Antragsfabrik/Piraten gegen Quotelung
![]() |
Dies ist ein Programmantrag (im Entwurfsstadium) für den Bundesverband von Ocean85. Bitte hilf mit diesen Antrag zu verbessern und zu erweitern. Bitte bekunde auch Deine Unterstützung oder Ablehnung auf dieser Seite. Eine Übersicht aller Anträge findest Du in der Antragsfabrik. |
- Änderungsantrag Nr.
- (offen)
- Beantragt von
- Ocean85
- Programm
Wahlprogramm/Parteiprogramm
- Schlagworte Pro
- Schlagworte Contra
- Beantragte Änderungen
Die Piratenpartei setzt sich für die Abschaffung jeglicher Quotenregelungen zur Besetzung von Arbeitsplätzen, Gremien oder sonstigen Posten ein.
- Begründung
Qualität geht vor Quantität. So stellt Quotelung auch eine Herabwürdigung der Frau dar. Frauen in Führungspositionen und Aufsichtsräten sind zwar wünschenswert. Sanktionsmechanismen und Quoten sind dafür aber der falsche Weg. Gemäß dem Leitspruch "Gestalten statt verordnen" sind Maßnahmen zu begrüßen, welche durch Weiterbildungs- Umschulungsmaßnahmen oder strukturelle Veränderungen den Frauenanteil in bestimmten Berufen erhöhen. Dem muss aber eine ebenso intensive und gleichwertige Förderung von Männern in frauendominierten Berufen wie etwa im Bildungs- und Erziehungswesen gegenüberstehen. Darüber hinaus stehen Quoten ohnehin im Widerspruch zur liberalen Grundhaltung der Piratenpartei.
Inhaltsverzeichnis
Unterstützung / Ablehnung
Piraten, die vrstl. FÜR diesen Antrag stimmen
Piraten, die vrstl. GEGEN diesen Antrag stimmen
Piraten, die sich vrstl. enthalten
- ?
- ?
- ...
Diskussion
Bitte hier das für und wider eintragen.
Argument 1
In Gesetz gegossene Ungleichbehandelung http://www.gesetze-im-internet.de/bundesrecht/bgrembg/gesamt.pdf
Argument 2
Dagegen, da eine Quotierung wenngleich man Sie vielleicht als Abwertung sehen will auch die Chance eröffnet erst in bestimmte Positionen zu gelangen oder dort wo eine Einstellung sonst nicht erfolgen würde dafür sorgt, daß bestimmte Gruppen nicht vom Arbeitsmarkt exkludiert werden.
So finde ich eine Quote zur Anstellung von Menschen mit Behinderung durchaus in Ordnung. Genauso sollte auch eine Quote zur Beschäftigung älterer Arbeitnehmer über 50 eingeführt werden, denn es kann nicht sein, daß das Rentenalter 67 ist und viele Arbietnehmer ab 50 damit rechnen müssen gegen jemand jungen ausgetauscht zu werden... noch dazu wenn ein Arbeitgeber vorher Jahr(zehnt)elang am Erhalt und Aktualisierung der Qualifizierung des Mitarbeiter gespart hat und sich nicht um die Employability des Mitarbeiters gekümmert hat --- obwohl er über lange Zeit den Mehrwert aus der Arbeitsleistung abgeschöpft hat. Damit werden Kosten, die eigentlich der Arbeitgeber tragen müsste, sozialisiert. Es ist nun mal so, daß es zwar heißt man müsse mehrmals im Leben einen neuen Beruf erlernen, aber wenn dem so ist, sind Arbeitgeber in der Pflicht dieses innerhalb der Arbeitszeit zu ermöglichen. (Auch wenn es andere Nachteile hat, einen Sklaven würde ein Unternehmer weiterqualifizieren, da er ihm keinen Nutzen bringt wenn seine Qualifikation veraltet, und er ihn auch nicht auf dem Markt los wird... einen Arbeitnehmer entläßt man gleichgültig in sein Schicksal und hoft dass die Erneuerung der Qualifikation sozialisert wird.)
Ich finde es kann gar nicht genug Quoten geben... ok, das ist übertrieben, aber an bestimmten Stellen ist es sinnvoll und sollte sogar ausgebaut werden. (Christian Steinle)
- Eigentlich sind mit dem Antrag nur Frauenquoten gemeint. Das ist in dem Antrag nicht klar genug formuliert. Pulsar
Argument 3
"jegliche", also alle Quoten abzulehnen erscheint mir zu pauschal, da brauchen wir eine differenziertere Argumentation. CEdge