Benutzer:SPB/Rechenschaftsbericht

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Ich wurde am 27.4. diesen Jahres auf der KMV 2014.3 zum stellvertretenden Vorsitzenden des Kreisverbandes Reutlingen-Tübingen gewählt. Der dort gewählte Vorstand übernahm die Amtsführung vom BzV Tübingen und den von ihnen beauftragten Gert Deiss und Paul Rosset. Die Übernahme verlief aufgrund der personellen Überschneidung bei Steffen Jung reibungslos.

Ich übernahm innerhalb des Vorstandes die Pressearbeit. Diese Aufgabe konnte ich jedoch nicht effektiv ausfüllen, da ich monatelang keinen Zugang zum OTRS-System und zum Presse-Mailaccount hatte. Der Fehler hier lag jedoch vermutlich bei der Bundesgeschäftsstelle. Ich übernahm im Sinne der Öffentlichkeitsarbeit stattdessen die Überarbeitung der Wikiseite und bemühte mich dort um erhöhte Zugänglichkeit. Außerdem übernahm ich die Pflege der Website mit Unterstützung von Paul Rosset für technische Angelegenheiten. Ich erhöhte dort die Frequenz neuen Contents vor allem durch die Übernahme von Inhalten aus den Bundes- und Landeswebseiten.

Die wesentliche Aufgabe des gesamten Vorstandes war bei Amtsübernahme die Durchführung des Gemeinderatswahlkampfes in Tübingen. Die Unterstützung der sehr kleinen Kreistagswahlliste im Kreis Reutlingen und der Kandidatur Steffen Jungs auf der Liste der Linken für den dortigen Gemeinderat wurden als zweitrangig betrachtet, da die Liste ohne Absprache entstanden war und bei ihr keinerlei Chancen gesehen wurden respektive eine unterstützende Infrastruktur schon bestand. Der Wahlkampf in Tübingen war angesichts des knappen Zeitfensters zufriedenstellend. Allein das Fehlen von Wahlplakaten sehe ich heute als deutliche Schwäche. Der Vorstand bemühte sich im Wahlkampf, der Wahlliste möglichst große Freiheiten zu lassen. Ich war dabei als exponierter Kandidat in einer Doppelrolle, die ich jedoch zu keinem Zeitpunkt als problematisch empfand.

Nach der Wahl entwickelte sich schnell ein Problem mit dem neugewählten Gemeinderat Jürgen Steinhilber, der wenige Wochen nach der Wahl aus der Partei austrat. Dafür muss ich teilweise Verantwortung übernehmen, da ich Herrn Steinhilber bei einigen Gelegenheiten aufgrund problematischen Verhaltens seinerseits – z.B. der Unterstützung der AfD im Europawahlkampf – mehrmals kritisiert habe. Trotzdem konnte ich sein Verhalten nach der Wahl nicht nachvollziehen und bemühte mich deshalb um eine klare Abgrenzung der Partei von seiner Person. Über diese Forderung gab es im Vorstand Uneinigkeit, wir kamen nach längeren Diskussionen zu einem leider verspäteten Kompromiss.

Zielsetzung des Vorstandes war im Weiteren ein Richtungswechsel von einer stark regulierenden und kontrollierenden Vorstandstätigkeit der letzten Vorstände zu einer mehr motivierenden und aktivierenden Rolle. Dieses Ziel haben wir offenishctlich nicht erreicht. Wir dachten viele Ideen wie Themenstammtische und Vorträge an, mussten jedoch feststellen, dass nach der Kommunalwahl das Interesse an Engagement in beiden Kreisen einbrach. Ich sehe den Grund dafür in den langen Querelen um den letzten Vorstand und dessen Umgang mit der Gemeinderatswahl sowie deren Nachgang. Wir bemühten uns letztendlich um die Aufrechterhaltung der zentralen Stammtische. Ich besuchte dabei regelmäßig den Stammtisch Tübingen und vereinzelt den Stammtisch Reutlingen. Leider musste der Stammtisch Tübingen für den Sommer pausiert werden. Bis heute haben sich keine Interessenten für eine Wiederbelebung gemeldet. Der Stammtisch Reutlingen besteht mit Besucherzahlen im niedrigen einstelligen Bereich.

Neben diesen zentralen Punkten bemühten wir uns auch um eine stärkere Vernetzung mit den übergeordneten Gliederungen, die Steffen Jung erfolgreich übernahm. Ich vernetzte mich schon im Gemeinderatswahlkampf mit den jugendpolitischen Organisationen der großen Parteien und der FDP. Eine Absprache mit den Jungen Piraten in dieser Sache war leider trotz Anfrage meinerseits bis heute nicht möglich.

Ich bin mit unserer Leistung als Vorstand bzw. der Entwicklung des Kreisverbandes in der Zeit unserer Tätigkeit nicht zufrieden, kann aber dem gesamten Verstand oder mir persönlich keine scharfen Vorwürfe machen. Eine stärkere, zwanghafte Aktivität unsererseits hätte nicht nur unsere Kapazitäten überstiegen, sondern auch unserer Linie widersprochen, Mitglieder zu aktivieren, anstatt ihnen politische Aktionen und Projekte zu diktieren. Diese Aktvieirungsarbeit ist leider an allgemeinem Desinteresse gescheitert.