NRW:Arbeitskreis/Drogenpolitik/Legal
Inhaltsverzeichnis
Legale Drogen
Dieser Bereich soll vorallem all das erfassen was allgemein als legale Drogen verstanden wird. Besonders Alkohol und Phamaprodukte, zwei Bereiche, die deutlich mehr nachweisbares Leid und Schaden bei Mensch und Gesellschaft verursachen als als alle anderen sogenannten 'Illegalen' zusammen.
Alkohol
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Pharma
Schmerzmittel
- Ein mittlerweile fast normales 'Einwerfen' von Pillen im Alltag...weil gesellschaftlich hoch akzeptiert
Beruhigungsmittel
- z.b. Umgang der Mediziner damit, leichtfertige Massenverscheibungen --> Erzeugung einer abhängigen Generation
- z.b. Verweigerung alternativer Behandlungsansätze
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Psychopharmaka
1. AD(H)S /Ritalin:
Synonyme Bezeichnungen in der Literatur:
"Hyperaktives oder hypermotorisches Syndrom, attention deficit hyperactivity disorder (ADHD), Hyperkinetisches Syndrom (HKS). [...] Als hyperkinetisch wird ein Kind bezeichnet, das eine für sein Alter inadäquate Aufmerksamkeit, ausgeprägte motorische Hyperaktivität erhöhte Impulsivität sowie emotional und sozial störende Verhaltensweisen wie erhöhte Erregbarkeit oder Irritierbarkeit aufweist." (Zitat Möller, Laux, Deister: Psychiatrie und Psychtherapie 2005, S. 432)
"ADHS gehört zu den häufigsten kinder- und jugendpsychiatrischen Erkrankungen"
(Zitat ebd., Seite 234)
Man geht davon aus, dass etwa 3 % aller Schulkinder von hyperkinetischen Symptom betroffen sind. Jungen sind wesentlich öfter von den Symptomen betroffen. In der Regel bleiben die hintergründigen Ursachen ungeklärt, ein einheitliches Erklärungskonzept liegt noch nicht vor. Es gibt Hinweise auf organische Faktoren als Ursache. "Sie sind anhand von zelebralen Dysfunktionen, umschriebenen Entwicklungsstörungen uns feinneurologischen Ausfällen erkennbar." (Zitat ebd.) Die geschlechterspezifischen Unterschiede und Untersuchungen über familiäre Häufungen verweisen auch auf genetische Faktoren. Darüber hinaus gibt es Hinweise auf. Krankheitsfälle infolge von Unverträglichkeiten uns allergischen Reaktionen mit verschiedensten Stoffen.
Die Hauptsymptome bei der Diagnose von ADHS sind folgende Kardinalsymptome: Hypermotorik, Störungen der Aufmerksamkeit mit erhöhter Ablenkbarkeit, Impulsivität und Störungen der psychosozialen Anpassung. Die jeweilige Symptomatik ist an das Alter der Patienten gebunden. Die Diagnose erfolgt durch klinische Beobachtung oder anhand von Beurteilungsskalen (CBSL, Conner-Skalen) Hyperaktive Störungen infolge anderer Krankheiten werden eigentlich nicht dazu gezählt. Bestimmte Grenzformen sind jedoch häufig und erschweren die Diagnose.
Zur Behandlung:
"Das ADHS gehört zu den klassischen Indikationen für eine multimodale Therapie. Besonders wichtig sind detaillierte Beratung, Führung und Entlastung von Kind und Eltern." (Zitat ebd., S.434) Die beste Variante mit medikamentösen Behandlungsmöglichkeiten stellen Stimulanzien dar (z.B.Methylphenidat [Anmerkung: Ritalinb] fallen unter das BTM-Gesetz) Diese fördern die Aufmerksamkeit der Patienten und verbessern ihr Sozialverhalten. Eine alternative medikamentöse Behandlung kann mit Pemolin vorgenommen werden (fällt nicht unter das BTM-Gesetz), eine weitere in Atomoxetin, einem noradrenergen Antidepressivum. Helfen diese Medikationen nicht, werden stärkere Medikamente verabreicht.
Bei den "[...] psychotherapeutischen Verfahren dominierende strukturierende, übende und kognitiv ausgerichtete therapeutische Methoden, die sowohl bei Kindern wie Eltern Aanwendung finden." (Zitat ebd.) Klassische Spieltherapien sind für hyperkinetischen Kinder nicht ausreichend (!).
"Bei einem Teil der Kinder bildet sich die Symptomatik im Jugendalter zurück [...]." (Zitat ebd.) Der andere Teil der Patienten zeigt auch im Erwachsenenalter hyperkinetische Symptome. Menschen im Erwachsenenalter mit ADHS weisen es eine hohe Komorbidität (Tendenz mehrerer Grunderkrankungen) und die hohe Gefahr für Sucht- und Persönlichkeitsstörung auf.
Literaturnachweis: Möller, Laux, Deister: Psychiatrie und Psychtherapie, 3. Auflage, Georg Thieme Verlag, 2005