AG Geldordnung und Finanzpolitik/Resolidarisierung
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Vorbemerkung: Dies ist eine Meinung, die derzeit von dem Mitglied AMT vertreten wird und spiegelt nur die Meinung einiger Mitglieder der Piratenpartei oder der AG Geldordnung und Finanzpolitik wider. Wer Anmerkungen/Fragen hat schreibt diese bitte auf die Diskussionsseite zu diesem Artikel. |
Inhaltsverzeichnis
Resolidarisierung der Gesellschaft
Einleitende Gedanken
Damit eine Gesellschaft langfristig erfolgreich ist benötigt sie einige Grundeigenschaften: 1. Eine kulturelle Identität (ein "Wir"-Gefühl). Hierbei gibt es zwei Dinge zu beachten. Damit eine Kulturzugehörigkeit existieren kann braucht es einen verbindlichen Wertecanon, den jeder implizit oder explizit akzeptieren muss. Wird dieser für Einzelne oder Gruppen aufgehoben (wie aktuell beispielsweise durch "political correctness"), dann desintegriert dieses Zusammengehörigkeitsgefühl. Eine klare Abgrenzung zu anderen Kulturen ist durchaus notwendig. Dabei ist allerdings zu beachten, dass eine Kultur insbesondere dann erfolgreich ist, wenn sie viele andere Kulturen integriert und grundsätzlich offen für Neues ist. Dabei darf sie aber keinesfalls Privilegien verteilen und unterschiedliches Recht für unterschiedliche Gruppen zulassen. Die Grundwerte müssen für alle gleich gelten. Wir haben beispielsweise entweder wirkliche Meinungsfreiheit oder Zensur. Es gibt keinen Mittelweg (außer im Neusprech). 2. Solidarität nach Innen. Nur eine solidarische Gesellschaft funktioniert langfristig. Einsparungen im sozialen Bereich und im Bildungsbereich sind mittel- und langfristig viel teurer als die kurzfristigen Einsparungen vorspiegeln.
Bildung
Nirgends in Europa sind die Bildungs- und beruflichen Aufstiegschancen so abhängig von der eigenen Familie wie in Deutschland. Chancen als Arbeiterkind auf den Aufstieg in eine Führungsposition in einer Firma liegen bei ca. 4%. Bei Kindern aus Akademikerfamilien liegt die Chance auf leitende Funktionen im Beruf bei ca. 66%. Dieser Zustand ist katastrophal. Unser Schulsystem zementiert hier die 3 Klassengesellschaft: 1. die Akademiker, Großverdiener, Beamte und Erben 2. die Arbeiter (also die abhängig Beschäftigten, die noch Arbeit haben) 3. die nicht mehr Arbeiter (deren Arbeitskraft nicht mehr gebraucht wird, oder nicht bezahlt werden will)
Dabei ist zu beobachten dass sich innerhalb der ersten Gruppe immer mehr Macht und Vermögen zu immer wenigeren Einzelpersonen und Familien konzentriert. Diese Gruppe (zu ihr gehört auch der erfolgreiche Mittelstand) schwindet immer mehr. Die 2. Gruppe verliert immer mehr an Macht und Vermögen (bereits seit 20Jahren) und die 3. Gruppe wächst stetig an.