BY:Bezirksverband Oberbayern/Bezirksparteitag 2013.1/Antragsfabrik/Wahlprogramm 005

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Tango-preferences-system.svg Dies ist ein Wahlprogramm (im Entwurfsstadium) für den Bezirksparteitag 2013.1.

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Antragstitel

Commons: Vorfahrt für Kooperation, Selbstorganisation und Gemeinsinn

Antragsteller

Thomas G. Weigert für die AG Bezirkspolitik Oberbayern

Antragstyp

Wahlprogramm

Antragstext

Es wird beantragt folgendes in das Wahlprogramms aufzunehmen:

Die Piratenpartei Oberbayern setzt sich für das Ausschöpfen aller Möglichkeiten ein, um Menschen dazu zu bewegen, Verantwortung zu übernehmen, Verantwortung zu teilen, Institutionen nachhaltig und erfolgreich zu organisieren als auch vorhandene Institutionen zu überprüfen.

In allen kommunalen Gebietskörperschaften sollen

  1. die Möglichkeiten und Grenzen kooperativer Organisationsmodelle (Commons) zur Lösung politischer und gesellschaftlicher Aufgaben in einem fortlaufenden Prozess im Rahmen der jeweiligen Zuständigkeiten überprüft, und
  2. Institutionen bei Bedarf reformiert oder neu geschaffen werden.

Commons als Bildungsaufgabe

Ferner sind Inhalte und Konzepte kooperativer Organisationsmodelle und Institutionen wie etwa Genossenschaften oder Zweckverbänden zum Bestandteil der Lernziele in Bildungseinrichtungen und -projekten zu machen.

Commons als Sozialaufgabe

Insbesondere Menschen mit geringem Einkommen benötigen öffentliche Plätze und Einrichtungen, um an der Gesellschaft teilhaben zu können. Dies können Parks, Spielplätze, Marktplätze, Gemeindezentren, Schwimmbäder, Gemeinschaftsgärten, Obstallmenden oder öffentliche Sportplätze sein. Daher muss im öffentlichen Diskurs laufend Bedarf und Nutzen solcher Plätze und Einrichtungen analysiert werden, um allen Bürgerinnen und Bürgern gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen. In Regionen mit demografisch kritischen Prognosen sind innovative Formen des sozialen Miteinanders zu fördern, z.B. Gemeinschaftszentren.

Vorrang für Commons

Bevor gesellschaftliche Aufgabenbereiche privatisiert oder verstaatlicht werden, ist jeweils zu prüfen, ob Kooperation in Selbstverwaltung als dritte Option in Betracht kommt. Bei gleicher oder besserer Eignungsprognose ist der Kooperation in Selbstverwaltung der Vorrang zu geben.

Anleitung und Unterstützung für Commons-Projekte

Auf allen Ebenen wirtschaftspolitischer Entscheidungsstrukturen ist entsprechendes Fachwissen anzusiedeln, um etwaige kooperative Selbstverwaltungsprojekte bei der Institutionenfindung und -umsetzung zu beraten, zu unterstützen und zu fördern sowie bei Bedarf zu moderieren. Beispiele hierfür sind etwa

  1. Kooperationen
    1. im Rahmen der Nahrungsmittelproduktion
      1. Allmende-Projekte in der Landwirtschaft,
      2. Urban Gardening,
    2. im Rahmen der Energieversorgung (z.B. Bürgerkraftwerke),
    3. im Gesundheitswesen wie z.B.
      1. medizinische Versorgungszentren, oder
      2. alternative Gesundheitsversorgungsmodelle,
  2. ferner Collaborative Consumption: Gemeinsame Nutzung von Konsumgütern sowie
  3. regionale Wirtschaftskreisläufe und Kreditallmenden mit
    1. regionalen Parallelwährungen und Tauschsystemen (z.B. CHIEMGAUER).
  4. Transition Towns
  5. Wohnraumprojekte

Freie Software in der Verwaltung

Wir setzen uns für die schrittweise Umstellung der Verwaltung auf sogenannte freie Software ein, soweit nicht schwerwiegende Gründe dagegen sprechen. Darüber hinaus sollte den einzelnen Behörden Umstellungshilfe gegeben werden, damit diese ihre gesamte Verwaltung auf Open Source umstellen. Ein Vorbild hierfür kann die Landeshauptstadt München mit dem Projekt LiMux sein.

Offene Daten

Die Bürger haben ein Recht auf den Zugriff der durch Steuergelder finanzierten Daten, wie z.B. Verkehrsdaten oder Umweltdaten. Land und Bezirke sollten ein gemeinsames Datenportal initiieren, sodass Bürger schnell, einfach und zentral auf diese Daten zugreifen können. Diese Daten sollten dabei ohne Antragsverfahren, Lizenzen, Gebühren und in offenen Formaten verfügbar sein. Die Weiterverbreitung sowie kommerzielle Nutzung sollen ausdrücklich gestattet werden. Hierzu empfehlen wir die Verwendung einer sogenannten "Creative Commons"-Lizenz.

Internationale wissenschaftliche Vernetzung

Im Rahmen der Umsetzung der in den vorhergehenden Absätzen genannten Programmpunkte sind jeweils die wissenschaftlichen Erkenntnisse der Commons-Forschung zugrundezulegen. Anleitende und umsetzende Institutionen sollten hierzu der International Association for the Study of the Commons ( http://www.iasc-commons.org/ ) beitreten und entsprechende organisatorische Zuständigkeiten im Rahmen ihrer Verwaltung schaffen. Staatliche Institutionen haben in ihren Jahresberichten zu Aktivität und Fortschritten auf diesem Gebiet öffentlich Rechenschaft abzulegen.


Antragsbegründung

Ist im Antrag integriert.

Allmende: http://de.wikipedia.org/wiki/Allmende

Urban Gardering: http://de.wikipedia.org/wiki/Urbaner_Gartenbau

Transition Tows: http://de.wikipedia.org/wiki/Transition_Towns

Gruppe
  • Demokratie
Zuständigkeit
  • Bezirk
Piratenpad
Datum der letzten Änderung

11.02.2013


Anregungen

Bitte hier Tipps zur Verbesserung des Antrages eintragen.

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Diskussion

+das ist richtig, weil

—das sehe ich anders, da
+du irrst, denn
Οist das denn wirklich so?

—x trifft nicht zu, da

+doch das trifft zu, weil

Unterstützung / Ablehnung

Piraten, die vrstl. FÜR diesen Antrag stimmen

  1. Daniel Seuffert
  2. Christian Baumeister
  3. Thomas Mayer
  4. Manfred Plechaty
  5. Tommy-Kolbermoor
  6. Hartmut Ernst
  7. Norbert Hirsch
  8. Mauri Fischbein
  9.  ?
  10. ...

Piraten, die vrstl. GEGEN diesen Antrag stimmen

  1.  ?
  2.  ?
  3. ...

Piraten, die sich vrstl. enthalten

  1. Medicusmuc
  2.  ?
  3. ...