Benutzerin:Peggy

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Kurzprofil
PeggySylopp2.jpg
Persönlich
Name: Peggy Sylopp
Nick: Peggy
Wohnort: Berlin
Berufl. Qual.: Informatikerin, Künstlerin
Tätigkeit: Dozentin, Kunstorganisatorin, intermediale Künstlerin
Politisch
Partei: Piratenpartei Deutschland
Landesverband: Berlin
Squad: Kunst
AG: AG Kulturpolitik
Kontakt
Webmail: Form-Mailer
Mail-Adresse: contact@peggy-sylopp.net
Website: www.peggy-sylopp.net
Youtube: generative.org
Blog: http://projektraumexperienceart.wordpress.com/
Skype: sylopp_p
Twitter: pegx_



Aktuell: Auf dem BPT 2014.1 werde ich für das Europaparlament (link zur Kandidatenliste) kandidieren. Hier kannst Du mir Fragen dazu stellen.


Noch in den 1980-ern mit einer Fototechnischen Ausbildung abgeschlossen und mich dann in Berlin seit 1987 verschiedentlich im Foto-, Medien-Kunstbereich engagiert.

Ebenso damals in der Berliner Protestbewegung als Hausbesetzerin, Punkmusikerin (Schlagzeug) sowie als Feministin betätigt. 2005 erstes Kind bekommen und damit einen Neuanfang gewagt.

Schließlich 2009 Informatik an der TU abgeschlossen und im Anschluss daran den Master of Public Policy in der Humbold Viadrina School of Governance 2011, also ein Governance [2] Studium, abgeschlossen.

Fortlaufend betätige ich mich als intermediale Künstlerin und Kunst-Organisatorin. Meine Arbeiten werden international gezeigt, u.a. Goethe Institut Porto Alegre (Brasilien), Art Academy Lodz, Studio Akustische Kunst des WDR Köln, Melbourn (Australien), Limerick (Irland), Goethe Institut Beirut (Libanon), Italienisches Kulturinstitut,transmediale Berlin, Universität der Künste. Als Kunstorganisatorin und Kuratorin realisierte ich bisher Ausstellungen, Installationen und Konzerte u.a. im Art Center Berlin, in der Berlinische Galerie und der Langen Nacht der Wissenschaften der TU Berlin.

Seit 2010 engegagiere ich mich in der Medien/Kunst- und Informatikbildung für Kinder und Jugendliche, z.B. auch aktuell mit dem Aufbau eines Hackerlab's für Kids. Hilfen in Form von Workshops, Anregungen oder Sachspenden immer gern willkommen. Daneben arbeite ich noch als leitende Museumspädagogin im Bereich Computerspiele.

2011 ko-gründete ich den Blog ARE/artisticresearchencounters [1], eine Platform für den Austausch und die Vermittlung von künstlerischer Recherche und Austausch.


Warum bin ich als Künstlerin bei den Piraten?

Die Verflechtung von Medienkunst und Hackerszene war schon immer sehr eng, gerne werden Hacker als Künstler bezeichnet und umgekehrt, die Arbeitskonzepte sind ähnlich: Aufbrechen von Tabus, gesellschaftlich oder technisch verschlüsselten Gebieten, Veröffentlichen, Hinterfragen von als Geheimnisse deklarierten Informationen.

Schon seit der Geburtstunde des Internets wurde es - wie schon viele technische Entwicklungen zuvor - von einer künstlerischen Avantgarde genutzt. Inzwischen ist durch die egalitäre Peer-Vernetzung im Internet ist der (fast - wir arbeiten dran) gesamtgesellschaftlich freie, nicht politische gesteuerte und kontrollierbare Informationsaustausch möglich geworden, die Grundlage dafür, dass Demokratie auf einer viel breiteren Basis möglich ist. Das Konzept von "Demokratie", bei dem alle vier Jahre die Stimme abgegeben wird, ist nicht mehr haltbar. So hat die technische Entwicklung im Feedback mit der Nutzung durch die Gesellschaft die Erwartungen von Partizipation an Entscheidungsprozessen geändert und damit an Demokratie als solches. Letztlich sehe ich da das Potential der Gestaltung der sozialen Plastik, wie sie von Beuys gedacht war. Ich sehe unsere Gesellschaft global momentan an einem historischen Wendepunkt, der ein neues, dauerhaft geändertes Demokrativerständnis mit sich bringen wird. Die Schwerpunktthemen der Piraten, Freiheit von Internet, Information und Transparenz sind Grundlagen dafür, dass diese Entwicklung weiter gehen kann.

Die Arbeit der Piraten betrachte ich dabei als ein großes Pilotprojekt, die Ergebnisse aus unseren Erfahrungen von Partizipation und Entscheidungsfindungen werden mit Sicherheit Auswirkungen auf die zukünftige Gestaltung von Demokratie haben. Im Idealfall schafft sich die Partei am Ende selbst ab. Deshalb können vielleicht die Piraten als Partei scheitern, aber da sie, so wie ich sie sehe, sich sowieso nicht als Partei sondern als demokratisches, partizipatorisches Konzept begreift, kann sie nur gewinnen, weil die Gesellschaft in jedem Fall von den Erfahrungen der Piraten gewinnen wird.

Selbst Politiker der Altparteien wissen inzwischen, dass das Parteiensystem schon in absehbarer Zeit überfällig ist, wir haben die großen Probleme der Zeit zu lösen, wie z.B. Klimaveränderung, um den nachfolgenden Generationen das Überleben noch zu ermöglichen. Da spielt die Identifizierung mit einer Partei, bzw. die Einordnung und Abgrenzung von Parteien auf der Skala links-mitte-rechts keine Rolle mehr, sondern nur noch das Ausschöpfen allen kreativen Potientials zur Problemlösung. Dazu brauchen wir ausgearbeitete und erprobte Entscheidungsprozesse, die potentiell allen betroffenen Menschen die Möglichkeit zur Mitgestaltung geben, die in guten Strukturen eingebettet sind und in denen ethische Werte gut verankert sind. Dazu gibt es in diesem Maßstab noch keine gesellschaftlichen Erfahrungen, die Piraten sind die ersten, die sich das zum Ziel gesetzt haben.

Diese Suchbewegungen der Piratenpartei zur Gestaltung dieser Prozesse sind so einmalig und spannend, dass ich sie auf keinen Fall verpassen will, als Künstlerin.

Auswahl Aktivitäten:

  • Mitentwicklung der "Kulturpolitische Grundsätze der Piraten - Augsburger Entwurf", Bund, für das Wahlprogramm 2013 AntragsportalPressemitteilung
  • In Kollaboration mit Pirat*innen Erarbeitung der kulturpolitischen Grundpositionen für Berlin. Im Vernetzungstreffen Kultur im Abgeordnetenhaus haben wir gemeinsam den Entwurf für das Grundsatzprogramm Kultur / Berlin überarbeitet, der ins Liquid Berlin/ Kulturpolitik gefloßen ist.
  • Mitbegründerin des Berliner Squads Kunst