Antrag:Bundesparteitag 2024.1/Antragsportal/WP013
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Dies ist ein Antrag für den Bundesparteitag 2024.1. Das Sammeln und Diskutieren von Argumenten für und gegen den Antrag ist auf der Diskussionsseite möglich
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Dieser Text ist (noch) keine offizielle Aussage der Piratenpartei Deutschland, sondern ein an den Bundesparteitag eingereichter Antrag. |
Antragsübersicht | |
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Antragsnummer | WP013 |
Einreichungsdatum | |
Antragsteller | |
Mitantragsteller |
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Antragstyp | Wahlprogramm |
Antragsgruppe | Umwelt und Verbraucherschutz |
Zusammenfassung des Antrags | Anzahl der Wölfe in Deutschland begrenzen, Wölfe wo nötig vergrämen, um Herdentiere zu schützen. |
Schlagworte | Wolf, Wolfsmanagement, Tierhalter, Landwirtschaft, Deichschutz, Umweltschutz |
Datum der letzten Änderung | 28.08.2024 |
Status des Antrags | |
Abstimmungsergebnis |
AntragstitelWolfsmanagement AntragstextDer Bundesparteitag möge beschließen, in das Bundestagswahlprogramm 2025 im Kapitel 7.2.5 "Nutz- und Wildtiere mit Respekt behandeln" nach dem letzten Absatz nachstehenden Text einzufügen:
Die PIRATENPARTEI setzt sich daher für folgende Maßnahmen ein: - Begrenzung der Anzahl der Wölfe in Deutschland auf 450 bis 500 Tiere AntragsbegründungSeit dem Jahr 2000 sind Wölfe in Deutschland wieder heimisch geworden; aus dem ersten in Freiheit geborenen Wurf Jungtiere sind inzwischen 1.339 nachgewiesene Tiere geworden (die tatsächliche Anzahl kann höher sein), mit stark steigender Tendenz: Die Zahl der Rudel ist alleine im vergangenen Jahr um 13,5% gestiegen. Zum Vergleich: Schweden hat die Anzahl der Wölfe im Land auf 300 begrenzt; flächenmäßig ist Schweden um gut ein Viertel größer als Deutschland, bei nur ca. 1/8 der Bevölkerungszahl. Die Anzahl der Wolfsrisse von Nutztieren ist dementsprechend ebenfalls stark gestiegen und liegt inzwischen bei über 4.000 pro Jahr. Auch hier ist die Tendenz stark steigend. Besonders bedroht sind dabei Schafe und Ziegen, aber auch Kälber und Ponies. Bedenklich ist, dass Wölfe sogar in Ställe eindringen und dort Tiere reißen. Gerade für die Weidehaltung stellen Wölfe eine große Bedrohung dar: Wirksame Zäune müssen mindestens 2,5 m hoch sein, oben abgewinkelt und gegen Untergraben gesichert. Das ist bei den meisten Weiden kaum, und in der Wanderschäferei mit mobilen Zäunen technisch gar nicht möglich. Herdenschutzhunde sind vielerorts verboten, da sie auch Menschen angreifen, die sich der Herde nähern; wo immer Touristen unterwegs sind, darf ein Tierhalter keine Herdenschutzhunde einsetzen. Elektrische Zäune mit einer Höhe von nur 1,30 m, wie sie oft empfohlen werden, schrecken Wölfe nicht dauerhaft ab, da sie sie leicht überspringen können. Wir können nicht einerseits Weidehaltung für Nutztiere fordern, andererseits aber genau diese Tiere, zu deren Schutz wir durch die Haltung selbst verpflichtet sind, einem immer größer werdenden Risiko aussetzen. Weidetiere werden vielfältig eingesetzt, nicht nur zur Gewinnung von Fleisch, Milch und Wolle, sondern auch im Naturschutz und Deichschutz. Keines dieser Ziele darf einseitig für den Schutz einer anderen Tierart außer Acht gelassen werden. Quellen: https://www.bmuv.de/themen/artenschutz/nationaler-artenschutz/der-wolf-in-deutschland/ueberblick-der-wolf-in-deutschland#c20820 https://www.nordkurier.de/regional/pasewalk/woelfe-in-staellen-und-auf-weiden-bringen-tierhalter-um-den-schlaf-1946157 Diskussion
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