HE:Meinungsbilder/LiquidFeedback

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Hintergrundinformationen

Das System Liquid Feedback wird zur Zeit unter anderem im Berliner Landesverband eingesetzt. Darüber hinaus ist auf dem letzten Bundesparteitag in Bingen eine eine Einführung auf Bundesebene beschlossen worden.

Nähere Informationen, was das überhaupt ist finden sich hier

Geplante Umsetzung

Einholen eines Meinungsbildes, ob wir ein solches System für Hessen aufsetzen sollen.

Rahmenbedingungen

  • Läuft auf einem eigenen virtuellen Server auf der Hessen IT.
  • Dient ausschließlich zur Ausarbeitung der Anträge an den Landesparteitag.
  • Zum Antragsschluss für den LPT werden die Ergebnisse als Anträge an den LPT ins Wiki übernommen und der virtuelle Server komplett gelöscht.

Pro

  1. Gerhard Collmann LF finde ich prima. Für mich ist Transparenz wichtig. Wenn ich meine Meinung vertrete, mache ich das öffentlich und stehe dazu. Der Staat muss transparent sein, der Bürger muss geschützt werden. Meinungsbilder und Thesen sollen öffentlich sein und jeder sollte dieses auch vertreten. In einer Demokratie soll jeder nach seinem Gewissen argumentieren und auch abstimmen können.
  2. BlackHeroe Der Buerger sollte auch ein Recht haben sich ueber Stroemungen in Parteien kundig zu machen, um ein detailliertes Bild zu bekommen. Denn in keiner Partei sind alle einer Meinung und es hilft an einigen Punkten zu sehen, dass auch andere Meinungen vertreten werden. Dies muss und sollte allerdings nicht namentlich im einzelnen nachvollziehbar sein, wer dies wuenscht kann ja immer noch selbstbestimmt seine Thesen zum Ausdruck bringen. Vielleicht waere es gut die Veroeffentlichung der eigenen Meinung selber bestimmen zu koennen (Haeckchen im LF)
  3. Florian Wer nicht mitmachen will, muss es ja nicht...
  4. Toertsche Ich wünsche mir LF als bisher bestes Mittel, Anträge sachgerecht zur Diskussion zu stellen und eine Entscheidungsvorlage für den LPT zu haben. Gleichzeitig ist die Löschung des Gesamtsystems in einem angemessenen Zeitrahmen nach dem LPT Pflicht. Grundsätzlich lieber wäre mir eine völlig anonyme Nutzung ohne jede Möglichkeit des Rückschlusses des Nutzers trotz Anmeldung, von wem und in welcher Kombination auch immer (Admins alleine / Admins+Vorstand / Vorstand alleine). Dies ist technisch machbar, siehe LiveSurvey, hierzu sind allerdings wohl Programmierungen notwendig, die das aktuelle Entwicklerteam nicht umsetzen möchte, ich kann es nicht ;)
  5. Tobias Neumann Ich schließe mich meinen Vorrednern an. Es wird Zeit Erfahrung über solche System zu gewinnen, diese kann dann wieder dazu genutzt werden, die Systeme kontinuierlich zu verbessern.
  6. Locke LiquidFeedback ist sinnvoll, um effektiver zu arbeiten. Durch die direkte Rückmeldung der Akkzeptanz von Vorschlägen können diese gezielt verbessert oder auch verworfen werden, ohne dass eine endlose Diskussion entsteht. Dadurch kann man sich auf die Arbeit konzentrieren, welche von der Mehrheit getragen wird. Das bedeutet jedoch nicht, dass Minderheiten an der Ausarbeitung von Gegenvorschlägen gehindert werden, sondern dass der Ersteller eine Rückmeldung bekommt, ob es sich für ihn lohnt einen Vorschlag weiter auszuarbeiten, zu verbessern und an das Feedback anzupassen. Durch die liquide Delegation kann sich jede Person anfangs auf für ihn interessante Themen konzentrieren; er kann sich jedoch jederzeit auch in die Diskussion von anderen Themen einbringen und dort gezielt die Delegation aufheben.
  7. Nyarla 14:00, 29. Mai 2010 (CEST) Ich stehe LF zwar recht skeptisch gegenüber, aber möchte es gerne mal benutzen, um mir ein eigenes Bild zu machen. Versuch macht kluch.

Contra

  1. Michamo Piraten stehen für Transparenz und Datenschutz. Liquid Feedback muss beiden Punkten gerecht werden. Transparenz fordern wir für "den Staat", und darunter verstehen wir bezogen auf Liquid Feedback das Stimmverhalten von Menschen, die vom Volk in ein Amt gewählt wurden. Dies trifft nur auf sehr wenige Piraten zu (in Hessen meines Wissens bisher auf keinen). Die Stimmabgaben dieser Piraten müssten transparent sein. Dem gegenüber steht der Datenschutz. Das Stimmverhalten eines Piraten, der kein Amtsträger ist, darf nicht nachvollziehbar sein, denn diese Piraten sind auch Bürger, die wir vor Kontrolle schützen müssen.
    Liquid Feedback darf nur dann zum Einsatz kommen, wenn die von den Programmieren angepriesene Funktion alles ist transparent als Bug bewertet und gefixed wird.
  • Tobias Neumann @Michamo: Deine Argumentation ist nicht schlüssig und geht am Thema vorbei. LF ist im aktuellen Entwicklungsstand nicht für geheime Abstimmungen ausgelegt. Das macht aber nichts. Geheime Abstimmungen werden dort nicht stattfinden. Die Erarbeitung von Anträgen / Ausarbeitungen zur Kommunalwahl ist bei uns Piraten (da Transparenzgebot) momentan ein öffentlicher Prozess. Und nichts anderes als das wird in LF abgebildet. Der Datenschutz bzw. dessen Grundsätze der Datensparsamkeit und Vermeidung kommen hier beide zur Geltung, da 1. nur erfasst wird was die Nutzer aus freier Entscheidung dort veröffentlichen und 2. weil alle Daten im Anschluss an die Ausarbeitung komplett gelöscht werden. Ich wundere mich darüber welche Art von geheimen Abstimmungen du im Zusammenhang mit der KW auf uns zukommen siehst - kannst du das bitte präzisieren? Abschließend: Was du im Liquid Feedback veröffentlichst und erarbeitest, ist nicht weniger öffentlich als jede einzelne Mail die du jemals auf eine Mailingliste geschickt hast...solltest du so etwas in der Vergangenheit mal getan haben ;), dann sollte dich LF nicht erschrecken oder gar Bedenken bei dir auslösen. LF ist zur gemeinschaftlichen und öffentlichen Ausarbeitung von Anträgen gedacht und sofern diese nicht hinter verschlossener Tür erarbeitet werden sollen, gibt es wirklich nichts was aus Datenschutzgründen gegen LF spricht.