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Gegen oberirdische Strom Trasse Die geplante Stromtrasse soll mithilfe der

Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung (HGÜ) Strom von Norddeutschland

in den Süden bringen. Bei diesem Verfahren werden große elektrische

Leistungen bei sehr hohen Spannungen transportiert. Gleichstrom wird im

Englischen durch das Kürzel DC ausgedrückt, das von der englischen

Bezeichnung „direct current“ stammt. Aus unseren Steckdosen kommt

übrigens Wechselstrom (AC = alternating current). Hier wird der

Gleichstrom in Umspannwerken zu Wechselstrom umgewandelt. In ganz Franken und der Oberpfalz machen die Menschen mobil gegen die

Trasse, bilden Bürgerinitiativen und rufen sogar eine Online-Petition

ins Leben.Der Trassenkorridor bezeichnet einen Gebietsstreifen,

innerhalb dem die Trasse einer Stromleitung verläuft und für die die

Raumverträglichkeit festgestellt werden soll oder festgestellt ist.

Nach der Gesetzesbegründung soll der Trassenkorridor in der

Bundesfachplanung 500 bis 1000 Meter breit sein.Diese Grenzwerte liegen

bei 100 Mikrotesla für magnetische Felder und 5000 Volt pro Meter für

elektrische Felder. Feste Abstände lassen sich pauschal nicht

beziffern.

Deshalb wird in jedem Einzelfall der jeweilige Abstand festgelegt,

wobei die Bundesnetzagentur die Nachweise zur Einhaltung der Grenzwerte

prüft. Noch gibt es dazu aber viele ungeklärte Fragen, zum Beispiel den

angemessenen Abstand der Trasse zur Wohnbebauung: Dazu gibt es nur

schwammige Formulierungen, aber keine klaren Regeln. Stromleitungen

müssen so weit von Wohnhäusern entfernt sein, dass die in der 26.

Bundesimmissionsschutzverordnung (26. BImSchV) geregelten

Feldgrenzwerte eingehalten werden.

Das Planfeststellungsverfahren soll bis 2018 abgeschlossen sein. Ab

2019 wird mit dem Bau der Trassen begonnen und anschließend ein

Probebetrieb durchgeführt. Ab 2022 werden nach den bisherigen Plänen

die neuen Stromtrassen in Betrieb genommen.

Bis 2016 soll der endgültige Verlauf der Stromtrasse festgelegt werden.

Genehmigungsbehörde ist die Bundesnetzagentur. Sie führt mit der

Bundesfachplanung die länderübergreifende Raumordnung durch sowie das

anschließende Planfeststellungsverfahren. Der Netzentwicklungsplan bildet wiederum die Grundlage für den

Bundesbedarfsplan. Wenn diesem Bundestag und Bundesrat zustimmen, kann

er als Bundesbedarfsplangesetz in Kraft treten. Im aktuellen Fall

geschah dies am 26. Juli 2013. Notwendigkeit und der vordringliche

Bedarf wurden damit verbindlich festgelegt. Damit ist es nicht mehr

möglich, die Trassen ansich in Frage zu stellen bzw. eine

Alternativroute anzufechten.

Grundlage für die Leitungen ist der nationale Netzentwicklungsplan. Er

soll den Ausbaubedarf des deutschen Strom- und Gasnetzes in den

nächsten zehn bis 20 Jahren darstellen. 2012 wurde der Plan zum ersten

Mal ausgearbeitet, und zwar von den vier Übertragungsnetzbetreibern

Tennet, Amprion, 50Hertz und TransnetBW.

Die Amprion GmbH mit Sitz in Dortmund betreibt ein 11.000 Kilometer

langes Übertragungsnetz zwischen Niedersachsen und Süddeutschland mit

160 Schalt- und Umspannanlagen. Aufgabe der rund 950 Mitarbeiter ist

es, jederzeit Strom zu marktgerechten Preisen sicher zu übertragen.

12.02.2014 © A. Sichelstiel Einige nachteile der oberirdisch Trasse sind; Ausfall bei Eisregen,

Okkan, Hochwasser, Erdbeben, Erdrutsche, Korsion. Sowie hoher Wartungsaufwand, da hohe Folgekosten entstehen.

Eine mögliche unterirdische Verlegung der Stromkabel als Alternative.

Die unterirdische, isolierte Leitungsführung in Tunneln oder Röhren ist

für den Abschnitt in der Metropolregion nicht geplant. Dort sollen die

Kabel oberirdisch über Ausleger an riesigen Masten geführt werden.


Die Vorteile der unterirdische Verlegung der Stromkabel sind; 300 Jahre

Wartungsfrei, kein langes Planfeststellungsverfahren. Kein Großer Abstand der unterirdische Trasse zur Wohnbebauung

notwendig, da die Feldgrenzwerte eingehalten werden. Kaum widerstand von Bürgerinitiativen da die Raumverträglichkeit

gegeben ist. Umweltfreundlich, da die magnetische Felder weitgehend in der Erde

bleiben und die unterirdische Trasse von oben nicht zu sehen ist. Link-Stromtrassen

Weitere Nachteile der oberirdisch Trasse sind; Die Stromrichterstationen sind im Vergleich zu Drehstromtransformatoren sehr teuer, technologisch aufwändig und nur wenig überlastbar. Die aus Sicherheitsgründen im Außenbereich der Stromrichterstation angebrachten Stromrichtertransformatoren erzeugen durch die Oberschwingungen mehr Lärm als vergleichbare Leistungstransformatoren in normalen Umspannwerken.

Bei kurzen Verbindungen sind die Verluste, die im Stromrichter entstehen, größer als die Verringerung der Verluste in der Leitung durch die Verwendung von Gleichstrom, weshalb die HGÜ für kurze Übertragungsstrecken nicht sinnvoll ist. Ausnahmen stellen die HGÜ-Kurzkupplungen dar, mit denen zueinander asynchrone Drehstromnetze mit entsprechend hohen Konverterverlusten verbunden werden können.

Im stationären Zustand ergeben sich bei hohen Gleichspannungen ab ca. 500 kV Probleme durch Verschmutzung und Benetzung durch Regenwasser (Freiluftanlagen) auf den Isolatoroberflächen und Leiterdurchführungen: Eine feuchte Schmutzauflage kann daher eine Verzerrung des elektrischen Feldes entlang des Isolators verursachen, die zu einem Durchschlag längs des Isolierkörpers und zu dessen Ausfall führen kann. Aus diesem Grund werden bei HGÜ deutlich längere Isolatoren als bei Wechselstrom verwendet.

Weitere Vorteile unterirdische Strom Trassen;

Am Anfang der vorgesehenen Strom Trassen bei Hamburg und das Ende von Bündel 1 in Grafenrheinfeld bei Schweinfurt und von Bündel 2 in Großgartach bei Heilbronn liegt jeweils ziemlich nahe an einer Autobahn. Das heißt, der Kanal für das Kabel könnte rechtlich und technisch weitgehend problemlos im Bereich des Seitenstreifens und des Entwässerungsgrabens der Autobahn gebaut werden. Ab Wrist entlang der A20 bis Bad Segeberg, dann entlang der A21 und A1 östlich um Hamburg herum, dann entlang der A7 bis Schweinfurt und dann entlang der A81 und A6 bis in den Raum Heilbronn. Bei Würzburg wäre wahrscheinlich eine Abkürzungstrasse in freiem Gelände westlich der Stadt sinnvoll. Dann ist weitgehend nur bundeseigenes Gebiet betroffen, das mit einem Maßnahme-Gesetz zur Verfügung gestellt werden kann. Die Leitung ist einbetoniert und mit einer dicken Erdschicht bedeckt. Deshalb dürften selbst schwere Unfälle keine Auswirkung auf den Betrieb haben! Lediglich bei Autobahnbrücken wären Sonderlösungen nötig. Zusatzbrücke oder Kabeltunnel. Die wesentlich höhere Versorgungssicherheit sollte uns die Mehrkosten wert sein, denn bei einem Ausfall der Leitung würde ganz Süddeutschland mitten im Winter kräftig frieren. Dazu ein volkswirtschaftlicher Schaden durch Produktionsausfälle in Milliardenhöhe. Und wahrscheinlich Zusatzschäden durch geplatzte Wasserleitungen. Offenbar nur Vorteile, diese unterirdischen Kabel / HGÜ. Die Leute die auf oberirdische Leitungen setzen müssen ja völlig irrational handeln.

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Von: Pirataleks1]

Mit freundlichen Piratige Grüßen Pirataleks1 aus Bielefeld.