Bundesparteitag 2012.1/Antragsfabrik/Programmänderung 046

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Tango-preferences-system.svg Dies ist ein Programmänderung (im Entwurfsstadium) für den Bundesparteitag 2012.1.

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Antragstitel

Reform des Bergrechts

Antragsteller
Antragstyp

Programmänderung

Antragstext

Es wird beantragt, im Wahlprogramm zur kommenden Bundestagswahl im Bereich Umwelt und Energie einzufügen:

Das Bergrecht muss umfassend reformiert werden. Es muss einen echten Interessensausgleich zwischen Bürgern und Betreibern genehmigungspflichtiger bergrechtlicher Unternehmungen leisten. Nötig sind:

Transparenz

Sofortige Information der Öffentlichkeit bei Planungen und Anträgen, Freigabe aller relevanten Daten durch Behörden und Betreiber.

Demokratie

Mitbestimmung, Anhörungen und Einspruchsverfahren, Mediationen, Bürger- und Volksbegehren, Bürger- und Volksentscheide.

Bürgerrechte

Enteignungen erschweren.

Betreiberpflichten

Beweislast für Notwendigkeit, Effektivität und Gefahrenfreiheit der Nutzung; Schadensvermutung mit Beweislastumkehr und Schadenshaftung; Bildung von Rückstellungen zur Schadensregulierung durch die Betreiber.

Geltendes Recht

Umweltrecht mit Umweltverträglichkeitsprüfung, Wasserrecht, Planungsrecht und EU-Recht müssen einfließen.

Altrechte

Schnellstmöglich auslaufen lassen, bestehende Genehmigungen nach neuem Recht prüfen.

Rechtsweg

Klagerecht für Betroffene, insbesondere Verbandsklagerecht, auch mit aufschiebender Wirkung.

Aktuelle Fassung
Keine Position
Neue Fassung
Obiger Text.
Antragsbegründung

LQFB: Ja: 451 (78%) · Enthaltung: 79 · Nein: 128 (22%)

Im Zusammenhang mit den geplanten Fracking-Vorhaben in Deutschland kam das entscheidende Bergrecht ins Suchlicht. Es hat aktuell auch Auswirkungen bei CCS und Braunkohletagebauen.

Das deutsche Bergrecht hat seine Wurzeln im Hochmittelalter. Es entwickelte sich über Bergordnungen im 14. - 18. Jahrhundert über preussisches Bergrecht im 19. Jahrhundert und nationalsozialistische Autarkiebestrebungen in den 1940ern bis zu letzten Änderungen im Zusammenhang mit der deutschen Einheit. Es blieb dabei obrigkeitsstaatlich, undemokratisch, unvereinbar mit Rechtsstaat und Grundgesetz, und steht für antiquierte autoritäre Herrschafts- und Produktionsweisen.

Heute gilt unter Juristen das geflügelte Wort: Bergrecht bricht Grundrecht. Zukünftig muss gelten: Grundrechte vor Bergrecht!

LiquidFeedback
Datum der letzten Änderung

01.04.2012


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Unterstützung / Ablehnung

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  1. --Wika 15:26, 1. Apr. 2012 (CEST)
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Piraten, die vrstl. GEGEN diesen Antrag stimmen

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Piraten, die sich vrstl. enthalten

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