Initiative gemeinsames Europawahlprogramm/Anträge für die Umfrage 2013/Europawahlprogramm - 125
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Steuern und Haushalt
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Inhalt
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Anregungen Eine Anregung hinzufügen
- Antrag sollte knapper formuliert werden.
- Anmerkungen Arne: Ich bitte um konkrete Vorschläge.
- Steuer muss nach objektiven Kriterien erhoben werden.
- Anmerkungen Arne: An nichts anderes ist gedacht.
- Besser ein Bonus-System. Dann werden alle, nicht in einem Assessment erfassten Produkte pauschal besteuert und alle benefizitären Produkte, die sich einem Assessment unterziehen, erfahren Vorteile, z.B.
- messbare Emmisionen (CO2, Lärm), -1 Indexpunkt je Gramm Einsparung zum Normprodukt je Euro Nettopreis
- Fair-Trade-/Bio-/Demeter-Siegel, -5 Indexpunkte
- Lebenszyklusrechnung (life cycle assessment) muss einbezogen werden. Bunki
- Anmerkungen Arne: Die Indexsteuer kann als eine Art Bonus-System aufgefasst werden; sie möchte aber deutlich mehr sein: Die unfairen Wettbewerbsverzerrungen durch Umweltverschmutzung, asoziales Verhalten und fehlende Nachhaltigkeit sollen beseitigt werden. In deinem Sinne könnten Produkten, die sich der Bewertung entziehen, pauschal besteuert werden. Der pauschale Ansatz wäre der jeweils höchste Teilindex, wenn entsprechende Unterlagen fehlen.
- Die Lebenszyklusrechnung ist ein zentraler Bestandteil bei der Berechnung der Indexsteuer.
Bitte hier Anregungen/Bemerkungen zum Wahlprogrammpunkt eintragen.
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Diskussion Einen Pro/Contra Punkt hinzufügen
- das wäre eine erhebliche Komplizierung der Ermittlung der Besteuerungsgrundlage!
Die tatsächliche Wirkung dieser Verbrauchssteuer (denn darum handelt es sich) wäre kaum nachvollziehbar, das spricht gegen jede Transparenz der Besteuerung.
- Anmerkungen Arne: Die Wirkung wird so sein, dass ein umweltbewußter und sozial eingestellter Verbraucher die Steuer als Information auffassen wird: Je höher die Steuer, desto schlechter für die Umwelt und das Gemeinwohl. Ein Verbrauch, der auf diese Punkte nicht so achtet, wird beim Vergleich von Produkten auf den Bruttopreis schauen. Und wenn das umweltfreundliche und nachhaltige Produkt billiger ist, als das umweltschädliche, dann wird er mit einer hohen Wahrscheinlichkeit das billiger Produkt wählen. (Vorausgesetzt die Produkte sind vergleichbar.)
- Was die Transparenz anbelangt, so sollen nicht nur die Kriterien, sondern auch die Programme öffentlich einsehbar sein.
Wie soll die Indexierung festgelegt werden? Wer entscheidet (objektiv!) über die Grundlagen des Index? Wie wird der Einfluss von Lobbys verhindert?
- Anmerkungen Arne: Ohne Zweifel wird hier ein große Auseinandersetzung einsetzen, aber genau die ist notwendig damit objektive Kriterien und Verfahren erarbeitet werden. Der Einfluss der Lobby soll durch die Rahmengesetze und die Transparenz erreicht werden. Eine generelle Lobby-Schelte halte ich für fehl am Platz. Auch wir Piraten sind Lobbyisten, aber wir stellen das eigene Interesse nicht über das Gemeinwohl – und darauf kommt es Letzt endlich an. Jedes qualitätsorientierte Unternehmen prüft seine Vorleistungen und eigenen Produkte und kommen sogar auf sehr konkrete Vorstellungen hinsichtlich der Qualität, etc.
Letztlich werden Produkte, die (aus welchen Gründen auch immer) als "schädlich" eingestuft verteuert, d.h. wer über hohes Einkommen verfügt kann sich leisten "unkorrekt" zu leben, wer wenig Einkommen hat wird gezwungen so zu leben, nur das zu konsumieren, was "wer auch immer" festlegt.
- Anmerkungen Arne: Auch heute ist es so, dass derjenige mit einem hohen Einkommen, umweltschädlicher leben kann, als derjenige mit niedrigem Einkommen. – Er muss es aber nicht. Wer umweltbewusst und nachhaltig konsumiert zahlt weniger Steuern. Gerade für geringe Einkommen kann dadurch die Indexsteuer eine deutliche Entlastung bedeuten.
Sorry, das ist nicht freiheitlich, sondern schlimmste Bevormundung!
- Anmerkungen Arne: Verstehe ich dich richtig, dass wenn jemand die externen Kosten seines Handels nicht wie bisher auf die Allgemeinheit abwälzen kann, sondern selbst tragen soll, dann ist das für dich die „schlimmste Bevormundung“?
- Wofür ich mit der Indexsteuer werbe ist Freiheit und Verantwortung. Unser jetziges System, das der Freiheit, der Macht des Stärkeren und der Verantwortungslosigkeit die besseren Chancen gibt, entzieht den umweltfreundlichen, sozialen und nachhaltigen Handeln Unternhemen die Wettbewerbsfähigkeit. Wir sollten uns daher über die Umweltzerstörung, das asoziale Verhalten und die mangelhafte Nachhaltigkeit nicht wundern.
Frank & Frei Schöner Ansatz aber leider prinzipiell nicht praktikabel. Wie viele Produkte und Dienstleistungen gibt es? 1 Mio? 10 Mio? Noch mehr? In vielen Produkten sind tausende Komponenten aus aller Welt verbaut. Manche verändern sich schnell oder sind nach einem Jahr vom Markt (Smartphones)
Es gibt leider keine objektivierbaren Kriterien, wie hoch die Indexsteuer sein soll. Umweltfreundlich, Sozial und Nachhaltig sind viel zu dehnbare und subjektive Begriffe, um sie in einer Kennzahl zu erfassen. Erst recht in einer weltweit vernetzten Wirtschaft.
Zwei Mini-Beispiele: Was ist sozialer? Längere Pausen oder höherer Lohn? Oder: Ab April ist es umweltfreundlicher, Äpfel aus Neuseeland zu essen, als aus der Region, weil der Transport per Schiff besser ist, als die energieaufwändige Lagerung im Kühlhaus. Bei langen Wintern kann sich der Stichtag auch nach Mai verlagern, weil das Kühlhaus weniger Energie brauchte. Aber auch die aktuellen Windverhältnisse, die den Dieselverbrauch des Schiffes beeinflussen, müssten berücksichtigt werden. Die Welt ist für so etwas zu komplex.
Da wir im Rechtsstaat leben, muss es eine objektive Prüfung geben und Einsprüche und Gerichtsprozesse gegen die Einwertung müssen möglich sein. Kann je nach Produkt Jahre dauern. Das wird lustig für die Einführung des neuen Iphones. Kommt dann vier Jahre später.
Hier kann das Für und Wider zum Wahlprogrammpunkt eingetragen werden.
Pro/Contra-Argument
- dein Argument
- dein Gegenargument
Unterstützung / Ablehnung
Du findest diesen Wahlprogrammpunkt gut? Sich für den Wahlprogrammpunkt aussprechen
- Martin Deutsch 24.09.2013
- Ralf Pichler
Du findest den Wahlprogrammpunkt in der jetzigen Form schlecht? Sich gegen den Wahlprogrammpunkt aussprechen
- Anhalter
- Frank & Frei
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