Benutzerin:Ching Shih/BuVoKandidatur

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Kandidatur für den Bundesvorstand

 Wenn schon denn schon! ICH KANDIDIERE für das Amt der Bundesvorsitzenden* der Piratenpartei! 						

Seitdem ich beschlossen habe zu kandidieren, schwirren zwei Zitate in meinem Kopf herum. Zum einen hat mir ein niederländischer Pirat eindringlich geraten, dass ich, wenn ich Bestätigung suche, keinesfalls in die Politik gehen sollte. Demgegenüber steht das Zitat von Gandhi, der irgendwann einmal gesagt hat: „If you do something for me and you do it without me, you do it against me!“ (Wenn Du etwas für mich tust, und du tust es ohne mich, dann tust Du es gegen mich!)

Beide haben Recht, aber das macht es sicher nicht einfacher. Die fehlende Bestätigung erklärt, warum fast niemand den undankbaren Job der Politikerin* übernehmen möchte. Es erklärt auch, warum es in unserem Land zwar über 64 Millionen Wahlberechtigte gibt, aber nur etwa anderthalb Millionen Menschen Mitglied einer Partei sind und sich „aktiv“ in „unser“ Parteiensystem einbringen. Niemand möchte laut und arrogant sein, niemand möchte andere Leute nerven, niemand möchte der *** sein! Gandhis Worte wiederum veranschaulichen, warum die Politik nicht bei den Leuten ankommt und warum sich die Leute nicht vertreten fühlen. Dieser Gegensatz scheint fast unüberbrückbar, denn es ist nun mal so, dass die Politikerinnen* vom „lauter dicken Fell zulegen“, eben auch verlernt haben auf die Zwischentöne zu hören! Ich glaube, dass ich einen Beruf gewählt habe, der diesen Gegensatz zumindest ansatzweise überwinden kann. Ferner kann und will ich einfach nicht verstehen, warum Anthropologinnen* oder Ethnologinnen* nicht viel öfter durch die Politik und/oder den Staat eingesetzt werden. Ich bin überzeugt, dass die qualitativen Methoden der anthropologischen Forschung, wie teilnehmende Beobachtung; thick description (dichte Beschreibung) und in-depth-interviews (Tiefeninterviews) zunächst eine Zustandsbeschreibung abgeben und im nächsten Schritt auch Lösungen liefern können.

WahlkampfChingshih.jpg

Seit ein paar Monaten frage ich ehemalige Kommilitoninnen* oder befreundete Anthropologinnen*: Wer denn ihrer Meinung nach die berühmteste Anthropologin* sei? Meistens antwortet mein anthropologischer Gegenüber, dass es sich wahrscheinlich um Margareth Mead handelt. Denn schließlich hat die Kontroverse Mead versus Freeman darüber ob Jugendliche auf Samoa unter Pubertätskomplexen leiden oder nicht, ganz schön für Schlagzeilen gesorgt. Außerdem saß Mead ja auch öfter in amerikanischen Talk Shows. Oder war es vielleicht doch Bronislaw Malinowski, der wegen seiner 1922 erschienenen Monographie Argonauten des westlichen Pazifik über die Trobriand-Inseln als „Vater der Feldforschung“ bezeichnet wird, der aber auch traurige Berühmtheit erlangt hat, da seine Ehefrau 25 Jahre nach seinem Tod seine privaten Tagebücher, die mit rassistischen Bemerkungen über eben diese Trobrianderinnen* gespickt waren, veröffentlicht hatte. Spekuliert wird des öfteren auch, ob nicht Edward Said, der als Sohn palästinensischer Christen in Jerusalem geboren wurde, seine Jugend in Kairo verbracht hat und später Professor in Havard war, der berühmteste Anthropologe sein könnte. Da dessen 1978 erschienenes Buch Orientalism nicht nur den ständig wiederkehrenden Dualismus zwischen „aufgeklärten Westen“ und „mysteriösen Orient“ demaskiert, sondern auch den Beginn der postkolonialen Studien markiert.

Letztendlich verneine ich all diese kläglichen Versuche. Nach einer kleinen Weile hinhalten, erkläre ich dann triumphierend, dass die berühmteste Anthropologin natürlich niemand anderes als die Mutter von Barack Obama: Stanley Ann Dunham sein kann! Denn wenn sich diese aus Kansas stammende romantische Anthropologin zu Beginn der sechziger Jahre nicht beim Russischsprachkurs an der Universität in Honolulu auf Hawai in Barack Hussein Obama Senior aus Kenia verliebt hätte, dann hätte Barack Hussein Obama Junior nie das Licht dieser Welt erblickt. Wenn man sich Dokus zu Obamas Leben anschaut oder auch wenn man in seiner Biographie Dreams from My Father: A Story of Race and Inheritance (auf Deutsch aber: Ein amerikanischer Traum. Die Geschichte meiner Familie) blättert, spielen seine Eltern oft eine herausragende Rolle. Zu Beginn seiner politischen Karriere hat Obama wahrscheinlich auch deshalb so viele Menschen in seinen Bann gezogen, weil er sie an seiner eigen Identitätssuche hat teilhaben lassen. Inzwischen ist Obama nicht mehr das Kind seiner Eltern, er ist erwachsen geworden, als amerikanischer Präsident verwachsen, im Amt ergraut. Woran liegt das, liegt es an Obama, am politischen System oder eben auch an uns Anthropologinnen*? Sind wir zu leise – zu verhuscht? Es wird Zeit, dass die Anthropologinnen* ihre Stimme erheben – laut werden. Ich fange da jetzt mit an, zum Präsidentinnen* zeugen ist noch Zeit genug!

Lebenslauf

1982 geboren in Hildburghausen

1988 – 1990 Thomas Müntzer Schule in Haubinda

1990 – 1992 Hermann Lietz Schule in Haubinda

1992 – 2000 Gymnaisium Georgianum in Hildburghausen

2001 – 2002 FSJ via Aktion Sühnezeichen Friedensdienste e. V. (ASF) bei der Jüdischen Gemeinde in Berlin und bei der Stiftung AMOC/DHV (Einrichtung für Drogenabhängige, männliche Prostituierte und Deutsche in Not) in Amsterdam

2002 – 2006 Bachelor der Kulturanthropologie an der Universiteit van Amsterdam (UvA)

2006 – 2008 Fotografie an der Hogeschool voor de Kunsten Utrecht (HKU)

2008 – 2012 Master der Kulturanthropologie an der UvA

seit Juli 2012 angestellt bei Ambulante Dienste e. V. in Berlin, freiberuflich tätig als Fotografin, Künstlerin und seit kurzen auch als Webdesignerin

seit April 2013 nenne ich mich politische Künstlerin, da es außer im universitären Elfenbeinturm leider keine Jobs für Kulturanthropologinnen* gibt

Während meines Studiums habe ich noch viel ehrenamtlich für ASF gemacht, zum Beispiel das fünfzigjährige Jubiläum von ASF in den Niederlanden mit organisiert und auch ein ASF-Sommerlager zur jüngeren Geschichte in Wurzen bei Leipzig geteamt. Wurzen hat in den Neunzigern traurige Berühmtheit erlangt, da dort die erste „national befreite Zone“ in Ostdeutschland entstanden war. Des Weiteren habe ich ehrenamtlich zwei Winter mit Obdachlosen bei der Berliner Kältehilfe und ein Jahr lang in einer WG für psychisch kranke Frauen gearbeitet. Als relevante (Lohn-)Arbeitserfahrung möchte ich hervorheben, dass ich mal als „Gastfrau“ beim Anne Frank Haus gearbeitet habe und mein Job darin bestand, Polizisten aus dem Amsterdam/Amstelland, die einen eintägigen Workshop zu alltäglichen Rassismus absolvieren mussten, willkommen zu heißen.

Fragen

Hier könnt Ihr eure Fragen loswerden!


  1. Ja klar doch hab ich eine Frage, ich komme nämlich gerade von deiner Benutzerseite, also: wer bist Du ?
    Was mich betrifft: ich bin Nerd, ein gebürtiger Berliner und ich versteh nur jedes zweite Wort von dem, was da geschrieben steht.
    Ich meine: Jetzt, wo wir schon das "de" in unser Logo integriert haben; wäre es nicht an der Zeit mal aufzuzeigen, dass wir Piraten auch souverän- um nicht zu sagen völlig integer, aufzutreten imstande sind?
    * Mit Verlaub: wen schert dabei 'dein' Obama? Nebenbei: ein Mann mit tausend Gesichtern; ein nach außen gelebter Freund dieses Landes, dessen Geheimdienste seine mutmaßlichen Freunde auf Schritt und Tritt bespitzelt; ein Friedensnobelpreisträger,
    der ein wirklich perfides Verständnis von Frieden etabliert, wenn man die Rolle Amerikas bei der Bewältigung der Krise in der Ukraine betrachtet und ein Selbstdarsteller, der sich ein recht bizarres(völkerrechtswidriges) Hobby in der Guantanamo Bay leistet.

Danke für Deine Frage! Ich bin auch eine Nerdine! Des Weiteren habe ich meinen Lebenlauf mit kandidatur-relevanten Daten eingefügt. Ich weiß nicht genau, was Du mit der Anmerkung bezüglich des "de" im Logo meinst, würdest Du das näher erläutern? Ich bin genauso enttäuscht wie Du von Obama, und ich sehe seine Haltung gegenüber der Ukraine, seine Rolle im NSA-Skandal und auch sein gebrochenes Versprechen, was die Schließung von Guantamo Bay betrifft, wahrscheinlich ähnlich kritisch wie Du. Allerdings denke ich nicht, dass sich Obama Guantamo Bay „als ein Hobby leistet“. Bei dem Kandiaturtext hatte ich eher im Kopf, dass Obama zu Beginn seiner Präsidentschaft viele Hoffnungen auf sich vereint hat und Menschen berührt hat. Etwas, was nur sehr wenigen Politikern gelingt. Ich habe überlegt, woran das gelegen hat. Ich glaube, dass Obama aufgrund seiner „Auslandserfahrungen“ oder eher aufgrund seiner vielfältigen Erfahrungen als Außenseiter gelernt hat mit sich selbst und mit den verschiedenartigsten Menschen auszukommen.

Unabhängig von Obama habe ich in letzter Zeit begriffen, dass erfolgreiche Politik bedeutet, dass man mit (fast) jedem kann. Ferner, denke ich, dass man nur mit einer gewissen (würdevollen) Haltung Forderungen nach mehr Datenschutz oder gar einen Grundeinkommen glaubhaft vertreten kann. Meiner Meinung nach bedeutet die Forderung nach mehr Datenschutz vor allem, dass man eben nicht über andere lästert oder aufgrund von einer begrenzten Anzahl an persönlichen Daten vorschnell über andere urteilt. Die Forderung nach einem bedingungslosen Grundeinkommen bedeutet zudem, dass man wirklich daran glaubt, dass jeder Mensch (und auch jede Piratin*) einen wertvollen Beitrag leisten kann und möchte. Ich kann das und würde es gern beweisen.

  1. Bezahlt dich jemand für den Stuss, den du hier von dir gibst? Sonneborn oder Bernd L.?

Auch Danke für Deine so höflich gestellte Frage? Nein mich bezahlt Keiner! Sonneborn ist auf jeden Fall eine große Inspiration, Bernd L . kenne ich nicht! Kennst Du das Sprichwort: "Was ist die Steigerung von Feind? - Parteifreund", dieses Sprichwort hast Du grad meisterhaft unter Beweis gestellt! Gegenfrage bezahlt Dich jemand für Deine tiefgründigen Fragen und für Dein "Engagement" bei der Piratenpartei? Noch ne Frage: Hast Du ein Real Live? Treibst Du Sport? Und ganz wichtig, meinst Du, Du kannst mit europäischen Piraten auf Englisch über Datenschutz diskutieren?

Nürnberger Katalog
Allgemein
Frage 1: Seit wann bist du Mitglied in der Piratenpartei und welche anderen Parteimitgliedschaften hast du oder hattest du inne?
Ich bin seit November 2011 Mitglied in der Piratenpartei, seit Mai 2014 Mitglied bei der niederländischen Piratenpartei, ich habe und hatte ansonsten keine Mitgliedschaft bei einer andern Partei inne.
Frage 2: Wieviel Zeit wirst du im Falle deiner Wahl pro Kalenderwoche einbringen?
Aufgrund meiner Teilzeitbeschäftigung im Schichtdienst als Assistentin für Menschen mit Behinderung sieht bei mir jede Woche anders aus. Ich kann minimal 15 bis 20 Stunden, wenn es hart auf hart kommt oder wenn ein Parteitag statt findet auch mal 30 oder 40 Stunden Parteiarbeit pro Woche leisten.
Frage 3: Welche Personen haben dir für den Fall deiner Wahl fest zugesagt, daß sie dich bei deinen Aufgaben unterstützen werden?
Es haben mehrere Piraten gesagt, dass sie mich unterstützen wollen. Schwertliste kommt bald! Es gibt mehrere niederländische, englische und deutsche Freunde, die meine niederländischen, englischen und deutschen Texte korrigieren und mir beratend zur Seite stehen. Ich werde zudem mit einer Freundin aus der Theaterwelt das Reden schwingen üben.
Frage 4: Bist du mit anderen Kandidaten verwandt oder verschwägert?
Nein.
Frage 5: Sind deine Personalien mindestens einmal von einem unabhängigen Verwaltungspiraten verifiziert worden?
Ja.
Frage 6: Wurde gegen dich innerhalb einer politischen Partei in der Vergangenheit eine Ordnungsmaßnahme verhängt?
Nein.
Frage 7: Ist gegen dich ein Verfahren wegen des Verstoßes gegen Grundsätze der Menschlichkeit oder Rechtsstaatlichkeit eingeleitet worden?
Nein.
Frage 8: Bist du überschuldet oder derzeit in einer Privatinsolvenz?
Nein.
Frage 9: Hast oder hattest du bereits Verantwortung über fremdes Geld und falls ja, in welcher Größenordnung?
Ich habe schon Geld (weniger als 5000 Euro) bei ehrenamtlichen – und künstlerischen Projekten verwaltet.
Frage 10: Bist du vorbestraft?
Nein.
Bei Verwaltungsämtern
Frage 11: Welche Tätigkeiten in der Verwaltung einer Partei oder einer anderen ähnlichen Organisation hast du bereits ausgeübt?
Keine.
Frage 12: Auf welchen Ebenen und wie gut bist du in die Verwaltung der Piratenpartei Deutschland bislang vernetzt?
Ich kenne ein paar Piratinnen*, die das machen!
Frage 13: Was sind die hauptsächlichen Tätigkeitsgebiete eines Generalsekretärs und eines Schatzmeisters bei den Piraten?
Laut Wikipedia kümmert sich die Bundesvorsitzende* um politische Grundsatzentscheidungen und ist die Generalsekretärin* verantwortlich für das Tagesgeschäft. Ich habe das Gefühl, dass die Piratenpartei, die Funktion der Generalsekretärin* auch als Korrektiv gegenüber der Vorsitzenden* etabliert hat. Die Schatzmeisterin* kümmert sich um die Finanzen, ist also so eine Art Buchhalterin*. Die niederländische Piratenpartei kann übrigens was unser Schatzmeistersystem angeht, viel von uns lernen.
Frage 14: Welche Erfahrung bringst du hinsichtlich unserer eingesetzten Software-Lösungen ein?
Wenig! Ich war mal unter Pseudonym bei Liquid Feedback und habe abgestimmt. Dann habe ich aber mein Passwort verloren. Bisher wurde mein Vertrauen (natürlich nicht vollstes Vertrauen) darin, dass in 80 Prozent der Fälle in meinem Sinne abgestimmt wird, nicht enttäuscht. Ich hab mir vorgenommen, mich thematisch zum Thema Pflege einzubringen. Eine Zeit lang habe ich versucht beim Thema Gentrifizierung bzw. Stadt- und Wohnpolitik mit zu machen. Letztendlich haben wir ja die Vorschläge der Landesverbandes Hamburg, die ganz in meinem Sinne waren, in unser Programm aufgenommen. Ich habe nicht viel an Liquid Feedback auszusetzen, könnte vielleicht stylischer sein.

Ich kann mit dem Wiki umgehen. Natürlich könnten viele Sachen verbessert werden. Eigentlich ist es ne super Sache, wenn wir es halt alle konsequent nutzen würden. Ich fände es schön, wenn Youtube – Clips direkt im Wiki eingebunden werden würden. Es gibt so viele gute Clips von lokalen Piratinnen*, mit nur einer handvoll Klicks. Ich habe das Gefühl, dass vieles doppelt und dreifach gemacht wird und dadurch untergeht.

Frage 15: Hast Du bereits für eine Gliederung einen Rechenschaftsbericht erstellt?
Nein.
Frage 16: Welche drängenden Probleme sind derzeit in der Verwaltung vorrangig zu lösen?
Mir scheint, dass die „Eintreibung“ von Mitgliedsbeiträgen gerade das drängendste Problem vergegenwärtigt. Aus egoistischen Gründen fände ich es cool, wenn wir es nächstes Jahr schaffen würden zunächst die ehrenamtliche Arbeit im Buvo und im nächsten Schritt auch die ehrenamtliche Arbeit in den Lavos mit 450 Euro – also mittels der Minijobpauschale zu entlohnen (muss ja nicht gleich ein fettes Gehalt sein). Ich denke gerne in kleinen Schritten!
Organisationen (Liste)
Frage 17: Bist oder warst du Mitglied einer oder mehrerer extremistischer oder extremistisch beeinflusster Organisationen?
Laut Anhang ist die „Piratenpartei Deutschland“ eine linksextremistische Vereinigung?
Frage 18: Unterstützt du eine oder mehrere extremistische oder extremistisch beeinflusste Organisationen oder andere verfassungsfeindliche Bestrebungen oder hast du solche unterstützt?
Ich war schon auf Demos gegen Rechts und ich habe einen Teil meiner Jugend in selbst verwalteten Orten verbracht, die der „Antifa“ nahe standen (in Thüringen – dem Heimatland der NSU gab es in den Neunzigern ansonsten nicht viel). Auch war ich in den letzten Jahren aktiv bei „autonomen Gruppen“ in meinem Neuköllner Kiez. Eine Zeit lang hat sich mein Engagement gegen Gentrifizierung bei diesen „autonomen Gruppen“ mit meiner Mitgliedschaft bei der „Piratenpartei“ überschnitten. Letztendlich habe ich mich aus zeitlichen Gründen, aber auch weil ich nicht mehr über Transpis auf dem Dach, sondern lieber über BGB 585 reden wollte, mehr bei der „Piratenpartei“ eingebracht, und meine Aktivitäten bei diesen „autonomen Gruppen“ (mit denen ich nach wie vor verbunden bin) stark heruntergeschraubt. Mir ist klar geworden, dass ich das System von innen heraus verändern möchte. Des Weiteren haben mich aber auch die Konflikte bei „den Autonomen“, vor allem der Konflikt zwischen den Anti-Imperialisten und den Anti-Deutschen ein bisschen gelangweilt und ich habe tatsächlich mal angenommen, dass es solche Konflikte bei dem so breit aufgestellten Zweckbündnis Piratenpartei nicht gibt.
Frage 19: Beschäftigst du dich oder hast du dich in der Vergangenheit privat oder beruflich mit Komissarischen Reichsregierungen, Exilregierung des Deutschen Reiches, Esoterik, Pseudowissenschaften, Scharlatanerieprodukten, Okkultismus, Satanismus, Verschwörungstheorien, Trutherbewegungen, Ufologie, Kreationismus oder Sekten beschäftigt?
Ja ich habe in der Vergangenheit schon mal privat was über die genannten Themen gelesen, mich bisher aber nicht öffentlich zu den genannten Themen geäußert. Nur die Trutherbewegung kannte bisher noch nicht!
Frühere DDR
Frage 20: Bist du für das frühere Ministerium für Staatssicherheit / für das Amt für Nationale Sicherheit der ehemaligen DDR oder für eine der Untergliederungen dieser Ämter oder ausländische Nachrichtendienste oder vergleichbare Institutionen tätig gewesen?
Nein.
Frage 21: Warst du so genannter Inoffizieller Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit / Amtes für Nationale Sicherheit der ehemaligen DDR oder ausländischer Nachrichtendienste / Institutionen bzw. hast du eine Verpflichtungserklärung zur Zusammenarbeit mit einer der genannten Stellen unterschrieben?
Nein.
Frage 22: Hast du vor dem 8. November 1989 eine Funktion bei der SED, bei anderen mit ihr verbundenen Parteien, in Massenorganisationen / gesellschaftlichen Organisationen der früheren DDR oder eine sonstige herausgehobene Funktion im System der ehemaligen DDR ausgeübt?
Nein, muss aber einräumen, dass ich 1988 bis 1990 eine Jungpionierin bei der FDJ war. Da ich damals erst sechs/sieben Jahre alt war, kann ich mich allerdings nicht mehr so gut erinnern.
Scientology
Frage 23: Stehst du in geschäftlichen oder sonstigen Beziehungen (z.B. ehrenamtlicher oder angestellter Mitarbeiter, Vereinsmitglied, Inhaber eines vertraglichen Nutzungsrechts hinsichtlich der Technologie des Gründers der Scientology-Organisation, L. Ron Hubbard) zu einer Organisation, die nach deiner Kenntnis die Technologie von L. Ron Hubbard verwendet oder verbreitet oder nach diesen Methoden arbeitet? Hinweis: Unter den Begriff "Organisationen" fallen alle Organisationen, Gruppen und Einrichtungen der Scientology-Organisation, d.h. z.B. auch solche, die sich im sozialen und wirtschaftlichen Bereich oder im Bildungsbereich betätigen.
Nein.
Frage 24: Unterliegst du den Weisungen einer Organisation, die Hubbards Technologie verwendet oder verbreitet?
Nein.
Frage 25: Hast du in den letzten fünf Jahren teilgenommen oder nimmst du an Veranstaltungen, Kursen, Schulungen, Seminaren o.ä. bei o.g. Gruppierungen teil, die die Technologie von L. Ron Hubbard verwenden oder verbreiten oder nach diesen Methoden arbeiten, oder hast du dich hierzu bereits angemeldet?
Nein.
Frage 26: Unterstützt du o.g. Gruppierungen auf andere Weise ideell oder finanziell?
Nein.
Frage 27: Arbeitest du nach Methoden von L. Ron Hubbard oder wurdest du nach dieser Methode geschult?
Nein.
Arbeitsmethodik und -Erfahrung
Frage 28: Hast Du Erfahrung in Menschenführung? Hast Du bereits Menschen angestellt, beauftragt oder entlassen?
Nein, aber ich habe schon andere Menschen angeleitet.
Frage 29: Mit wem besprichst Du Dich, und wer gibt Dir Ratschläge in politischen und organisatorischen Fragen?
Freunde und Familie.
Frage 30: Kannst Du privates und Amtsbezogenes trennen?/ Wärst Du in der Lage auch Freunden eine Ordnungsmaßnahme zu erteilen?
Ja und Ja.
Frage 31: Welche Priorität hat Transparenz in deiner täglichen Arbeit? Kannst du Beispiele nennen, bei denen du im Team oder alleine Entscheidungen getroffen hast, wo man im Nachinein erlesen kann, wie es dazu kam?
Bei meiner derzeitigen Tätigkeit trage ich relevante Informationen von und über die ASN* (Assistenznehmerin*) so leserlich wie möglich in das Berichteblatt ein, so dass meine Kollegen damit adäquat verfahren können.
Frage 32: Welche Priorität hat die Mitwirkung von Dritten in deiner täglichen Arbeit? Wie bindest du Dritte ein oder nimmst auf deren Input Rücksicht? Kannst du uns Beispiele nennen?
Als studierte Kulturanthropologin und auch als erfahrene Fotografin, bin ich es gewohnt mir Zugang zu verschaffen und/oder mir die Erlaubnis einzuholen, um Dritte so vorurteilsfrei wie möglich zu beschreiben oder abzubilden und wenn möglich sogar ihren „point of view“ darzustellen.
Frage 33: Wie gehst du mit inhaltlich wertvollen Input um, wenn dieser von Menschen vorgetragen wurde, die du nicht magst oder denen du keine Plattform geben willst?
Wenn es sich tatsächlich um inhaltlich wertvollen Input handelt, dann kann ich das auch wertschätzen. Mich interessiert eigentlich immer, warum und wie jemand eine gewisse Meinung vertritt.