BE:Parteitag/2015.1/Antragskommission/Antragsportal/Programmantrag - 019

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Tango-preferences-system.svg Dies ist ein Antrag für den/die LMVB 2015.1. Die Antragsseiten werden kurze Zeit nach Erstellen durch die Antragskommission zum Bearbeiten gesperrt. Das Sammeln und Diskutieren von Argumenten für und gegen den Antrag ist auf der Diskussionsseite möglich
Tango-dialog-warning.svg Dieser Text ist (noch) keine offizielle Aussage der Piratenpartei Deutschland, sondern ein an den/die LMVB eingereichter Antrag. Jedes Mitglied ist dazu berechtigt, einen solchen Antrag einzureichen.
Version Antragsformular LMVB151: 1.06

Antragsnummer

P019

Einreichungsdatum

Antragstitel

Ganzheitliches Bildungskonzept für Geflüchtete (und andere) in Berlin

Antragsteller

FJ


Antragstyp

Programmantrag

Art des Programmantrags

Wahlprogramm

Antragsgruppe

Bildung

Antragstext

Bitte im Kapitel "Bildung" das Wahlprogramms an geeigneter Stelle einfügen:
Über ein Sonderprogramm sollen neue Lehrveranstaltungen sowie Lehr- und Lernräume an den Berliner Hochschulen und Universitäten speziell für Geflüchtete finanziert werden.
Die Hochschulen sind aufgefordert, sich für Geflüchtete zu öffnen und aus dem Sonderprogramm Kurse zu finanzieren, die neben fachspezifischen Inhalten auch und besonders Themen wie Gleichstellung, Gleichberechtigung und Toleranz sowie Trennung von Staat und Religion vermitteln. Auch speziell fachspezifische Sprachkompetenzen sollen Bestandteil dieser Lehrveranstaltungen sein. Nach Möglichkeit sollen Räume in unmittelbarer Nähe zu den Ausbildungsstätten geschaffen werden, in denen Geflüchtete, die noch auf der Suche nach einer Unterkunft sind, speziell zum Besuch der Lehrveranstaltungen wohnen können.

Antragsbegründung

Die TU Berlin hat mit dem Programm In(2)TU ein Angebot für Geflüchtete entwickelt, nach dem Geflüchtete mit ungeklärtem Aufenthaltsstatus Veranstaltungen an der TU besuchen können. Geplant sind (im Rahmen der knappen Mittel) auch neue Veranstaltungen, die speziell auf die Bedürfnisse der Geflüchteten (z.B. Erwerb von sehr fachspezifischen Sprachkompetenz) zugeschnitten sind. Dabei ist keine Immatrikulation nötig. Die Veranstaltungen können als Gasthörer besucht werden.
Bei minimaler Bürokratie können sich auf diese Weise Geflüchtete ausbilden und haben gleichzeitig einen sicheren Aufenthaltsort während der Dauer der Lehrveranstaltung.
Der Mehrwert, Geflüchteten unmittelbar einen sicheren Raum anbieten zu können, in dem sie Veranstaltungen zur Mathematik und Physik und zu allen Wissenschaften überhaupt besuchen können, aber auch zu Fragen der Gleichstellung, der Sprachen und des Humanismus, kann nicht überschätzt werden. Geflüchtete identifizieren sich unmittelbar mit den Hochschulen als "sicherer Ort", an dem sie Bildung und Schutz erwarten können. Die vermittelten Werte und Lehrinhalte tragen unmittelbar dazu bei, dass die Geflüchteten auf ausgebildet und auf ein späteres Berufsleben vorbereitet werden.
Die derzeitige Debatte um Einwanderungs- und Migrationspolitik dreht sich ausschließlich um die Schere zwischen Angst und Menschlichkeit ohne Lösungsszenarien zu entwickeln, mit denen die faktisch vorhandene Situation optimal bearbeitet wird. Dies wäre zum Beispiel die unmittelbare frühzeitige Ausbildung und Weiterbildung für Geflüchtete, aber mit optimierten Lehrveranstalungen, die es derzeit noch nicht an berliner Schulen und Hochschulen gibt.
Im weitesten Sinne könnten neue Flächen geschaffen werden, die an den Hochschulen zum Aufenthalt tagsüber (und sogar nachts) bereitgestellt werden, um Raum zu bieten und die Identifikation mit den zentralen Ausbildungsstätten und den von ihnen vermittelten Werten noch zu steigern. Dafür sind allerdings zusätzliche Mittel notwendig, die der Senat von Berlin bereitstellen muss.


Piratenpad

nicht vorhanden


Datum der letzten Änderung

05.10.2015


Status des Antrags

Pictogram voting keep-light-green.svg Geprüft

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