NRW:Landesparteitag 2012.1/Kandidatengrillen/Medienbewertung

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FRAGE:
FRAGE: In der neusten Printausgabe des Spiegel steht in Bezug auf Bundespräsident Gauck: „Seine Kandidatur wurde von vielen Medien, auch vom SPIEGEL unterstützt…“

Wie würdest du diese Meldung bewerten. Gib eine Einschätzung zu dieser Meldung ab.

Wiskyhotel 16:07, 21. Mär. 2012 (CET)

Die Kandidaten klicken bitte auf Neue Antwort, es öffnet sich ein neues Fenster, dort geben Sie bitte als Betreff Ihren Namen ein und in die Textbox die Antwort, anschließend unten auf Seite speichern klicken! In der neusten Printausgabe des Spiegel steht in Bezug auf Bundespräsident Gauck: „Seine Kandidatur wurde von vielen Medien, auch vom SPIEGEL unterstützt…“

Jorgos Tsichlakis - Admiral

Es sei mir Ferne hier Kritik an den Fragestellern zu üben aber ein bischen mehr Bezug zu landespolitischen Themen täte der Sache meines Erachtens an sich keinen Abbruch. Aber seis drum:

Diese Meldung des Spiegels gibt die Auffassung der verantwortlichen Redakteure und des Herausgebers wieder. Der "Spiegel" hat in seiner langen Tradition immer wieder zu politischen Themen Stellung bezogen und dabei nicht immer "Glacehandschuhe" angehabt. Das die Wahl des neuen Bundespräsidenten die Zustimmung des Spiegels findet, ist kaum verwunderlich, da das gesamte Medienecho über Gauck nahezu einhellig positiv ist. Die Medien hatten zuvor in der unsäglichen "Wulff Affäre" genügend Negativschlagzeilen zur Auswahl und stimmen sich nun langsam wieder auf positivere Sichtweisen ein. Wie lange das anhält, liegt nicht zuletzt an Gaucks Verhalten in der nächsten Zeit, wobei ihm da durchaus mehr "Fortune" zu wünschen sei, als seinem Vorgänger.

Gruß Admiral


So, auch ich habe nun endlich den blauen Kasten gefunden. Medienpolitik in Deutschland ist seit jeher das große Metier der Printmedien. Die wenigen guten Politmagazine im Fernsehen haben nicht den großen Aufmerksamkeitswert in der Bevölkerung wie z.B. die Bildzeitung, die ja angeblich keiner kauft aber alle ihre Titelschlagzeilen kennen. In der bundesdeutschen Geschichte hat es gerade beim zu starken "Einmischen" von Medien in die Politik sowohl gute als auch schlechte Erfahrungen für die Gesellschaft gegeben, man erinnere sich nur an die "Spiegel/Strauß Affäre", den Fall "Barschel/Engholm" etc. Die "vierte Macht im Staate" wird sie genannt und ihre Verantwortung für die öffentliche Meinungsbildung ist ungeheuer groß, haben ja sogar auch Parteien eigene Zeitungen und oder Beteiligungen an ihnen, was gerade uns Piraten sehr kritisch dahingehend werden lassen sollte, das kein Mißbrauch betrieben wird.

Gruß Admiral }

Michael Levedag, 53

Was soll so eine Frage an die Kandidaten deiner Partei zum Landtag??? Was möchtest du damit bezwecken? wenn ich das verstanden habe, kann ich gerne versuchen, sie zu beantworten.

Sorry, auch nach der blauen Erklärung weiß ich nicht, das das als Frage für Kandidaten helfen soll...möchtest du von mir hören, dass die "böse" deutsche Medienlandschaft den Kandidaten zu Unrecht hochgejubelt hat? Dass ausser der TAZ und der ZDF-Heute-Show !!! sich niemand so wirklich kritisch auseinandergesetzt hat mit ihm? Dass dieser Mann schwärzer als schwarz ist und eher sehr konservativ? Wenn nicht fast reaktionär? Dass die Medien, die eigentlich die 4.Macht im Staat sein sollten und die hier ziemlich jämmerlich eingeknickt sind, sich schämen sollten? Ok, wenn das die Frage war, habe ich sie hoffentlich beantwortet

Marc Schieferdecker, 34

Trotz blauer Erklärung weiß ich immer noch nicht so recht, wie ich darauf antworten soll. Ich verkneife mir daher eine Antwort, denn bevor ist anfange Mist zu schreiben, schreibe ich lieber gar nichts.

Timm Herbst aka Logos

Wie ich die Meldung „Seine Kandidatur wurde von vielen Medien, auch vom SPIEGEL unterstützt…“ bewerte? Ja, war so: viele Medien haben Gauck durch wohlwollende Artikel "unterstützt". Der Spiegel hebt auf den Einfluss der Medien im Allgemeinen und seiner selbst im Besonderen ab. Ob diese "unterstützung allerdings irgendeine praktische Relevanz besaß, wage ich zu bezweifeln: imo bedurfte Gauck keiner Unterstützung durch die Medien - er trat ja ohnehin nur unter der Voraussetzung an, dass er eine breite Unterstützung über die Parteien hinweg erhält. Auch ohne jegliche Unterstützung der Medien dürfte das Ergebnis kaum anders ausgefallen sein. Ich halte das für eine irrelevante Meldung, mit der sich der Spiegel wichtig machen will, obwohl seine "Unterstützung" unwichtiger kaum sein konnte.

Die Medien sollen die 4. Macht im Staate sein und durch eine kritische Presse zur Meinungsfindung betragen sowie ein Gegengewicht zur Propaganda vieler Politiker bilden. Abgesehen vom diesem konkreten Beispiel habe ich den Eindruck, dass der sog. "Qualitätsjournalismus" dieser Aufgabe als kritische 4. Macht zunehmend weniger gerecht wird. Umso wichtiger ist ein unzensiertes Internet, wo Blogger diese Aufnahme übernehmen. Ein weiteres Argument gegen das sog. "Leistungsschutzrecht".

Daniel Schwerd a/k/a netnrd (45)

Blog

Schön für den Spiegel. Oder auch nicht. Medien machen Bundespräsidenten?

Robert Stein 33

Der Spiegel. So, so...

Wichtig ist doch, ob die Menschen den Bundespräsidenten tragen, obgleich die Medien natürlich über die Schaffung und Verbreitung einer Meinung Einfluss ausüben können und insofern nicht irrelevant sind.

Hans Immanuel Herbers

Ich verstehe trotz blauer Erläuterung nicht, was die Frage soll. Dass Medien politische Tendenzen haben ist doch bekannt. Mir ist ehrlich gesagt lieber, sie machen das offen als unter der Hand. Oder glaubt wer dass das "Neue Deutschland" eine politisch unabhängige Zeitung ist?

Duisblog

Na hoffentlich habe ich das richtig verstanden ;-)

Zuerst haben allen voran Bild, aber auch Spiegel und FAZ, auch die SZ war sich teils nicht zu schade, Wulff abgesägt. Und anschließend haben sie Gauck zum Präsidenten gemacht. (Der Rösler hat das nur aufgegriffen und bei Mutti den starken Jungen gespielt.)

Im Ernst: Ich hege keinerlei Sympathien für Wulff und ich glaube, dass auch Gauck kein Gewinn für unsere Gesellschaft ist. Aber was ich noch bedenklicher finde, ist die - ja doch, die Tatsache, dass von den Medien wie Spiegel und Bild ein Bundespräsident abgesägt und der nächste bestimmt wird.

Demokratie benötigt eine freie Presse, die so aber nicht funktioniert. Dazu zähle ich übrigens auch das Verlautbarungsfernsehen, im Stil von Tagesthemen und heute-Journal.

ulrich schumacher aka florian.turm


Bertelsmann und Grunner&Jahr (Als SPIEGEL-Eigentümer) finden Gauck gut?
Das manifestiert sich in einer Kampagne "Bundespräsident der Herzen",
uns wird ein Kandidat mit einem breiten Rückhalt in der Bevölkerung suggeriert

Das und die zahlreichen fragwürdigen Punkte in der Vita (IM Larve, 'Bürgerrechtler',
den vor Nov. 1989 keiner kannte) sind für mich ein Grund vorsichtiger Skepsis.
Neoliberale Äußerungen lassen mich in Gauck eher einen Präsidenten der Kalten Herzen sehen.

Brax59 aka Axel Braun

Leider stimmt es das unsere Medien nicht mehr unabhängig sind und objektiv Berichten.
Durch die Konzentration auf einige wenige Verlage, die von Personen gesteuert werden, die vorwiegend Meinungsmache für die sogennanten "Eliten" betreiben, gibt es kaum noch Möglichkeiten unabhängige Informationen zu bekommen.
Ausnahmen hiervon sind Internetblogs ode einige Webseiten wie die Nachdenkseiten oder Telepolis.

Sebastian Kroos (@de_Wastl) 37 Jahre

Die Publikative ist die 4. Macht im Staat. Ich weiss nicht, was der Fragesteller nun von mir Wissen will.

Unabhängige Berichterstattung sieht anders aus. Aber schreibt sich der Spiegel diese Eigenschaft auf die Fahne?

Fr. Schnitte

Medien wählen keinen Präsidenten, sie sind aber stark an der Meinungsbildung der Bevölkerung beteiligt. Negative Pesse kann Menschen aus der Öffentlichkeit zu Fall bringen oder über den grünen Klee hinausheben. Wir müssen uns einfach von vorn herein darüber bewusst sein, welchen Einfluß Medien auf uns Menschen haben.

Philipp Blum aka Citrullin

Der Spiegel wird nun zur Bild? Pushen Präsidenten, um ihn später auseinander zu nehmen. Ich bin gespannt, wie das weiter gehen wird. Den Spiegel hatte ich bisher als sehr seriöses und gutes Blatt in Erinnerung. Ich halte das mal weiterhin in Beobachtung. Klar, Gauck ist keine so schlechte Wahl, es gab durchaus schlimmere, allerdings muss man das erst einmal beobachten.

Stefan Bröse / SQAMPY

Medien sind Multiplikatoren. Was ein großes Magazin oder eine Zeitung schreibt, was Radiosender verbreiten und in den Hauptnachrichten im TV landet wird einer enormen Masse wahrgenommen. Das bedeutet eine große Verantwortung für Journalisten die nicht umsonst durch die Pressefreiheit geschützt werden müssen, heißt aber auch das hier großes Potential gegeben ist absichtlich oder unabsichtlich zu "Beeinflussen". Es ist hier wichtig zwischen den Zeilen zu lesen und die Möglichkeit zu haben Informationen aus mehreren Quellen wahrzunehmen. Ob der Spiegel in dem konkreten Fall wirklich sooo maßgeblich beteiligt war wo das Ergebnis ja schon im Vorfeld feststand ist mal ein anderes Thema. Vielleicht wird da auch nur ein bisschen selbstbeweihräucherung betrieben.

schwarzbart aka John Martin Ungar

Kurz gesagt: Der Spiegel prahlt mit seinem Einfluss.

Jamasi

Print ist tot.

Andreas Rüßel aka Ryuseru

Verdeutlicht den Einfluss der Medien auf das politische Geschehen, dass politisch unabhängige Medien eine Utopie sind und das Medien manipulativ sind.

Also eher nichts Neues ;).

Klaus Hammer

Daruf kann man natürlich antworten: „Seine Kandidatur wurde von vielen Menschen, auch von mir nicht unterstützt…“
Der Spiegel tut das was er kann: Schlagworte in den Raum werfen um die Auflage zu erhöhen. So ist das nun mal in der freien Presse. Ich finde das weder besonders toll noch besonders verabscheuungswürdig.

Klaus Benndorf

Einerseits kein Thema für die Landespolitik, andererseits ein Thema, das jegliches politische Geschehen betrifft: Das Selbstverständnis und der Einfluss der Medien. Auch wenn ich manchmal beim Gedanken daran mit den Zähnen knirsche. Die Medien sind ein wichtiger Teil der freien Meinungsäusserung. In diesem Fall finde ich die Äusserung des Spiegel harmlos und aus deren Brille durchaus verständlich.

Thomas Hegenbarth 47 aka thomas_heg

Das Medien, gleich welcher Farbe, Politik und Personen auch machen ist ja keine neue Erkenntnis. Wichtiger ist die Antwort die wir als Piraten darauf haben wenn wir im täglichen Politikbetrieb des Landes, als Person exponiert, der Presse Rede und Antwort stehen müssen.

Das bei der ein oder anderen Frage die Gefahr besteht das mehr die Persönlichkeit als das Sachthema im Mittelpunkt steht ist für mich, und noch mehr die Spitzenkandidaten, durchaus gegeben. Von Anfang an sollte die persönliche Eitelkeit immer im Hintergrund stehen um sich eben nicht auf den politischen Boulevardseiten wieder zu finden. btw auch der Spiegel ist da manchmal nicht aussen vor...

JochenLobnig 54 J

Du wirst in Deutschland selten unabhängige Medien finden, welche Dir keine Knüppel zwischen die Beine werfen möchten. Gerade hat das Michele erfahren müssen. Auch in unserem KV gab es bereits mehrere Erfahrungen mit der schreibenden Zunft. Es ist hier stets gut, sich bei einem Interviewunsch viermal zu überlegen, was gesagt wird und auf drängenden Fragen des Gegenüber Rückhaltung zu üben. Ein unüberlegt ausgesprochenes Zitat, in der Presse veröffentlicht, haut die mehrere Jahre PR-arbeit in die Tonnen. Also stets wachsam bleiben. Allerdings bedenke: Du bist auf die Presse und Medien an sich angewiesen. Sie können die Partei und dich nach oben schreiben. Es geht auch super schnell in die andere Richtung. Einmal einen Schaukelkurs angefangen, bist du leichte Zielscheibe. Bist du standhaft wie 'ne Eiche, werden dir alle Medien, nicht nur die Presse, helfen, in der Öffentlichkeit gut wahrgenommen zu werden.

Felix Bosseler aka Fx Textheld

Bei so einer offensichtlich tendenziellen Meldung kann man fast schon froh sein. Oft läuft das subtiler.

Ich bin trotzdem der Meinung das Medien in jeder Hinsicht unabhängig sein sollten. Auch wenn dieses Ideal immer weiter weg rückt. Sei es wegen der Konzentration auf wenige Herausgeber oder dem politischen Einfluss (z B. Öffentliche-Rechtliche)

Begegnen muss man dem von der anderen Seite. Dem Bürger, Leser und Konsumenten. Das geht beispielsweise über Aufkläung und Bildung. So früh wie möglich.

Jürgen @Ertelt

Ich habe den Artikel nicht vorliegen und kann ihn deshalb nicht bewerten und einordnen. Medienkritik gehört zur zu stärkenden Medienkompetenz ;-)

Sebastian Wieloch

Ich kann den Sinn dieser Frage nicht wirklich erkennen, darum kann ich hier auch keine konkrete Antwort geben. Tut mir leid.

Claudia Steimann aka Bugspriet

Die Presse sollte ihre Informationspflicht an den Bürger erfüllen. Eine direkte Meinungsäußerung durch die Printmedien sehe ich sehr kritisch. Ich wüsste als Bürger nicht, wie sehr ich mich auf Journalismus noch verlassen kann, wenn dort eine Meinung - zu Kandidaten in der Regierung oder zu sonstigen Themen klar vertreten wird.

André Landskron

Naja man sollte dien Medien nicht immer blind vertrauen... (Siehe Michelles letztes Interview...) Daher immer seine eigene Meinung haben! Man sollte die Medien zur Meinungsfindung nutzen und nicht sich dafür entscheiden was die da schreiben!

Jörn Lutat

Ich finde die Aussage etwas befremdlich. Seit wann machen Zeitungen Wahlkampf für einen Bundespräsideten der von einem exotischen Gremium gewählt wird?

Daniel Düngel 36

Ich halte es für bedenklich, wenn Funktionsträger von Medien unterstützt werden. Ist aber halt Realität :/

Marcel Clostermann

Medien sind niemals objektiv, weil auch Journalisten nicht objektiv sind.

Wichtig ist (wie schon zu "facebook" geschrieben), dass in der deutschen Bevölkerung Medienkompetenz verbreitet wird, denn an der fehlt es im Moment leider. Auch Klatschpresse, reißerischer Journalismus und politisch gefärbte Schmierblätter haben eine Existenzberechtigung, solange sie von jedem klar als solche erkannt werden. Eine Einschränkung der Pressefreiheit darf nicht zur Debatte stehen.

Hendrik vom Lehn aka Henne

Diese Meldung zeigt exemplarisch, dass die Medien mittlerweile eine zu aktive Rolle in der Meinungsbildung spielen. Natürlich sollte es nicht den Medien obliegen über die Kandidatur des Bundespräsidenten zu entscheiden, sondern dem Volk (indirekt über die Bundesversammlung). Leider drücken sich viel zu oft die politischen Realitäten in mittlerweile normal klingenden Aussagen, wie z.B. "eine freigegebene Abstimmung", aus.

Chris P. aka Paranoia

Ja, die Presse ist die vierte Macht im Staat und dies sollte auch jeden bewusst sein. Es besteht immer die Gefahr, dass die Presse nicht mehr berichtet, sondern auch manipuliert und deswegen bedarf es des informierten Bürgers und, gerade auch deswegen, der Pressefreiheit, damit es immer die Möglichkeit gibt, sich anderweitig zu informieren. So ist es sehr wichtig, dass auch kleinen Spielern wie Bloggern in diesem Gebiet die volle Pressefreiheit zugestanden wird.

Die Presse kann, aber sie muss auch, sich selbst kontrollieren. Andernfalls besteht das Risiko, dass es zu Verhältnissen wie in Italien unter Berlusconi kommt, wo Staat und Presse plötzlich eins sind.

Dr.Winny Dehn / Berolina

1.Politische Magazine und Zeitungen sind "Tendenzbetriebe". Sie können und sollen politisches Geschehen beobachten und für die Leser verständlicher machen. Außer im rein sachlichen Bericht ist hier Autorenmeinung durchaus gefragt und Wesenskennzeichen (!) einer Publikation.

2.Die öffentlichen Medien sind neben Legislative, Judikative und Exekutive die nicht gesetzlich fixierte 4. Macht im Staate. Man spricht daher auch von "Publikative". Presse, TV und Radio waren bisher das Mittel der flächendeckenden Information und Diskussion.

Es ist in meinen Augen etwas lächerlich, sich quasi die Wahl des Präsidenten als mediales Erfolgserlebnis an die Brust zu heften. Wer`s nötig hat...Der Spiegel ist schon lange nicht mehr das Qualitätsblatt, das es mal war.

Jan Dörrenhaus

Journalismus ist mal mehr und mal weniger neutral, aber nie vollkommen neutral. Je eher man sich diese Tatsache verinnerlicht hat, umso eher überraschen einen auch solche Meldungen nicht mehr... oder regen einen auf.

Jedes Magazin und jede Zeitung kann schreiben, was sie will. Wenn mir das nicht gefällt, was sie schreibt, dann kaufe ich sie mir nicht.

Den Spiegel kaufe ich nicht.

Hanns-Jörg Rohwedder

Ich lese die Bildzeitung nicht.

Auch nicht die Bild am Montag.

Und ich nehme nicht Stellung zu etwas, das ich nicht gelesen habe.

Jeder kann sich aussuchen, wen er unterstützt und jeder bekommt die Unterstützer, die er verdient. Wenn die Bild am Montag sich genötigt sah, Gauck zu unterstützen, ist das die gerechte Strafe. Für beide. -- Danebod 16:03, 23. Mär. 2012 (CET)

Jan Ulrich Hasecke

Die Meldung ist meiner Einschätzung nach richtig. Der Spiegel hat Gauck unterstützt.

Da wir Presse- und Meinungsfreiheit haben, dürfen die das auch. Jeder hat aber auch das Recht, anderer Meinung zu sein.

Die Trennung zwischen Berichterstattung und Kommentar war IMHO früher besser. Es bringt aber nichts, diesen Zeiten mimimi nachzuweinen.

Bernhard Smolarz (42) @PiratNRW

Es ist klar, daß Medien eine Meinungsbildende Funktion haben. Dies wird hier wohl ausgesagt. Keine Zeitung ist wirklich neutral, da Redakteure eben doch auch eine politische Meinung haben.

Hagen Hatop

Öffentlich würde ich mich nicht dazu äußern. Seine Kandidatur wurde von SPD, Grüne, FDP und später auch der CDU/CSU unterstützt.

Christian Folke

die Medien tragen zur Meinungsbildung bei und sind deshalb wichtig.

Udo Pütz aus Aachen, 36 Jahre

Es gibt Medien, die sich auf die Fahne (bzw. jede Ausgabe) schreiben, unabhängig und objektiv zu berichten.

Andere Medien sind da anders, bevorzugen mal und lassen nachher fallen. Wenn dies den Lesern bewußt ist, sollte dort die Politik auch nicht in die Pressefreiheit eingreifen.

Allein schon eine Berichterstattung oder Auslassung dessen kann man als Einflußnahme werten - daher ist eine Wertung dort auch sehr schwierig.

Florian Wagner

Als deutsches Leitmedium spielt der Spiegel natürlich eine herausragende Rolle in der deutschen Presselandschaft. Leider hat er sich in den letzten Jahren von einem eher links-liberalen zu einem angelsächsisch/US-amerikanisch inspirierten Blatt entwickelt, das nicht nur Kritik gegenüber den USA und ihrem Wirtschafts- und Gesellschaftssystem vermissen lässt, sondern offenbar nun auch die Praxis z.B. der "Financial Times" übernimmt, bei politischen Entscheidungen eine "Blatt-Meinung" zu verbreiten. Diese Entwicklung sehe ich mit Sorge, denn meiner Meinung nach ist die Aufgabe der "vierten Gewalt" Informationen zu recherchieren, aufzuarbeiten und bereitzustellen, und so dem Leser die Möglichkeit zu geben sich ein eigenes Urteil zu bilden, nicht aber dieses Urteil vorwegzunehmen.