden

<tl;dr>

  • Aus dem ersten Absatz sollte direkt hervorgehen, worum es in dem Artikel geht und wie wir dazu stehen
  • Vorsicht: Kein Kasten ganz zu Beginn des Textes, denn sonst erscheint er im Anrisstext auf der Startseite

Quellen

  • Sachbehauptungen sollten belegt werden
  • bei Referenzen die Seriösität der Quelle prüfen
  • wenn möglich nicht immer und unbedingt SPON verlinken. Es gibt auch andere Medien, vor allem dann wenn die die Information zuerst gebracht haben.
  • Wenn sie bekannt ist, verlinken wir immer die Originalquelle, ggf. die deutschsprachige Originalquelle

positive Gegenentwürfe

  • Im Text sollte deutlich darauf geachtet werden, dass wir nicht nur drauftreten, sondern dass wir positive Gegenentwürfe haben. Ja, man darf herausstellen, was Sch* läuft, was fehlt, wo offensichtlich nicht nachgedacht wurde und so, aber es muss immer klar sein: Hier bei uns findet ihr Lösungsvorschläge. Hey, wer uns liest will beim Winnerteam sein, nicht beim Meckerhannes ;)

Umfang

Als guter Richtwert für einen Artikel können 500-750 Wörter gelten. 1000 und darüber sind im Ausnahmefall akzeptabel. Bitte beachtet, dass die Texte sich gegenseitig verdrängen. Daher solltet ihr sehr kurze Texte unter 250 Wörter vermeiden.

Für Webbrowser gibt es zahlreiche Plugins, mit denen man leicht den Umfang eines Textes bestimmen kann. Sie funktionieren auch in Pads.

Vertiefung

Indem wir von Pressemeldungen auf Hintergrundartikel verweisen, und indem die Hintergrundartikel weiter zu den Sitzungen der Arbeitsgruppen führen, die sich mit den Themen beschäftigen, lösen wir ein Stück vom Verprechen der »Mitmachpartei« ein: Wer möchte, kann von einem interessanten Statement heraus zunächst zu einem vertieften Verständnis der Sicht der Piraten finden und auch weiter zu Menschen, mit denen sie oder er das Thema diskutieren kann.

Wenn dies sinnvoll möglich ist, sollten daher Pressemeldungen einen Verweis auf einen relevanten Artikel der Bundeswebseite einem Verweis auf bloßen Programmtext vorziehen.

  • jeder Artikel sollte, wo vorhanden, Referenzen auf die relevanten Stellen in unseren Grundsatz- und Wahlprogrammen und weitere Artikel (als Leseempfehlung) enthalten
  • sobald das Konzept der Themenseiten umgesetzt ist, sollen die Artikel immer thematisch zugeordnet sein, damit sie auf der passenden Themenseite erscheinen. Artikel, die mehrere Themen berühren, sollen auf allen relevanten Seiten auftauchen, auch um »cross-selling« des jeweils anderen Themas zu unterstützen.
  • Die Kategorisierungs- und tagging-Regeln der SG Webseite sind zu beachten.
  • Wenn eine regelmäßig (z.B. im Mumble) tagende Arbeitsgruppe das Thema des Artikels aufgenommen hat und dies möchte, kann in Artikeln auf diese Arbeitsgruppe verwiesen werden.

Sprache

Kein Passiv

  • Wenn immer möglich, bitte kein Passiv und keine passivischen Wendungen benutzen.
  • Der Satz über mir müsste eigentlich so lauten: »Bitte benutzt kein Passiv und keine passivischen Wendungen.«

Duzen

  • Wir wollen die Ansprache persönlich halten, aber nicht aufdringlich sein. Daher wählen wir nach Möglichkeit den Plural (»Wir zeigen Euch, wie ihr euch beteiligen könnt.«, »ihr« und »euch« klein geschrieben)
  • Wenn Lesende direkt angesprochen werden sollen: »du« (klein geschrieben).
  • Bei Autorenbeiträgen wird der Stil der Verfassenden übernommen, wenn sie das wünschen

Geschlechtsneutrale Sprache

Wir verwenden nach Möglichkeit geschlechtsneutrale Sprache, aber immer korrektes Deutsch. Die Webseite richtet sich an Leser und Leserinnen, um deren Aufmrksamkeit und um deren Wunsch, wiederzukommen wir werben müssen. Da ist der Aufbau zusätzlicher Hürden nicht hilfreich. Wir können gern auch mal einen Text publizieren, warum die Piraten geschlechtsneutrale Sprache wichtig finden – als »theme« hilft es unseren Anliegen nichts.

  • In redaktionellen Inhalten verwenden wir korrekte Schriftsprache laut Duden (»neue« Rechtschreibung).
  • Wir bemühen wir uns um geschlechtsneutrale Sprache.
  • Nach Möglichkeit vermeiden wir durch direkte Anrede, Plural oder explizites »Menschen und Menschinnen« generische Maskulina, ohne den Text schlechter lesbar zu machen.
  • BinnemaJuskeln, *e und _e und andere bewusst kreativen Versuche, Warhnehmungsgewohnheiten zu irritieren verwenden wir auf der Bundeswebseite nicht.
  •  »Piraten« bezeichnet im Kontext der Bundeswebseite stets alle Mitglieder der Piratenpartei.

Ausnahme: Es handelt sich um einen Namensartikel und das Autor oder die Autorxs besteht_en auf irgendeinx spezielle Form.

Und das meine ich völlig ernst. Eventuelle Stuhlgewitter bei Umsetzung dieser Regel oder bei der Umsetzung der Ausnahmeregel bitte direkt an die Redaktionsleitung umleiten.

Stoppwörter

Beispielsweise (etwa), welches (das), ... (wird fortgesetzt)

Typographie

Gänsefüßchen

Wir verwenden die »Gänsefüßchen«, die auf der Webseite immer verwendet wurden und von der Presse auch verwendet werden. Man nennt die »Chevrons« und wie man sie bekommt, ist im Standard-Header für sg-onlineredaktion-Pads für Windows, Mac und Linux beschrieben.

Überschriften

  • verwenden: <h2>-Tags
  • nicht verwenden: fett gedruckten Text, um eine »Zwischenüberschrift« zu simulieren

Links

  • Anklickbarer Text soll das Linkziel beschreiben. Stelle Dir die Frage: Was wäre, wenn ich nur den anklickbaren Text sehen würde und der Rest des Texts ist weg, wäre er dann noch aussagekräftig?
  • Das title-Attribut des Links sollte den Titel der Zielseite enthalten, wenn dieser aus dem klickbaren Bereich nicht ausreichend hervorgeht und die Site enthält: »taz: Grosses Ding passiert«.
  • Aber: keine Doppelung zwischen Title und klickbarem Text
  • Autoren sollten daher bitte die Titel der Zielseiten bereits ins Pad mit aufnehmen
  • Für redaktionelle Beiträge wiederholen wir die Links im WordPress unter dem Text nicht mehr und entfernen im Text die Verweisklammern [17].

Doppelte Leerzeichen

Doppelte Leerzeichen durch den bekannten – und lästigen – Etherpad-Fehler sind für Artikel der Onlineredaktion kein Problem, da bei der Übertragung ins Wordpress das HTML da keinen Stress hat. Anders ist es mit Texten für die SG Presse: Dort ist peinlich auf die Vermeidung von Doppelspaces zu achten, denn dort wird das Arbeitsergebnis per ASCII-Mail versendet und da würden sie drin bleiben.

Lektorat

Wir haben uns auf ein »etwas anderes« Lektorat verständigt. Wir bearbeiten Texte in zwei Stufen:

Stufe 1: Fachredaktionsmitglied (fachlich firme und vernetzte Person mit festen Themenbereichen) arbeitet gemeinsam mit AGs, politisch arbeitenden Piraten, Abgeordneten etc. einen »Textrohling« aus.

Stufe 2: Erweitertes Lektorat (Menschen mit weiterem Themenschwerpunkt und dieser besonderen Begabung für flüssige Texte) arbeitet in Zusammenarbeit mit dem Fachredaktionsmitglied aus dem Textrohling einen veröffentlichungsreifen Text.

In beiden Stufen achten wir durch engen Schulterschluss mit den fachlich aufgestellten Piraten darauf, dass die fachliche Korrektheit und die Intention der Texte erhalten bleiben.

Das erweiterte Lektorat achtet bei den Texten auf die obigen Regeln. Bei Autorentexten machen wir die Autoren auf die Regeln aufmerksam, weichen aber in begründeten Einzelfällen davon ab, wenn Autoren darauf bestehen, und behalten auf Wunsch ihren Sprachstil bei.

Arbeitsweise

Und zum Abschluss:

Wir sind Piraten. Und wir wollen $Dinge tun. Daher gestalten wir unseren Arbeitsprozess gemeinsam und pragmatisch – und wir stellen ihn, wie auch unsere gesamte Arbeit, nach außen hin transparent dar.

Die Onlineredaktion versteht sich als offenes Team, in dem auch freie Mitarbeit möglich und gern gesehen ist. Voraussetzung für die Mitarbeit ist daher der Wille und die Fähigkeit, in einem vollständig ehrenamtlich besetzten Team zusammenzuarbeiten. Politik kann Spaß machen. Und hier ist ein Ort dafür.