Antrag:Bundesparteitag 2012.2/Antragsportal/PA550
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Dies ist ein Antrag für den Bundesparteitag 2012.2. Das Sammeln und Diskutieren von Argumenten für und gegen den Antrag ist auf der Diskussionsseite möglich
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Dieser Text ist (noch) keine offizielle Aussage der Piratenpartei Deutschland, sondern ein an den Bundesparteitag eingereichter Antrag. |
Antragsübersicht | |
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Antragsnummer | PA550 |
Einreichungsdatum | |
Antragsteller | |
Mitantragsteller |
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Antragstyp | Wahlprogramm |
Antragsgruppe | Bildung und Forschung |
Zusammenfassung des Antrags | Die Piratenpartei will die Debatte über die Schulpflicht nicht neu führen, sondern verstärkt auf die jetzt möglichen und zükünftig verlangten Veränderungen an der Schule hinweisen. |
Schlagworte | Schulpflicht, Fließende Schullaufbahn, Schule |
Datum der letzten Änderung | 01.11.2012 |
Status des Antrags | |
Abstimmungsergebnis |
AntragstitelSchulpflicht erst verändern, wenn Schule sich verändert. AntragstextDie Piratenpartei möge beschließen folgenden Antrag in das Wahlprogramm 2013 im Bereich der Bildung aufzunehmen: Die Schulpflicht in Deutschland ist in derzeitiger Ausprägung auf Dauer untragbar. Die Abschaffung der Schulpflicht ist jedoch nicht sinnvoll, da davon auszugehen ist, dass Teile der Bevölkerung keine Veranlassung mehr haben werden, ihre Kinder zur Schule zu schicken. Darüber hinaus steht bei einer allgemeinen Schulpflicht der Staat in der Pflicht, ein Angebot für alle Schüler anzubieten, sodass "Problemschüler" nicht zum finanziellen und sozialen "Privatproblem" der Eltern erklärt werden können. Die Piratenpartei fordert daher eine sofortige bundeseinheitliche Veränderung des Schulsystems hin zur Fließenden Schullaufbahn. Polizeiliche Vorführung von schwänzenden Schülern verursacht das geltende System, nicht der Schüler. Schüler werden verwaltet, anstatt sie zum freiwilligen Wissenserwerb anzuregen und damit zu lebenslangem Lernen zu befähigen. Schulen, wie z.B. die Laborschule Bielefeld [1], zeigen, dass selbst innerhalb der geltenden Schulgesetze bereits eine modular aufgebaute und über Zertifikate statt Ziffernnoten geprüfte Fließende Schullaufbahn möglich ist und Varianten bereits erfolgreich praktiziert werden. [1](weitere Beispiele: Hamburg, Winterhuder Schule, Berlin: Evang. Schule http://www.blickueberdenzaun.de/publikationen/34-standards.html http://www.bug-nrw.de/cms/front_content.php?idcat=44 ) AntragsbegründungBegründung: Nach Auffassung der Piratenpartei Deutschland ist, von Ausnahmen abgesehen, die Schule kein attraktiver Ort des Lernens. Die derzeitigen Schulgesetze der Länder ermöglichen es heute schon, Stundenpläne und Lerninhalte freier und für jeden Schüler passender zu gestalten, Praxis-Beispiele und Ratgeber findet man in jedem Bundesland, bisher gibt es aber mehr Schulen, die Unterricht nach alten Mustern und Gewohnheiten abhalten. Kinder, die gern lernen und mit Freude in ihre Schule gehen, brauchen keinerlei gesetzlichen Zwang. Die Piratenpartei unterstützt außerdem Schüler dabei, ihren Bildungsweg selbst, gegebenenfalls auch gegen den Willen der Eltern zu gestalten. Von Lehrern und Schülern erarbeitetes selbstbestimmtes Lernen zeitigt ausserdem weitere gute Ergebnisse: Weniger Stress und Burn-Out-Syndrome bei Lehrern, weniger Ausfälle durch psychosomatische Erkrankungen. Keine Versagensängste bei Schülern, kein Konkurrenzdruck, weniger Krankmeldungen, keine Selbstmordgefahr. Schulabschlüsse können verbessert werden, die Chancen wachsen, in einem selbst gesuchten Beruf erfolgreich zu sein. Das soziale Netz wird erheblich weniger belastet. Diskussion
Konkurrenzanträge |