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FRAGE
FRAGE:
Soll die Suche nach Atommüllendlagern bundesweit erneut ergebnisoffen und unabghängig, nach wissenschaftlichen Kriterien durchgeführt werden? Selbst wenn das auch die Suche in Bayern bedeuten würde?
-- Taltos 22:56, 15. Apr. 2012 (CEST)

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Bernd 'Brummel1' Kasperidus

Ja Ich beführworte eine neue Suche, wir hatten für lange Zeit Atomkraftwerke und für lange Zeit wurden diese als Erlöser gefeiert. Wir können jetzt nicht erwarten, dass andere unseren Müll entsorgen. Die Alternativlösung wäre nämlich, jeder Atomkraftbefürworter nimmt drei Castoren zu sich in den Keller.

Bayern profitiert von der Atompolitik bzw hat davon profitiert. Bayern hat selber Atomkraftwerke und mit Siemens Kraftwerksbau Milliarden an Steuereinnahmen.

Ich denke es ist nur Recht und Billig, dass man, wenn man die Vorteile ausgenutzt hat, auch die Nachteile zur Kenntnis nehmen muss. Also Bayern muss genauso ergebnisoffen für eine Endlagersuche zur Verfügung stehen wie jedes andere Bundesland auch.

Um ein Bild zu Bemühen. Wir können nicht so verfahren wie bei Loriots Weihnachten bei Hoppenstetts. Irgendwann einmal bauen einem die Nachbarn die ganzen Kartons und Geschenkpapier vor die eigene Haustüre.

Andreas Kriesmer

Ja.

Michael Hartrich

Meiner Ansicht nach ist der Zustand mit dem aktuellen Zwischenlager nicht tragbar. Daher ist die Suche nach einem besser geeigneten Endlager unbedingt notwendig. Diese Suche muss, wie erwähnt, ergebnisoffen und nach wissenschaftlichen Kriterien durchgeführt werden. Bayern hat vom Atomstrom ebenso profitiert wie die anderen Bundesländer auch. Alle Deutschen sitzen hier in einem Boot. Das Sprichwort "Heiliger Sankt Florian, verschon mein Haus, zünd' and're an!" habe ich noch nie gemocht. Daher wäre es für mich selbstverständlich, dass die Suche auch in Bayern durchgeführt wird.

Otto Mayer aka Cuthlan

JA - selbst wenn es vor meiner Haustüre geschehen würde. Das Floriansprinzip darf hier nicht gelten.

Ronnie Rigl

Im Grunde ja, das ist schon eine Frage der Fairness. Der Müll, den wir selbst produziert haben muss auch bei uns (ordentlich und so sicher wie irgend möglich) gelagert werden, auch wenns schwer fällt. Am liebsten würde ich zwar gerne den ganzen Müll in die Sonne schiessen und vernichten (wäre das technisch überhaupt machbar? Ist vermutlich Sience Fiction). Wer will schon das Zeug gerne vor seiner Haustüre haben. Jedoch muss es irgendwo für Jahrtausende sicher verwahrt werden, so dass nichts passieren kann und man aber auch jederzeit herankommt und kontrollieren kann. Möglicherweise haben wir in der Zukunft Technologien, die das Zeug wieder wertvoll und vor allem ungefährlich machen. Das ist eine verdammt schwere Aufgabe. Deshalb abschalten so schnell, wie es irgendwie geht. Wir haben schon viel zu viel Erblast für unsere Kinder und Kindeskinder produziert.

Uwe Köhler

Eindeutig ja. Denn Gorleben ist als Lager ungeeignet.Daher ist eine neue Suche notwendig. Diese Suche sollte natürlich auch in bayern stattfinden. Der Standort muss nach wissenschaftlichen Kriterien ausgesucht werden und nicht politischen.

Martin v. Ketteler, 91056 Erlangen

Wir brauchen eine Lösung. Und diese kann nur erfolgen, wenn ein Endlager gefunden wird, welches für die nächsten 100.000 Jahre als absolut sicher eingestuft wird. Diese Suche MUSS von Wissenschaftlern durchgeführt werden, welche nicht von irgendwelchen Lobby-Gruppen abhängig sind.

Daher plädiere ich für die Errichtung einer unabhängigen Stiftung für eine unabhängige Wissenschaft.

Persönlich wäre es mir am liebsten, wenn wir den ganzen Dreck in die Sonne schießen könnten.

Einen weiteren Betrieb von AKW´s könnte ich mir nur dann vorstellen, sofern die verantwortlichen Mitarbeiter, Hauptverdiener und Vorstände der Betreiberkonsortien bereit sind, die Behälter mit nuklearem Abfall im eigenen Schlafzimmer zu lagern - während sie dort schlafen.

Aleks Lessmann

Ja, allerdings greift mir der Punkt "wissenschaftliche Kriterien" zu kurz. Sie sind ein wichtiger Aspekt, aber nicht der einzige. Wir wollen die Gesellschaft besser machen, also müssen wir auch auf soziale Kriterien achten. Monokausale Entscheidungsfindung wäre hier falsch (Sprach der Sozialwissenschaftler).

Christian Baumeister

Das haben wir uns in der Geschichte eingebrockt und da müssen wir durch. Ja, auch in Bayern muss gesucht werden. Allerdings halte ich es für unwahrscheinlich Atommüll über 10.000 Jahre sicher zu lagern. Das ist eine Zeitspanne die wir uns gar nicht vorstellen können. So gesehen wird das eine never ending Story.

Volker Kunze

Ja. Es gilt natürlich, wie immer: "Heiliger Sankt Florian / Verschon' mein Haus / Zünd' andre an!" ;-) [Ich hoffe, die Ironie ist zu erkennen]

Klaus H. Miller

Hier muss ich einräumen das ich mir darüber noch zu wenig Gedanken gemacht haben und auch über zu wenig Informationen verfüge. Aber grundsätzlich muss das Endlager dahin wo es am sinnvollsten ist.

Klaus Jaroslawsky (GeldPirat)

Die Antwort auf die Standortfrage eines Endlagers darf auf keinen Fall politisch motiviert sein, wie dies seinerzeit in Niedersachsen unter Ernst Albrecht der Fall war. Aber, der Dreck muss nun mal irgendwo hin. Sollte es gute Gründe geben, dass dies genau vor der eigenen Haustür am besten geschieht, kann man nicht einfach Nein sagen. Wir stehen alle gleichermaßen in der Verantwortung.

Sven Ungerecht

Ja, ich finde das man noch mal nach einem besseren Standort für ein Endlager Ausschau halten sollte, auch in Bayern.

Sicherheit sollte vor Politik kommen.

Hauke Holtkamp

Ja, Atommüllendlagerung ist weiterhin ein ungelöstes Problem, das eine wissenschaftliche Analyse benötigt. Bayern ist davon nicht ausgenommen.

Hartmut Giessler aka Pirat91093

hier mit ja zu antworten fällt mir relativ leicht obwohl ich mir bei einer CSU geführten Regierung nicht vorstellen kann, daß in Bayern ein Atommüllendlager gefunden werden wird.

Andreas Sonnenburg aka PiratAndi

Auf jeden Fall muss man ergebnisoffen suchen, das (ehemals?) geplante Endlager in Gorleben scheints ja nicht zu bringen. Allerdings muss die Entscheidung für das letztendliche Endlager TRANSPARENT getroffen, werden, d. h. die Argumente für und gegen jeden Standort müssen offengelegt und offen diskutiert werden genauso wie die Verträge die mit den Baufirmen geschlossen werden und mögliche geschäftliche Verbindungen zwischen den Planugsbüros / Baufirmen und politischen Entscheidungsträgern offengelegt sein müssen.

Oliver Schütz

Aufgrund einer EU-Richtlinie müssen die Mitgliedsstaaten, welche Kernenergie nutzen, schon bis zum Jahr 2015 konkrete Pläne zum Aufbau ihrer Atommüll-Endlagerstätten aufweisen. Das gewählte Endlager muss eine sichere Isolation auf hunderttausende von Jahren gewähren und vielfältigen geologischen Anforderungen genügen. Eine a prioiri politisch-geographische Einschränkung ist aufgrund solcher Herausforderungen unangebracht. (Aufgrund konkreter geologischer Gegebenheiten finden sich jedoch mehr Standort-Optionen in Norddeutschland als im Süden.) Die EU-Richtlinie würde prinzipiell auch ein von mehreren Mitgliedsstaaten gemeinsam betriebenes Endlager zulassen. Allerdings habe ich Zweifel, ob dies wirklich praktikabel wäre.

Horst Weidemann

Ja, das ist nicht mehr als fair, Bayern einzuschließen. Ansonsten dürfte keine Kritik am Standort Gorleben von Bayern aus geäußert werden.

Wolfgang Britzl

Ja.

Guido Valentini

Ich bin jemand der Atommüll ziemlich stark ablehnt und hätte soetwas eigentlich nicht gerne vor meiner Haustür. Diese Einstellung werden viele vertreten. Dennoch würde ich für eine ergebnisoffene und objektive Suche nach einem neuen Atomendmüllager auch in Bayern stimmen, da es wichtig ist wenigstens den sichersten Aufbewahrungsort für den Atommüll zu finden und wo es das geringste Risiko für die Umwelt und auch für die Anwohner gibt.

Dennoch verstehe ich auch, dass viele das garnicht in ihrer Nähe haben wollen, daher ist es mir ebenso wichtig langfristig betrachtet andere Wege der Atommüllentsorgung zu finden, z.B. die Spallation, die hochradioaktiven Müll wenigstens in schwachradioaktiven Müll, der nur noch ein paar Jahrzehnte, statt Jahrtausende strahlt, umwandeln kann. Die Forschungen an dieser Technologie wurden mWn jedoch sehr lange nicht fortgesetzt und die Spallation wurde bisher, so viel ich weiß, bisher nur zur Grundlagenforschung verwendet. (Zu Spallation siehe u.a. diesen Beitrag der österreichischen Science Busters: http://www.youtube.com/watch?v=X9MUioPYs7o )

Andererseits ist es mir auch wichtig, endlich komplett von den AKWs wegzukommen, da diese solange Atommüll produzieren werden, wie wir es zulassen. Wir müssen mMn endlich andere Wege der Energieproduktion ausbauen und auch die Netze besser ausbauen. Zwar glaube ich nicht, dass wir es bis zum Jahr 2022 schaffen können, jedoch müssen wir mE alles dafür tun, endlich unabhängig von Kernkraftwerken zu werden, egal ob inländische oder ausländische Kraftwerke und egal wie lange wir dafür noch brauchen, wir müssen mMn diesen oder ähnliche Wege gehen, um endlich unabhängig von diesem Kraftwerktyp, dank dem viele Menschen unter geringen Sicherheitsvorkehrungen und unmenschlichen Arbeitsbedingungen ein radioaktives Material abbauen müssen und dank dem täglich immer noch sehr viel Atommüll produziert wird, zu werden.

Beate Kesper

Ja, selbstverständlich, wobei größte Zweifel bleiben, ob die Generationen nach uns, geschützt leben können, weil eine Atomlobby dies so wollte. Die Frage überträgt eine Verantwortung für etwas, was nicht zu verantworten ist.

Rudolf Beck

Also ich bin dafür, dass wir einen Weg suchen, den Atommül in die Umlaufbahn zu bringen. Wenn das nicht funktioniert, dann würde ich auch sagen, dass jeder von der Atomnutzung profitiert hat und es daher egal sein muss, wo er endgelagert wird. Es muss nur der sicherste Platz in Deutschlad sein. Und wenn das mein Keller ist, dann eben da rein mit dem Müll. Ich sehe hier eine deutsche Gesamtverantwortung, die, wie bereits geschrieben, nicht aus politischen Gesichtspunkten heraus beantwortet werden soll, sondern aus sicherheitstechnischen! Rudolf Beck

Dominic Pöllath

Selbstverständlich, schließlich gibt es keinen Grund warum Bayern hier ausgeschlossen werden sollte. Letztendlich muss der optimale Standort gewählt werden. Letzte Meldung - meines Wissens - war jedoch, dass Bayern nicht geeignet wäre. Wie dieses Urteil zu Stande kam, sollte jedoch geprüft werden, sodass jedes Bundesland nach den selben Kriterien beurteilt wird. Schließlich sollte ebenfalls geprüft werden, wie die Atomkraftwerkbetreiber die Kosten tragen können/müssen.

Hartmut Ernst

Der Atommüll muss für viele Jahrtausende so sicher wie möglich gelagert werden. Wir müssen also nachhaltige Lösungen suchen und dabei selbstverständlich wissenschaftliche Methoden einsetzen; aber mehr als das: wir brauchen einen gesellschaftlichen Konsens. Fairerweise kann man auch Standorte in Bayern nicht ausschließen.
Aber es muss noch eine wesentliche Erkenntnis in den Köpfen der Bevölkerung und der Entscheidungsträger reifen: Es GIBT KEINE Endlager. Jede Lagerstätte erfordert permanente Überwachung, man muss mit Störungen und Umbettungen auch in Dimensionen eines Menschenlebens rechnen. Eingraben und "Achtung, Endlager" hinschreiben ist keine Lösung.

Thomas Schmiedel

Selbstverständlich. Bayern war und ist einer der stärksten Befürworter der Atomkraft und hat vom Reaktorbau am meisten profitiert.

Eine "Endlager"-Suche muss bundesweit und ergebnisoffen durchgeführt werden. Wichtig ist die Qualität der Lagerstätte.

Auf keinem Fall darf unser Müll exportiert oder gar ins Weltall geschossen werden. Wir sind für ihn selbst verantwortlich.

Es war von Anfang an bekannt, welche Gefahr von ihm ausgeht.

Eigentlich hätten die Reaktoren nie betrieben werden dürfen, weil kein sicheres Endlager besteht - aber das ist ein anderes Thema ;-)

Martin Schwarz

Jetzt noch mehr Geld vernichten mit einer neuen Suche halte ich für absolut irrsinnig. Entweder Gorleben wir noch weiterbetrieben, solange unsere Atomkrafwerke noch am Netz sind, oder wir müssen über eine generelle Abschaltung noch vor 2020 nachdenken.

Welcher Bevölkerung ist es zu vermitteln, dass wir die Piraten für eine neue Untersuchung eines Endlagers in Bayern sind? Dann wird es ein 2tes Wackersdorf geben und wir werden in Bayern auf lange Sicht nicht mehr politisch im Landtag vertreten sein.

Klaus Brunner

Wichtig ist ein sicheres Endlager das kann auch in Bayern sein.

Sebastian Jung aka Ganesh

Ja, natürlich. Bei aller Freude über den beschlossenen Atomausstieg bleibt die Verantwortung für das bereits angerichtete Unheil. Es muss ein dauerhaft sicheres Endlager gefunden werden.
Um Euch den Überblick zu erleichtern habe ich alle meine Antworten aus dem Kandidatengrill zusammengefasst: KandidatenGrill:Ganesh.

Jozef Omelka

Es sollte nach meiner Devise GEFUNDEN werden. Also: moeglichst gerecht, moeglichst transparent und ehrlich.

Hermann Klie

Ein sicheres Atommüllendlager wird es in ganz Deutschland nicht geben. Das ist wohl wissenschaftlich unstrittig und belegt die völlige Unzumutbarkeit dieser Monstertechnologie.

Leider wurden in der Vergangenheit die Fehler bereits gemacht und der jahrtausende strahlende Müll ist da. Die einzige halbwegs sichere Lösung wird sein, keine Endlager zu bauen, sondern den Atommüll oberirdisch zu lagern und zu überwachen.

Die Kosten dafür müssen den Verursachenden Stromkonzernen aufgebürdet werden. Da die Kosten letzlich über die Jahrtausende gegen unendlich gehen und letztlich doch die Gemeinschaft haften muß, ist es in diesem Fall berechtigt diese Konzerne zu enteignen und zu verstaatlichen.

Perikles aka Dr. Bernd Simon

Unbedingt. Nur wissenschaftliche Verfahren, die als solche objektiv, valide und reliabel sind, sind dem Gefahrenpotential, das Endlager darstellen, angemessen.