AG Geldordnung und Finanzpolitik/Wie Staatsanleihen funktionieren

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Vorbemerkung Vorbemerkung:
Dies ist eine Meinung, die derzeit von den Mitgliedern Piratos und Axel Grimm vertreten werden und spiegeln nur die Meinung einiger Mitglieder der Piratenpartei oder der AG Geldordnung und Finanzpolitik wider. Wer Anmerkungen/Fragen hat schreibt diese bitte auf die Diskussionsseite zu diesem Artikel.


Der Lebensweg von Staatsanleihen

In diesem Dokument möchten wir (Piratos + Axel) den Lebensweg von Staatsanleihen erklären, um vorhandene Missverständnisse aufzuklären. Es stellt noch nicht einen allgemeingültiger Erkenntnisstand der AG Geldordnung und Finanzpolitik dar. Kommentare und Anregungen bitte in die Diskussionsseite.

Die Geburt einer Staatsanleihe

Wenn der Staat offene Rechnung hat und nicht genug Geld vorhanden ist, emittiert er eine Staatsanleihe. Der geldtechnische Ablauf findet innerhalb eines Tage statt. Dazu muss man eins wissen: Der Staat hat ein Konto bei der Zentralbank, das jeden Tag zu Beginn und zum Ende auf null steht. Grund ist hierfür der Art. 123 des Vertrages von Lissabon: [1] .Der Artikel 123 EU-Vertrag verbietet "Überziehungs- oder andere Kreditfazilitäten" bei der EZB oder den Zentralbanken für den Staat. Nach der entsprechenden Sekundärgesetzgebung (siehe Verordnung (EG) Nr. 3603/93 vom 13.12.1993[2]) gilt als " 'Überziehungsfazilität' jede Bereitstellung von Mitteln zugunsten des öffentlichen Sektors, deren Verbuchung einen Negativsaldo ergibt oder ergeben könnte."

Staatsanleihen werden dem Staat nun von Banken abgekauft. Das dürfen nur ausgewählte Banken, die sogenannten „Bieterbanken“ , hier eine Übersicht über die aktuellen Bieterbanken. [3]

Die Banken bezahlen nun dem Staat die Staatsanleihe in Zentralbankgeld auf das Staatskonto. Bei diesem Vorgang findet noch keine Geldschöpfung statt, das Zentralbankgeld hatten die Banken bereits vorher auf ihren Konten. Hierbei handelt es sich nur um einen Aktivtausch in der Bankbilanz: Zentralbankgeld wird ausgebucht, und eine Staatsanleihe eingebucht.

Nun stellt sich die Frage, wie der Staat mit dem Zentralbankgeld seine Ausgaben bezahlt. Diese haben in Geschäftsbanken Geld (Giralgeld) zu erfolgen. Die Löhne der Beamten zum Beispiel, müssen ja auf den Giralgeld Konten der Beamten auftauchen.

Der Staat zahlt nun seine Rechnungen durch Überweisung des Zentralbankgelds zurück auf die Konten der Bieterbanken (und auch an anderen Banken). Bei DIESER (Rück-)Überweisung entsteht das Giralgeld! Die Geschäftsbanken buchen auf ihrer Aktivseite das eintreffende Zentralbankgeld ein, und erhöhen die Sichteinlagen des Empfängers (des Beamten) um den entsprechenden Wert. Der Ablauf sieht also so aus, dass die Geschäftsbank zum Beispiel eine Staatsanleihe für 1000 € mit Zentralbankgeld kauft und dieses Zentralbankgeld auf das Staatskonto überweist. Davon bezahlt der Staat den Lohn für den Beamten, zum Beispiel 1000 € Zentralbankgeld an die Bank bei der der Beamte sein Konto hat. Diese Bank erhält die 1000 € Zentralbankgeld auf der Aktivseite und erhöht ihre Barreserven und gleichzeitig erhöht die Geschäftsbank die Zahl auf dem Girokonto des Beamten um 1000 € (das Gehalt ist eingegangen).


Abb a Staatsanleihen.jpg

Abb. 01: Staat erhält Geld aus der Staatsanleihenauktion und gibt wieder aus

Das bedeutet konkret, dass durch die Ausgabe von Staatsanleihen neues Giralgeld geschöpft wird, genauso wie bei jedem anderen Kredit. Das Ergebnis wird in folgender Grafik dargestellt:

Abb b Staatsanleihen.jpg

Abb.02 Die beiden Vorgänge A und B aus Abb.01 als Ergebnis dargestellt

Als Gegenleistung für die erhaltende Staatsanleihe erzeugt die Geschäftsbank bei dem Kunden ein neues Giralgeld durch Bilanzverlängerung. Dies heißt aber auch, dass niemand dem Staat Geld leiht, also auch nicht die Bank. Dieses Geld wird frisch erzeugt, es ist also geschöpft.

Welches Interesse haben Geschäftsbanken den Staaten die Staatsanleihen "abzukaufen"?

Staatsanleihen haben zwei große Vorteile für Banken. Der erste Vorteil ist, dass die Bank für diese Zinsen (den Kupon) erhalten, die ein wichtiger Faktor sind um das Eigenkapital zu speisen und somit Gewinne für die Bank erzeugen. Da Staatsanleihen bisher als sehr sicher galten, war dies auch eine sehr sichere Basis um Gewinne zu machen. Der zweite große Vorteil von Anleihen ist, dass diese Anleihen von der Geschäftsbank bei der Zentralbank "in Pension" geschickt werden können, umso bei der Zentralbank wieder neues Zentralbankgeld zu erhalten. Dieser Vorgang wird im folgenden Bild dargestellt.

Abb c Staatsanleihen.jpg

Abb.03: Staatsanleihen sind potentielles Zentralbankgriralgeld

Hierbei erhalten Banken bei der Zentralbank „Kredite“ auf der Basis von Pensionsgeschäften, bei denen Wertpapiere der Zentralbank gegen eine Rückkaufvereinbarung ausgelagert werden. Die Laufzeiten der „Kredite“ kann von einem Tag bis zu mehreren Jahren sein.

Bei der Geschäftsbank wird ein Wertpapier „in Pension“ gegeben. Das Wertpapier verbleibt bei der Bank, es wird eine Verbindlichkeit gegenüber der Zentralbank auf der Passivseite der Bankbilanz eingebucht und die Bank erhält Zentralbankgiralgeld auf der Aktivseite (im Bild gelb dargestellt).

In der Zentralbank wird eine Forderung auf der Aktivseite eingebucht und Zentralbankgiralgeld entsteht auf der Passivseite der Zentralbankbilanz (im Bild orange dargestellt). Mit dem Pensionsgeschäft wird ein Termin vereinbart, bis zu dem die Bank das "in Pension" gegebene Wertpapier wieder auslösen muss.

Da die pensionierten Wertpapiere aber nicht den eigentlichen Eigentümer wechseln, heißt das auch, dass die Geschäftsbank weiter den Kupon für die Anleihe erhält. Die Geschäftsbank kann diese „pensionierten“ Anleihen jedoch in der Zeit der Pensionierung nicht an Dritte verkaufen.

Was passiert mit dem Giralgeld das der Staat durch Ausgabe einer Anleihe erhält?

Der Geldfluss bei einer Anleihe ist vereinfacht wie folgt:

Mit der Staatsanleihe entsteht Geld (Erhöhung der Geldmenge M1) bei der Geschäftsbank durch den Ankauf einer Anleihe und der Begleichung offenre Rechnungen in der Wirtschaft, z.b. über Löhne für Beamte, dann wird das Geld in der Wirtschaft eingesetzt, d.h. der Beamte kauft sich von seinem Gehalt z.B. Lebensmittel. Das Geld ist solange im Wirtschaftskreislauf (Geldmenge M1) bis:

a. entweder der Staat das Geld über Steuerzahlung wiederbekommt (Idealfall) und der Staat damit seinen Kredit bei der Bank zurückzahlt und sein "Pfand", die Staatsanleihe, so zurückbekommt

Abb g Staatsanleihen.jpg

Abb.04: Staatsanleihen werden getilgt

oder

b. ein Wirtschaftsteilnehmer das Geld nicht weiter einsetzt (Leistungsverzicht gegenüber der Wirtschaft) und es "spart". Jetzt kann er das Geld langfristig fixieren (fest angelegtes Geld z.B. für 2 Jahre) dann wird das Geld M1 zur Geldmenge M2 oder M3 oder außerhalb von M3 und zirkuliert so nicht mehr in der Wirtschaft (fest angelegt), bleibt aber in der Bankbilanz (so wie die Staatsanleihe in dem Moment auch)

Abb d Staatsanleihen.jpg

Abb.05: Das Geld aus den Staatsanleihen wird in Bankgeldanlagen kürzer als 2 Jahre Laufzeit angelegt

Abb e Staatsanleihen.jpg

Abb.06: Das Geld aus den Staatsanleihen wird in Bankgeldanlagen länger als 2 Jahre Laufzeit angelegt

oder

c. wie bei Punkt b. kommt es zum Leistungsverzicht durch sparen, nun kauft der Sparer aber eine Staatsanleihe als "Geldvermögen" der Bank ab. Wie beim Sparen in einer Bankgeldanlage kommt es zur einer Reduzierung der Geldmenge M1 und der Vermögenswert "Staatsanleihe" verlässt die Bankbilanz und wandert in den Besitz des Sparers.


Abb f Staatsanleihen.jpg

Abb.07: Das Geld aus den Staatsanleihen zum Erwerb der Anleihen verwendet

Bei der hier dargestellten Nichtbank erhöht sich das Geldvermögen bzw. die Geldanlage durch den Kauf der Staatsanleihe, wobei durch Bezahlung der Staatsanleihe gleichzeitig die eigene Menge an Giralgeld abnimmt. Für die Nichtbank handelt es sich hierbei nur um einen Aktivtausch in der Bilanz. Giralgeld verlässt die Bilanz und eine Staatsanleihe im gleichen Wert wird eingebucht.

Der gleiche Vorgang bewirkt in einer Geschäftsbankenbilanz etwas völlig anderes. Wenn eine Geschäftsbank ein Wertpapier ausbucht um es an eine Nichtbank zu geben, verliert sie einen Wert auf der Aktivseite ihrer Bilanz. Als Gegenleistung reduziert sich in der Geschäftsbankenbilanz die Passivseite um den entsprechenden Betrag. Es findet eine Bilanzverkürzung statt. Dies ist für die Bank von Vorteil, da unser Giralgeld, welches bei der Bank auf dem Konto liegt, aus Sicht der Bank eine Schuld darstellt, die sich dadurch reduziert, dass sie uns einen Wert (die Staatsanleihe) verkauft.

Es ist nicht so, dass das Geld, welches wir für eine Staatsanleihe bezahlen, nun bei der Bank als Guthaben existiert, was gerne fälschlicherweise angenommen wird. Genauso falsch ist die Vorstellung, dass wir, wenn wir eine Staatsanleihe von einer Bank kaufen gleichzeitig dem Staat ein Kredit geben.

In Wirklichkeit entfernen wir beim Kauf einer Staatsanleihe Geld aus dem System. Die Bilanz einer Geschäftsbank verkürzt sich exakt so als würden wir einen eigenen Kredit tilgen.

Der Unterschied ist nur, dass wir als Nichtbank nun diese Staatsanleihe besitzen. In dieser Staatsanleihe ist sozusagen unser Geld geparkt. Selbstverständlich erhalten wir ab diesem Zeitpunkt auch das Anrecht auf die Zinsen (den Kupon), die der Staat für sein Schuldtitel, meist am Ende der Laufzeit, bezahlen muss. Allerdings hat sich in diesem Moment, wenn eine Nichtbank die Staatsanleihe hält, die Geldmenge M1 wieder um den Betrag der Staatsanleihe reduziert.

Das Geld, das bei der Entstehung einer Staatsanleihe als Kredit dem Staat gewährt wurde und so die Geldmenge erhöht hat, ist nun dem Geldkreislauf wieder entzogen. Entstanden ist hierdurch ein Geldanlage bzw. eine Form von Geldvermögen in der Hand einer Nichtbank.

Wie eine Staatsanleihe wieder zu Geld wird

Der Nichtbank ist es jederzeit möglich, die Staatsanleihe entweder an eine andere Nichtbank zu verkaufen (Sekundärmarkt). Hierbei tauscht sie die Staatsanleihe gegen vorhandenes Geld. Aus Sicht der Nichtbank ist dies wieder ein Aktivtausch, auf die Geldmenge hat diese Transaktion keinen Effekt, wenn sich zwei Nichtbanken Staatsanleihe verkaufen, bzw. kaufen.


Etwas anderes ist es, wenn die Nichtbank die Staatsanleihe wieder an einer Bank zurück verkauft. Dies wird in folgender Grafik gezeigt:

Abb04 geldentstehung wertpapier.jpg

Abb.08: Geldanleger in Staatsanleihen können ihr Geld durch Verkauf jederzeit zurückerhalten

In der Nichtbankenbilanz reduziert sich das Geldvermögen, da die Staatsanleihe an die Bank zurückgegeben wird, gleichzeitig erhöht sich unser Giralgeld, das die Bank uns auf unserem Konto gutschreibt: FIAT MONEY, es werde wieder Geld.

Für die Geschäftsbank ist dieser Vorgang eine Bilanzverlängerung, wie es bei einer Kreditvergabe stattfindet. Auf der Aktivseite der Geschäftsbankenbilanz wird die Staatsanleihe eingebucht, gleichzeitig erzeugt die Geschäftsbank das entsprechende Giralgeld auf unserem Konto. Das Geld aus der Staatsanleihe entsteht wieder, die Geldmenge M1 hat sich vergrößert.

Wenn man diese Vorgänge versteht, erkennt man, dass das Geld, das durch die Erzeugung einer Staatsanleihe entstanden ist, solange existiert, bis eine Nichtbank diese Staatsanleihe der Bank abkauft, dabei wird das Geld wieder vernichtet. Übrig bleibt ein Geldvermögen/Geldanlage in der Hand einer Nichtbank. Dieses Geldvermögen ist gleichzeitig die Schuld des Staates. Die "Schuldzinsen" (der Kupon), die der Staat für die Staatsanleihe zu zahlen hat, erhält der Besitzer des Staatsanleihe, für den dies Geldanlagezinsen sind.

Schuldenschnitte

Schuldenschnitte stellen für den Staatsanleihenhalter Verluste in Höhe des Schuldenschnittes dar und können im Extremfall das ersatzlose Ausbuchen der Staatsanleihen bewirken.

Befindet sich die Anleine bei Banken,kommt es zu Bankenkrisen, da die Banken den Verlust mit dem Verlust von Eigenkpaital "bezahlen".

Abb h Staatsanleihen.jpg

Abb.09: Banken verlieren Vermögenswerte mit einem Schuldenschnitt

Befinden sich die auszubuchenden Staatsanleihen bei Personen oder intitutionellen Anlegern z.B. für die "private Altervorsorge" oder Fonds z.B. von kapitalbasierten Betriebsrenten, erleiden die direkten Anleger bzw. die "Sparer" indirekt einen Verlust.

Abb i Staatsanleihen.jpg

Abb.10: Anleger und Investoren verlieren Vermögen bei einem Schuldenschnitt

Der Tod einer Staatsanleihe

Das Leben einer Staatsanleihe endet mit ihrer Auflösung. Jede Staatsanleihe besitzt ein festgeschriebenes Datum, an dem sie zurückgezahlt wird. Staatsanleihen haben unterschiedliche Laufzeiten. Sie reichen von einem Tag bis zu über 30 Jahren. Am Ende der Laufzeit erhält der Gläubiger das Geld in Höhe des vollen Nennwertes. Das bedeutet für die Bank, falls sie die Staatsanleihe hält, einen Aktivtausch in der Bilanz. Der Staat zahlt von seinem Staatskonto bei der Zentralbank Zentralbankgeld an die Bank und die Bank gibt die Staatsanleihe zurück an den Staat. Da die Staaten sich heutzutage über Staatsanleihen finanzieren handelt es sich hierbei um einen rollierenden Vorgang. D.h. der Staat gibt eine neue Staatsanleihe aus um die auslaufende Staatsanleihe zurückzubezahlen.

Ist die auslaufende Staatsanleihe in der Hand eine Nichtbank, verkauft die Nichtbank die auslaufende Staatsanleihe an eine Bank, die hierbei das Giral Geld wieder entstehen lässt (auf der Passivseite), wie oben beschrieben (Bilanzverlängerung). Sodann folgt wieder ein Aktivtausch der auslaufenden Staatsanleihe durch Bezahlung von Zentralbankgeld vom Staatskonto an die Bank.

Fazit

- Bei der Herausgabe von Staatsanleihen findet Geldschöpfung zu Händen des Staates statt, in Analogie zur Geldschöpfung durch die Kreditvergaben der Banken.

- Staatsanleihen in Banken sind eine Form der staatlichen Geldbereitstellung.

- Staatsanleihen stellen eine staatlich garantierte Anlageform dar.

- Staatsanleihen sind auch Geldvermögen des Privatsektors, insbesondere wird den nachfolgenden Generationen das zu den Staatsschulden gehörende Geldvermögen mitvererbt.

- Wenn Nichtbanken Staatsanleihen von Banken kaufen, verringert sich die Menge der freien Zahlungsmittel, also der Geldbestand.


Erläuterungen

Der Staat emittiert Staatsanleihen, erhält hierfür von den aktuell 39 Bieterbanken (Stand März 2013) einen Kredit, und kann, mit dem dadurch erzeugten Geld, eine Leistung aus der Wirtschaft erhalten (z. B. Leistung eines Beamten).

Die durch diesen Kredit erzeugte Geldmenge verbleibt solange in der Wirtschaft, bis eine Nichtbank mit gespartem Geld eine Staatsanleihe kauft. In diesem Moment wird die Geldmenge im System reduziert und ein Geldvermögen (Staatsanleihe) außerhalb des Geldsystems „gelagert“. Dieser Entzug von Geld aus dem Geldsystem, durch sparen in einer Staatsanleihe (Geldvermögen), bewirkt allerdings einen Mangel an Geld im Tauschmittelsystem. Dieser Mangel an Tauschmittel muss entweder durch Neuverschuldung ausgeglichen werden oder die Wirtschaft muss entsprechend schrumpfen.

Der Staat muss sich nur verschulden, weil Menschen Leistungsverzicht gegenüber der Wirtschaft üben, und so Geldvermögen ansammeln. Sie sparen.

So sammeln die Sparer u.a. das "Spiegelbild Ihres Vermögens", nämlich die "Schulden des Staates". Daher steht dem Schuldenberg, nicht wie viele meinen, Geld gegenüber, sondern ein gleich hoher Geldvermögens-Berg.