AG Umwelt/Treffen/2011-02-08- Mumblesitzung AG Umwelt

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Ort und Zeit

Datum: 08.02.2011
Uhrzeit: 20:30 Uhr
Ort: Mumble NRW
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Tagesordnung/ Protokoll

TOP 1 Begrüßung

Anwesend: LordSnow, Bernd

TOP 2 Festlegung Moderator & Protokollant

Protokollant: LordSnow,Bernd


TOP 3 Wir haben es satt (Demo) Auswertung

  • Diskussion und Standpunktfindung "Grüne Gentechnik"
    • LordSnow:
      • Nutzen für Endverbraucher nicht erkennbar:
      In der Wüste wird auch keine genveränderte Tomate wachsen; Hunger der Welt ist ein Verteilungsproblem; Gentechnik schafft keine andere Verteilung, sondern nur höhere Gewinne für Agrarbosse, die durch den Anbau von Superpflanzen, die selbst Herbizide produzieren auf künstliche Verzichten können und dadurch auch Bauern, die keine Gentechnik einsetzen vom Markt drängen und so der Endverbraucher bald keine Wahl mehr hat.
      • Gefahren kaum absehbar:
      keine Möglichkeit Langzeittests unter kontrollierten Bedingungen durchzuführen; keine Möglichkeit davor zu schützen, dass sich genveränderte Superpflanzen unkontrolliert verbreiten; keine Kontrolle darüber, ob genveränderte Superpflanzen auch neue Supererreger erschaffen; die Wissenschaft geht im Moment davon aus, dass das Bienensterben durch genveränderte Pflanzen ausgelöst sein könnte, evtl. auch nur durch Schaffung der Bedingungen für einen neuen Erreger; wenn Bienen sterben bricht das gesamte Ökosystem zusammen, da die Bestäubung nicht mehr funktioniert; Veränderungen des Erbguts durch Mutagene birgt ebenfalls Risiken, diese sind aber nichtsdestotrotz deutlich geringer, da das Erbgut nur in viel kleineren Schritten verändert werden kann: Mutagene max 1 Basenpaar je 300.000 Gene, Gentechnik jedes Basenpaar im Genom; jede andere gefährliche Technologie hat gezeigt, dass sie ausgereizt wird, Kontrolle nahezu unmöglich, siehe "unabhängigen" TÜV der AKWs
      • Gentechnik als Werkzeug:
      Letztendlich kann man alles als Werkzeug gebrauchen, jedoch ist nicht jedes Werkzeug automatisch zu befürworten. Es gibt genügend andere Techniken/ Werkzeuge bei denen man sagt, ok, sie könnten theoretisch etwas verbessern, aber die Gefahr, dass es "falsch" genutzt wird ist dem möglichen Nutzen gegenüber einfach zu hoch. Beispiele für vergleichbare Techniken sind z.B. Vorratsdatenspeicherung und Netzsperren. Die Risiken dieser Werkzeuge sind kaum abschätzbar, der geringe Nutzen dafür umso mehr. Hauptproblem bei diesen Werkzeugen ist die nahezu unmögliche Kontrolle, da sich solche Technologien schnell verselbständigen.
      • Fazit: Gentechnik birgt unbekannte Risiken und hat kaum einen Nutzen für den Endverbraucher, zumindest wenn man sich nicht von unrealistischen Dingen blenden lässt.


Bernd:

Die Technologie der Genmanipulation ist ein Werkzeug Mit jedem Werkzeug kann man schlimmes machen, aber sicherlich auch sinnvolles. Die einseitige Sicht, nur weil dieses Werkzeug zur Zeit nur für abzulehnende Machenschaften eingesetzt wird, sollte nicht generell eine Ablehnung initiieren. Wesentlich sind die Ergebnisse. Diese sind letztendlich zu beurteilen. Alle anderen Punkte, bzgl Gefahren durch Ausbreitung, Marktbeherrschung etc. sind kein Problem der Gentechnik sondern auch bei herkömmlicher Zucht gegeben. Gerade das Beispiel der Bienen zeigt, dass man breiter denken muss. Bienen reagieren sicher auf vieles und die Belastungen nehmen zu. Sie werden genauso durch die anderen Züchtungen/ Verfahren beeinflusst und die gesamte Methode der Landwirtschaft, die auf das Auslagen der Böden und Kompensation durch Kunstdünger setzt. Somit ist eines der Hauptprobleme die zunehmende Monokulturen, vollkommen unabhängig von der Kulturpflanze selbst. Das Beispiel von LordSnow mit dem Mais zeigt ja auch dass es nciht am Mais lag, sondern am notwendigen Beizmittel und der Art der Ausbringung durch pneumatische Sähmaschinen die den "Giftstaub" des Abriebes in die Umgebung blasen..

      • Fazit, Standpunkt dass es keine Veränderungen geben darf, dass es kein Risiko geben darf, ist lebensfremd und unnatürlich. Jeder Schritt im Leben birgt Risiken. Diese gilt es zu bewerten, nicht generell jeden Schritt abzulehnen ...;)

TOP 4 ECHA/REACH (falls Guido da ist)

ø


TOP 5 Thema Alternative zu Zertifikaten


Besteuerung/ Zertifikate für das Endprodukt CO2 sind nicht zielführend. Es gibt Quellen, deren CO2 Emissionen primär erwünscht sind, es gibt Quelle deren Emission abzulehnen sind. Somit ist der Ansatz, den "Output" pauschal zu belasten nicht zielführend, will man einen sinnvollen Umbau der Systeme in Richtung "bessere Terchnologien udn Wirtschaftsweisen" erreichen. Der Ansatz an der Quelle anzusetzen ist dagegen sinnvoller. Dort kann unterschieden werden, ob es zB Gas ist, das auf Biomasse erzeugt wird oder eben fossil ist. Somit ist eine Belastung der fossilen Quellen ein Steuerungsinstrument das abzulehnende Mechanismen verteuert.


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22.02.2011. 20.30 Uhr Mumble NRW