Diskussion:Häufig gestellte Fragen

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Gesichter der Partei

Hallo, ich habe oft die Frage gehört, wer denn die Gesichter hinter der Partei sind, es gibt hier und da verstreut ein paar Bilder und Personaldaten zu sehen (zB von Landesverband NRW) und würde gerne anregen als Antwort auf diese häufig gestellte Frage, eine Art Collage oder so etwas zu bauen, wo jeder aktive Parteipirat der nichts dagegen hat zu sehen ist. Falls ich an dieser Stelle falsch bin mit dem Vorschlag, bitte einfach an eine passendere Stelle verschieben.

Evtl. würden ja Links zu Kategorie:Piratenbilder oder Kategorie:Gruppenbild ausreichen.

Unterstützungsunterschriften

Hallo noch mal, ich habe mit ein paar Kollegen diskutiert, warum es sinnvoll wäre die Piraten mit Unterschriften zu unterstützen. Nun es kam heraus, wenn ich eine Liste machen würde, wo jeder einfach unterschreiben kann, würden sich gleich ganz viele Leute selbstlos für die gute Sache hinreissen lassen zu unterzeichnen .... ( *seufz* ). Daher wüsste ich gerne, ob das so machbar ist, einfach eine Liste mit den entsprechenden Infos zu füttern um Unterschriften zu sammeln. Gibt es da dann evtl auch einen Vordruck für? Gruß --Cris 23:19, 8. Mai 2009 (CEST)

Eine Liste wird wahrscheinlich nicht reichen. Schau mal auf http://ich.waehlepiraten.de . Dort sind die Formulare, die man ausfüllen muss. Ist aber nicht viel Arbeit. Wenn du mehrere Unterschriften (z.B. von den Freunden) sammelst, kannst du sie auch alle auf einmal zu deinem Landesverband schicken. Muss nicht einzeln verschickt werden. Natürlich kannst du sie auch bei einem Stand der Piratenpartei persönlich abgeben. (Patchy 23:57, 8. Mai 2009 (CEST))
Das Problem ist leider, dass viele Leute unheimlich faul sind. Lasst uns die Welt retten, aber nur, so lange ich mich nicht vom Sofa bequemen muss. Ich werde den Kollegen noch anbieten, die Formulare zu sammeln und sie dann gemeinsam abzuschicken. Ich kann ja leider nicht auch noch für sie unterschreiben ;)

Ich bin Deutscher mit Wohnsitz im Ausland

Ich bin Deutscher im Sinne des Grundgesetzes etc., und habe seit einigen Jahren keinen Wohnsitz in Deutschland mehr. Mehrere Jahre habe ich im europaeischen Ausland gelebt, derzeit lebe ich in den USA. Oder anders gesagt: Ich bin Auslandsdeutscher (konkret fuehle ich mich zwar eher wie ein Europaer oder Weltbuerger, aber das steht auf einem anderen Blatt). Wichtig ist, dass ich als Auslandsdeutscher trotzdem von meinem Wahlrecht in Deutschland Gebrauch mache.

Die FAQ moechte ich gern zur Diskussion stellen, weil das ganze ein wenig tricky ist (und weil dies mein erstes Wikiposting hier ist) :-) --Jetpack 06:26, 8. Jun. 2009 (CEST)

Darf ich trotzdem in Deutschland waehlen?

Fuer all diejenigen, die gerade erst weggezogen sind, ergeben sich natuerlich einige Fragen. Das meiste davon kann ich beantworten, bevorzuge es aber, auf die Seite des Bundeswahlleiters zu verweisen. --Jetpack 06:26, 8. Jun. 2009 (CEST)

Kann ich bei der Unterschriftensammlung zur Wahlzulassung mitmachen?

Allerdings war ich noch nie bei der Etablierung einer neuen Partei involviert. Das Unterschriftensammeln scheint einen Wust an Unklarheiten und Undeutlichkeiten zu fabrizieren: Versteht jemand von Euch die Fussnote 2 auf dem Formular? Nein? Genau das meine ich. Ich hab zwecks Klaerung eine Frage an den Bundeswahlleiter gerichtet:

Ich moechte gern als Auslandsdeutscher eine Unterstuetzungsunterschrift fuer eine Landesliste zur Bundestagswahl 2009 leisten. Hierzu mache ich Gebrauch vom "Formblatt fuer eine Unterstuetzungsunterschrift (Landesliste)" (Anlage 21 zu § 39 Abs. 3 BWO). Anlage 21 zu § 39 Abs. 3 BWO erlaeutert in Fussnote 2: "Bei außerhalb der Bundesrepublik Deutschland lebenden Wahlberechtigten ist der Nachweis für die Wahlberechtigung durch die Angaben gemäß Anlage 2 und Abgabe einer Versicherung an Eides statt zu erbringen. " Da es sich bei der genannten Anlage 2 um einen vollstaendigen "Antrag auf Eintragung in das Waehlerverzeichnis" handelt, welchen ich im Gegensatz zu Anlage 21 direkt an die zustaendige Gemeindebehoerde sende, wuerde ich mich durch eine weitere vollstaendige Ausfuellung dieses Antrages strafbar machen gemaess Randnummer 11 Anlage 2. Anlage 2 kann folglich nicht direkt benutzt werden um den Anforderungen in Anlage 21, Fussnote 2 zu entsprechen. Ferner erfordert Anlage 2 weitaus mehr Angaben als der in Anlage 21 beschriebene Abschnitt, der sich auf Fussnote 2 bezieht. Ich bitte daher den Bundeswahlleiter, darzulegen, welche Formerfordernisse er an Auslandsdeutsche stellt, um der entsprechenden Gemeindebehoerde die Bescheinigung des Wahlrechts auf dem Formblatt (Anlage 21) zu ermoeglichen, und wie dies praktisch aussehen kann: 1. Welche Angaben sind konkret mit "Angaben gemaess Anlage 2" gemeint und in welcher Form haben diese Angaben zu erfolgen? 2. Was genau soll der Auslandsdeutsche mit der Abgabe einer Versicherung an Eides statt versichern und in welcher Form hat diese Versicherung zu erfolgen?

Ich bin gespannt, was der Bundeswahlleiter antwortet und werde das Ergebnis hier posten. Bitte unbedingt kommentieren, wenn jemand bereits mehr weiss, oder schonmal eine Verifikation von der zustaendigen Gemeindebehoerde fuer einen Auslandsdeutschen bekommen hat! --Jetpack 06:26, 8. Jun. 2009 (CEST)

Hier die Antwort des Bundeswahlleiters:

Als Auslandsdeutscher müssen Sie die in Fußnote 1 geforderten Angaben einschlielßlich der Versicherung an Eides statt erbringen, da anders eine Prüfung Ihrer Wahlberechtigung nicht möglich ist. Die erforderlichen Angaben können Sie beispielsweise durch Kopie der ausgefüllten Anlage 2 zur BWO beifügen. Die Versicherung an Eides statt bezieht sich auf die ebenfalls in der Anlage 2 enthaltene Versicherung an Eides statt unter den Randnummern 7 - 11. Sie können daher auch die Anlage 2 erneut ausfüllen und lediglich das Feld 12 freilassen, das für die Prüfung Ihrer Wahlberechtigung nicht benötigt wird.
Bei weiteren Rückfragen wenden Sie sich bitte direkt an die für Sie zuständige Gemeindebehörde und sprechen dort alle weiteren Punkte ab.

Ich hab die FAQ entsprechend geaendert. --Jetpack 17:36, 6. Jan. 2010 (CET)

Kann ich Mitglied bei den Piraten werden?

Dieser Punkt erfordert meines Erachtens Klaerung von Seiten der Piraten. Einerseits steht auf http://piratenpartei.de/navigation/mitmachen/mitglied-werden: "Anwärter in Bundesländern ohne Landesverband und Deutsche mit Wohnsitz im Ausland benutzen bitte das Formular auf der Seite Mitgliedsantrag für landesverbandslose Bundesländer und Deutsche im Ausland," andererseits steht auf dem verlinkten Formular dann "Ein Wohnsitz in Deutschland ist notwendig." Da stimmt also was nicht. In den FAQs und Foren etc haben zwar einige Leute ihre Meinung gepostet, aber da die direkten Informationen konfliktieren, hat mich das persoenlich ein bisschen abgeschreckt. --Jetpack 06:26, 8. Jun. 2009 (CEST)

links oder rechts

In den StudiVZ-FAQs steht, dass die Mitgliedermeinung der Piratenpartei in eine linksliberale Richtung tendiert. Kann man das hier nicht auch erwähnen? --Lassek 06:15, 9. Sep. 2009 (CEST)

Wir sehen das aber nicht so, wir sind nicht links, wir sind nicht rechts, und schon gar nicht liberal, solange das Wort von falschen Parteien falsch belegt wird. Wir sind vorn. Wir haben Ahnung von den Dingen, die gerade aus dem Ruder laufen, und das tun sie sowohl nach links als nach rechts. Solange unsere Mitgliedzahlen um 100 pro Tag wachsen, ist es auch nicht abzusehen, ob wir jemals eine Tendenz nach links oder rechts entwickeln werden. Wir entwickeln uns gerade zur Volkspartei der Bürgerrechtler. Die kann sich nicht auf links oder rechts einschränken. --lynX
Und wieso steht dann in den StudiVZ-FAQs, dass die PP in eine linksliberale Richtung tendiert? Ich persönlich fände das gan zu nd gar nicht negativ, da mir eine Jamaika-Rum-Koalition als das liebste Ziel der PP erscheint und der FDP das linke (bzw. soziale) und den Grünen das liberale etwas zu sehr abhanden kommt, sodass sich die PP vorne zwischen FDP und Grünen positionieren kann. Ich persönlich habe mich schon vor ca. 7 Jahren darüber geärgert, dass es in der deutschen Parteienlandschaft an einer linksliberalen Wahlalternative fehlt. --Lassek 01:22, 10. Sep. 2009 (CEST)

Mitglied in einer AG als Nicht-Parteimitglied?

Hallo zusammen, in der Zwischenzeit bin in nicht mehr Mitglied der Partei, kann sich aber wieder ändern. Frage: Kann ich als Nicht-Mitglied und unter einem Pseudonym Mitglied einer Arbeitsgruppe sein? --Franz3 19:14, 17. Feb. 2010 (CET)

Ich möchte meine Frage nochmals wiederholen. Wer weiß darauf eine Antwort? --Franz3 20:44, 19. Feb. 2010 (CET)
  • Sorry für die sehr verspätete Antwort, bisher hat wohl niemand die Frage gesehen. Da sie vielleicht auch für andere interessant ist trotz Verspätung noch eine Antwort. Kurze Antwort: Ja.
Die AGs sind keine starren Parteiorgane. Theoretisch kann jeder eine gründen. In der Satzung kommen sie, glaub ich, garnicht vor. Oibelos

Diverse Fragen zu den politischen Grundsätzen

Liebe Piraten, als Außenstehender sehe ich, daß Ihr Euch vor allem für den Bereich Immaterialgüter, Kommunikation und Bürgerrechte interessiert. Trotzdem gibt es auch andere Politikfelder, die wahrscheinlich sogar grundlegender sind. Da ich hierzu mehrere Fragen habe, stelle ich sie erstmal unter Diskussion ein.

wissenschaftliche Grundlage

Leider sagt Ihr an keiner Stelle, welches Eure wissenschaftliche Grundlage zur Gesellschaftsanalyse ist. Im Bereich der Sozialdemokratie (alt)/ Kommunismus würde hierbei auf Marx und nachfolgende Wissenschaftler verwiesen. Auf welche Richtung bezieht Ihr Euch?

  • Die Partei hat hier sicher keine geschlossene Position. Mir ist jedenfalls keine bekannt, für die eine Mehrheit festgestellt wurde.
Mein Eindruck ist aber, dass viele Piraten wie ich in sich geschlossene Gesellschaftstheorien skeptisch betrachten. Nichts ist fehlerfrei, auch eine Gesellschaftstheorie / Wirtschaftstheorie kann es nie sein. Wenn dann aber eine solche zwangsläufig nicht fehlerfreie Theorie ohne Rücksicht auf Verluste auf Menschen angewendet wird, kann das leicht böse enden.
Menschen sind keine berechenbaren Variablen in einer Simulation. Menschen auf diese Weise zu betrachten kann nicht zu exakten Ergebnissen führen und es wird auch der Würde jedes einzelnen Menschen nicht gerecht.
Ich jedenfalls bin sehr skeptisch was eine direkte praktische Anwendung von Gesellschaftstheorien angeht.
Ansonsten sind sich Piraten sicher einig, dass, wenn man Menschen individuelle Freiheit gibt, dies mehr positive als negative Effekte hat. Also: Der Glaube an das Gute im Menschen (tm).
Oibelos
Hallo Oibelos, danke für Deine Antwort. Aber mit Gesellschaftstheorie habe ich nicht zwangsläufig "geschlossene Gesellschaftstheorie" (i.S.v. geschlossenem Weltbild / Ideologie) gemeint. Hier ging es mir mehr um die bevorzugte Theorie-Schule, wobei das Beispiel Marxismus selbst wieder zu weitläufig ist (schließlich gibt es den orthodoxen Marxismus, den Leninismus, den Stalinismus, den westlichen Marxismus, die Kritische Theorie etc.pp.). Eine andere Richtung wäre zum Beispiel Hayek als Vordenker des Neoliberalismus.--Me-Ti 18:13, 19. Sep. 2011 (CEST)
Bisher gibt es denke ich keinen direkten Bezug zu einem konkreten Vordenker oder einer ganz speziellen Strömung, außer vielleicht des breitgefächerten Humanismus. Unsere Ansichten speisen sich, wie man immer wieder in Diskussionen feststellt, aus den Inhalten des Grundgesetzes und der Erklärung der Menschenrechte. Viele Mitglieder sehen uns als eine sehr liberale Strömung, welche die Freiheiten jedes Einzelnen erhalten, wiederherstellen und wo es geht auch erhöhen will. Gerade dort grenzen wir uns auch von den Altparteien ab, welche entweder alles pauschal regulieren wollen ohne Rücksicht auf die Freiheit des Einzelnen oder aber wie z.B. die FDP den freien unregulierten Markt wichtiger findet als die Freiheit des Einzelnen. Aus dieser an dem Inidividuum orientierten Freiheitsliebe betrachten wir dann auch Themen wie Suchtpolitik, Geschlechter- und Familienpolitik, Wirtschaft- und Sozialpolitik oder auch Umweltpolitik, und bisher wie du gesehen hast insbesondere Themen die das Internet betreffen, von Überwachung, über kulturelle Teilhabe bis Zensur. --LordSnow 18:42, 19. Sep. 2011 (CEST)

Sozialpolitik / soziale Markwirtschaft

Leider ist dieser Bereich von Euch nur punktuell bearbeitet wurden. Insbesondere fehlt eine wirtschaftswissenschaftliche Analyse für die Ursachen von Armut und Arbeitslosigkeit. Zudem scheint es bei Euch keine Verknüpfung von Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik mit den realen gesellschaftlichen Akteuren (Arbeit und Kapital) zu geben. Dabei ist die Höhe des Lohns beispielsweise Ausdruck gesellschaftlicher Macht. Was ist Eure Analyse zu Phänomenen wie Massenarbeitslosigkeit, Armut und Wohlstandsgefälle? Wie begründet Ihr soziale Markwirtschaft bzw. kritisiert sie?

Staat / Nation / Ausländerpolitik

Ihr bezieht Euch positiv auf die FDGO in ihrer Urfassung. Leider vermisse ich dabei Eure Begründung für Staatlichkeit, wie sie beispielsweise in der Staatsphilosophie oder im Anarchismus vorgenommen wird. Dies ist auch deshalb wichtig, da im Kommunismus Staat als Überbau für die ökonomische Grundlage gilt, bzw. Staat dort als Klassenstaat angesehen wird. Bezieht Ihr Euch auf Staat im Sinne einer analytischen Kategorie oder eher im Weberschen Sinne des Rechtspositivismus?

Dementsprechend gibt es seit dem 19. Jhd. auch das Konstrukt der Nation, der sich insbesondere in Form von Nationalismus ausdrückt. Teilweise wird Nation als Schicksalgemeinschaft eines Volkes angesehen (Faschismus), teilweise wird Nation als übergeordnetes Wesen zum Volk angesehen (Konservatismus) oder Nation wird als propagandistisches Phantom abgelehnt (Sozialismus/Kommunismus). Welchen Standpunkt bezieht Ihr?

Ausgangspunkt von Nation und Staat bildet das Volk bzw. das Staatsvolk (letzterer Begriff bezieht sich dabei auf die Staatsangehörigkeit). Dementsprechend wird unterscheiden zwischen denjenigen, die dazugehören und denjenigen, die fremd sind. Entsprechend gibt es Sondergesetze für ganze Bevölkerungsgruppen, die als Ausländer subsumiert werden. Ein Phänomen dieser Unterscheidung von Menschen nach Staatsangehörigkeit sind Ressentiments gegen sogenannte Ausländer insbesondere Asylbewerber und Moslime. Dabei wird oft vergessen, daß das Asylrecht aufgrund der Erfahrungen der deutschen Emigranten während des "Dritten Reichs" ins Grundgesetz aufgenommen wurde und daß die größte Zuwanderung der Nachkriegszeit (es gab auch zuvor schon große Zuwanderungen) aufgrund mangelnder Arbeitskraft in der deutschen Wirtschaft gefördert wurde. Wie steht die Piratenpartei politisch und kulturell zu der Gruppe der Ausländer? Wie geht die Piratenpartei mit Faschismus/Nazismus und der Bekämpfung dieser Ideologien um? Wie steht die Piratenpartei zu dem Phänomen Rechtspopulismus und Antiislamismus?

  • Hier mal ein Beschluss des Landesparteitages Rheinland-Pfalz:

„ Beschluss über Antrag A2 – Piraten für den Frieden und gegen das Vergessen Der Landesparteitag möge beschließen: Die Piratenpartei Rheinland-Pfalz bekennt sich zu den Menschenrechten als Grundlage der Gemeinschaft, des Friedens und der Gerechtigkeit. Wir wenden uns dabei, getragen von der Verantwortung für die Geschichte, insbesondere gegen die Leugnung, Verharmlosung oder Verherrlichung des Nationalsozialismus, wodurch diese perverse Ideologie auch heute noch gesellschaftsfähig gemacht werden soll. Wir erkennen den Holocaust als historische Tatsache an und dulden keine Relativierung oder Verharmlosung. Wir haben keinen Zweifel daran, dass im Zuge des historisch einzigartigen Verbrechens des nationalsozialistischen Deutschlands ca. 6 Millionen Menschen umgebracht worden sind, die meisten von ihnen Juden. Wir haben demütigen Respekt und tiefes Mitgefühl für die Opfer dieses Verbrechens und ihre Angehörigen. Wir ächten alle Ideologien, die Menschen aufgrund ihrer Nationalität, ihrer Sprache, ihrer Herkunft, ihrer Volkszugehörigkeit, ihrer Kultur, ihres Glaubens ihrer Weltanschauung, ihrer äußeren Erscheinung, ihrer Behinderung, ihrer Hautfarbe, ihres Gesundheitszusatnds, aufgrund ihres Geschlechtes, ihrer sexuellen Identität, ihres Alters oder ihres gesellschaftlichen Status auszugrenzen, unterdrücken, verurteilen, diskriminieren oder bevorzugen. Der demokratische und menschenrechtsorientierte Standpunkt der Piraten leitet sich bedingungslos aus dem Grundgesetz und aus der allgemeinen Erklärung der Menschenrechte ab. Die Würde des Menschen ist unantastbar. Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten. Wir respektieren die individuelle Freiheit und wertschätzen die freie Meinungsäußerung. Wir treten für Toleranz ein und auch für die Meinungsfreiheit derjenigen, deren Meinung wir nicht teilen oder deren politische Ziele den unseren entgegenstehen. Die Freiheit des Einzelnen endet aber dort, wo andere Menschen in ihrer Würde oder körperlichen Unversertheit eingeschränkt werden. Wir stehen daher für eine friedliche, kreative und laute Zivilgesellschaft, die sich mit Courage vehement gegen Diskriminierung, gegen Gewalt und gegen antidemokatrische und totalitäre Bestrebungen einsetzt. [angenommen] “
http://wiki.piratenpartei.de/wiki/images/6/68/Ergebnisprotokoll_landesparteitag_2009-11-30.pdf

(Hervorhebung von mir)
Und aus dem Wahlprogramm Rheinland-Pfalz zu Asyl- und Flüchtlingspolitik.
Oibelos

Außenpolitik

Leider bezieht sich die Piratenpartei überhaupt nicht auf die Außenpolitik. Dabei gibt es insbesondere in der Imperialismus- und Friedensforschung vielerlei Ansätze für eine Analyse. Wie steht die Piratenpartei zu Organisationen wie der WTO, des IMF, der Weltbank und der UNO? Wie steht die Piratenpartei zu Bundeswehr und Auslandseinsätzen? Wie bewertet die Piratenpartei das Nord/Süd-Gefälle in der Weltwirtschaft? Wie steht die Piratenpartei zur NATO und bestimmten NATO-Doktrinen, wie dem weltweit freien Zugang zu Rohstoffen?

Familien- und Schulpolitik

Da sich die Piratenpartei insbesondere auf die FDGO bezieht, ist dieser Fragenkomplex schon vorindiziert. Dennoch wird die Frage der Stellung und Rechte der Kinder nicht beantwortet. Ebenso fehlt der Umgang mit nicht-ehelichen Gemeinschaften, der Abtreibung und der sexuellen Orientierung. Insbesondere bei dem Thema Schulbildung wird lediglich auf die Abschaffung von Kopf- bzw. Benimmnoten insistiert. Wie steht die Piratenpartei zu der Unterrichtsform in Schulen allgemein (z.B. in Hinblick auf demokratische Schulen wie das Summerhill-Internat) und die Zuweisung von Schülern in die verschiedenen Schulformen (Haupt-, Realschule und Gymnasium)? Und welche Position nimmt die Piratenpartei zur Sexualpolitik ein?

  • Zur sexueller Orientierung, nicht-ehelichen Gemeinschaften etc. haben wir in Chemnitz letztes Jahr mit überwältigender Mehrheit und mit Jubel das für das Grundsatzprogramm beschlossen: Geschlechter- und Familienpolitik
Ansonsten fordern wir in diversen Landes-Wahlprogrammen das Herabsetzen des Mindestalters für das Wahlrecht oder dessen komplette Abschaffung. Sprich: Wahlrecht für Kinder (das diese selbst wahrnehmen sollen, sobald sie wollen, also kein Familienwahlrecht).
Bei der Bildung wollen wir vor allem eine individuelle, freiheitlich Bildung. Details im Grundsatzprogramm: Programm: Bildung
In Landes-Wahlprogrammen wird das teilweise detaillierter ausgeführt. Für RLP haben wir als Denkanstoß sogar eine neue Schulform konzipiert: RLP Wahlprogramm: Bildung. Das Konzept wird derzeit noch weiterentwickelt. Weitere Infos speziell zu diesem Konzept kannst Du vor allem hier anfragen.
Oibelos

Schluß

Natürlich ist dieser Fragenkatalog ebenso umfangreich wie lückenhaft. Ich möchte auch nicht verhehlen, daß die Piratenpartei hierzu bisher noch nicht gearbeitet hat, weil sie als relativ neue Partei noch keine Kapazitäten für diese Bereiche hatte und sich diese Fragen noch nicht stellten. Ich erwarte auch keine umgehende Antwort auf diese Fragen, sondern erstmal nur Aufmerksamkeit. Mit freundlichen Grüßen --Me-Ti 15:15, 19. Sep. 2011 (CEST) PS: Da ich nicht weiß, ob ich mit meinem Fragenkatalog hier an der richtigen Stelle im Wiki bin, könnt ihr natürlich diesen auch gerne an eine passendere Stelle verschieben, bitte teilt mi dies als Mail mit.--Me-Ti 15:20, 19. Sep. 2011 (CEST)


Antwort

Hallo Me-Ti, ich muss dich leider etwas verdrösten, da wir eine bewusst basisdemokratisch organisierte Partei sind. Dass heißt alles wozu wir noch keine offizielle Position haben, ist noch in Bearbeitung und niemand kann dir sagen, wie wir dazu stehen. Andererseits hat es aber den Vorteil, dass du dich einbringen kannst, insbesondere in den einzelnen Arbeitsgemeinschaften (am besten die jeweilige wiki-Seite anschauen und ggf. Mailingliste abonnieren). Du kannst bei uns auch problemlos an Themen mitarbeiten ohne Parteimitglied zu sein, das einzige was du als Außenstehender nicht kannst, ist auf unseren basisdemokratischen Versammlungen abstimmen, das ginge dann nur wenn du Mitglied wirst ;-). Wie ich sehe hast du dich mit vielen Fragen auch schon tiefgreifend befasst, hier könnten wir sicherlich von deinem Wissen profitieren und es sinnvoll zur Verbesserung bestehender Probleme einsetzen. Also komm an Bord, schnupper rein, gib uns Denkanstöße, diskutier mit uns die Dinge aus, und gestalte mit uns die Zukunft.

hier hast du eine Übersicht über die Arbeitsgemeinschaften

Viele Grüße --LordSnow 17:30, 19. Sep. 2011 (CEST)