SN:Kreisverband/Dresden/Treffen/Hauptversammlung/2012.1/Sonstige/PP13

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Positionspapier 13

Antragsteller: Florian André Unterburger

Verkehr

Liquid Mobility

Antrag: Die Dresdner Piraten fordern ein umfassendes Verkehrs- und Mobilitätskonzept für Dresden, das besonders neue Technologien und neue verkehrswissenschaftliche Erkenntnisse in seine Planungen integriert. Unter „Liquid Mobility“ verstehen wir die Minderung des motorisierten Individualverkehrs sowie die digitale Vernetzung der gesamten Verkehrsinfrastruktur.

Hierzu sollen nicht nur Ampelanlagen und digitale Verkehrsschilder, sondern ebenfalls Parkuhren intelligent miteinander vernetzt werden. Solche dynamischen Parkplätze ermöglichen die Steuerung des Parkaufkommens durch die Preisbildung mittels Angebot und Nachfrage und setzen Anreize, ganz auf das Auto zu verzichten. Ebenso fordern wir einen weitläufigen Ausbau des Radwegenetzes und die Förderung von Car-Sharing-Angeboten.

Im Sinne der Planungsphilosophie des „Shared Space“ wollen wir der Verkehrs-Überregulierung entgegenwirken und sturer Gebotbeachtung die dauerhafte Änderung von Fahrerverhalten entgegensetzen. Durch den „gemeinsam geteilten Raum“ werden Verkehrssituation- und Fluss lebenswerter, sicherer und dynamischer. Die Verwendung neuer Baumaterialien, der Abbau von Schildern und Reglementierung und die vollständige Gleichberechtigung aller Verkehrsteilnehmer sollen kein Dogma darstellen, sondern dort angewandt werden, wo es sinnvoll und möglich erscheint. Die Einrichtung von Kreisverkehrsplätzen und grünen Pfeilen soll zudem weitervorangetrieben werden.

Ein solch flexibilisierter Individualverkehr schließt ebenfalls Park-and-Ride-Systeme, Fahrradleihstationen und Trampstellen nach Vorbild der holländischen Liftershalte mit ein.

Begründung: Kein Themenkomplex der Kommunalpolitik ist unmittelbar spürbarer als die Verkehrspolitik. Die Umgestaltung von Straßen und Plätzen, die alltägliche Nutzung der Verkehrswege machen dieses Politikressort enorm bedeutsam. Es ist daher unerlässlich für die Piratenpartei, eigene Akzente und piratige Gedanken in ihr Verkehrskonzept zu integrieren.

Besonders die innovative Idee des Shared Space ist mit ihrer Betonung individueller Verantwortung und Abbau von Überwachung und Reglementierung eine wegweisende Konzeption für die Verkehrsplanung der Zukunft. Zudem besitzen wir hier in Dresden eine renommierte Verkehrswissenschaftliche Fakultät, mit derer Unterstützung wir innovative Lösungen für die Königsbrücker oder Kesselsdorfer Straße finden können.

http://de.wikipedia.org/wiki/Shared_Space

http://blog.zeit.de/open-data/2011/08/15/san-francisco-sfpark-daten-parkplaetze/

http://de.wikipedia.org/wiki/Kreisverkehr

http://de.wikipedia.org/wiki/Gr%C3%BCner_Pfeil

http://de.wikipedia.org/wiki/Car-Sharing

http://de.wikipedia.org/wiki/Liftershalte