BE:Kandidaten/2013/Protokolle/Auswertungstreffen

Aus Piratenwiki
Wechseln zu: Navigation, Suche

Lasst uns auswerten!

  • Wann: 16.10. 19 Uhr
  • Wo: P9
  • Anwesende: Petra, Anisa, Therese, Miriam, Flauschpolizei, Gero Preuhs, GBW
  • entschuldigt: Lena, Denis, Ulrike, Enno, GA, Indigo, Tharon, Gordon

TO

  1. Was hat euch richtig viel gebracht im Wahlkampf, das ihr woanders nicht bekommen habt?
  2. Was war überflüssig?
  3. Was hat gefehlt?
  4. Einzelanalysen
  5. die Kandidat*n als Gruppe
  6. Abwicklung

Protokoll / Sammlung

Hier das Pad von der Marina-Auswertung: https://factsheets.piratenpad.de/InputMarina

Was hat euch richtig viel gebracht im Wahlkampf, das ihr woanders nicht bekommen habt?

  • Die Themencoachings waren der Knaller. Wurden auch außerhalb des LV Berlin geschätzt. Haben unendlich viel für Podiumsdiskussionen etc. gebracht. Müssen wir unbedingt wieder machen. War aber sehr traurig, dass nur so wenig Kandidat*innen immer gekommen sind.
  • Der Workshop mobile Beratung gegen Rechts
  • Die Kandidatentreffen
  • Das Redmine
  • Die Beauftragte für Kandidat*innenmanagement: Petra Wille. <3 +1
  • generell Beauftragtensystem war gut (vielleicht anderer Zuschnitt sinnvoll, z.B. extra Beauftragung für Plakate)
  • Abgeordnetenwatch, und dadurch der Kontakt mit Bürger*innen, wenn alleine zu viel Hilfe von anderen holen
  • Am Anfang hatte ich große Zweifel, aber Abgeordnetenwatch hat Spaß gemacht. (von Denis)
  • der Kalender, als er dann lief, um einen Überblick über die Termine der anderen zu haben
  • die Kandidat*innentreffen im Allgemeinen waren hilfreich, um alle möglichen Fragen zu klären, abnehmender Grenznutzen: Ganz am Anfang waren die Treffen am nützlichsten, in der Schlussphase kaum noch nötig, weil es kaum noch was zu besprechen gab und die Leute keine Zeit mehr hatten. Zweiwöchiger Rythmus war gut.

Was war überflüssig?

  • Nicht unbedingt überflüssig, nur: Es gab die Möglichkeit für Vlogs, Podcasts, Interviews (Talk, Taxi) und alles war halt irgendwie" jeder macht mal was" Die Einzelnen Dinge waren schon cool, so wie Kanzleramt anschreien, PirateTaxi und co. Nur gabs da auch keine klare Linie, oder Headline
  • Es gab Twitter, FB und was weiß ich was nicht alles für Material um sich Designs für Seiten einzurichten usw. Nur wer sich zum Beispiel nicht mit Photoshop auskannte, war schon aus dem Rennen. Wer dann keinen Helfer hatte, war vom Rennen ganz weit weg. Ich mein, ich hatte kaum Zeit, mir mal in Ruhe die Seiten einzurichten. Notwendig wäre es aber gewesen.
  • Überflüssig war die Zeit, die für WPS draufgegangen ist. Mich haben die Dinger genervt. Ich bezweifel die Wirksamkeit. Oder gibt es Beweise dafür, dass die Beantwortung der WPS einen spürbaren Effekt auf unser Ergebnis hatte?
  • Überflüssig war die Scheisse mit den Plakaten. Ich war insgesamt 10x plakatieren. in großen und kleinen Runden. Klar spielten da mehrere Faktoren rein, aber insgesamt wars ne Katastrophe.
  • 16 (oder keine Ahnung wie viele genau) Themenflyer. Totaler Overkill am Infostand.Voll Ressourcenschonend! (von Denis)
  • Twitteraccount + Facebookseite → waren eigentlich *nicht* überflüssig, hätten aber viel stärker mit den bereits bestehenden Social Media Kanälen verknüpft werden und von diesen beworben / retweetet etc. müssen.
  • das Strategietreffen, wär eigentlich ne gute Idee gewesen, war aber evtl. schon ein bißchen sehr spät, war aber super schlecht vorbereitet und ineffizient
  • die vielen vielen Piratentalkshows, das war verpulverte Zeit, Energie und Ressourcen, die Formate verlassen so gut wie nie die Filterblase, die Macher*innen halten das immer für ne tolle Idee, aber der Effizienzquotient ist nicht ausreichend bedacht worden. In der gleichen Zeit hätte man auch andere Dinge tun können, um Menschen außerhalb der Filterbubble zu erreichen.

Was hat gefehlt?

  • Pünktlichkeit. Mir klingelt noch Indigo´s Ansatz im Ohr: "Diesmal sollen wir alles eher am Start haben" Das ging gnadenlos in die Hose. Ob Kalender, Visitenkarten, Blogprofile, Plakate, Kaperbrief. So ziemlich alles kam ziemlich zu spät. Wir waren da einfach nicht gut. (von Denis)
  • Öffentlichkeitsarbeit für die Einzelnen. Warum verstehe ich aber. (Denis)
  • Mehr gemeinsame Events. Aber das ist ein Problem, dass wir auf den Kanditreffen hätten angehen können, wären die aktiven Kandidaten nicht eh schon voll ausgelastet gewesen → Idee: Gemeinsame Klausur, mehr dazu weiter unten.
  • Insgesamt haben wir leider nicht genug Pirat*innen zum Wahlkampf motivieren können, so dass wenige wieder viel gemacht haben und viel auch an Kandidat*innen hängen geblieben ist (z.B. Blogbeiträge, Beantwortung von Wahlprüfsteinen, Orgadinge im Bezirk)
  • Ein WKZ-"Manager" der diesen Titel verdient hat. Vielen Dank an Doreen, die unermüdlich Leute rein und raus gelassen hat. <3 Danke auch an alle, die Schichten übernommen und geholfen haben.
  • Assistenzen: wie genau sollte man das tun? Austausch + Schulung gewünscht, wie delegiert man, welche Aufgaben kann man abgeben, vielleicht Erfahrungen von erfahrenen Kandidat*innen aus vergangenen Wahlkämpfen weitergeben
  • die Rolle als Kandidat*n finden
  • Google+-Account

Einzelanalysen

  • Posteingang: Redmine war super, evt. hätte es Trello auch getan, weil Redmine zu hochschweillig? (bzw. man hätte es auch noch anders einrichten können, war eben mit der heißen Nadel gestrickt) Früher wäre optimal gewesen. Nächstes Mal am Besten schon zur Aufstellungsversammlung am Start haben. Fürs nächste Mal auch wieder wichtig: Zusammenarbeit mit der Geschäftsstelle.
  • Mailingliste: war gut. keinerlei Trolling, obwohl völlig offen.
  • Twitteraccount - Filterbubble, eigentlich gut, zu wenig bespielt
  • Facebook - Lief gut. Gerade dank der Bilder vom @schw0schl0 und der Verbreitung über Ben, gings dann richtig viral teilweise. Textbeiträge kamen gar nicht durch.
  • Tonfall hätte manchmal professioneller sein können.
  • ein größeres Team, das den Account bespielt, wäre toll gewesen
  • fehlende Vernetzung verschiedener Accounts, um Reichweite zu vergrößern, da hätten Maria und Luftschiff mehr machen können
  • es bräuchte eine Schulung/Besprechung am Anfang des Wahlkampfes, zu Themen wie
    • nach welchen Richtlinien sollen Dinge repostet/gepostet werden?
    • was und wie können die Kandidat*innen Aufgaben an ihre Assistent*innen weitergeben/delegieren
    • auf welche verschiedenen Weisen kann man z.B. einen Facebook-Account bespielen
    • evtl. Social Media Schulung: Nicht alle wissen z.B. Facebook gleichermaßen zu bespielen
  • akzeptieren, wenn Kandidat*innen aus weltanschaulichen Gründen z.B. keinen Facebook-Account haben wollen, hier mehr Rücksicht
  • auch noch später dazukommenden Direktkandidat*innen Accounts anlegen
  • viele viele müssen für eine FB-Seite einladen.
  • Blogprofile - Kann man haben. Tut nicht weh.
    • War gut, dass es keinen eigenen Blog gab. Wenig Kapazitäten bei den Kandidaten, Aufgabe für Assistenzen.
    • Vor allem in der ersten Zeit der Kandidatur können Kandis sich mit Beiträgen profilieren.
  • Kalender
    • Konflikt: Google vs. nicht-Google
    • hat Petra unangemessen belastet und gestresst, hat sich als übertrieben große Aufgabe/Problem/Belastung rausgestellt, Petra hat sich sehr allein gelassen gefühlt
    • war insgesamt voll blöd / bedauerlich
    • wäre die Aufgabe des LaVo gewesen, das Problem zu antizipieren (denn das Kalenderproblem kommt in *jedem* Wahlkampf wieder), hätte schon vor der #AVB ne Beauftragung ausschreiben sollen für Kalenderbetreuung, oder der für IT zuständige LaVo hätte ein Konzept entwerfen sollen oder so
  • Denis: *lach* Die "wie war ich?" - Frage :D Immerhin, #LiHo 3,6 Erst, 3,6 Zweit. Ich bin relativ zufrieden. Zumindest aus egoistischer Sicht. Fürs Team hätte es viel mehr sein sollen. Ich schulde noch meinen letzten Tätigkeitsbericht für September. Ansonsten habe ich meinen Wahlkampf auf meinem Blog dokumentiert. Ob ich insgesamt einen Wahlkampf gemacht habe, der unseren Ansprüchen an Transparenz und Mitnahme genügt, müssen andere beurteilen.

die Kandidat*n als Gruppe

  • Alle Kandidat*n oder getrennt nach Liste / Direkt?
  • Warum waren so viele Kandidat*n nicht zu motivieren?
    • falsche Vorstellungen vom Kandidat*n-Dasein
    • individuelle Motive
  • "Selbsthilfegruppe, ähnliche Situation / Probleme, gegenseitige Unterstützung
  • als Strategie im Wahlkampf: gemeinsam Kampagne, Aktionen erarbeiten & durchführen

Abwicklung

  • Twitteraccount
  • Facebook (Seiten werden auf Wunsch gelöscht, die anderen erst mal nicht)
  • Kalender: War schon 2011 akut, vorher hatten weder Landes-IT noch Vorstand noch WK-Beauftragter sich gekümmert, daher große zeitliche Verzögerung
  • Redmine: Gero sagt, das ist ein Prepaid Ding, d.h. wir können es einfach auslaufen lassen, Geld zurück gibt's eh nicht, aber Laura sagt, sie wird denen noch ne Mail schreiben, dass wir das Ding jetzt nicht mehr brauchen. (Stand 30.10. war das passiert - Danke!)
  • SIM-Karten: zurück an P9 (?)

Vorbereitung fürs nächste Mal

  • potentielle Kandidaten verpflichten sich freiwillig: ich gehe zu den Treffen, ich gehe zu den Coachings, Feedbackrunden. Erinnerung wenns nicht funzt durch andere Kandidat*n
  • wie können sich Kandidat*n gegenseitig motivieren / Feedback geben?
  • moderierte Feedbackrunden etablieren? Regelmäßig oder nach Bedarf? Schwierig, braucht richtigen Rahmen. Als Teil (Anfang oder Ende oder in der Mitte) von Kandidatentreffen, z.B. 20 Minuten "Jede*r sagt, was seit dem letzten Treffen gut war / was blöd war, jemanden gestört hat", konstruktives Feedback
  • Kandidaten-Awareness-Team, Supervision? Team von Leuten aus dem LV, Presseteam
  • Tandem-/Buddie-Konstellation. Kandidaten 1+12, 2+9, 3+11... fürs gegenseitige Feedback, konstruktive Kritik, Motivieren, in den Arsch treten. Am besten aus unterschiedlichen Bezirken, Erfahrungs- und Wissensaustausch, gegenseitige Besuche/Unterstützung beim Wahlkampf in den jeweiligen Bezirken.
  • generelle Infrastruktur (Kalender, für Visitenkarten auszufüllende Formulare etc.) sollte schon vor der Aufstellungsversammlung zu Verfügung stehen → die Beauftragung hierfür müsste eben dementsprechend früher vom LaVo ausgeschrieben werden
  • Kalender: wäre die Aufgabe des LaVo gewesen, das Problem zu antizipieren (denn das Kalenderproblem kommt in *jedem* Wahlkampf wieder), hätte schon vor der #AVB ne Beauftragung ausschreiben sollen für Kalenderbetreuung, oder der für IT zuständige LaVo hätte ein Konzept entwerfen sollen oder so
  • Petra hätte sich eine Stelle gewünscht, wo ALLE Informationen der Kandidat*innen auf einem Haufen gestanden hätten. Idee von Miriam: Evtl. persönliche Personenpads oder ein Spreadsheet anlegen, und die Kandidat*innen darauf konditionieren, dass sie da immer ihre Angaben/Statements etc. reinkopieren, wenn sie das wieder irgendwo in einem anderen Pad oder so angeben mussten. Da sollten die Kandidat*innen ihre Angaben aktuell halten.
  • Social Media Team verstärken!
  • Auch Google Plus bespielen, da aber eine eigene Strategie für entwickeln
  • Richtlinien aufstellen, was / von wem soll z.B. auf offiziellen Twitteraccounts / oder gemeinsamen Facebookseite gepostet werden, vergleichbare Richtlinien auch für Kandidat*innen und ihre Assistent*innen
  • Social Media Treffen / Coaching: Wie nutze ich das? Wer retweetet wann was? Was machen Assistenzen dabei? Tipps und Tricks lernen. Wie kopple ich Twitter und Facebook? Was sollte ich Nützliches wissen?
  • Leute auftreiben, die coole frische YouTube-Videos produzieren können.
  • Pressearbeit: Wie gehe ich vor mit meinen Inhalten? Wer kümmert sich? Proaktive Pressearbeit und die Strukturen in der Piratenpartei, richtige Presseschulung, lokale Bezirks-Pressekontakte der Bezirksfraktionen mit den Kandidat*innen teilen, proaktive Pressearbeit muss viel früher anfangen, auch die Schulung sollte so bald wie möglich nach der Aufstellungsversammlung stattfinden, da z.B. manche Magazine ihre Redaktionspläne auf ein halbes Jahr im Voraus schon verplant haben
  • Größeres Bewusstsein dafür schaffen, wie und mit welchen Aktionen die Filterbubble verlassen werden kann.
  • Klausurfahrt der gewählten Kandidat*n, Kennenlernen, Austausch, Strategie, Datensammeln, Bilder + Filme machen, Kandidatenmanagement, Tandems finden, wichtige Orga erledigen, nicht mit Aufgaben oder Erwartungshaltungen überfrachten, Zusammenwachsen sollte im Vordergrund stehen. Auch über Ängste, Erwartungen, bisherige Erfahrungen austauschen, "Was erwartet Ihr von Euch selbst im Wahlkampf, was denkt Ihr, was andere im Wahlkampf von Euch erwarten", soll bei der Findung der Rolle als Kandidat*in helfen, verpflichtende Teilnahme, evtl. ein ganzes Wochenende im Berliner Umland oder so, Kandidat*innen schon vor der Aufstellungsversammlung befragen, ob sie bereit sind, an so einer Klausur teilzunehmen (analog zu Vorstandsklausuren nach Neuwahl des Vorstandes)