Bundesparteitag 2010.1/Planung/Struktur/Diskussion
Dies ist eine Seite des Struktur-Teams. In den Brainstorming- und Diskussions-Abschnitten darf jeder Pirat schreiben (und kennzeichnet seinen Beitrag bitte mit Usernamen und Datumsstempel (vier Tilden)), in den anderen Abschnitten nur Leiter Struktur-Team.
Inhaltsverzeichnis
Mikrofonierung
Die Halle ist zu groß, als dass man jemand ohne Mikrofon verstehen würde - die Übertragung per Stream, auch in's Raucherzelt, in die Toiletten und in den Gastro-Bereich machen Mikrofonierung ohnehin erforderlich.
Problem bei der Mikrofonierung am Ende des Saals ist die Verzögerung von Lautsprecherschall zu Direktschall, was erhebliche Probleme beim Sprechen erzeugt.
Brainstorming Mikrofonierung
Grundsätzlich ein Redemikrofon
Es soll grundsätzlich nur ein Redemikrofon (auf der Bühne, Blickrichtung Saal) verwendet werden.
Vorteile gegenüber mehreren Mikrofonen
- Redeliste ergibt sich implizit aus der Aufstellungsreihenfolge am Mikrofon (bei dieser Saalgröße wäre für das Präsidium die Wortmeldung an hinteren Mikrofonen leicht zu übersehen...)
- Mikrofonakkreditierung und Kamera müssten nur einmal eingerichtet werden
- In der Nähe der Bühne ist Platz auch für die Aufstellung einer langen Redeliste.
Nachteile gegenüber mehreren Mikrofonen
- Die Plätze vorne haben größere Chancen, früh auf die Redeliste zu kommen. Da jedoch die TO-Punkte der Reihe nach abgearbeitet werden, kann man sich auch von hinten rechtzeitig auf den Weg machen. Solange es keinen GO-Antrag auf Ende der Debatte und sofortige Abstimmung gibt, ist die Reihenfolge ohnehin halbwegs unerheblich (es sind eher die Redeplätze direkt vor der Abstimmung "wertvoll"). Eine Redezeitkontigentierung würde das Problem weiter entschärfen.
GO- und Gegenredemikrofone
Für das Stellen von GO-Anträgen soll ein eigenes Mikrofon eingerichtet werden, auch deswegen, weil diese außerhalb der Reihenfolge der Redeliste erfolgen. Dieses GO-Mikrofon soll im Saal in etwa auf Höhe der Tontechnik stehen.
Für inhaltliche Gegenreden sollte ein weiteres Mikrofon hinten im Saal eingerichtet werden. Die Probleme mit der Laufzeitverzögerung sollen mittels einem Kopfhörer vermieden werden. Formale Gegenreden gibt es nicht, es werden grundsätzlich alle GO-Anträge abgestimmt.
Mikrofonakkreditierung
Vor dem Redemikrofon soll geprüft werden, ob der Redewillige überhaupt redeberechtigt ist (also akkreditiert ist oder als Gast Rederecht bekommen hat). Dabei soll auch Name und LV aufgenommen werden und auf den Beamer eingespielt werden (Namensnennung und Nachfrage in jedem dritten Fall kostet einfach zu viel Zeit). Bei der Mikrofonakkreditierung könnte der Redewillige auch gleich angeben, nicht gefilmt werden zu wollen.
Wird Redezeitkontigentierung verwendet, dann werden da auch gleich die Redezeitbons hinterlegt.
Diskussion Mikrofonierung
Ein Mikrofon für 800 Leute? Ich weiß nicht, ob eine Aufteilung ala ein Mikrofon für GO-Anträge, ein Mikrofon für Gegenrede funktioniert. GO-Anträge werden ja allzu oft einfach so reingerufen (dadurch unverständlich), dieser Trend wird durch ein alleiniges GO-Mikrofon noch verstärkt. -- rxl 02:52, 27. Apr. 2010 (CEST)
Hier Diskussionsbeiträge ergänzen
Redezeitbegrenzung
Auf dem BPT gibt es viele Piraten, die etwas zu sagen haben, und viele Anträge, zu denen man etwas sagen könnte. Möchte man da nur halbwegs durchkommen, dann muss die Redezeit begrenzt werden.
Brainstorming über Redezeitbegrenzung
Klassische Redezeitbegrenzung
Bei der klassischen Redezeitbegrenzung beschließt der BPT per GO-Antrag, wie lange jeder Redner sprechen darf. Es ist dabei zu klären, ob sich ein Redner dann neu auf die Redeliste setzen darf oder nicht.
Es ist bereits eine Visualisierungslösung entwickelt und erprobt, mit der dem Redner die verbleibende Restzeit angezeigt wird. Mittels farblicher Hinterlegung wird ihm das nahe Ende der Redezeit (gelb) und die Überschreitung der Redezeit (rot) angezeigt. Nach einer einstellbaren Toleranzzeit wird dann der Tontechnik visualisiert, dass das Mikrofon zu muten ist.
Redezeitkontigentierung
Wie viel Zeit kann überhaupt diskutiert werden?
Nach derzeitigem Stand der Tagesordnung dauert der BPT 18,5 Stunden. Diese Zeit steht jedoch nicht vollumfänglich für die inhaltliche Debatte zur Verfügung.
Zunächst sind davon die Zeiten abzuziehen, in denen überhaupt nicht geredet wird:
- Verspäteter Beginn wegen Akkreditierungsproblemen
- Wahlen
- Auszählung von Abstimmungen
- Pausen
Des weiteren sind Redezeiten abzuziehen, die sich nicht kontigentieren lassen:
- Redezeit Präsidium und Wahlleiter
- Rechenschaftsbericht alter BuVo
Bei den folgenden Redezeiten müsste geklärt werden, ob sie Kontigentiert werden können:
- Kandidatenvorstellungen
- Beantwportung von Fragen im Rahmen der Kandidatenvorstellung
- GO-Anträge sowie deren Begründung und inhaltliche Gegenrede
Grob geschätzt (und je nach dem, wie gerechnet wird) stehen also rund 10 Stunden kontigentierbare Redezeit zur Verfügung.
Idee der Kontigentierung
Werden 10 Stunden auf 1000 Piraten verteilt, dann sind das pro Piraten 36 Sekunden. Diese werden jedem Piraten in Form von vier Redezeit-Bons a' 9 Sekunden zugewiesen.
Diese Redezeit kann der Pirat nun selbst sprechen, oder er kann sie ganz oder teilweise an einen oder mehrere andere Piraten weitergeben. Diese wiederum können sie selbst nutzen oder ihrerseits weitergeben.
Tritt ein Pirat an's Rednerpult, dann gibt er so viele Bons dem Präsidium, wie er zu reden beabsichtigt. Spricht er kürzer als beabsichtigt, dann erhält er die nicht genutzen Bons zurück.
Gründe für die Kontigentierung
- In der weit überwiegenden Mehrheit werden die Piraten ihre Redezeit überlegt nutzen und sich nur dann zu Wort melden, wenn ihnen ein Thema wirklich wichtig ist.
- Selbstdarsteller, die sich gerne reden hören, aber inhaltlich nicht wirklich etwas zu sagen haben, dürften wirksam ausgebremst werden.
Gründe gegen die Kontigentierung
- Das System ist noch ungewohnt und in dieser Größe noch nicht bei den Piraten erprobt.
- Wichtige Argumente könnten untergehen, wenn die betreffenden Piraten nicht oder nicht rechtzeitig weitere Redezeit organisiert bekommen.
- Der Vorgang der Übertragung von Redezeit bringt Unruhe in den Parteitag.
Detailfrage Kandidatenvorstellung
Es wäre zu klären, ob Kandidatenvorstellungen und die Beantwortung von Fragen an die Kandidaten mit in die Kontigentierung mit einbezogen werden soll. Dafür würde sprechen, dass damit chancenlose Selbstdarsteller nicht unnötig Zeit kosten. Auch würde damit das Verhältnis von BuVo-Wahlen zu inhaltlicher Debatte implizit aufgeteilt.
Dagegen würde sprechen, dass es unbekannte, aber durchaus geeignete Kandidaten nahezu chancenlos macht. Es verschiebt die Chancen zugunsten der ohnehin bekannteren Piraten (wegen des Rechenschaftsberichts auch zugunsten der derzeitigen Vorstände) und zugunsten der Piraten, die ihre Kandidatur schon länger erklärt haben (was man auch als gewollt betrachten kann).
Detailfrage GO-Anträge
Es wäre zu klären, ob auch GO-Anträge, deren Begründung und deren inhaltliche Gegenrede in die Kontigentierung mit einbezogen werden sollen. Es würde wirksam verhindern, dass mittels GO-Anträgen der Parteitag blockiert wird. Durch die Kontigentierung werden ohnehin GO-Anträge wir Ende der Redeliste und Redezeitbegrenzung überflüssig.
Auf jeden Fall können folgende GO-Anträge nicht in die Kontigentierung mit einbezogen werden:
- GO-Antrag auf Ablehnung eines Wahlhelfers
- GO-Antrag auf geheime Wahl (muss gemacht werden, sobald es von einem verlangt wird)
Redezeitkontingentierung pro Antrag
Dabei wird die Redezeit nicht unter einzelnen Piraten, sondern unter den Anträgen aufgeteilt.
Wir haben momentan etwa 250 Anträge (~110 SÄA, ~120 PÄA, ~20 Sonstige), was bei geschätzten 10 Stunden, die dafür zur Verfügung stehen, inetwa 2,5 Minuten Redezeit pro Antrag bedeutet. Bei 30 Sekunden für die Antragsvorstellung und 5 20-Sekunden-Blocks aus Redebeiträgen oder Frage-Antwort-Beiträgen kann ein letzer Meinungs- und Schlagabtausch gewährleistet werden. Flexibilität ist dadurch gegeben, dass die eingeplante Zeit für zurückgezogene oder gleich zur Abstimmung kommende Anträgen in das Gesamtpool einfließt und so den diskussionsbedürftigeren Anträgen zugute kommt. Falls eine stärkere Einbindung der Antragsfabrik erwünscht ist, kann die Zeit pro Antrag auch nach dessen "Farbe" dort aufgestaffelt werden.
Voraussetzungen:
- Alle Teilnehmer kennen die Anträge und den Großteil der bisherigen Diskussion (aber das ist bei dem Zeitbudget unabhängig von der konkreten GO ein Muss);
- Das Zeitmanagement muss präzise geführt werden;
- Die Reihenfolge der Anträge bedarf einer sehr sorgfältigen Planung.
Vorteile:
- Es können trotz des Zeitlimits sinnvolle - wenn auch kurze - Diskussionen stattfinden;
- Durch die Beschränkung der Zeit sowohl pro Redner als auch pro Antrag muss es sich jeder gut überlegen an den Rednerpult zu gehen.
Nachteile:
- Wegen der von vorhinein limitierten Länge der Rednerliste muss ein Prozedere existieren, dass die Zulassung zur Rednerliste festlegt;
- Diskussionen zu wichtigen Anträgen, die zum Zeitpunkt der Vorstellung keinen "Zeitpuffer" von vorherigen Anträgen bekommen, fallen zu kurz aus.
Überlegungen, die mich weg von dem Kontingentierungsvorschlag führten:
- Redebeiträge unter 10 Sekunden sind eigentlich nur gut, um eine Frage zu stellen, für alles andere sind sie zu kurz;
- Ein "Handel" mit Redezeiten verursacht u.U. viel mehr Chaos, als er verhindert;
- Erfahrungsgemäß beteiligt sich nur ein Teil der Piraten an Parteitagen an Redebeiträgen - es müsste also um einen vernünftigen Ablauf zu gewährleisten ein enormes Volumen an Redezeit "gehandelt" werden;
- Die Einwände von rxl bezüglich der Zeitmessung auf so kleinen Intervallen sind ebenfalls begründet.
-TurBor 20:07, 27. Apr. 2010 (CEST)
Diskussion über Redezeitbegrenzung
- ich finde die Idee der Redezeit-Bons gut. Würde dann allerdings runde Beträge machen, also 10s Bons. Könnte man auch als Form des LiquidFeedForward sehen. Jeder hat dieselben Möglichkeiten. Redebeiträge, die im Sinne mehrere Piraten sind, können zeitlich gesponsort werden.--VolkerB 00:02, 20. Apr. 2010 (CEST)
- Neben den Redebeiträgen wird es eine Diskussion bei Twitter und im offiziellen BPT IRC geben. Die Wortbeiträge dort sollten gut lesbar in der Halle projiziert werden.--VolkerB 00:02, 20. Apr. 2010 (CEST)
- Tranquillo_: die Bons sind eine sehr gute Idee.
Weiterhin sollte wie in Mumble oder PiratPad noch einen Chat mitlaufen (auf dem Haupt- oder einem Nebenschirm) nur für die Leute die mit Redebeiträgen in der Schlange stehen, damit diese schonmal ankündigen können was sie sagen wollen, bzw ihre Hinweise anbringen. Ich denke mit etwas Disziplin (= kompetenter Versammlungsleiter) könnte das einige Diskussionen weiter beschleunigen.
- Zumindest eine Unterteilung in Redebeiträge/Fragen und Antragsvorstellung sollte schon gegeben sein. Es gibt Piraten (*meld*) mit vielen eingereichten Anträgen, die sogar bei 1 Bon pro Antrag einfach nicht alle eigenen Anträge vorstellen könnten, abgesehen davon, dass man kaum in 10 Sekunden irgendwas inhaltsvolleres als "hallo, da ist mein antrag" sagen kann. -TurBor 00:13, 27. Apr. 2010 (CEST)
Ich bin sehr dagegen, auf einem derart großen und wichtigen Parteitag erstmals ein experimentelles System einzuführen. Alleine das genaue Stoppen der Zeit auf neun Sekunden (in denen man ohnehin kaum etwas sagen kann) ist kaum möglich und wenn es ungenau ist, führt es zu zeitraubenden Streitereien. Außerdem sollten wir uns gerade bei der Kandidatenvorstellung und Antragsvorstellung genug Zeit nehmen und nicht diejenigen bevorzugen, die sich am besten Punkte zusammensammeln können.
Die Idee ist gut gemeint, aber imho nicht praktikabel. Sinnvoller fände ich es im Vorhinein festzulegen, jeder Kandidat hat x min, jeder Antragsteller y min für Vorstellung + z min für Diskussion. -- rxl 02:49, 27. Apr. 2010 (CEST)
- Ack. -TurBor 13:52, 27. Apr. 2010 (CEST)
Hier Diskussionsbeiträge ergänzen
Streaming
Freie Rede vs. Streaming
Wie wird denn eigentlich gewährleistet, dass alle Piraten auch ohne gestreamt zu werden sprechen können? Schließlich schränkt eine solche Aufnahme die freie Rede doch ziemlich ein. --Niemand13 03:19, 20. Apr. 2010 (CEST)
- Sollte technisch machbar sein (Im Extremfall am Streaming-Rechner kurz das Audio-Kabel ziehen ;-) ). Die Frage ist, wie man diesen Anspruch mit in die GO bekommt und wie sich Piraten, die nicht gestreamt werden möchten, dies anzeigen können (Evtl. durch Tragen eines Stirnbandes, damit die Technik sofort Bescheid weiß, wann sie den Stream zu "muten" hat?) --Haibaer 13:15, 22. Apr. 2010 (CEST)
- Bin grundsätzlich gegen eine solche "Gewährleistung" - wenn man sich bei einem Parteitag zu Wort meldet, sollte man auch zum eigenen Redebeitrag stehen. -TurBor 00:15, 27. Apr. 2010 (CEST)
- Ack. Konsequent zu Ende gedacht, hieße das, dass man z.B. auch Kamerateams der Presse während des Beitrags rausschicken müsste, denn die Reichweite im TV ist deutlich höher als die des Streams. -- rxl 02:30, 27. Apr. 2010 (CEST)